Аннотация

Schon von Standes wegen bewegten sie sich auf internationalem Parkett, wer hätte aber gedacht, dass so viele Aristokraten, Prinzen und Prinzessinnen auf diesem Parkett für Hitler unterwegs waren? Warum machte sich der Herzog von Coburg, Enkel von Queen Victoria, oder Prinzessin Stephanie von Hohenlohe mit den Nazis gemein? Karina Urbach gelangte an bisher unveröffentlichte Quellen, die bezeugen: Der Adel musste nicht erst von Hitler verführt werden. Bereits nach der Oktoberrevolution 1917 wendeten sich Adelige der extremen Rechten zu. Sie arbeiteten über Ländergrenzen hinweg und gewannen sogar Mitglieder des Hauses Windsor für den Nationalsozialismus. Ihr Einfluss war so groß, dass 1940 der Herzog von Windsor zu dem Schluss kam, Hitler solle Großbritannien bombardieren.

Аннотация

Der Rangstreit der Künste, der so genannte »Paragone«, gehört zu den zentralen Themen des frühneuzeitlichen Kunstdiskurses. Der wichtigste Quellentext zum »Paragone« stammt vom Florentiner Literaten Benedetto Varchi (1503-1565). In seiner »Lezzione«, einer Vorlesung, die er 1547 vor der Florentiner Akademie hielt und 1550 veröffentlichte, behandelt er die Rangfolge der Wissenschaften und Künste sowie den Vergleich zwischen Malerei und Bildhauerei. Zeitgenössische Künstler wie Michelangelo, Bronzino, Pontormo, Cellini und Vasari gaben zum »Paragone« ihre Meinung ab, die Varchi in den »Lezzioni« abdruckte. Diese grundlegende Schrift steht nun erstmals auf Deutsch zur Verfügung. Italienisches Original und deutsche Übertragung werden in synoptischem Satz geboten und von einem fundierten Kommentar begleitet.

Аннотация

Ein Lexikon lateinischer Abkürzungen ist bislang ein Desiderat auf dem deutschsprachigen Markt. Für den täglichen Gebrauch in Lehre und Forschung ist es der ideale Begleiter für alle Texte lateinischen Ursprungs. Mit diesem Nachschlagewerk werden die wichtigsten Lemmata nicht nur aufgelöst, sondern auch erläutert. Hartmut Froesch hat seine jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit der Sprache der Römer zugrunde gelegt und diesen praktischen Begleiter für jeden Latein-Tag geschaffen.

Аннотация

Das Interesse an der Kinder- und Jugendliteratur ist immens: in der Schule, an den Universitäten und bei einer breiten Öffentlichkeit. Dieser Einführungsband stellt die neuesten Forschungsansätze und Fragestellungen zum Thema vor. Er bündelt die verschiedenen Definitionsversuche des Begriffs »Kinder- und Jugendliteratur« und macht mit Intermedialitätsforschung, Crosswriting und Literacy Studies vertraut. Die Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur wird sachkundig beschrieben. Sechs Einzelanalysen bedeutender kinderliterarischer Werke stellen die Vielfalt der Themen, Formen und Genres heraus. Analysiert werden u.a. E.T.A. Hoffmanns »Nußknacker und Mausekönig«, Erich Kästners »Emil und die Detektive«, Josef Guggenmos »Was denkt die Maus am Donnerstag?« und Cornelia Funkes »Tintenherz«.

Аннотация

Seit den 90er-Jahren herrscht in der Öffentlichkeit wie in der Geschichtswissenschaft ein starkes Interesse am deutschen Vernichtungskrieg im Osten. Das Interesse konzentrierte sich aber bisher – etwa in der Wehrmachtsausstellung – auf den sowjetischen und auf den jugoslawischen Schauplatz. Der Initialfeldzug gegen Polen und die anschließende Besatzungsherrschaft fanden bisher hingegen kaum Beachtung.Die deutschen und polnischen Autoren des Bandes machen aber nunmehr klar: Der ›Vernichtungskrieg‹, den man bisher allgemein mit dem Überfall auf die Sowjetunion beginnen ließ, fand schon ab 1939 in Polen statt. Bereits dort kam es zur Einübung der Erbarmungslosigkeit, zur Entgrenzung und Entregelung der Gewalt, zum Mord an polnischen und jüdischen Zivilisten. Bis Ende 1939 wurden rund 60.000 Polen und 7.000 Juden jenseits von Kampfhandlungen getötet.Das Verhältnis Deutschlands zu seinem europäischen Nachbarstaat kann sich erst ganz entspannen, wenn dieses Kapitel objektiv beschrieben worden ist.

Аннотация

Dieser systematische Überblick über die Geschichte und Entwicklung der Jugendforschung stellt einen Zusammenhang her zwischen dem gesellschaftlichen Blick auf die junge Generation, den daran anschließenden Erziehungsfragen und den Fragestellungen der Jugendforschung. Das soziale Phänomen Jugend wird mit einer zunehmenden Etablierung der Jugendforschung systematisch verknüpft. So kann Sabine Andresen eine Einführung in die Forschungstradition geben und zugleich inhaltliche Aspekte über Jugend selbst darstellen. Die Leserinnen und Leser erfahren beispielsweise etwas über das Lebensgefühl der Jugendbewegung, über Sexualität oder über das Demokratieverständnis der deutschen Jugend nach der Vereinigung 1989/90. Der Schwerpunkt des Buches liegt jedoch auf Jugendforschung, also auf den für die Erziehungswissenschaft wichtigen theoretischen und empirischen Zugängen zum Wissensfeld ›Jugend‹.

Аннотация

Anders als die literarische Produktion früherer Jahrhunderte lässt sich die deutschsprachige Literatur nach 1945 nicht mehr durch einen einzigen Epochenbegriff charakterisieren. Eine wesentliche Aufgabe dieser Einführung besteht deshalb darin, das komplexe literarische Feld zu strukturieren und prägende Tendenzen eines höchst heterogenen Phänomens herauszustellen. Eine knappe Bewertung der Forschungsliteratur und die präzise Rekonstruktion der historischen, politischen und kulturellen Kontexte bereiten den Boden für die Analyse der wichtigsten ästhetischen Modelle und literarischen Strömungen vor. Der folgende literarhistorische Abriss zeichnet die entscheidenden Entwicklungen in Prosa, Drama und Lyrik nach. Die beispielhafte Interpretation repräsentativer Werke macht die vorgestellten Ergebnisse auch in der Praxis nachvollziehbar.

Аннотация

Kulturgeschichte bearbeitet ein schier grenzenlos großes Gebiet, sucht sie doch die unterschiedlichen menschlichen Erfahrungswelten in ihrer Gesamtheit und in ihren Wechselbeziehungen in den Blick zu nehmen. Seit ihrem Entstehen in der Aufklärung und im 19. Jahrhundert wurden heftigste Debatten über Ausrichtung und Methoden dieser Disziplin geführt. Heute sind die Kulturwissenschaften vitaler denn je, weshalb es dringend notwendig ist, Übersicht in die Vielfalt zu bringen. Silvia Serena Tschopp und Wolfgang Weber führen in die wesentlichen theoretischen und thematischen Bereiche der Kulturgeschichte ein und geben einen Überblick über die dazu maßgeblichen Kontroversen. In einem abschließenden Kapitel werden die wesentlichen Quellen, das Arbeitsmaterial der Kulturgeschichte systematisch beleuchtet: Text – Bild – (symbolische) Handlung – Objekt. Eine ausführliche Bibliographie schließlich macht den Band zu einem Grundlagenwerk zum Einstieg in die Kulturgeschichte.

Аннотация

Ohne Kenntnis der Literatur der Aufklärung ist kein angemessenes Verständnis der Literaturgeschichte möglich. Diese Einführung verbleibt aber in der Argumentation nicht innerhalb der Epoche der Aufklärung, sondern bemüht sich um Abgrenzungen und Weiterführungen zum Barock, Sturm und Drang und zur Klassik. Die ausführliche kulturwissenschaftliche Darstellung stützt sich auf historische Hintergründe zum gesellschaftlichen Leben, zum Schulunterricht, zum Wissensbetrieb und zu Geschlechterfragen. Baasner führt auch in die Mediengeschichte der Aufklärung ein. Medienhistorische Grundlagen für die Entwicklung der Literatur werden dargestellt, statistische Daten zur Lektüreentwicklung gegeben, Gebrauchsformen der Literatur (Brief, Lexika, Journale) als Medienformate beschrieben. Am Beispiel wichtiger Autoren wird die Vielfalt der Standpunkte und Lebensentwürfe dokumentiert. Musterinterpretationen u.a. zu Lessings ›Emilia Galotti‹, Hallers ›Die Alpen‹ oder Gellerts ›Leben der schwedischen Gräfin von G***‹ runden den Überblick ab.

Аннотация

Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht bedingungslos. Der Untergang des Deutschen Reiches bedeutete zugleich eine Übertragung der Herrschaft auf die vier Siegermächte USA, UdSSR, Großbritannien und Frankreich, von deren Willen fortan die Zukunft Deutschlands abhing. Erst mit der doppelten Staatsgründung 1949 wurden den Deutschen diesseits und jenseits des „Eisernen Vorhangs“ weitreichende Kompetenzen auf zentralstaatlicher Ebene zugewiesen, obwohl die beiden jungen Staaten damit keine vollständige Souveränität erhielten. Zentrale Debatten der Geschichtswissenschaft zu dieser Epoche beschäftigten bereits die Zeitgenossen nachhaltig: die Frage nach Kontinuität und Wandel („Stunde Null“), Vergangenheitsbewältigung und Vergangenheitspolitik, Hegemonie und Autonomie der beiden deutschen Nachkriegsstaaten im Kalten Krieg, die Probleme der „Zusammenbruchgesellschaft“ (Christoph Kleßmann), die Entscheidung zugunsten von Markt- bzw. Planwirtschaft sowie der Weg zur doppelten Staatsgründung. Dierk Hoffmann stellt die damit verbundenen Forschungsdebatten anschaulich vor und skizziert zugleich die Desiderate der Forschung.