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und dieses Klopfen hallte in meiner Halsschlagader wieder.

      „Suchst du etwas?“, hauchte ich fast tonlos seinen Hals küssend.

      „Ich habe es schon gefunden…“

      Seine Stimme war heiser und leise und ich hielt die Luft an als er mit seinem Finger dort ankam, wo mich sofort ein Kribbeln und Ziehen im Unterleib durchfuhr. Ganz sanft, aber doch beharrlich machte er weiter. Ich atmete laut aus und merkte wie schnell ich unter seiner Berührung feucht wurde und das schien ihm wiederrum ziemlich zu gefallen. Ich wollte auch etwas tun, ihn berühren, überall. Darum schob ich meine Hand ebenfalls zuerst unter sein Shirt, strich über seine Brust und öffnete dann den Knopf seiner Jeans. Ich war nervös. Ungeachtet dessen tastete ich mich weiter vor. Ihn genau dort zu berühren raubte mir dem Atem, auch wenn ich gar nichts mehr tun hätte müssen, denn er schien schon ziemlich bereit zu sein. Ich tat es trotzdem. Weil ich richtiggehend gierig danach war. Sanft strich ich mit meiner Hand über seine Erektion, was ihn nach Luft schnappen ließ. Das gefiel mir, darum wiederholte ich es, bevor ich meine Finger sanft darum schloss und den Druck verstärkte. Eine Zeitlang durfte ich das tun, dann griff er nach meiner Hand und sah mich atemlos an.

      „Komm mit…“

      Er zog mich durch ein hell eingerichtetes Wohnzimmer in sein Zimmer, das auch hell und freundlich wirkte. Er löschte hinter uns das Licht in den Räumen und machte nur die kleine Lampe am Nachttisch an. Dann strich er durch meine Haare. Ein weiterer Blick den ich bis heute nicht vergessen konnte traf meinen im Schein des schwach beleuchteten Zimmers. Er zog sich sein Shirt und die Jeans aus, dann machte er sich an meine Bluse, bevor er wieder begann mich leidenschaftlich zu küssen und sich mit mir auf sein Bett fallen ließ. Wieder fühlte ich mich komplett neben der Spur, ich hatte mir noch vorhin einige Dinge die ich mit ihm machen wollte vorgenommen, aber es kam nicht dazu. Es war mir nicht möglich mir etwas in seiner Gegenwart vorzunehmen und es dann auch noch umzusetzen. Er zog mich in einen Sog, der mir nicht erlaubte auch nur einen Gedanken zu fassen, oder eine Tat zu tun die von dem was ich sowieso wie von selbst machte abwich. Es war magisch. Und er hielt Wort. Ich glaube sein Mund und seine Zunge waren so ziemlich überall, ich war gar nicht fähig darüber nachzudenken, ich ließ ihn einfach machen. Und es war gut. Wahnsinnig gut. Dann legte er sich auf und liebte mich. Ihn in mir zu spüren war wie ein Rausch, alles drehte sich, er sich mit mir, ich mich mit ihm. Fast schon wäre ich gekommen, aber vorher drehte er sich auf den Rücken und zog mich auf sich. Das war noch unglaublicher. Ich presste meine Finger in seine muskulöse Brust und begann mich langsam zu bewegen, fast anmutig schob ich ihm immer wieder mein Becken entgegen. Er lächelte mich an, dann schloss er seine Augen, seine Hände klammerte er fest um meine Hüften. Ich wollte ihm alles geben und das tat ich auch. Als sich seine Brust unter mir anspannte war ich glückselig, aber ich hörte nicht auf, ich machte weiter, beugte mich über ihn und küsste ihn voller Hingabe. Meine Haare hingen in sein Gesicht und er atmete schwerfällig in meinen Mund. Jetzt konnte ich nicht mehr, ich drohte zu zerspringen und ich tat es auch. Er kam mit mir, es war so schön, so wahnsinnig schön. Meine Beine fühlten sich taub an, aber durch meinen ganzen Körper schnellten tausende lodernde Funken. Es war nicht nur Sex. Es war etwas anderes. Ich glaubte es wäre Liebe. Ja, in diesem Moment wurde mir klar, dass ich ihn liebe. Es war der einzige Gedanke der mir klar erschien. Anders konnte ich mir meine Gefühle nicht erklären. Vorsichtig rutschte ich von ihm herunter. Er war atemlos, das gefiel mir, auch wenn ich selbst kaum Luft bekam. Ich mochte, dass er nichts sagte. Er schaute mich einfach nur an. Dann lächelte er. Dieses nicht sprechen müssen, keine Analyse über das gerade Gemachte abzugeben, es war so erleichternd. Denn es bedurfte keiner Worte. Alles war wie selbstverständlich und doch so viel mehr. Es dauerte nicht lange bis ich in seinen Armen einschlief, ich war erschöpft und aufgekratzt zugleich. In dieser Nacht liebten wir uns ein weiteres Mal. Er weckte mich mit seinen Küssen und Berührungen irgendwann mitten in der Nacht. Wieder war es himmlisch. Als ich dann morgens vom frischen Kaffeeduft wach wurde, überlegte ich kurz ob das normal sein kann. Er war neunzehn und trotzdem wirkte er in Sachen Liebe unglaublich erfahren. Ich schob den Gedanken beiseite. Heute weiß ich, es war die Leidenschaft und wie er damit umging, dazu ist keine Erfahrung nötig. Er tat einfach, was er für richtig hielt. Und das war mehr als richtig.

      Ich öffne meine Augen und sehe auf meine Füße. Langsam wird mir kalt, darum steige ich einen Schritt aus dem Wasser. Die Gedanken an das Erlebte haben mir ein ordentliches Herzklopfen beschert, das sich verstärkt als ich Schritte hinter mir höre und mich umdrehe.

      „Servus Teresa.“

      Markus bleibt mit einem Handtuch unterm Arm und seiner Schwimmbrille in der Hand neben mir stehen. Ich sehe ihn verdutzt an. Gerade noch war ich in Gedanken mit ihm im Bett und jetzt steht er neben mir. Zuviel für mich. Ich ringe verdutzt nach Worten.

      „Hallo…“

      Er zieht sich sein Shirt über den Kopf und die Shorts aus, was ich immer noch perplex verfolge. Definitiv zu viel auf einmal für mich.

      „Was machst du denn?“

      „Ich muss ein paar Einheiten schwimmen, sonst werde ich noch wahnsinnig“, erklärt er mir.

      „Aha…Das Wasser ist doch viel zu kalt?“

      „Das geht schon, ich bewege mich ja.“

      Ich nicke, mein Blick hängt an seinem Körper. Er hat sich nicht viel verändert, vielleicht ist er ein bisschen männlicher geworden, aber seine Haut ist immer noch so makellos wie ich sie in Erinnerung habe. Mein Mustern scheint ihm nicht zu entgehen, er kratzt sich verlegen am Kopf. Immer noch ein wenig schüchtern also…

      „Ähhm…ich wollte auch gerade gehen…lass dich von mir nicht aufhalten…“, stammle ich verlegen darüber, dass er meine Blicke bemerkt hat.

      „Nein musst du nicht. Es ist schön dich zu sehen. Setz dich doch da drüben in den bequemen Stuhl an der Wand und genieß die Sonne noch ein bisschen. Du kannst mir zusehen wenn du magst.“

      Ich zucke mit den Schultern. Besser wäre es abzuhauen, aber etwas in mir wehrt sich gegen meine Gedanken.

      „Ok…Wenn du nichts dagegen hast?“, antworte ich darum.

      Er schüttelt den Kopf. „Nein, ganz im Gegenteil.“

      Also bleibe ich. Ich sehe ihm zu. Von einer Sportverletzung erkenne ich auch jetzt nichts, aber ich verstehe auch nichts davon. Es sieht jedenfalls sehr professionell aus wie er seine Längen zieht. Langsam erwärmen sich auch meine Füße an den Sonnenstrahlen wieder. Er schwimmt einige Male an mir vorbei, ist aber sehr in seinem Training versunken. Ich überlege was ich hier eigentlich mache. Ich sollte gehen. Ja, das wäre besser. Ich gehe. Gerade als ich aufstehe, kommt er aus dem Wasser und schnappt sich sein Handtuch.

      „Warte noch…Ich trockne mich nur ab“, ruft er herüber.

      Ich seufze und lehne mich an die Holzwand. Jetzt bemerke ich allerdings dass er eine komische Schonhaltung beim Gehen einnimmt. Ich schätze das Knie macht ihm ziemliche Schmerzen. Er verschwindet im Bootshaus und kommt recht schnell wieder heraus, abgetrocknet und umgezogen.

      „Boa…das Wasser ist wirklich kalt…“, jammert er und sucht noch ein paar Sonnenstrahlen die langsam rar werden.

      „Hab ich ja gesagt…“, murmle ich.

      Er sieht mich an. Länger als ich es aushalte, darum senke ich meinen Blick.

      „Du schaust müde aus“, stellt er fest.

      Ja, sicher sehe ich müde aus. Ich habe tagelang nur mehr stundenweise geschlafen und seit ich weiß, dass er hier ist wurde das nicht besser.

      „Ich habe ein paar anstrengende Wochen hinter mir“, seufze ich.

      Er nickt. Bevor er weiter fragt, was ich nicht will, frage erst einmal ich etwas.

      „Was ist denn mit deinem Knie?“

      „Eine Überbelastung der Bänder. Das verfolgt mich schon das ganze Jahr und momentan ist es echt schlimm.“

      „Kann man das nicht mit Physiotherapie oder so in den Griff bekommen?“

      „Doch

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