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Der literarische Realismus war in Deutschland zwischen 1848 und 1890 künstlerisch bestimmend. Der vorliegende Band bietet in 12 Originalbeiträgen namhafter Forscher eine komprimierte Charakteristik der Epoche und stellt Autoren und Werke vor.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Kanon realistischer Erzähler, die bis heute einem größeren Lesepublikum bekannt sind: Adalbert Stifter, Gottfried Keller, Theodor Storm, Wilhelm Raabe, Conrad Ferdinand Meyer und Theodor Fontane. Erläutert werden jeweils der historische Ort des Autors, seine maßgeblichen Werke und literarischen Besonderheiten sowie der Kontext, in dem sein Schreiben stand. Auch Drama und Lyrik werden gewürdigt. Damit liegt endlich eine differenzierte Epochendarstellung auf neuestem Forschungsstand vor.

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»It is one of the most puzzling riddles of antiquity« galt seit 1952 für den Weltatlas des Klaudios Ptolemaios aus dem zweiten Jh. n. Chr. Doch was ist daran so rätselhaft? Die Schrift des großen Mathematikers und Geographen enthielt mutmaßlich keine Landkarten, wohl aber mehrere Tausend Städtenamen mit Angabe ihrer geographischen Koordinaten, deren heutige Lage bislang nicht entschlüsselt werden konnte. Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Geodäten und Wissenschaftshistorikern ist es einem Forscherteam der TU Berlin gelungen, die Angaben für ›Germania Magna‹ und der sagenhaften Insel Thule zu decodieren. Das Ergebnis ist nicht weniger als revolutionär, weil sich praktisch Hunderte Verortungen erstmals schlüssig klären lassen. Das Weltbild der Antike muss hierdurch mit völlig neuen Augen betrachtet werden!

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Ein grausiger Fund: Am Fuß des Monte Scherbelino, dem Stuttgarter Hausberg, wird ein Plastiksack gefunden. In dem Plasticksack befindet sich ein blutverschmierter Schuh. In dem Schuh steckt ein Fuß. Bald ist klar: Der Fuß gehörte einem Busfahrer, der für sein Reiseunternehmen mehrmals pro Woche Schweizer Einkaufstouristen aus Zürich nach Stuttgart und wieder zurück fuhr. Doch wo ist der Rest der Leiche? Waren die Schweizer Einkaufstouristen wirklich alle nur in den Shopping-Malls unterwegs – oder machten sie noch ganz andere Geschäfte? Kommissar Emmerichs sechster Fall nimmt rasch internationale Dimensionen an, führt in die Welt des bröckelnden Schweizer Bankgeheimnisses und in die Abgründe der gutbürgerlich schwäbischen Gesellschaft. Stefanie Wider-Groth unterhält ihre Leser einmal mehr mit einem spannenden Plot voll ungeahnter Wendungen, gepaart mit Humor und politischer Brisanz.

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Seit über vier Jahrzehnten gehören Sepp Bucheggers Zeichnungen zu Schwaben und Baden-Württemberg. Kaum ein politisches Ereignis entgeht seinem spitzen Stift, kaum eine schwäbische Eigenheit, die er nicht liebevoll und selbstironisch aufs Korn genommen hat. Aber auch gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen greift er mit seiner scharfen und präzisen Beobachtungsgabe gekonnt auf und hält sie auf humorvolle, denkwürdige Art und Weise fest.
In diesem Buch präsentiert er die Höhepunkte aus seinem über 4000 Karikaturen umfassenden Werk. Er hält darin den Schwaben ihren Spiegel vor: Was ist der Schwabe an sich, was unterscheidet ihn von Nicht-Schwaben, worüber lacht, worüber ärgert er sich, was berührt, bewegt ihn, was lässt ihn kalt? Informative Texte von Wolfgang Alber setzen Bucheggers Zeichnungen in den größeren Kontext und erläutern ihren historischen und politischen Hintergrund.
Ein schönes Geschenk, prall gefüllt mit hintergründigem Humor!

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Hieronymus kannte das Römische Reich besser als die meisten seiner Zeitgenossen: Er lebte die erste Hälfte seines langen Lebens vorwiegend im Westen, die zweite Hälfte dann im Osten, wo er als Begründer und Vorsteher eines Klosters in Bethlehem großen Einfluss auf die Kirche gewonnen hat. Sein größtes Werk war die lateinische Übersetzung der Bibel, seine Theologie verbreitete er aber auch durch Briefe, Abhandlungen und Kommentare. Als Asket und Mönch hat er seine strenge christliche Morallehre selbst gelebt und sich als Theologe sehr polemisch mit häretischen Lehren auseinandergesetzt. Hoch gebildet auch in der heidnischen Literatur, fühlte sich Hieronymus als Christ und Römer; der sichtbare Verfall des Imperiums erschütterte ihn schwer. Heinrich Schlange-Schöningen beschreibt eindrucksvoll das Leben dieses einflussreichen Kirchenvaters und führt uns dabei auch das Nachwirken, vor allem in der Kunst, vor Augen.

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Das Buch führt in klarer, leicht verständlicher Sprache in den Gegenstand und die Aufgaben der Religionswissenschaft ein und gibt einen kompakten Überblick über die wichtigsten Bereiche religionswissenschaftlicher Forschung. Klaus Hock orientiert sich dabei an der klassischen Einteilung des Faches in historische und systematische Religionswissenschaft. Neben den herkömmlichen Teildisziplinen wie Religionsgeschichte, Soziologie, Ethnologie und Psychologie geht der Autor auch auf neuere Entwicklungen wie Religion-Umwelt-Forschung, Religionsästhetik oder Religionsökonomik ein. Der Band stellt sowohl das Verhältnis der Religionswissenschaft zu Theologie und Philosophie vor als auch ihre Stellung als eigenständige kulturwissenschaftliche Disziplin, wobei ihr Angesichts der gegenwärtigen Situation, in der Religion und Religionen im Zentrum des weltpolitischen Geschehens stehen, eine immer größere politische und kulturelle Verantwortung zukommt.

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Die Kirchengeschichte gehört traditionell zu den Zentralgebieten des theologischen und religionswissenschaftlichen Studiums. Auch für Historiker sind die Inhalte und die Methoden der kirchengeschichtlichen Arbeit von Bedeutung, da sich die kirchengeschichtlichen und ›profangeschichtlichen‹ Probleme vielfach durchdringen. Hans Ammerich und Lenelotte Möller arbeiten in bewährter didaktischer Weise die Grundfragen auf, die sich mit dem Studium der Kirchengeschichte verbinden. Das betrifft sowohl die wichtigen Themen und Epochen als auch die Methodik sowie Probleme der didaktischen Umsetzung. Auf Zeittafeln werden zur optimalen Orientierung die wichtigsten behandelten Daten und Ereignisse festgehalten. Eine ausführliche Bibliographie rundet den Band ab und macht ihn zu einem wichtigen Arbeitsinstrument sowohl für Studierende als auch für Lehrende.

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Carl Rogers (1902 – 1987), amerikanischer Psychologe, zählt als Begründer des ›person-zentrierten Ansatzes‹ unbestritten zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der Humanistischen Psychologie und der Humanistischen Pädagogik. Beeinflusst vom nordamerikanischen Pädagogen und Psychologen John Dewey hat Rogers als Psychologe eine klassisch-reformpädagogische Idee bis weit in das Gebiet der Klinischen Psychotherapie hineingetragen und dieser auch in den Bereichen Schule, Sozialarbeit, Seelsorge, Wirtschaft, Politik und Kultur weltweit Geltung verschafft. »Insgesamt hat Groddeck ein Werk vorgelegt, das für alle ein Muss ist, die in Therapie, Sozialpädagogik, Pädagogik, Beratung usw. beschäftigt sind oder ausgebildet werden, da es Hintergründe und Zusammenhänge deutlich macht und die zentrale Person Rogers sensibel und facettenreich nachzeichnet. Ein Muss, das für mich keines war, da das Buch bei aller Reichhaltigkeit an Information flüssig, fast leicht geschrieben ist und mit dem Unterhaltungs- und Spannungswert eines guten Krimis durchaus mithalten kann.« (Prof. Dr. Wolfgang Roth, PH Freiburg)

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Pestalozzis ›Nachforschungen …‹ (1797) erweisen sich im Bereich der Pädagogik als »eines der schonungslosesten und erregendsten Werke« über den Menschen (Heinrich Ost). Diese theoretisch gemeinte anthropologische Aufklärungsschrift ist gefühlsgetragen und persönlich gehalten, dabei oft weitschweifig und unsystematisch in der Darstellung. Wenngleich der Text nicht theoretisch-philosophisch orientiert ist, so wird doch eine komplexe Anthropologie für pädagogisches Handeln entwickelt, das die Handlungsbefähigung des Menschen zum Gegenstand hat. Strukturbezogenes Denken, pragmatisch motiviertes Nachforschen, ein starker Aufklärungsimpetus und eine komplexe pädagogische Anthropologie charakterisieren die Ausführungen und machen zugleich ihre Zeitgeistaktualität aus.

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Dem ›Siglo de Oro‹, dem Goldenen Zeitalter Spaniens, widmet sich Mariano Delgados Buch, das einen umfassenden Überblick über Politik, Wirtschaft und Religion gibt. Gleichzeitig betrachtet es die kulturelle Hochblüte der Zeit mit großen Namen wie Velázquez, El Greco, Calderón oder Cervantes. Doch was zeichnet diese Epoche aus? Von etwa 1550 – 1680 erlebt die europäische Hegemonialmacht Spanien den Höhepunkt ihrer Zeit als Kolonialmacht. Diese Phase ist nicht nur durch eine offensive katholische Reaktionspolitik gekennzeichnet, sondern auch durch die Unterdrückung politischer Freiheiten. Hochgespannte politische Ambitionen werden mit Hilfe der Inquisition brutal durchgesetzt. Wirtschaftlich droht aufgrund der ständig überspannten Mittel – trotz der reichen Goldeinkünfte – fortwährend der Staatsbankrott. Neben innenpolitischen Entwicklungen betrachtet der Titel fundiert das spanische Weltreich in Übersee mit seinen kolonialen Auswirkungen und Problemen.