Аннотация

Philip Hasard Killigrew schlägt sich an Land mit den Iren herum. Diesen günstigen Augenblick nützen fünf spanische Karavellen: sie versuchen durch wilden Kanonenbeschuß den Ausbruch aus der Dungarvanbai zu verhindern. Plötzlich ist dem Seewolf die Rückkehr zur «Isabella von Kastilien» verlegt. Und wenig später sieht Kapitän Romero Valdez seine große Chance, Rache für die schlimmste Niederlage seiner Laufbahn zu nehmen: Er hat die einmalige Chance, dem Seewolf das Genick zu brechen…

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Vom Glockenturm der Kirche in Cadiz hallten sechs eherne Schläge. Wenn der letzte Schlag verklang, würde der Mann am Pfahl auf dem Exerzierplatz von Fort San Sebastian zusammensacken – getroffen von den Kugeln der acht Füsiliere. Aber dieser Mann, den sie den Seewolf nannten, lächelte, als der Teniente des Exekutionskommandos den Degen hob und seinen Feuerbefehl brüllte…

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Die 36 Sträflinge können es nicht glauben: sie sind frei! Doch schon naht neues Unheil. Der Teufel an Bord heißt Bombarde, und er erobert sich brutal die Gewalt über die «San Mateo». Philip Hasard Killigrew und seine treuen Männer müssen klein beigeben. Bevor es zu der entscheidenden Auseinandersetzung kommt, müssen die Männer der «San Mateo» ihren Machtkampf vergessen. Am Horizont tauchen zwei Galeeren auf, und ihre kriegerische Absicht ist unverkennbar. Bombarde verlangt Waffen für seine Rabauken, die nur der Seewolf im geben kann.

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Endlich winkt Beutegold. Die Männer an Bord der «Golden Hind» bekommen lüsterne Augen und lecken sich die Lippen. Im Hafen von Valparaiso liegt ein großer spanischer Kauffahrer mit wertvoller Fracht. Der Überfall gelingt – doch er gelingt zu gut, und das macht Hasard, den Seewolf, mißtrauisch. Irgendwo haben sich die Spanier versteckt und lauern auf ihre Chance, Rache zu nehmen. Doch die Seewölfe geben sich keine Blöße. Da ändern die Spanier ihre Taktik und schlagen dort zu, wo es Hasard und seine Männer am wenigsten erwarten…

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Der Sturm glich einem Giganten. Urgewalten wurden da frei und verwandelten die Biskaya in einen tobenden, brodelnden Hexenkessel, in ein Ungeheuer, das über die «Isabella VII» und ihre Männer herfiel und nicht mehr aus den Klauen ließ. Von Nordosten jagten die brüllenden Windstöße heran und ließen das Wasser fliegen. Die Karavelle stieß in schwarzgrünliche Wasserschluchten und wurde wieder auf gischtende, sturmumtoste Wogenberge geschleudert. Unaufhaltsam raste die Karavelle auf ihrem Höllenritt südwestwärts – auf die Klippen von Galizien zu. Und dann brach das Ruder…

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Sie lag abseits der Werft Rory O'Connors, reif, um abgewrackt zu werden – eine alte, morsche Kogge der Hanse. Und niemand wußte, daß sie ein Geheimnis barg. Aber für Philip Hasard Killigrew war sie ein Stück seiner Vergangenheit. Nur darum war er nach Irland gesegelt, denn er war sich sicher, auf der «Wappen von Wismar» eine Spur zu finden, und sei es auch nur das in das Kielschwein eingebrannte Zeichen der Werft, auf der die Kogge erbaut worden war. Aber dann fand er etwas ganz anderes, nämlich eine Spur, die nach Cadiz führte…

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Capitán Pigatto riß die Luke auf und stieg als erster die schmalen Tritte hinunter. Beklemmend legte sich der Qualm auf seine Lungen. Er mußte husten und wedelte hilflos mit den Armen, ohne jedoch den Rauch vertreiben zu können. Die Sicht blieb miserabel. Zwei oder drei Kerle folgten ihm beim Erkundungsgang zur Vorpiek. Das Spill für den Buganker lag vor ihnen. Dem Capitán fiel das Atmen zunehmend schwerer. Er hatte das Gefühl ersticken zu müssen. Tränen schossen ihm in die Augen, die zu brennen begannen. Der Qualm war überall. Pigatto wollte einen Befehl zu den Männern hinter sich rufen, aber es wurde nur ein keuchender Husteanfall daraus. Er taumelte ans Spill und klammerte sich daran fest wie ein Ertrinkender. Der Schwelbrand war wieder aufgeflackert! Aber ließ sich die Glut noch löschen…?

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Der fast schon halbtote spanische Stückmeister der «Nobleza» schaffte es, die letzte Culverine zu zünden. Sie bäumte sich auf und zerschmetterte mit ihrer Ladung, die nur sieben Fuß zurückzulegen hatte, die Bordwand der zum Entern längsseits gegangenen Piraten-Galeone. Ein Geschütz der Kerle wurde dabei zerstört, und die herumfliegenden glühenden Trümmer fanden ein umgekipptes Pulverfaß. Die Explosion packte zwei Piraten, die sich, an Tauen hängend, gerade zur «Nobleza» hinüberschwingen wollten. Die Körper wurden hoch in die Luft gewirbelt, drehten sich dort wie betrunkene Möwen und fielen zurück zwischen die beiden Bordwände…

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Es wurde beinahe taghell, aber es war nicht das Licht des Tages. Der rote Hahn schuf das neue Licht – es geisterte durch die Gassen des Hafens und zwischen den Häusern und verstärkte sich. Was dann erfolgte, überbot alles. Ein Schuppen am Hafen platzte auseinander wie eine Art riesiger Seifenblase. Es schillerte in allen Farben, und es war wieder das Polarlicht. In dem Schuppen hatten Rumfässer gestanden. Ganze Schuppenwände segelten durch die Luft wie riesige Scheunentore. Ziegeltrümmer wirbelten davon, Balkenwerk krachte in sich zusammen, brennende Rumfässer rollten über die Pier, klatschten ins Wasser und erloschen zischend…

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Hasard junior steckte Daumen und Zeigefinger in den Mund und gab den Pfiff ab, der das Erkennungssignal für ihn und Philip war. Sofort erfolgte die Antwort. Als einziges Bauwerk war der Wasserturm der Spanier stehengeblieben, ein dreimal mannshoher Bau aus Steinen, Balken und Planken. Auf halber Höhe der Konstruktion turnte Philip um den Turm und hantierte offensichtlich mit einer abgebrochenen Fackel. Hasard konnte es nicht genau erkennen. Aber als er den riskanten Satz sah, mit dem sein Bruder vom Gerüst sprang, ahnte er was passieren würde. In einem heillosen Galopp stob Philip davon und warf sich plötzlich zu Boden. Jetzt kracht´s gleich, dachte Hasard, riß den Mund auf und hielt die flachen Hände an die Ohren. Und da explodierte auch schon die Ladung…