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hängenden, sie bedrückenden fremden Geistwesen sie daran hindern. So entsteht ein Verbrauch der Lebenskraft, es fehlt das Bindeglied zwischen Geist und Körper. In der Folge treten Schädigungen aller Organe auf und eine verzehrende Kraft, ausstrahlend von den fremden Geistwesen, zerstört langsam den gesamten Organismus.

      Da die Seele nicht mehr imstande ist, die Willensimpulse des Geistwesens aufzunehmen, arbeitet auch das Nervensystem nicht gesetzmäßig und das Gehirn wird so gut wie ausgeschaltet. Die Lenkung geschieht dann durch fremde Geistwesen, die je nach ihrem eigenen Entwicklungsgrad arbeiten und Schaden anrichten.

      Liegt eine göttliche Berufung vor oder, wie schon erwähnt, ein höherer Auftrag, dann weiß das Geistwesen, das sich des Mediums bedient, wie weit es gehen darf und daß es nur in einer ihm aufgetragenen Richtung Einfluß nehmen darf.

      Freilich kommt es auch da vor, daß das Ergebnis nicht ganz den Erwartungen entspricht. Ist das Medium in einer mehr oder weniger niedrigen Entwicklungsstufe, so kann der Fall eintreten, daß materielle Einflüsse den reinen Verkehr mit dem beauftragten Geist stören und das Medium dazu verleiten, aus der Verbindung materiellen Nutzen zu ziehen.

      Ein hochentwickelter Geist muß dann die Verbindung abbrechen, weil der Zweck verfehlt ist und die ihm gestellte Aufgabe nicht erfüllt werden kann. Ein solches Medium wird dann meist unter Einfluß niedriger Geistwesen geraten und in der Vermittlung von Mitteilungen vielerlei Irrtümern verfallen.

      Deshalb ist es wichtig, die Persönlichkeit des Mediums genau zu prüfen, bevor man seinen Mitteilungen Vertrauen entgegenbringt. Ein Medium, das jedem Geistwesen Eingang gewährt, ist nicht vertrauenswürdig. Es muß die Fähigkeit besitzen, zu fühlen und zu erkennen, ob die Verbindung, die sich ihm anbahnt, eine gute, segensreiche ist oder nicht.

      Ich lehne deshalb alle Erscheinungen ab, die über einen ganz natürlichen und reinen Vorgang hinausgehen. Sie sind voll von Lüge und Irrtümern. Auch soll eine Verbindung niemals in großem Kreis aufgenommen werden, weil jeder Mensch umgeben ist von einer Schar von Geistwesen, und daher nicht die Möglichkeit besteht, eine einwandfreie Auswahl in der Gesellschaft zu treffen. Überall sind auch minderwertige Geistwesen bemüht, gute Verbindungen zu stören oder nur eine Gelegenheit zu finden, sich auch bemerkbar zu machen.

      In diesem Fall werden immer wieder Unterbrechungen vorkommen und die verleiten das Medium, sich selbst um die Fortsetzung zu bemühen und damit ein falsches Bild oder Unwahrheiten zu verbreiten. Mit sehr viel Geschick geschieht dies oft, so daß die Menschen trotzdem überzeugt sind, nur aus dem Jenseits unterrichtet worden zu sein. Mit medialen Behelfen, wie Tischrücken und Materialisationen hat sich noch nie ein großer Geist aus dem Jenseits gemeldet. Das sind wohl richtige Erscheinungen und Zeichen, aber von weniger entwickelten oder erdgebundenen Geistwesen gegeben. Die Tatsache, daß man auf diese Weise auch mit geliebten Wesen aus der Zeit des irdischen Daseins zusammentreffen kann, ist nicht zu leugnen. Sie bringt aber weder dem einen noch dem anderen Teil einen Nutzen und höchstens ganz vorübergehend Freude.

      Um zu glauben, daß eine Materialisation, das heißt Annahme eines materiellen Körpers im Jenseits, möglich ist, bedarf es ja zuvorderst der Überzeugung, daß es ein Jenseits und ein Leben nach dem Tode gibt. Ein größerer Fortschritt aber kann davon nicht ausgehen, vielmehr kostet es dem Geistwesen einen gewaltigen Kräfteverbrauch, der nach jenseitigen Gesetzen unerlaubt ist, und der materielle Mensch wird ebensoviel von seiner Nervenkraft und Gesundheit einbüßen, weil im materiellen Leben eine Beschäftigung mit solchen Dingen keine Grundlage hat.

      So wie der Mensch im materiellen Dasein seine Vorbilder und Lehrer sucht und findet, so darf er auch aus dem Jenseits nur zu guten und höher stehenden Wesen Verbindung suchen und wünschen.

      Ich will damit kein Werturteil über mich selbst abgeben, denn ich stehe außerhalb davon durch meine Wissenschaft. Ich durfte im irdischen Dasein Lehrer sein und Erzieher und habe meine Aufgaben nach bestem Wissen und Gewissen, aber doch noch unter manchen irreführenden Aspekten gelöst. Jetzt sehe ich klarer und weiß, wo ich geirrt habe und wie ich meine Lehren verbessern muß. Auch meine irdischen Lehrer sehen ein, wo sie nicht richtig gedacht haben und sind genau wie ich bemüht, ihren irdischen Kollegen die richtige Auffassung und das Erkennen der Wahrheit einzugeben. Nicht jeder hat jedoch die Gnade, sich auf solchem Weg verständlich zu machen wie ich.

      Und der andere, der direkte Weg ist sehr viel schwieriger, weil eben die irdischen Kollegen nicht auf einen geistigen Verkehr mit uns eingestellt sind. Trotzdem gelingt es uns in weitem Maße, Fehlgriffe und Fehldiagnosen zu vermeiden und Menschen, deren Uhr noch nicht abgelaufen ist, vor einem frühen Ende des irdischen Daseins zu bewahren.

      Ich bin über meine Aufgabe unendlich froh und werde, solange es mir erlaubt ist, meine Schriften fortsetzen. Es ist ja auf diesem Gebiet noch so unendlich viel zu sagen, daß ich glaube, niemals fertig zu werden. Für heute aber will ich schließen und morgen weiterberichten.

      26. Aufklärung und Erziehung

      Es ist – wie gestern schon gesagt – ein unerschöpfliches Gebiet, mit dem zu Ende zu kommen noch lange nicht zu erwarten ist. Aber wir haben Zeit und wollen uns ausführlich mit den einzelnen Problemen befassen. Es war zuletzt die Rede von den Gefahren des Geisterverkehrs und ihren oft verheerenden Auswirkungen auf den menschlichen Organismus.

      Ich will nun versuchen, einen Plan zu entwerfen, wie die Menschen von solcher Betätigung ferngehalten – und ich möchte sagen – davon abgeschreckt werden können.

      Die Aufklärung muß schon frühzeitig beginnen, denn schon im Kindesalter erfahren viele Menschen von den außerirdischen Zusammenhängen. Der kindliche Geist ist aufnahmefähig und oft noch ohne reifes Urteil. Darum ist es Aufgabe der Eltern, in erster Linie im Kreise der Familie Gespräche über sensationelle Erscheinungen zu vermeiden, um das Kind nicht zu Nachforschungen und Neugier zu reizen. Trotzdem muß davon ausgegangen werden, daß eine vernünftige Aufklärung Platz greift, daß die Menschen frühzeitig lernen, sich den Kräften und damit meine ich nur die guten Kräfte aus dem All, zu öffnen und negative Einflüsse abzuwehren. Nicht jeder oder nur wenige Menschen bringen die Abwehr gegen üble Kräfte selbst mit. Sehr bald erkennen die Eltern, ob ein Kind aus eigenem Antrieb das richtige Verhalten findet oder ob es einer Hilfe und Stütze bedarf. Es ist natürlich auch dabei Voraussetzung, daß die Eltern eine einigermaßen gesunde Lebensauffassung besitzen und sich über Sinn und Zweck des menschlichen Daseins bewußt sind.

      Alles, was ich darüber schon festgelegt habe, muß zu den Grundlagen in der Erziehung gehören und sich wie eine markante Linie durch jeglichen Verkehr mit dem zarten und noch unerfahrenen Kindergeist ziehen. Unerfahren jedoch nur in bezug auf das materielle Leben und seine negativen Kräfte, denn Materie ist sozusagen die negative, gleich minderwertige, der Geist oder das geistige die positive Komponente im materiellen Bereich. Ohne geistige Führung wäre die Materie tot und wirkungslos. Der Geist aber bedarf zu seinem Fortbestand nicht der Materie.

      Wo soll also der Unterricht oder die Erziehung beginnen? Am besten dort, wo ein Geistwesen das Licht der Welt erblickt. Aber nicht an ihm, sondern an seinem Milieu, in das er hineingeboren wird. Die Menschen zeugen Kinder und sind sich selten der großen Verantwortung und der Pflichten bewußt, die sie damit auf sich genommen haben.

      Die Fortpflanzung der Menschheit liegt in den göttlichen Gesetzen begründet und ist ein heiliger Akt. Wie schon festgestellt, kommt jeder Geist aus freiem Willen in diese Welt zurück, um dem Fortschritt zu dienen und nicht nur für sich selbst, sondern für die gesamte Menschheit. Ich will bewußt die Richtung nach dem Guten hervorkehren, weil die Richtlinien für eine geeignete Erziehungsmethode diese Tendenz allein ins Auge fassen müssen. Wenn also zwei Menschen den Bund der Ehe eingehen, müssen sie sich im Klaren sein, welche Folgen, welche Aufgaben und welche Freuden damit verbunden sein können. Hier müßte vorerst die Erziehung einsetzen.

      Wie wenige Menschen denken darüber nach und machen sich klar, was diese Einrichtung – die Ehe – überhaupt bedeutet. Sie ist eine hohe Verpflichtung und wert, in jeder Richtung auf die allumfassende Liebe aufgebaut zu werden. Die triebhafte Liebe spielt dabei die geringste Rolle, wird aber meist in den Vordergrund gestellt und so der höhere Sinn der Ehe zerstört.

      Harmonie

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