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In den letzten fünf Jahrzehnten haben sich die Women’s und Gender Studies in vielen Bereichen von Forschung und Lehre etabliert. Auch in den Literaturwissenschaften ist der Begriff ›Gender‹ längst zu einem produktiven Konzept avanciert. Diese Einführung beschreibt die Möglichkeiten gender-orientierter Arbeitsweisen in der Auseinandersetzung mit literarischen Texten und erklärt die methodischen Voraussetzungen und Konsequenzen der Geschlechterforschung. Der Schwerpunkt der Einführung liegt auf anschaulichen Textbeispielen und -analysen, deren Fokus die neuere deutsche Literaturgeschichte seit der Aufklärung bildet. Neueste Entwicklungen der Geschlechterforschung werden unter den Stichworten Hybridität und Diversität sowie Postcolonial und Queer Studies verhandelt und auf ihre Relevanz überprüft. Eine ausführliche Bibliographie rundet den Band ab.

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Eugen Biser ist ohne Zweifel einer der wichtigsten Theologen der Gegenwart; seine Werke gehören jetzt schon zu den Klassikern der theologischen Literatur. Mit seiner Vorstellung von einem Glauben ohne Angst und einem versöhnlichen Gott trifft Biser den Nerv der Zeit. Hier wird nun von den führenden Biser-Experten in das vielfältige Denken Bisers eingeführt. Alle wichtigen Aspekte der Theologie Bisers werden dabei berücksichtigt: Hermeneutik, Mystik, Theologiegeschichte und Ethik.
Mit Beiträgen von Martin Balle, Eugen Biser, Norbert Brieskorn, Ferdinand Hahn, Richard Heinzmann, Peter Jentzmik, Klaus-Peter Jörns, Markus Krienke, Joachim Reger, Martin Thurner und Gunther Wenz.

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Das Imperium Romanum war unter der Herrschaft Trajans (98 bis 117 n. Chr.) größer und mächtiger als je zuvor und je danach. Der Kaiser nutzte seinen durch militärische Erfolge abgesicherten Herrschaftsanspruch, um Bauwerke und Anlagen wie das Trajansforum in Rom und das Siegesmonument in Adamklissi errichten zu lassen. Er förderte zivile Einrichtungen wie Straßen und Häfen, die der logistischen Sicherung von Handel und Verkehr dienten. Er ließ die raumgreifenden Trajans-Märkte und die monumental angelegten und luxuriös eingerichteten Trajans-Thermen für die Bürger Roms erbauen. In der Stadt Ostia erreichte er durch den neu angelegten Hafen ein spürbares Wachstum von Wohlstand und Lebensqualität und verhalf der Stadt zu ihrer neuartigen Großstadtarchitektur. Heiner Knell bietet mit seinem Werk eine bislang fehlende Gesamtbetrachtung der Bauwerke, die von und für Trajan errichtet worden sind.

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Heinrich von Kleist ist einer der am häufigsten interpretierten Autoren der deutschen Literatur. In der Radikalität, mit der er die Unmöglichkeit von Erkenntnis und sprachlicher Verständigung literarisch in Szene setzte, war er seiner Zeit weit voraus. Seine Obsession für politische und emotionale Ausnahmezustände sowie für Identitätskrisen machte ihn zu einer zentralen Reflexionsfigur der Moderne. Diese Einführung bietet eine überzeugende Charakteristik von Leben und Werk. Auf der Grundlage neuester Forschungsergebnisse wird Kleist innerhalb der gesellschaftlichen, politischen, wissenschaftlichen und ästhetischen Tendenzen um 1800 verortet. Wiederkehrende Themen und Motive werden als Auseinandersetzung mit bestimmenden Fragen der Moderne verständlich gemacht. Einzelanalysen zu »Der Zerbrochene Krug«, »Penthesilea«, »Das Erdbeben in Chili« und »Michael Kohlhaas« bezeugen zugleich die anhaltende Faszination Kleistscher Texte.

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Franz Kafka war zu Lebzeiten nur wenigen bekannt. Heute gilt er als einer der populärsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Dieser Band führt strukturiert und übersichtlich in Leben und Werk des Prager Autors ein. Biografisch wird insbesondere sein Verhältnis zum Vater und zu der Briefgeliebten Felice Bauer beleuchtet. Die entscheidende Bedeutung, die Kafka dem literarischen Schreiben beimaß, bildet einen wichtigen Leitfaden für die Kennzeichnung seines Stils und die Beschreibung der Motive seiner Erzählungen. Neben einem Überblick über die Forschungs- und Rezeptionsgeschichte bietet der Band textnahe Einzelanalysen zu ›Der Verschollene/Amerika‹, ›Der Proceß‹, ›Die Verwandlung‹ und ›In der Strafkolonie‹.

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Im 20. Jahrhundert sieht sich die Philosophie radikal infrage gestellt. Sie muss ein neues Selbstverständnis entwickeln. Gerhard Gamm schreibt seine Geschichte der Philosophie im Zeitalter der Extreme entlang von vier großen Themenkomplexen: Das erste Kapitel beschäftigt sich mit dem Leben: das, was in uns nicht philosophiert (Unbewusstes, Leib, Angst), soll in den „Text der Philosophie" aufgenommen werden. Im zweiten Kapitel geht es um die spannungsreiche Auseinandersetzung mit Wissenschaft und Technik. Die „Wende zur Sprache" gilt schließlich drittens als das herausragende Kennzeichen der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Auch hier stehen die Zeichen auf Sturm. Zuletzt konfrontiert uns das vierte Kapitel mit dem Generalvorwurf, dass die Philosophie angesichts solch menschheitsvernichtender Akte der Barbarei wie Auschwitz versagt habe. Kann die Philosophie darauf Antworten finden?

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Über den Alltag der alten Römer ist schon viel geschrieben worden. Aber hatte Roms erster Mann überhaupt so etwas wie einen Alltag? Jörg Fündling begleitet einen Tag im Leben eines römischen Kaisers (zwischen 27 vor und 235 n. Chr.), angefüllt mit alltäglichen und außergewöhlichen Terminen und Ereignissen.
Der Tag beginnt mit dem Morgenritual. Fündling beschreibt das Opfer an die Hausgötter und die Frühstücksgewohnheiten, wirft einen Blick auf die wartende kaiserliche Familie und bietet eine allgemeine Skizze des ›Biotops‹ Kaiserpalast. Es folgen die zahlreichen Termine, die ein Kaiser wahrzunehmen hatte. Erst die Mittagsruhe bietet Gelegenheit für eine kurze Auszeit. Die Hauptmahlzeit des Tages gibt es am Abend, praktisch nie im kleinsten Kreis, häufig als ›Staatsbankett‹ im Palast. Schläft der Kaiser jemals allein? Das kaiserliche Eheleben wird ebenso beleuchtet wie späte Unterhaltungen bei Wein und Würfeln.

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Seit der Romantik wird das europäische Mittelalter verklärt. Auch das Bild vom Krieg, das uns bis heute in Filmen und Erzählungen begegnet, scheint weichgezeichnet und alles andere als differenziert. Der Krieg ist zwar schrecklich, wird aber letztlich zur Kulisse für Helden vom Schlag eines Prinz Eisenherz. Kriegsgeschichte ist Heldengeschichte; die Opfer treten in den Hintergrund. Martin Clauss entwirft dagegen ein vielschichtiges Bild vom Krieg im Mittelalter, das sich einer Wirklichkeit annähert, in der der Krieg in erster Linie Tote und keine Helden erzeugt. Detailliert beschreibt er, wie der Krieg vor sich ging und mit welchen Waffen er ausgefochten wurde. Dabei geht es immer um die Menschen, die der Krieg betraf und um ihre ganz unterschiedlichen Perspektiven auf die Ereignisse: um Sieger und Verlierer, um Kombattanten und Nichtkombattanten, die Opfer des Krieges waren.

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Stimmt es wirklich, dass die meisten Menschen nur einen Bruchteil ihres Gehirns nutzen? Und ist das alte Sprichwort ›was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr‹ auch wissenschaftlich belegbar? Sie werden sich wundern, denn einige der in diesem Buch entlarvten Mythen der Populärpsychologie haben sich so in unserem Alltag festgesetzt, dass man nicht einmal auf die Idee kommen würde, sie anzuzweifeln. Die Autoren haben 25 der in der Bevölkerung meist verbreiteten Psychologie-Irrtümer ausgewählt. Sie erläutern, weshalb sie entstehen und warum wir immer wieder so blauäugig auf sie hereinfallen. Hier werden sowohl Laien, als auch Experten ihre Freude haben. Das Buch bietet zudem eine allgemeine Anleitung zum ›Mythenknacken‹, denn viele Psychologie-Irrtümer, denen wir auf den Leim gehen, ›funktionieren‹ immer gleich – man muss sie nur erkennen können!

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Mit Bernhard Brauns Opus Magnum liegt erstmals eine Darstellung der gesamten Geschichte der europäischen Kunstphilosophie und Ästhetik vor. Sie setzt ein mit den ersten bekannten Kunstwerken der Altsteinzeit und den begleitenden Weltbildern und reicht bis zu den kunstphilosophischen Denkschulen der Gegenwart. Ergänzt werden die historischen Betrachtungen durch ein systematisches Kapitel, das Fragen nach Kunst und Kunstwerk, nach der Rolle der Schönheit oder nach Kunstpraxis und Institution innerhalb der verschiedenen ästhetischen und kunstphilosophischen Positionen epochenübergreifend thematisiert. Die Darstellung der philosophischen Positionen würdigt eine große Bandbreite von Schulen und Methoden: von Rationalismus, Idealismus und Phänomenologie bis hin zu Empirismus, Transzendentalphilosophie und Analytischer Philosophie. Die Verbindung von Kultur-, Ideen- und Kunstgeschichte macht dieses Werk zu einer faszinierenden Erzählung über die kulturelle Identität Europas. Dies ist Band IV der Gesamtausgabe (4 Bände).