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Hasard stieß einen Pfiff aus, und Finnegan und Carberry griffen als erste zu den Belegnägeln. Dann handelten auch Batuti, der Kutscher, Blacky, Mac Pellew, Gary Andrews, Al Conroy und alle anderen Männer auf der Kuhl der «Hornet». Sie packten Belegnägel und Handspaken und gingen auf die Soldaten los. Ein Hagel von Hieben prasselte auf die Franzosen nieder, begleitet von Carberrys Flüchen, die auch den Sturmwind und das Brausen der See übertönten. Es wurde kein Pardon gegeben. Lange genug hatten die Seewölfe die Schikanen des französischen Leutnants ertragen, jetzt war die Stunde der Abrechnung da…

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Die «Isabella», die Dreimast-Galeone der Seewölfe, segelte südwärts. Irgendwo im Westen lag Afrika, jener geheimnisvolle Kontinent, über den die Seekarten so wenig aussagten. Nach der Navigation Philip Hasard Killigrews mußte die afrikanische Küste eigentlich sichtbar sein, aber sie war es nicht, weil sich die «Isabella» durch pottdicken Nebel schob. Und so passierte es. Sie liefen nicht auf eine Sandbank oder ein Riff, sondern vierkant in einen anderen Segler, und das war ein Spanier, ein viermastiger Kriegssegler. Leider verwechselte der spanische Kommandant die «Isabella» mit einem Sklavenschiff, das er jagte, und als er die «Isabella» entern wollte, bemerkte er zu spät seinen Irrtum. Denn die Seewölfe kämpften, daß die Fetzen flogen…

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Ich taufe das Schiff auf den Namen Isabella IX. «Gott segne es und alle, die auf ihm fahren!» Der Schiffsbaumeister Hesekiel Ramsgate holte mit der Hand zum Wurf aus. Eine Flasche, gefüllt mit edlem Wein, krachte an den Bug des neuen Schiffes und zersplitterte. Es hörte sich an wie ein Schuß. Während die Menge applaudierte, gab der Seewolf den Werftarbeitern mit der Hand ein Zeichen. Hämmer schwangen durch die Luft, kräftige Fäuste schlugen zu. Als die dicken Balken dumpf zu Boden polterten, nahte der kritische Moment. Alles hielt den Atem an, ob sich das neue Schiff auch in Bewegung setzen würde, denn wenn es das nicht tat, bedeutete es Unglück für Schiff und Mannschaft…

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Hasard und seine Männer wirbelten herum – da sahen sie, daß Concarneau gar nicht so menschenleer war, wie sie geglaubt hatten. Plötzlich, wie herbeigezaubert, tauchten überall Soldaten auf. Die Läufe zahlreicher Musketen waren drohend auf die zwölf Männer gerichtet. Selbst in den Fensteröffnungen einiger Häuser blinkte das Metall von Gewehrläufen. Aus einer dunklen Türnische trat ein schwergewichtiger Mann mit rotem Gesicht und weißem Oberlippenbart auf Hasard und seine Männer zu und erklärte sie für festgenommen. Es wäre Wahnsinn gewesen, sich in dieser Situation zur Wehr zu setzen – sie wären zusammengeschossen worden…

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Ein Feuerblitz stach durch das Dunkel der Nacht. Natürlich war der Pulverdampf kaum zu sehen, wohl aber war der Donner zu hören – und das eigenartige Orgeln des heranrasenden Geschosses. Die fremde Dreimast-Galeone hatte eines ihrer Buggeschütze sprechen lassen. Hoch stieg die Fontäne hinter dem Heck der «Isabella» auf, als die Kugel ins Wasser klatschte. Das war noch einmal gutgegangen, aber dann blieb den Seewölfen nur noch die grimmige Absicht, ihre Haut so teuer wie möglich zu verkaufen, denn hinter der fremden Dreimast-Galeone tauchten aus dem Dunkel noch zwei Schiffe auf…

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Der Hafen erbebte plötzlich, als die Galeeren das Feuer auf die englischen Schiffe eröffneten. Gelbrote Blitze zuckten auf, ein wildes Donnern rollte über die Reede, und die beiden ersten Galeeren spien ihren tödlichen Eisenhagel aus. Gewaltige Fontänen schossen aus dem Wasser, stiegen in den Himmel und fielen wieder in sich zusammen. Ein Orkan aus glühendem Eisen fegte über die «Isabella» weg, als die dritte Galeere ihre Salve abfeuerte. Die vierte Galeere schob sich auf das Flaggschiff der Engländer zu…

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Sie segelte in einem Sonderauftrag, die spanische Kriegsgaleone «Kap Hoorn», und man hätte nicht behaupten können, die Fahrt sei unternommen worden, um den Menschen auf Tahiti Glück zu bringen. Das Gegenteil war der Fall. Der Auftrag bedeutete nicht mehr und nicht weniger als den Untergang der Inselbewohner. Dennoch war das Glück auf seiten der Menschen von Tahiti – das Glück und die Männer unter dem Befehl Philip Hasard Killigrews. Ja, die Seewölfe zeigten den Dons, was sie davon hielten, anderen Menschen die Existenz zerstören zu wollen. Und darum flogen wieder einmal die Fetzen…

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Für die potugiesischen Männer, Frauen und Kinder gab es keine Hoffnung mehr. Erst waren sie von der Spaniern zwangsexportiert worden, um in der Neuen Welt den Urwald zu roden. Dann war das Schiff, das sie in das fremde, feindliche Land bringen sollte, gestrandet. Und jetzt wurden sie von einer Bande wildgewordener Meuterer, von Galgenvögeln und Halsabschneidern tyrannisiert. Aber diese Kerle hatten Pech, den sie gerieten an die Männer der «Isabella» und an den legendären Seewolf, und der hatte schon immer für die Schwächeren gekämmpft…

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Old O´Flynn mit dem Holzbein hatte seinen eigenen Kopf und zeigte mal wieder seine Turnkünste. Der Schnapphahn Duvalliers stand auf der «San Donato» und konnte den Alten nicht sehen, weil er dem den Rücken zudrehte. Der Alte war lautlos am Großfall der «Isabella» hochgeklettert – nur mit Armzug! Die Beine konnte er wegen der Prothese ja nicht zum Kletterschluß mit einsetzen. Hasard und Philip junior zogen den Alten weit nach Backbord hinüber, peilten den Kerl drüben auf der «San Donato» an, richteten das Fall auf ihn aus, liefen an, schwangen den Alten vor und ließen los. Old O´Flynn segelte weiter, ein schwebender Kobold mit zerfurchtem, granithartem Gesicht, das rechte Holzbein angehoben und wie eine Lanze vorgereckt…

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Ja, es war tückisch, dieses Meer mit seinen unbekannten Strömungen, dem launischen Wind und jener unbekannten Kraft, die offensichtlich auf die Kompaßnadel einwirkte und sie verrückt spielen ließ. Noch tückischer jedoch war die Falle der gelben Zopfmänner, in die das Schiff der Roten Korsarin geriet. Vielleicht hätten sich die gelben Teufel blutige Nasen geholt, wenn der Seewolf mit seiner eisenharten Crew an der Seite der Roten Korsarin gekämpft hätte. Aber er kam zu spät – und das sollte furchtbare Folgen haben…