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Ramses II., einer der bedeutendsten Herrscher des Alten Ägypten, regierte fast 67 Jahre lang das Land am Nil. Als Alleinherrscher führte er selbst seine Truppen in der berühmten Schlacht bei Qadesch gegen eine hethitische Übermacht. Obwohl die Schlacht beinahe mit einer ägyptischen Niederlage endete, präsentierte Ramses sie auf Bildern und in zahlreichen Texten als großen persönlichen Sieg. Mit den Hethitern schloss er einen Friedensvertrag; die Bibel nennt seinen Namen; auf dem Höhepunkt seiner Macht heiratete er eine hethitische Prinzessin. Innenpolitisch führte Ramses die Vergöttlichung des Königtums auf neue Höhen. Kein Pharao hat mehr Tempel erbaut und mehr Kolossalstatuen hinterlassen als er – etwa in den großen Tempeln von Karnak, Luxor und Abu Simbel. Manfred Clauss liefert mit diesem Werk eine umfassende, auf den Quellen beruhende Biographie Ramses’ des Großen.

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Julian (361 – 363) gilt als der letzte heidnische Kaiser. Obwohl er eine christliche Erziehung erhielt, interessierte er sich mehr für die Kultur der klassischen Antike. Julian studierte daher in Ephesos und Athen Philosophie. Seine Politik war von dem Bestreben geprägt, heidnische Traditionen wiederbeleben zu lassen und das Christentum zurückzudrängen. In den christlichen Schriften wurde er deshalb »Apostata« (Abtrünniger) genannt. Gleichzeitig war Julian ein erfolgreicher Feldherr, der bei seinen Soldaten beliebt war. Die Legionen waren es auch, die ihn zum Augustus ausriefen. Seine Regierungszeit war jedoch von Einfällen der Perser in das römische Reich geprägt, so dass er 363 zu einer Schlacht gegen den Feind aufbrach, in deren Verlauf er tödlich verwundet wurde. Klaus Bringmann zeichnet in dieser Biographie den ungewöhnlichen Weg des »Abtrünnigen« nach, dessen kurze Herrschaftszeit viele seiner Pläne unvollendet ließ und deshalb die Phantasie der Nachwelt im Sinne der Frage »was wäre geschehen, wenn Julian länger gelebt und seine Vorstellungen mit weitreichenden Folgen für die Weltgeschichte umgesetzt hätte?« anregte.

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Alexander der Große verkörpert einen Mythos. In seiner Biographie zeichnet Pedro Barceló die Lebensstationen des makedonischen Königs vor dem Hintergrund der sich rasch wandelnden Welt des ausgehenden 4. Jahrhunderts v.Chr. nach. Alexander vollbrachte spektakuläre Leistungen. Jahrelang überzog er fern der Heimat das Perserreich mit Krieg, schuf das größte Imperium der Alten Welt und schlug am Ende eine Brücke zwischen Europa und Asien. Wie kaum eine andere Figur der Weltgeschichte verkörpert er eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration für zahlreiche politisch maßgebende Persönlichkeiten weit über das Altertum hinaus.
Der Autor stellt Alexanders Aufsehen erregende militärische Unternehmungen historisch fundiert dar. Zugleich richtet er den Blick auf die politischen, sozialen, ökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen. Er lässt das Bild einer spannenden Epoche lebendig werden, in deren Mittelpunkt die vielschichtige und außergewöhnliche Persönlichkeit Alexanders stand.

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Keine andere Stadt der Antike ist so intensiv literarisch behandelt worden wie Rom. Allerdings lassen die Texte lassen viele verschiedene Städte entstehen – je nach Zugriff und Intention. Jeder Autor entwickelt sein eigenes, spezifisches Bild Roms: Während Vergil und Ovid ein Stadtbild aus der Distanz heraus schaffen, findet sich die Stadt bei Horaz nur in ausgewählten Satiren. Martial und die Autoren der Kaiserzeit dagegen rücken die kaiserlichen Gunsterweisungen und die Wünsche des Volkes in den Fokus. Und bei Juvenal bekommt man schließlich den Eindruck einer düsteren Stadt. Es wäre daher ein fundamentaler Fehler von den antiken Texten auf das wirkliche Leben in Rom rückschließen zu wollen. Von der republikanischen Zeit bis zur Kaiserzeit geht Ulrich Schmitzer der Frage nach, wie sich Rom in der archäologischen, historischen und literarischen Wahrnehmung auf der Basis der Urbanistik und Stadtsoziologie geformt hat.

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Alles, was wir Menschen tun, tun wir als leiblich strukturierte Wesen: Vom Stoffwechsel angefangen über unsere Bewegungen bis hin zur Kommunikation. Nicht umsonst heißt es im Deutschen: »Wie er / sie leibt und lebt. In vielen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Debatten scheint dagegen die Leiblichkeit des Menschen aus dem Blick zu geraten. So kommt es z. B. in der Gehirnforschung vor, dass der Mensch auf ein Wesen aus Gehirn und Geist reduziert betrachtet wird. Der vorliegende Band greift die Leibthematik aus medizinischer, philosophischer und theologischer Sicht ebenso wie aus der Perspektive von Literaten, Tänzern und Künstlern auf. Mit Beiträgen von Mónica E. Alarcón Dávila, Thomas Fuchs, Manuela Fuelle, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Achim Hahn, Martin Hähnel, Christian Ide Hintze, Regine Kather, Marcus Knaup, Roland Kohlhaas, Jutta Pagel-Steidl, Günter Rager, Joseph Ratzinger (Benedikt XVI.), Harald Seubert, Jörg Scheller, Eberhard Schockenhoff, Patrick Spät, Magnus Striet, Johannes Weise.

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Seen und vergleichbare Stillgewässer nehmen in der öffentlichen Wahrnehmung einen ganz besonderen Rang ein, da sie nicht nur beliebte Urlaubs- und Freizeiträume darstellen, sondern vor allem für den regionalen Naturhaushalt absolut unentbehrliche Lebensräume sind. Nach dem Motto »Stille Wasser müssen nicht immer tief sein« gibt dieser Band einen Überblick über die Entstehung und Typologien von Seen – von der Regenpfütze über den Felstümpel bis zum großen Salzsee – sowie über den See als wichtiges Ökosystem und unverzichtbaren Lebensraum. Dabei weist Bruno P. Kremer auf die besondere Vielfalt von Seen hin – denn See ist nicht gleich See – und erläutert diese an zahlreichen Beispielen von Stillgewässern, die sich in Mitteleuropa, Afrika oder Nordamerika finden lassen.

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Als Jules Mazarin 1630 die politische Bühne betritt, tut er dies zwar als päpstlicher Gesandter, aber ohne nennenswerten Rang und Namen – dafür mit beispielloser Durchschlagskraft: Er verhindert durch sein diplomatisches Geschick die militärische Eskalation zwischen Spanien und Frankreich im Erbfolgekrieg von Mantua. Von nun an stehen ihm alle Türen offen, was der junge Italiener zu nutzen weiß. Er gewinnt die Gunst des Ersten Ministers in Frankreich, Kardinal Richelieu, dessen Posten er 1642 übernimmt und bis zu seinem Tod 1661 innehat. Mazarin fungiert als Erzieher Ludwigs XIV. Auch nachdem Ludwig XIV. 1654 gekrönt wird, bleibt Mazarin im Amt. Nebenbei häuft er enormen privaten Reichtum an – 36 600 000 Livres. Seine Geschäftsidee ist ebenso simpel wie brillant: Er entscheidet kraft seines Amtes über die Militäraktionen Frankreichs und verkauft dem Staat anschließend alles, was zur Kriegsführung nötig ist. Uwe Schultz legt mit diesem Buch die erste Biografie einer schillernden Figur vor.

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Ungleichheit wird immer mehr zu einem Problem – weltweit! Führende Wirtschaftswissenschaftler fordern Reformen, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern. Wie aber lässt sich soziale Gerechtigkeit erreichen? Der renommierte Stanford-Historiker und Altertumswissenschaftler Walter Scheidel untersucht die Ursachen für soziale Gegensätze über drei Jahrtausende und kommt zu dem eindeutigen Schluss: Eine friedliche Senkung der Ungleichheit gab es in der Geschichte bisher nicht! Einzig Kriege und Katastrophen führten zu einem sozialen Ausgleich. Walter Scheidel fordert damit natürlich nicht den Krieg als neues Mittel der Einkommenspolitik – aber er mahnt ein ernsthaftes Angehen der Probleme an und provoziert diejenigen, die hohe Erwartungen in neue Einkommens- und Bildungsprogramme nähren.

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»Weder Geld noch Kleider will ich von dir, von jetzt an nenne ich nur noch einen Vater, den im Himmel!« Mit diesen Worten entsagte der aus einer wohlhabenden Familie stammende Giovanni Battista Bernardone, genannt Franz von Assisi (1181/82–1226), dem Besitz, lebte von da an ein Leben in Armut, stets darauf bedacht, Gutes zu tun und in der Nachfolge Jesu zu leben. Der zunächst als Sonderling Abgetane wurde zum Gründer eines der bedeutsamsten Orden des Mittelalters, aus dem viele große Gelehrte stammten. Der Kirchenhistoriker Volker Leppin nähert sich Franziskus aus neuer Perspektive: Er rückt die verschiedenen Beziehungsgefüge in den Vordergrund und verabschiedet sich vom Rahmen reiner Chronologie. Franziskus’ Beziehungen sind von Konflikten mit der Familie, der Gesellschaft und der Kirche geprägt, aber auch von der Fähigkeit, andere für sein Tun zu begeistern. Leppin erschafft so das großartige Porträt eines faszinierenden, von seiner Mission überzeugten und bedeutsamen Mannes.

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Joachim Willeitner präsentiert in dem archäologischen Führer «Abu Simbel und die Tempel des Nassersees» anschaulich die Reise zu den erhaltenen antiken Monumenten. Er führt den Leser zu den Tempelanlagen, Stelen und Felsenbildern von Neu-Kalabscha, Neu-Sebua und Neu-Amada. Auch Qasr Ibrim, die einzige heute noch an Ort und Stelle befindliche Ruinenstätte, wird beschrieben. Die beiden Tempel von Abu Simbel und ihre aufwendige Rettung werden in einem eigenen Kapitel detailliert dargestellt.
Neben der ausdrucksvollen Darstellung der Monumente und ihrer Vergangenheit bietet der Band eine ausführliche Einführung in die Ge­schichte der Staudämme und die archäologischen Ausgrabungen seit dem frühen 20. Jahrhundert. Mit ausgesuchten Bilder und inte­ressanten Texten begleitet Willeitner den Leser zu den Monumenten und macht Lust auf eine Reise in diese faszinierende Region.