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kompensieren, dann entstehen eine Überreizung des Nervensystems und seelische Störungen, die weiterhin auch körperliche Degenerationen zur Folge haben können.

      Ich empfehle also genaue Kontrolle der Reaktion und des Allgemeinbefindens des so behandelten Patienten. Das ist wohl nur heute noch erforderlich, weil die Wissenschaft auf diesem Gebiet noch sehr in den Kinderschuhen steckt, wenngleich man schon mit soviel Überzeugung und Sicherheit damit operiert. Ich meine nicht eine Operation mit Skalpell, sondern die Handhabung und den Gebrauch von Strahlen und Strömen.

      Ich unterscheide Strahlen von Strömen. Strahlen sind mit Licht ausgestattet, Ströme aber mit Kraft. Lichtstrahlen müssen nicht immer für den irdischen Menschen sichtbar sein. Sie sind aber die verschiedenen Kräfte, die aus dem Licht der Planeten kommen, während die Ströme durch ein Zusammentreffen von Lichtstrahlen mit Elementen der Atmosphäre entstehen. Die Medizin bedient sich beider Arten in schon sehr geeigneter Weise und hat in verhältnismäßig kurzer Zeit große Fortschritte auf diesem Gebiet erzielt. Noch stehen ungeahnte Möglichkeiten offen, die langsam dem Weltall abgerungen und der leidenden Menschheit dienstbar gemacht werden.

      Die Entwicklung muß sehr langsam vor sich gehen. Nur auf einwandfreien Erfahrungen und auf diesem Gebiet exakten Beweisen darf aufgebaut werden. Die Hilfen aus dem jenseitigen Bereich stehen auch auf diesem Gebiet zu Diensten und werden Wissenschaftler, die in richtigem Kontakt mit dem Unendlichen stehen, auch große Fortschritte erzielen können.

      Das menschliche Gehirn ist nicht imstande, von sich aus ohne geistige Unterstützung Fortschritte zu machen. Jede neue Erfindung oder Entdeckung ist mitverursacht von einem oder mehreren hilfebringenden Geistwesen. Ich möchte gerne erreichen, daß man sich dieser Tatsache mehr und mehr bewußt wird und mit ehrlicher Aufgeschlossenheit und Demut die angebotene Hilfe erbittet und aufnimmt.

      Ich habe von den Einwirkungen der elektrischen Ströme auf den menschlichen Organismus gesprochen und will nun dazu noch bemerken, daß das nicht die einzige erzielbare Wirkung ist. Es ist in der Medizin bekannt, daß mit elektrischen Strömen auch die Tätigkeit des Gehirns beeinflußt werden kann. Das weiß man aus Erfahrung, der wahre Grund dafür ist aber nicht bekannt und das ist folgender:

      Das Geistwesen ist zusammengesetzt aus sehr verschiedenen Strahlen und Strömen und verkörpert, möchte ich bildlich sagen, auf diese Weise das Wesen, das im materiellen Körper wohnt. Man kann sich leicht vorstellen, daß also Elektrizität und Magnetismus sowie andere Strahlen, die zur Behandlung Verwendung finden, auch vom Geistwesen direkt empfangen werden. Der Reiz auf dieses ist unendlich stark, und es reagiert durch Unterbrechung der eigenen Willensbetätigung. So wird ein fremder Wille durchgesetzt und auf die Seele übertragen, die ihn an die Organe weiterleitet. Der Schlaf ist die Voraussetzung für eine solche Behandlung, um den Geist in Untätigkeit zu versetzen und seinen Widerstand dadurch auszuschalten. Es ist ein Vorgang auf rein geistiger Ebene und nur auf die erfolgreichen Versuche aufgebaut, ohne zu ahnen, wie der Zusammenhang in Wirklichkeit ist.

      Ich habe schon einmal darauf hingewiesen, daß durch elektrische Schockbehandlung auch ein fremdes, im Körper des Patienten eingenistetes Geistwesen getroffen wird, das aber gegen die schweren Schläge, die es vom elektrischen Strom erhält, nicht die Kraft hat, erfolgreich anzukämpfen. In den meisten Fällen verläßt es dann gerne den unerlaubt okkupierten menschlichen Körper. Oft aber leidet es nur mit, ohne zu wissen wieso und klammert sich womöglich noch fester an das arme, machtlose Wesen. Durch die Behandlung während der Schockwirkung wird es aber belehrt, ebenso wie der Geist des Menschen selbst, der es in Wahrheit gar nicht nötig hätte, weil er vollkommen gesund vom fremden Geistwesen besessen oder verdrängt ist in seiner Willensäußerung.

      Wie schon einmal erklärt, muß über die Austreibung von besessen machenden Geistwesen noch viel gesprochen werden. Immer aber will ich noch in den Vordergrund stellen, daß die Austreibung fast überflüssig wird, wenn die Menschen sich in acht zu nehmen lernen und unerlaubten Verkehr mit der Geisterwelt meiden. Für heute genug, morgen setzen wir fort.

      31. Beruf und Berufung. Die mediale Betätigung und die Berufung dazu

      Wir haben gestern von den verschiedenen Arten von Medien geschrieben, nicht alle aber erfaßt, die im Bereich des geistigen Lebens möglich sind. Ich will aber hier im Rahmen meiner Arbeit nicht zu weit gehen. Es genügt die Tatsache, daß eine Verbindung mit Jenseitigen möglich ist, daß es nicht jedem gestattet ist, eine solche Verbindung aufzunehmen und daß man warten muß, auch wenn man den dringenden Wunsch hat, sich solcherart zu betätigen.

      Ich will deshalb wiederholen, daß keine Verbindung für die Menschheit oder den einzelnen von Nutzen ist, die nicht von außen herkommt und wahrhafte Berufung darstellt. Man wird mich fragen, wie kann man erkennen, daß Berufung die Grundlage ist und wie man sich zu verhalten hat, wenn man es bezweifelt oder glaubt, getäuscht zu sein.

      Berufung ist etwas anderes als Beruf. Ich möchte sagen, Beruf ist materielle Tätigkeit, Leistung zur Erhaltung des Lebens, zur Erzielung materiellen Erfolges. Berufung aber hat mit Materie nichts zu tun, sie ist einfach die geistige Grundlage und veranlaßt den Menschen zu einer materiellen Tätigkeit, die zur Höherentwicklung der Menschheit, zu ihrer Aufklärung oder Hilfeleistung dient.

      Die Berufung zum Arzt schließt also sozusagen den Beruf in sich. Beruf und Berufung zu trennen, ist nicht leicht. Es muß aber zur Ausübung des Berufes im Irdischen die Berufung zur Grundlage gemacht werden, soll der Beruf nicht in elendes, minderwertiges Handwerk absinken.

      Die Berufung ist die – möchte ich sagen – ethische Grundlage, die wohl im Laufe des Studiums eines Arztes gelehrt wird. Wie wenige stehen aber in der Ausübung ihres Berufes dann absolut auf dieser Ebene. Die Materie ist meist stärker, und die Unkenntnis von den unendlichen Gesetzen läßt die Ethik bald vergessen.

      Ist sich ein Mensch seiner Berufung bewußt und bemüht, demgemäß zu leben und zu arbeiten, dann wird seine berufliche Tätigkeit zum Wohle der Mitmenschen ausfallen und einen Fortschritt bedeuten, mehr oder weniger greifbar und sichtbar für den materiellen Menschen, dafür hoch angerechnet für die weiteren Entwicklungsstufen, die der Mensch erstrebt.

      Berufung kann man nicht errechnen, nicht erzwingen und fordern, sondern nur erfüllen. Sie ist der Beweis dafür, daß es eine höhere Macht geben muß, die eben beruft oder berufen hat, denn diese Berufung ist mitgebracht ins irdische Dasein und nur dann vorhanden, wenn schon im vergangenen Leben entsprechende Erfahrungen gesammelt und Erfolge erzielt wurden. Im fertigen Programm ist sie fest verankert und kein Mensch wird den Beruf verfehlen, der darin begründet ist.

      Berufung kann aber auch solcherart sein, daß sie mit dem Beruf im materiellen Sinn gar nichts zu tun hat. Neben einem nichtssagenden Beruf, der nur der Erhaltung des Lebens dient, kann eine Aufgabe höherer oder niederer Art verbunden sein. Ein einfacher Lebensberuf gestattet oft die Hingabe an höhere Aufgaben zum Wohle der Menschheit, zu ihrer geistigen Erbauung und zur Schaffung von Werten, die geeignet sind, der Erziehung und Entwicklung der Menschheit zu dienen.

      Oft erkennen die Menschen nicht, welche Betätigung in ihrem Leben die wichtigere ist, weil sie in der Lebensauffassung noch nicht so weit fortgeschritten sind, daß der Unwert materieller Erfolge richtig eingeschätzt und erkannt würde.

      Einer Berufung im göttlichen Sinn kann sich aber keiner widersetzen. Wir haben genug Beispiele im täglichen Leben. Wie oft kommt es vor, daß ein Kind von den Eltern gezwungen wird, ins Kloster zu gehen, Geistlicher oder Nonne zu werden. Mancher hat die Möglichkeit, auch in diesem Rahmen seiner Berufung treu zu bleiben, meist aber wird ein wahrhaft Berufener den Rahmen sprengen, seiner Berufung folgen, gegen alle Widerstände ankämpfen, um, tief im Innern an sein schlummerndes Wissen gebunden, den richtigen Weg einzuschlagen.

      Es gibt aber Berufe, die stets nur eine Berufung zur Grundlage haben sollten und dazu gehört der Beruf des Arztes. Deshalb kann aber auch ein Mensch den Willen und Wunsch haben, Arzt zu sein und sich so hoch zu entwickeln, daß für ein späteres Leben eine Berufung dazu die Grundlage wird. Der gute Wille kann viel oder fast alles erreichen, alles, was dem Wohl und Fortschritt der Menschheit dient.

      Freilich ist damit nicht gesagt, daß es schon in diesem Leben

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