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Butler Parker ist ein Detektiv mit Witz, Charme und Stil. Er wird von Verbrechern gerne unterschätzt und das hat meist unangenehme Folgen. Der Regenschirm ist sein Markenzeichen, mit dem auch seine Gegner öfters mal Bekanntschaft machen. Diese Krimis haben eine besondere Art ihre Leser zu unterhalten. Diesen Titel gibt es nur als E-Book.
Parker fürchtete um seine Melone. Was nicht weiter verwunderlich war, denn Geschosse aus einer Maschinenpistole haben nun einmal die mehr als unangenehme Eigenschaft, noch wesentlich härtere Dinge zu durchbohren und zu zerfetzen als Kopfbedeckungen dieser Art. Und es handelte sich in der Tat um Geschosse aus einer Maschinenpistole! Ein Irrtum war ausgeschlossen. Neben Parker war vor wenigen Sekunden erst ein großer Wandspiegel in die Brüche gegangen, nachdem sich eine große Fensterscheibe in ihre Bestandteile aufgelöst hatte. Und nun zersägten die peitschenden Geschosse die Holzvertäfelung in der großen Hotelhalle und näherten sich dem Mann, der flach auf dem Boden lag und sich nicht rührte. Parkers Unmut stieg, als ein Querschläger dicht an seiner Nase vorbeizwitscherte und einen Holzkübel aufriß, in dem eine müde Zierpalme ihr Leben fristete. Kleine Erdklumpen wirbelten durch die Luft und verunreinigten die Aufschläge seines schwarzen Zweireihers. Parker zog es in Anbetracht der Umstände vor, ein wenig in Deckung zu gehen, zumal er gegen die Geschosse nichts auszurichten vermochte. Selbst auf dem Umweg über den Schützen nicht, der draußen in der Dunkelheit stand und in die hell erleuchtete Halle hineinschoß. Um den Mann, der nach wie vor unbeweglich auf dem Boden lag, aus der Schußlinie zu holen, angelte der Butler mit dem bleigefütterten Bambusgriff seines Universal-Regenschirms nach dem linken Bein des Mannes und zog ihn langsam hinter den Holzkübel, in dem die Zierpalme inzwischen ihr Leben aushauchte, da sie von einer Geschoßreihe durchsägt wurde. Der Mann blutete aus einer belanglosen, kleinen Wunde über dem rechten Handrücken. Er keuchte wie unter einer großen Anstrengung und sah den Butler wie ein verwundetes Tier an. "Die, die machen uns alle fertig! " stotterte er dann und drückte seinen Kopf prompt zu Boden, als ein weiterer Querschläger durch die Luft sirrte. "Wer beabsichtigt, uns alle, wie Sie sich auszudrücken belieben, fertigzumachen? " erkundigte sich Josuah Parker in seiner äußerst vornehm-zurückhaltenden Art. "Schneewittchen und die sieben Zwerge! " Der Mann stöhnte, als er antwortete. "Wer bitte?

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Butler Parker ist ein Detektiv mit Witz, Charme und Stil. Er wird von Verbrechern gerne unterschätzt und das hat meist unangenehme Folgen. Der Regenschirm ist sein Markenzeichen, mit dem auch seine Gegner öfters mal Bekanntschaft machen. Diese Krimis haben eine besondere Art ihre Leser zu unterhalten. Diesen Titel gibt es nur als E-Book.
den «Herrn der Welt» Einladend, blitzblank und aufgetankt wartete der Buick in der Tiefgarage des Hotels auf seine beiden Fahrer. Er wartete darauf, in die Luft zu fliegen, denn unter der Motorhaube befand sich eine ausreichend starke Sprengladung, um den Wagen in seine Einzelbestandteile zu zerlegen. Diese Ladung, die mit der Zündung gekoppelt war, sorgte auch mit Sicherheit dafür, daß die Wagenbenutzer im günstigsten Falle für einige Monate in einem Krankenhaus zubrachten. «Sieht gut aus, der Schlitten», meinte Anwalt Rander, der zusammen mit seinem Butler auf diesen Wagen zuschritt. «Ich bin verdammt froh, wenn wir Palm Beach endlich hinter uns lassen können. Diese blutrünstigen Amazonen gehen mir allmählich auf die Nerven.» Mike Rander und Josuah Parker hatten den Lift in der Tiefgarage verlassen und trugen ihr weniges Gepäck zu dem Leihwagen hinüber. Nachdem sie dem «Herrn der Welt» zum zweiten Mal empfindlich auf die Zehen getreten hatten, hielten sie eine schnelle Luftveränderung für äußerst angebracht und gesundheitsfördernd. Der Supergangster Herbert Hallow hatte ihnen vor knapp einer halben Stunde blutige Rache und Vernichtung geschworen. Mochte der größte Teil seiner Amazonen bereits verhaftet worden sein, dieser Gangster verfügte nach wie vor über eine trainierte Privatarmee, die er nun konzentriert auf Mike Rander und Butler Parker ansetzen wollte. Während Josuah Parker die wenigen Gepäckstücke im Kofferraum des Buick verstaute, öffnete Mike Rander bereits die Wagentür und wollte sich ans Steuer setzen. Weder er noch Josuah Parker ahnten zu diesem Zeitpunkt etwas von der eingebauten Sprengladung. Mike Rander hatte bereits den Zündschlüssel in der Hand und wollte ihn ins Zündschloß schieben. Die Zündung der Bombe stand damit unmittelbar bevor. Es war nur noch eine Frage von Sekundenbruchteilen, bis der Wagen auseinanderplatzte. Doch Mike Rander ließ sich ablenken. Durch die Windschutzscheibe beobachtete er einen Stapel ausgedienter übereinandergeschichteter Autoreifen, der plötzlich ins Rutschen kam.

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E-Book 91: Parker in der Klemme E-Book 92: Schnee und Dynamit E-Book 93: Verrückte Puppen E-Book 94: Der Toro E-Book 95: Der Mann im Frack E-Book 96: Der Pate E-Book 97: Provokant E-Book 98: Die Demontage E-Book 99: Trockene Katzen E-Book 100: Stoppt den den Amokläufer

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E-Book 111: Der Vampir E-Book 112: Das Spiel mit den Seejungfrauen E-Book 113: Ein Guru läßt zur Hölle bitten E-Book 114: Das Monster E-Book 115: Die kleinen grünen Männchen E-Book 116: Eine Lady tut das nicht E-Book 117: My Lady E-Book 118: Der Falke E-Book 119: Poker mit Pistolen E-Book 120: Zarter Speck in scharfer Falle

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Das schwere Wurfmesser war deutlich in der Luft zu sehen. Es schwirrte durch den Sonnenglast und galt einem jener Passagiere, die die Boeing 707 verließen und die Gangway hinunterkamen. Die Frauen und Männer auf der Treppe ahnten nichts davon. Sie alle hatten erwartungsfrohe und heitere Gesichter. Einige von ihnen hatten die Arme erhoben und winkten zum Flughafengebäude des Kaitak Airports hinüber. Hinter der gerade gelandeten Maschine erhob sich ein durchsichtiger gelb gefärbter Staubschleier. Durch ihn waren die Gipfel der Kowloon-Mountains zu sehen. Über allem lastete die gnadenlose, grelle Sonne von Hongkong. Das Wurfmesser hatte sein Opfer erreicht. Es stak in der Brust eines Mannes, der etwa vierzig Jahre alt sein mochte. Er war untersetzt und besaß die Andeutung eines kleinen runden Bauches. Er trug einen zerdrückten Sommeranzug und war auf den Stufen der Gangway zusammengebrochen. Die Passagiere vor ihm auf der Treppe hatten noch nichts bemerkt. Die Gäste hinter dem Getroffenen beugten sich vor. Einige von ihnen deuteten auf den abrutschenden Mann. Mit der linken Hand umklammerte er den Griff einer dunklen Aktentasche. Die rechte Hand aber hatte sich um das Heft des Wurfmessers gelegt, als wollte sie im letzten Moment noch die Waffe aus der tödlichen Wunde ziehen. «Reiner Zufall, daß diese beiden Fotos geschossen wurden», sagte Inspektor McParish vom Kriminal-Departement. "Sie stammen von einem Andenkenfotografen.

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Josuah Parker fühlte sich äußerst wohl. Was damit zusammenhing, daß er sich endlich nicht mehr beobachtet fühlte. Seine schwarze Melone, sein Regenschirm und seine korrekte Kleidung paßten durchaus in das Straßenbild. Er war seit vielen Tagen umgeben von schwarzen und grauen Melonen, von gestreiften Beinkleidern, von Regenschirmen und schwarzen Zweireihern. Er ging förmlich in der Menge derart gekleideter Menschen unter. Was wiederum damit zusammenhing, daß er sich in London befand. Parker saß am Steuer seines hochbeinigen Wagens und fuhr in langsamer, genußreicher Fahrt durch die City. Er ließ Piccadilly-Circus hinter sich und näherte sich bereits der vornehmen Seitenstraße, in der sein junger Herr Quartier bezogen hatte. Um ihn herum gab es zahlreiche gleich aussehende Wagen. Auch in dieser Beziehung fiel der Butler nicht mehr auf. Er befand sich in seiner Heimat und genoß seine Rückkehr in vollen Zügen. Anwalt Rander und er hatten die Staaten vor knapp zwei Wochen verlassen. Mike Rander hatte sich von seinem Butler ein Einzelhaus besorgen lassen, das ihren Vorstellungen voll und ganz entsprach. Von London aus wollte Mike Rander seine Spezialpraxis auf den Kontinent hinüber ausdehnen. Seine Praxis in Chikago wurde in der Zwischenzeit von seinen ausgesuchten Mitarbeitern geleitet. Anwalt Mike Rander versprach sich von seinem neuen Aufenthalt hier in London einen besonderen Effekt. Mike Rander war es satt, sich wider Willen in weitere Kriminalfälle hineinziehen zu lassen. Er wollte seine Nerven nicht weiter strapazieren und erhoffte sich von London und dem nahen Kontinent Ruhe, nichts als Ruhe. Gangster amerikanischen Zuschnitts waren hier sicher nicht zu erwarten. Mike Rander hatte darüber nicht mit Parker gesprochen, doch der Butler wußte insgeheim, wonach sein junger Herr sich sehnte.

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"Dieses Benehmen einer Lady gegenüber entspricht nicht der feinen englischen Art", bemerkte Josuah Parker und deutete mit der Spitze seines Universal-Regenschirmes durchs geöffnete Fenster auf die Fahrbahn. Mike Rander, der sich nach dem Duschen gerade wieder angezogen hatte, hielt im Umbinden seiner Krawatte inne und beugte sich hinaus. Der Anwalt versuchte mit seinem Blick der Richtung zu folgen, in die Parkers Schirm wies. Was sich am hellen Tag auf der Straße ereignete, weckte mehr als nur beiläufiges Interesse. Auf der anderen Seite der Fahrbahn parkte ein schwarzer, eleganter Bentley. In diesen Wagen zerrten zwei Männer eine attraktive Blondine, die sich verzweifelt gegen dieses erzwungene Einsteigen wehrte. «Parker, wir müssen was tun», rief Rander. «Haben wir keine Waffe, um diesem Karren die Reifen zu entlüften, damit wir ihn aufhalten? Wir müssen sofort die Polizei rufen.» «Sir, mit Verlaub zu sagen, gibt es zu Punkt eins Ihrer Einwendung das Problem, daß wir gegenwärtig über keine Waffe verfügen, und zu Punkt zwei erweist sich als weitere Schwierigkeit, daß meine Wenigkeit mit außerordentlichem Bedauern bereits vor Minuten festgestellt hat, über ein funktionierendes Telefon nicht verfügen zu können. Es ist leider gestört, Sir.» Randers Stöhnen wehte an Parkers Ohren vorbei. Unten fuhr inzwischen der Bentley ziemlich schnell davon. Rander griff trotzdem zum Telefon, aber die Leitung war tot. Dann stürmte er zur Tür. «Ich werde woanders telefonieren. Ich habe mir das Kennzeichen gemerkt, Parker.» "Das ist nicht erforderlich, Sir, wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf.

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In dieser Nacht wollten sie den endgültigen Beweis herbeischaffen. Tom Haley und Peter Ward hockten seit Stunden in den Steilklippen der Küste und sahen immer wieder hinunter in die Brandung. Dort beobachteten sie vor ein paar Tagen die beiden Seejungfrauen. Sie hatten sich ganz bestimmt nicht getäuscht, aber leider etwas vorschnell in der Dorfkneipe davon erzählt. Sie waren von ihren Freunden und Bekannten nach allen Regeln der Kunst durch den sprichwörtlichen Kakao gezogen worden. Doch jetzt wollten sie es wissen. Sie hatten sich mit einem großen, grobmaschigen Fischernetz bewaffnet, mit dem sie wenigstens eine der Seejungfrauen an Land ziehen konnten. Sie freuten sich schon jetzt auf die Sensation, die ihr Fang hervorrief. Es war für sie klar, daß die geheimnisvollen Wesen auch in dieser Nacht wieder aus der See auftauchten. «Ob das noch was wird?» fragte Tom Haley skeptisch, als sich auch nach Stunden immer noch nichts tat. «Die kommen», behauptete Peter Ward hartnäckig, «die Brandung hat sich beruhigt. Sie werden bestimmt auftauchen.» Tom Haley wollte antworten, doch genau in diesem Augenblick machte er eine Entdeckung, die ihn förmlich elektrisierte. Im Wasser trieb ein Gegenstand, den man auf den ersten Blick für ein Stück Treibholz halten konnte. Doch es war kein Treibholz, es handelte sich um einen Menschen, dessen Arme jetzt deutlich auszumachen waren. Die Gestalt wurde um einen mächtigen Felsklotz gespült, der wie ein Turm in der Brandung stand. Sie arbeitete sich dann mit kraftvollen Kraulschlägen an den schmalen Sandstreifen heran, der unten zwischen den Steilklippen zu sehen war. «Da ist eine»

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Sie freuten sich auf das kleine Intermezzo. Die fünf jungen Männer, im Schnitt vielleicht knapp zwanzig Jahre alt, beobachteten ihr Opfer durch die Scheibe des Spielclubs. Dann nickten sie sich grinsend zu und verließen die Spielhalle, die vollgestopft war mit Musik- und Spielautomaten und sonstigem elektronischem Zeitvertreib. Die fünf schlenderten um ihr Opfer herum und warteten den günstigsten Moment ab. Es handelte sich um einen seltsam gekleideten Mann undefinierbaren Alters. Er trug einen schwarzen, korrekt sitzenden Zweireiher, einen weißen Eckkragen und einen schwarzen Binder. Über seinem angewinkelten linken Unterarm hing ein altväterlich gebundener Regenschirm. Auf seinem Kopf saß eine schwarze Melone. Dieses Opfer war ganz offensichtlich ein hochherrschaftlicher Butler, der da gemessen seines Weges schritt und keine Ahnung hatte, was sich hinter seinem Rücken zusammenbraute. Die fünf Männer waren fast wie in Uniform gekleidet. Sie trugen schmale, röhrenartige Lederhosen, Tennisschuhe und Lederwesten. Schwarz war die Grundfarbe ihrer Kleidung. Und schwarz mußten wohl auch ihre Seelen sein, denn die fünf jungen Männer hatten die Absicht, den Butler in den Staub zu treten. Sie holten ihn an einer breiten Treppe ein, die hinunter zum Strand führte, bildeten einen Halbkreis und riefen ihr Opfer fast höflich an. «Meine Herren?» Der Butler blieb stehen und wandte sich um. «Was kann und darf ich für Sie tun?» «Bist schon einmal geflogen» erkundigte sich der Anführer der Gruppe fast freundlich. Seine Augen waren aber kalt.

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