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Seewölfe - Piraten der Weltmeere
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Die Arwenacks hatten ein mulmiges Gefühl, als sie mit ihrer Maulesel- und Kamelkarawane durch die Schlucht zogen. Es war, als gerate man in einen Tunnel. Dunkel war der Grund, das Sonnenlicht drang nicht bis hierher vor, obwohl die Sonne immer noch im Zenit stand. Die Wände türmten sich senkrecht auf, an die dreißig, vierzig Yards hoch. Als sich die gesamte Karawane in der Schlucht befand, ertönte plötzlich ein gellender Schei. Die Köpfe der Männer flogen hoch. Der Schrei erklang von oben. Ein Mann hatte ihn ausgestoßen – Gruso der Bandenführer. Es war der Ruf des Siegers, die schrille Stimme des Rächers, der jetzt endlich seinen tödlichen Schlag gegen die Giaurs führen wollte, die in der engen Schlucht gefangen waren…
Аннотация
Als Mönche verkleidet standen Philip Hasard Killigrew und der Kutscher vor der riesigen Mauer der Festung von Cadiz – und wie die neugierigen Bürger der spanischen Hafenstadt studierten sie den Anschlag, der dort hing. Auf ihm waren die Namen jener verzeichnet, die man der Ketzerei beschuldigt und hingerichtet hatte. Don Juans Name war nicht darunter. Ein weiterer Anschlag trug die Namen der Verurteilten, die sich noch in Haft in der Festung befanden und deren Hinrichtung bevorstand. Zwei Kaufleute aus Huelva waren darunter, eine «Hexe» aus Cadiz, ein Händler aus Cadiz, drei Plünderer sowie zwei Mörder aus Rota. Hasard und der Kutscher studierten sorgfältig die Namen, und dann zuckten beide zusammen. «Juan de Alcazar» stand dort – «zum Tode durch die Garotte verurteilt wegen Hochverrats». Das Datum der Hinrichtung war nicht angegeben…
Аннотация
Damals vor zwölf Jahren, hatten die Seewölfe den Pulverturm des Seeforts San Sebastian in Cadiz gesprengt. Dieses Mal nahmen sie sich die Pulverkammer vor, die direkt neben dem Kerker lag. Big Old Shane übernahm das, ermahnt von Hasard, die Lunten nicht zu kurz auszuwählen, denn schließlich hatten sie nicht die Absicht, sich unter Trümmern begraben zu lassen. Das klappte dann auch alles prächtig. Sie befanden sich bereits außerhalb der Festung bei dem Brunnen, durch den sie eingestiegen waren, als die Stichflamme mindestens fünfzig Yards hoch in den Nachthimmel schoß. Eine Druckwelle raste heran, aber da lagen sie schon alle platt auf den Bäuchen. Dann donnerten die Explosionen, und der Kerker flog auseinander. Aber als die Mauerbrocken durch die Gegend segelten, wurde es gefährlich…
Аннотация
Unverfroren waren Ferris Tucker und Dan O´Flynn in die Kapitänskammer der «Bonifacio» eingedrungen. Der Ankerposten auf der Back war abgelenkt. Er schaute fasziniert zu, wie es an Land brannte. Ferris Tucker brauchte nicht allzulange, um das Geheimfach zu finden und das schweinslederne Buch herauszuholen. Mit einem Blick sahen er und Dan O´Flynn, daß es genau das Buch war, wonach sie gesucht hatten. Sie nickten sich zu, grinsten sich an und wollten wieder über die Heckgalerie verschwinden, als sie Schritte hörten. Dan O´Flynn zückte seinen Degen. Die Schritte näherten sich dem Achterdeck, das Schott wurde geöffnet. Dan O´Flynn und Ferris Tucker standen sprungbereit…
Аннотация
Die Schebecke der Seewölfe stieß wie ein angriffslustiger Schwan zwischen die beiden Segler. Während auf deren Decks Musketenfeuer einsetzte, hob Hasard die Hand und gab den Feuerbefehl. Und da brach in der einsamen Bucht der Schwarzen Raben urplötzlich die Hölle los. Grelle Feuerzungen leckten aus den Mündungen der Culverinen, ein infernalisches Brüllen und Orgeln erfüllte die Luft und ließ die Schebecke bis in die letzten Verbände erzittern. Pulverdampf wölkte auf und verbreitete einen beißenden Geruch. Die Schaluppe und die Karavelle der Kerle wurden nahezu gleichzeitig wie von unsichtbaren Riesenhämmern durchgeschüttelt. Ein ohrenbetäubendes Krachen, Bersten und Splittern folgte dem Kanonendonner und ließ einen Trümmerregen niedergehen, vor dem sogar die Arwenacks die Köpfe einziehen mußten…
Аннотация
Der gefesselte Carberry sah mit Entsetzen, wie der verrückte Gordon Brown die andere Laterne holte und das Öl entzündete, nachdem er den Inhalt der ersten Lampe bereits auf die rauhen Dielen gekippt hatte. Seine Hände zitterten, und fast wäre ihm die Lampe aus den Fingern gerutscht. Dazu kicherte er wie ein Irrer. Eine kleine Flamme zuckte auf. Sie wurde rasch größer und lief in einer Schlangenlinie über die Dielen. Das Holz war knochentrocken, und das anfangs kleine Feuer griff in rasender Eile um sich. Es begann bereits, sehr heiß zu werden. Gordon Brown näherte sich der halboffenen Tür. Der leichte Luftzug fachte die Flammen noch schneller an. Ein wildes Fauchen raste durch die Windmühle. Carberry wand sich in seinen Fesseln und wußte doch, daß er keine Chance hatte…
Аннотация
Als auf dem Brander des Seewolfs mittschiffs ein Feuerschein aufzuckte, fing es auch zur selben Zeit auf den anderen Brandern an zu brennen. Lichtsäulen erhoben sich, Feuer zuckte zum Himmel und beleuchtete die unheimlichen Schiffe, die ziemlich rasch auf die dicht an dicht ankernde Armada zutrieben. Die spanischen Ankerwachen schrien entsetzt auf und brüllten Ihre Alarmrufe. Der Anblick der heranjagenden Höllenschiffe ließ bei Ihnen das blanke Entsetzen hochsteigen. Panik brach aus, Befehle wurden durcheinandergeschrien, die keiner beachtete. Auf der Reede war der Teufel los – und immer näher rückten die Brander, unaufhaltsam…
Аннотация
Es geschah, als die beiden Gruppen der Arwenacks nur noch wenige Schritte von der Bordwand der «Discoverer» an der Towerpier entfernt waren, wo sich die wütenden Auswanderer gestaut hatten – die «Discoverer» war eins von den drei Pilgerschiffen, die in die Neue Welt segeln sollten. Und Philip Hasard Killigrew hatte den Befehl der Königin, die Auswanderer ans Ziel zu bringen. Doch der Ärger bahnte sich bereits in London an. Steine prasselten gegen die Beplankung der «Discoverer», die ersten flogen übers Schanzkleid, hinter dem die Crew in Deckung gegangen war. Nur ein Decksmann, der sich nicht schnell genug abduckte, wurde am Kopf getroffen. Er schrie auf, faßte sich mit beiden Händen an die blutige Stirn und stürzte nach kurzem Torkeln auf die Decksplanken. Weitere Steine flogen. Ein schwarzhaariger Decksmann tauchte mit wutverzerrtem Gesicht hinter dem Schanzkleid auf und brachte seine doppelläufige Pistole auf die Auswanderer in Anschlag…
Аннотация
Die sechs spanischen Soldaten meinten, sich ein Grinsen erlauben zu dürfen, als sie den Narbenmann durchs Wasser auf sich zustürmen sahen. Jawohl, Carberry war aus dem Boot gesprungen und wieder zurück an Land gewatet. Das Grinsen verging den Dons, als der erste von ihnen mit einer Säbelwunde am Bein zu Boden sackte. Was sie dann erlebten, schien unfassbar zu sein. Dieser wüste Riese mit dem schrecklichen Gesicht wütete mit dem Säbel, daß sie das Grausen kriegten. Auf ihren Harnischen stoben die Funken unter dem wirbelnden Säbel. Und wieder ging einer schreiend zu Boden. Dieser Kerl ließ ihnen nicht einmal die Chance, ihre Pistolen zu ziehen. Er sprang mit ihnen um, als seien sie nichts weiter als Hampelmänner…
Аннотация
Der Seewolf verfolgte eine einfache Taktik. Er setzte auf «Nervenkrieg». Stellte die treibende Schaluppe wirklich eine Falle dar, dann bedeutete dies, daß die vier Toten an Oberdeck in Wirklichkeit quicklebendig waren – und ihre anderen Kumpane hatten sich unter Deck versteckt. Das Mädchen, das an den Mast gefesselt war, diente als Lockvogel. Man setzte auf das Mitleid, das sie hervorrief. Jeder Kapitän, der hier seine Hilfe versagte, handelte unmenschlich und grausam, es sei denn, er war ein Lump. Aber so hart das klingen mochte, die Seewölfe und Kolberger durften sich von dem Anblick des bedauernswerten Geschöpfes nicht erweichen lassen. Nein, hier war höchste Vorsicht geboten…