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An Bord der «Isabella» wartet die Crew sehnsüchtig auf die Rückkehr des Seewolfs. Hasard fehlt den Männern an allen Ecken und Enden. Und ganz besonders jetzt, da die Lage der «Isabella-Crew» von Stunde zu Stunde bedrohlicher wird. Nicht nur Burton und der intrigante Keymis wollen verhindern, daß die «Isabella» ihre Schätze der Krone abliefert – ausgenomen den Anteil, den der Seewolf jedem seiner Männer versprochen hat – nein, außer Burton und Keymis ist auch ein ganzes Rudel von gefährlichen Strandräubern scharf auf die Ladung der Galeone. Das Netz um die Männer der «Isabella» zieht sich langsam, aber sicher zu. Und sie wissen immer noch nicht, von welcher Seite der tödliche Angriff erfolgen wird. Und dann ist es plötzlich soweit. Von allen Seiten zugleich greift Crocker, der Strandräuber, mit seinen Leuten an. Wie ein Heer von Ameisen wimmeln sie auf die Galeone zu. Aber in diesem Augenblick dröhnt ein wilder Kampfruf über Cornwalls Küste. «Arwenack! Arwenack!» zerreißt eine gewaltige Stimme die Nacht. Gleich darauf sehen es die Männer der «Isabella» – der Seewolf ist zurückgekehrt! Die Crew beantwortet seinen wilden Schlachtruf – und dann fliegen auch schon die Fetzen…

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Diese Nacht werden einige spanische Kapitäne nicht mehr vergessen. Ihre Schiffe liegen auf der Reede vor Anker. Doch plötzlich beginnt ein Schiff nach dem anderen abzutreiben, gleichzeitig schießt das Wasser in die Unterdecksräume. Um Mitternacht sind sechs von neun Schiffen auf die letzte Reise gegangen. Auf der Reede treiben Wrackstücke, Schiffbrüchige, Boote. Und auch die Mörder sind zur Stelle: Haie. Der Polizeipräfekt von Panama durchschaut das waghalsige Spiel des Seewolfs – und von da an hat Hasard mit seinen Männern keine ruhige Minute mehr…

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Al Conroy peilte zur vorderen Gegner-Schaluppe, visierte, kippte den Lauf der Drehbasse an und führte die Lunte ans Zündloch der Pulverkammer. Bumm! Man konnte mit bloßem Auge die gekrümmte Flugbahn der Kugel verfolgen. Sie stieg leicht an bis zu ihrem Scheitelpunkt und senkte sich wieder, einen feinen Rauchschweif hinter sich herziehend. Die Mijnheers stierten. Dem Rudergänger auf der vorderen Schaluppe was das heransausende Ding nicht geheuer. Er fiel aber nicht nach Steuerbord ab, um die schmale Silhouette zu bieten, sondern luvte nach Backbord an und präsentierte damit die Steuerbordseite. Der Kapitän, ein Kerl wie ein Hackklotz, brüllte ihm etwas zu, was man durchaus mit «Idiot!» übersetzen konnte…

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Seit Tagen dümpelten sie in der bleiernen See, kein Windhauch füllte die Segel, keine Wolke erschien, die Sonne brachte das Pech zwischen den Plankenfugen zum Kochen. Aber dann tauchte doch eine Wolke auf, aber eine Wolke, wie sie die Seewölfe noch nie gesehen hatten, und sie raste tanzend über die See, sie schillerte, und dann gab sie auch Laute von sich, denn die Luft war erfüllt von einem Sirren und Knistern. Und nur Batuti, der Mann aus Gambia, wußte, was da über die «Isabella» herfiel – nämlich «die Geißel Gottes», Heuschrecken zu Millionen und Milliarden…

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Gary Andrews war viel zu müde, um sich am Geländer des Backbordniedergangs festzuhalten, als er nach Wachablösung vom Achterdeck zur Kuhl abenterte. In diesem Augenblick passierte es. Die einfallende Bö ließ die «Isabella» von oben bis unten erzittern. Gleichzeitig holte sie stark nach Lee über, und über das Schanzkleid der Kuhl stieg an Backbord wild und brüllend die See ein. Das Wasser erreichte Gary Andrews und hob ihn hoch. Durch die starke Krängung verlor er augenblicklich den Halt. Er wurde völlig überrascht, nicht einmal einen Schrei brachte er hervor. Über die Backbordseite flog er in die See und ging sofort unter. Um ihn herum war ein Wirbel aus schaumigen Wasser, ein Sog, der ihn mitriß, und ein Kochen und Brodeln, das ihn weiter in einen Strudel schleuderte…

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Die «Isabella» lief aus dem Ruder und vierkant auf die herantreibende Schilfinsel zu. Und niemand bemerkte es, denn sie stierten sich die Augen aus – alle Mann. So riesige Bauwerke wie die Pyramiden hatte noch keiner der Seewölfe gesehen. So passierte, was passieren mußte. Die «Isabella» nahm die Schilfinsel auf die Hörner. Ein Ruck durchlief die Galeone. Dieser Ruck beförderte den auf der Galion balancierenden Moses Bill kopfüber in die Tiefe. Er klatschte mit ausgebreiteten Armen und abgespreitzten Beinen zwischen das Schilf. Das Ding, das zehn Yards von ihm entfernt wie ein Baumstamm aussah, war keiner. Es war ein Krokodil…

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Krachend flog das Schott zur Kapitänskammer des englischen Flaggschiffs auf, wo sich Sir Andrews und der Marques bei einer Flasche Rotwein über ihre finsteren Pläne genüßlich unterhalten hatten – nämlich dem Seewolf und seiner «Piratenbande» das Handwerk zu legen. Im Rahmen des Schotts stand eben dieser Seewolf, und hinter ihm tauchten der Wikinger, die Rote Korsarin, Jean Ribeault und die anderen auf, die das Flaggschiff geentert hatten. Sir Andrew stieß vor Schreck den Zinnbecher um, wie eine Blutlache floß der Rotwein über das weiße Tischtuch. Der Marquess wurde noch blasser als sonst und hielt sich krampfhaft an der Tischkante fest. «Wir werden eine kleine Reise unternehmen, Gentlemen», sagte die Rote Korsarin kalt. Sie stand jetzt neben Hasard, und die Spitze ihres Degens war auf die beiden erlauchten Gentlemen gerichtet. "Wir sind jetzt nämlich die Besatzung Ihres Flaggschiffs, denn Ihre Besatzung ist vor Angst über Bord gesprungen......

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Blessuren, Skorbut, Typhus, Darmerkrankungen, Hunger, Durst, Schwäche, Fieber – alles das litten die Männer des spanischen Viermasters «Gran Grin». Sie war das Vize-Flaggschiff des Biscaya-Geschwaders innerhalb der Armada gewesen, ein großes, stolzes prachtvolles Schiff. Jetzt war sie nichts mehr davon, die «Gran Grin». Jetzt war sie nur noch ein zerschossenes Wrack. Nur vorderer Besan- und der Fockmast standen noch – mit Fetzen von Segeln. Bis querab der irischen Westküste hatten sich der ehemalige Viermaster geschleppt. Täglich hatten sie die Toten der See übergeben – und dann schlug erbarmungslos der Weststurm zu…

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Der spanische Viermaster war ein Brocken, der für die Seewölfe nicht so leicht zu verdauen war, außerdem hatte es sich der spanische Kommandant in den Kopf gesetzt, die «Isabella» abzufangen, bevor sie das Kap im Süden Afrikas rundete. Und als die erste spanische Breitseite auf die «Isabella» zuorgelte, gab´s für die Seewölfe nur eine Reaktion: sich platt auf die Planken zu werfen und zu hoffen, der eiserne Segen möge an ihnen und der «Isabella» ohne Schaden vorübergehen. Er tat es nicht, und als das Bersten und Splittern, Schreien und Fluchen einsetzte, spürte Philip Hasard Killigrew, wie ein eisiger Hauch über seinen Rücken kroch…

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Niemals hätten die Maoris, die ein ausgesprochen kriegerisches Volk waren, den «weißen Teufeln» so viel Mut zugetraut. Sie waren erstaunt und entsetzt darüber, mit welcher Tapferkeit die Handvoll Männer sich gegen sie zur Wehr setzte. Sie wußten nicht, daß sie sich mit den Seewölfen angelegt hatten – die eigentlich gar nicht die Absicht hatten, gegen die tätowierten Gegner zu kämpfen. Und doch wurden sie dazu gezwungen, wenn sie nicht massakriert werden wollten. Aber sie benutzten nicht ihre überlegenen « Feuerrohre», sondern gingen mit ihren Fäusten, mit Belegnägeln und Spaken auf den Gegner los…