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Rechtsextremismus begleitet die Geschichte der Bundesrepublik seit ihrer Gründung. Gerade die Auseinandersetzungen mit den fundamentaloppositionellen Bewegungen des radikalen Nationalismus hat die junge deutsche Demokratie gestärkt. Die Darstellung verortet die politisch organisierte extreme Rechte in den Traditionen von Kaiserreich und Nationalsozialismus und analysiert ihre Strukturmerkmale und die Bedin-gungen der Neuformierung unter alliierter Besatzung. Die chronologischen Kapitel zeichnen die historische Entwicklung der ›Nationalen Opposition‹ von 1949 bis zur Bundestagswahl 2009 nach, für die Zeit nach 1990 für Gesamtdeutschland. Somit liegt die erste moderne Übersicht über Grundlagen und Entwicklungen rechtsextremer, antidemokratischer Bewegungen vor.

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Historiker, Journalisten und Politologen analysieren in diesem Buch politische Morde an 28 historischen Persönlichkeiten, z.B. Gaius Iulius Cäsar, Thomas Becket, Wallenstein, Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich, Mahatma Gandhi, John F. Kennedy, Aldo Moro, Yitzhak Rabin oder Zoran Djindjic, und betten sie in übergeordnete gesellschaftliche, politische und kulturelle Zusammenhänge ein. Der Leser bekommt einen Überblick besonderer Art über fast 3000 Jahre Weltgeschichte. Faszinierend ist, dass die Hintergrundanalyse der Attentate trotz sehr unterschiedlicher politischer, kultureller und mentaler Systeme eine ›Typologie‹ möglich macht.

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Der vorliegende erste Band der Gesamtausgabe der Werke Joachim Koppers versammelt sechs bisher unveröffentlichte Vorträge des deutschen Philosophen und Mainzer Hochschullehrers aus den Jahren 2008 bis 2013. Da sich die Vortragsreihe ausdrücklich an ein größeres Publikum richtete, ohne dabei philosophische Fachkenntnisse vorauszusetzen, möchten die Herausgeber diesen kleinen Band an den Anfang der Ausgabe stellen, da er besonders geeignet ist, einen ersten Zugang zum Denken Joachim Koppers zu eröffnen.

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In seiner posthum veröffentlichten Christomathie verfolgt der Philosoph und Theologe Eugen Biser nichts weniger als den Anspruch, von der »christlichen Wahrheit« zur »Wahrheit Christi« – zurückzufinden. Das Spezifikum Jesu Christi sieht Biser darin, dass Jesus nicht nur eine Botschaft hat, sondern diese Botschaft in personaler Verkörperung ist. Daraus folgt, dass die Wahrheit seiner Lehre nur von seiner Person her verstanden werden kann. Die Person Jesu muss als Interpretament an alle biblischen wie theologischen Aussagen herangetragen werden. Das Evangelium und die Theologie sind daher nicht Aussagen über Jesus, sondern eigentlich dessen Selbstaussage. Durch die innere, mystische Präsenz des Auferstandenen kann jeder Glaubende in den Verstehensakt der Selbstaussage Jesu hineingenommen werden.

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Die sechs Jahre der so genannten Friedenszeit der nationalsozialistischen Herrschaft (1933 – 1939) sind eine der komprimiertesten, ereignisreichsten Epochen der Geschichte. Magnus Brechtken bietet einen optimierten Überblick über die wichtigsten Ereignisse, gesellschaftlichen Entwicklungen sowie über den Radikalisierungsprozess. Anhand thematisch gegliederter Kapitel zu den Bereichen Ideologie, Herrschaftstechnik, Außenpolitik, Wirtschaft und Arbeit, Rassenpolitik und Verfolgung, Vertreibung und Emigration sowie Kunst, Kultur und Wissenschaft gelingt ihm eine strukturierte Gesamtdarstellung nationalsozialistischer Herrschaft von der ›Machtergreifung‹ bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges. Damit legt er zugleich eine konzise Interpretation dieser Zeit vor, die vor allem auf der Analyse des Wechselverhältnisses von Machtpragmatismus und der Umsetzung der nationalsozialistischen Ideologie basiert.

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Im antiken Griechenland genoss der Reisende außerhalb seiner Heimat keinen Rechtsschutz. Er stand aber unter dem Schutz des Zeus Xenios, des Gottes der Fremden. Gast und Gastgeber tauschten Erkennungszeichen untereinander aus. Solche Gastfreundschaften konnten Generationen überdauern, einige griechische Staaten waren sogar durch ihre Verfassung verpflichtet, Gastfreundschaft zu gewähren. In Rom war der Ausländer ebenfalls rechtlos: Hier schützte Jupiter hospitalis den Fremden. Stand er in einem klientelähnlichen Verhältnis zu einem römischen Bürger, so übernahm dieser die Vertretung seiner Interessen. Private Gastfreundschaft war bei Römern und Griechen eine selbstverständliche Ehrenpflicht. Wer sie gegen Bezahlung ausübte wie der Gastwirt, galt daher als ehrlos. Erst aus dem Geist frühchristlicher Gastlichkeit entwickelte sich die Einrichtung von »Herbergen für fremde Gäste«, aus denen bis heute wirkende Institutionen wie »Hospitien« oder »Hospitäler« und damit letztlich unser Krankenhauswesen hervorgegangen sind. Der Autor stellt die wichtige Rolle der Gastfreundschaft für die Grundstruktur der antiken Gesellschaft heraus. Deutlich wird, dass die Kenntnis dieses Zusammenhangs Voraussetzung für das bessere Verständnis von Besonderheiten der Sozialgeschichte ist.

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Die völkische Bewegung war ein loses Konglomerat von Vereinen und Parteien, die in ihrer Ideologie Rechtsnationalismus, Kritik an der Zweiten Moderne und Mittelstandsorientierung verbanden. Nach einem Höhepunkt Anfang der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts erlebten sie einen Niedergang, um nach dem Ersten Weltkrieg wieder einen starken Zustrom zu erfahren, der sowohl Massenorganisationen wie den Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund hervorbrachte als auch völkische Flügel bei Parteien wie den Deutschnationalen entstehen ließ. Die NSDAP versuchte mit Erfolg, sich selbst als treibende Kraft der völkischen Bewegung zu profilieren. Vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus ist heute jede Beschäftigung mit der Völkischen Bewegung zu sehen. Stefan Breuer, einer der wichtigsten Autoren zu den rechten Strömungen im 19. und 20. Jahrhundert, zeichnet in seiner Studie das gesamte heterogene Spektrum der Völkischen Bewegung nach und untersucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Gruppierungen.

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Päpste und Kardinäle, Kaiser und Könige fanden sich im Dom zu Mainz ein, um Synoden abzuhalten, Hochzeiten zu feiern oder Krönungen zu zelebrieren. Mainz war eines der mächtigsten Erzbistümer in Europa, seine Kathedrale zählt bis heute zu den Höhepunkten romanischer Baukunst. Der vorliegende Band, im baugeschichtlichen Teil von Günther Binding überarbeitet, gibt eine ausführliche und fundierte, auch dem Nichtfachmann verständliche Beschreibung und Analyse der bedeutenden Architektur und Ausstattung des Mainzer Domes.

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Stauffenberg und die Wolfsschanze, der Ort des Attentats. Der Bendlerblock in Berlin, die militärische Schaltzentrale der Konspiration. Das ist die eine, weitgehend erforschte Seite des 20. Juli 1944. In diesem Buch geht es um eine andere, viel weniger bekannte Geschichte hinter dem Attentat. Es geht um beteiligte Nicht-Militärs und ihre heimlichen Treffpunkte. Es waren mutige Kaufleute, katholische Frauenrechtlerinnen oder links-sozialistische Pazifisten, die sich an verschwiegenen Orten trafen. Erzählt wird von den sogenannten „Leuschner-Leuten", von vielen hundert Gewerkschaftern und Sozialdemokraten, von Polizisten und Wettbürobetreibern. Von versierten Untergrund-Aktivisten, die sich darauf vorbereiteten, nach einem gelungenen Attentat auf Hitler öffentliche Verwaltungen und Rundfunkstationen zu besetzen. Marie-Christine Werner und Ludger Fittkau verfolgen vor Ort die Strukturen des zivilen Flügels des 20. Juli 1944 und erzählen die verschlungenen Schicksale der Beteiligten.

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Eine unglückliche Ehe, skandalträchtige Affären, die Verbannung vom Hof ihres Gemahls Ernst von Sachsen-Coburg prägten ihren Lebensweg. Gebrandmarkt als „Schand-Luise“, geriet Luise von Sachsen-Coburg-Saalfeld, die Schwiegermutter von Queen Victoria, nach ihrem frühen Tod schnell in Vergessenheit. Ulrike Grunewald beleuchtet das Leben dieser Frau und verbindet ihre Geschichte mit dem Aufstieg des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha von einem unbedeutenden Miniaturfürstentum zu einer der mächtigsten Dynastien des 19. Jahrhunderts. Als Luises Sohn Albert an der Seite von Queen Victoria in England reüssiert, kämpft er mit dem Erbe seiner Mutter – es gibt Gerüchte, dass Albert ein uneheliches Kind der lebenslustigen Luise war. Das Buch erhellt nicht nur eine bislang unerforschte Biografie, sondern gibt auch Einblick in die gesellschaftlichen Konventionen und Zwänge des frühen 19. Jahrhunderts, über die sich Luise vielfach hinwegsetzte.