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Toni Waidacher
Список книг автора Toni WaidacherАннотация
Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Sebastian Trenker packte die Reste seines Frühstücks zusammen und lehnte sich behaglich an den Felsen zurück. Das sonnengebräunte Gesicht des Geistlichen drückte Zufriedenheit aus. Tief atmete er durch und ließ seinen Blick schweifen. Es hatte lange gedauert, bis Sebastian, den man schmunzelnd den «Bergpfarrer» nannte, wieder einmal eine seiner geliebten Touren unternehmen konnte. Die Amtsgeschäfte und etliche Ereignisse, die seinen Einsatz erforderten, hatten den guten Hirten von St. Johann davon abgehalten, seiner Leidenschaft zu frönen. In aller Frühe war er aufgebrochen. Sein Ziel war die Kandereralm, die er bis zum Mittag erreichen wollte. Franz Thurecker, der die Almwirtschaft betrieb, war nicht nur ein liebenswerter Zeitgenosse, er verstand sich auch darauf, einen Bergkäse zu machen, nach dem man sich die Finger leckte. Sebastian setzte seinen Hut wieder auf, schnallte den Rucksack um und wanderte weiter. Kein Mensch begegnete ihm zu dieser frühen Stunde. Ganz allein mit sich und dem lieben Gott war er in der Majestätschen Bergwelt unterwegs. Rechts grüßten die Zwillingsgipfel «Himmelsspitz» und «Wintermaid», auf der anderen Seite der «Kogler». Der einsame Wanderer liebte diese Stunden der Besinnung. Hier konnte er in aller Ruhe über die Probleme nachdenken, mit denen er immer wieder konfrontiert wurde, und Lösungen finden, die oft verblüffend und unkonventionell waren. Heute morgen allerdings war die Welt in Ordnung, und von den kleinen Katastrophen, die das Leben bestimmten, nichts zu merken. Kurz vor Mittag hatte der Seelsorger sein Ziel erreicht.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Sebastian Trenker packte die Reste seines Frühstücks zusammen und lehnte sich behaglich an den Felsen zurück. Das sonnengebräunte Gesicht des Geistlichen drückte Zufriedenheit aus. Tief atmete er durch und ließ seinen Blick schweifen. Es hatte lange gedauert, bis Sebastian, den man schmunzelnd den «Bergpfarrer» nannte, wieder einmal eine seiner geliebten Touren unternehmen konnte. Die Amtsgeschäfte und etliche Ereignisse, die seinen Einsatz erforderten, hatten den guten Hirten von St. Johann davon abgehalten, seiner Leidenschaft zu frönen. In aller Frühe war er aufgebrochen. Sein Ziel war die Kandereralm, die er bis zum Mittag erreichen wollte. Franz Thurecker, der die Almwirtschaft betrieb, war nicht nur ein liebenswerter Zeitgenosse, er verstand sich auch darauf, einen Bergkäse zu machen, nach dem man sich die Finger leckte. Sebastian setzte seinen Hut wieder auf, schnallte den Rucksack um und wanderte weiter. Kein Mensch begegnete ihm zu dieser frühen Stunde. Ganz allein mit sich und dem lieben Gott war er in der Majestätschen Bergwelt unterwegs. Rechts grüßten die Zwillingsgipfel «Himmelsspitz» und «Wintermaid», auf der anderen Seite der «Kogler». Der einsame Wanderer liebte diese Stunden der Besinnung. Hier konnte er in aller Ruhe über die Probleme nachdenken, mit denen er immer wieder konfrontiert wurde, und Lösungen finden, die oft verblüffend und unkonventionell waren. Heute morgen allerdings war die Welt in Ordnung, und von den kleinen Katastrophen, die das Leben bestimmten, nichts zu merken. Kurz vor Mittag hatte der Seelsorger sein Ziel erreicht.
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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit.
Dieses Paket enthält die Bände 151-200.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit.
Dieses Paket enthält die Bände 151-200.
Аннотация
Während ihm die Versöhnung der Mitglieder des Deininger Clans sehr gut gelungen war, verlässt den Bergpfarrer für kurze Zeit seine Menschenkenntnis. Er begegnet Lena Dorner und gewinnt einen äußerst positiven Eindruck von ihr. Hat sich Franziska alles eingebildet? Lena Dorner wirkt entwaffnend humorvoll und ehrlich. Auch Jannik lässt sich von ihr kurz einwickeln. Aber schon bald kommt für ihn ein böses Erwachen – doch da zappelt er schon in ihrem Netz …
Martin Liebwein betrat das hell und einladend ausgestattete Foyer der Bergklinik und hatte sofort das Gefühl, angekommen zu sein. Er trat an die Rezeption heran, in der ein Mann und zwei Frauen ihren Dienst versahen, und eine der Frauen, sie war um die vierzig und lächelte freundlich, fragte: «Wohin möchten S' denn?» «Zu Herrn Professor Doktor Bernhardt.» «Oho, gleich zum Chef. Sind S' denn bei ihm angemeldet? Ohne Termin werden S' nämlich kaum zu ihm vorgelassen. Der Professor hat eine Menge um die Ohren.» Jetzt lächelte auch Martin. «Er ist ab heute auch mein Chef. Ich fange nämlich mit dem heutigen Tag als Assistenzarzt in dieser Klinik an. Und man hat mir mitgeteilt, dass ich mich im Laufe des Vormittags bei dem Herrn Professor melden soll.» «Ah, ja, richtig. Grüaß Ihnen, Herr Doktor. Man hat uns schon in Kenntnis gesetzt, dass heut' der Neue kommt. Willkommen in der Bergklinik. Ich denk', dass Sie sich bei uns wohlfühlen werden.» «Davon bin ich überzeugt», erwiderte Martin grinsend. «Wo finde ich denn den Herrn Professor?» Die freundliche Rezeptionistin erklärte es ihm.
Martin Liebwein betrat das hell und einladend ausgestattete Foyer der Bergklinik und hatte sofort das Gefühl, angekommen zu sein. Er trat an die Rezeption heran, in der ein Mann und zwei Frauen ihren Dienst versahen, und eine der Frauen, sie war um die vierzig und lächelte freundlich, fragte: «Wohin möchten S' denn?» «Zu Herrn Professor Doktor Bernhardt.» «Oho, gleich zum Chef. Sind S' denn bei ihm angemeldet? Ohne Termin werden S' nämlich kaum zu ihm vorgelassen. Der Professor hat eine Menge um die Ohren.» Jetzt lächelte auch Martin. «Er ist ab heute auch mein Chef. Ich fange nämlich mit dem heutigen Tag als Assistenzarzt in dieser Klinik an. Und man hat mir mitgeteilt, dass ich mich im Laufe des Vormittags bei dem Herrn Professor melden soll.» «Ah, ja, richtig. Grüaß Ihnen, Herr Doktor. Man hat uns schon in Kenntnis gesetzt, dass heut' der Neue kommt. Willkommen in der Bergklinik. Ich denk', dass Sie sich bei uns wohlfühlen werden.» «Davon bin ich überzeugt», erwiderte Martin grinsend. «Wo finde ich denn den Herrn Professor?» Die freundliche Rezeptionistin erklärte es ihm.
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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Viktoria Leitner atmete erleichtert auf, als sie von der Autobahn abfuhr und auf die Bundesstraße einbog. Hier war es geradezu idyllisch, kaum Verkehr, keine Hektik, während eben noch die Lastwagen und Pkws mit einem Höllentempo an ihr vorbeigerauscht waren. Nun genoss sie die Ruhe, fuhr auf einen Parkplatz und stieg für ein paar Minuten aus. Einige Schritte weiter stand eine Bank. Die junge Frau hatte einen Apfel aus der Tasche auf dem Beifahrersitz genommen und setzte sich. Genüsslich biss sie ab und ließ ihren Blick schweifen. In der Ferne zeichneten sich die Zwillingsgipfel ab, ›Himmelspitz‹ und ›Wintermaid‹. Lächelnd dachte Viktoria an die Sennerhütten unterhalb der schneebedeckten Gipfel und an die vielen Touren, die sie mit dem Bergpfarrer dort oben unternommen hatte. Meine Güte, wie lang' war das jetzt her? Der Vierundzwanzigjährigen kam es wie eine kleine Ewigkeit vor, dabei war es gerade mal drei Jahre her, dass sie St. Gleich nach der bestandenen Prüfung zur Hotelfachfrau hatte sie sich in einem Hotel in der bayerischen Landeshauptstadt beworben. Ihr damaliger Chef, Sepp Reisinger, der Inhaber des Hotels ›Zum Löwen‹ in St. Johann, hatte sie dabei unterstützt und ihr, neben einem erstklassigen Zeugnis, auch eine Empfehlung an den Münchner Kollegen, der er noch von früher kannte, mit auf den Weg gegeben. Im Hotel ›Royal‹ hatte Vicki dann auch sofort eine Anstellung gefunden und war, bis vor ein paar Tagen, dort noch angestellt gewesen. Nun kehrte sie in die Heimat zurück. Die Silhouette der Berge verschwamm vor ihren Augen, und für Sekunden tauchte das Bild eines Mannes vor ihr auf. Thomas Brunner, der gut aussehende Koch im ›Royal‹, ein ewig lustiger Typ und Hansdampf in allen Gassen. Im Sturm hatte er Viktorias Herz erobert, und beinahe drei Jahre lang waren sie ein Paar gewesen. Wie oft hatten sie von einem eigenen kleinen Hotel oder Restaurant geträumt! «Eines Tags»
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Viktoria Leitner atmete erleichtert auf, als sie von der Autobahn abfuhr und auf die Bundesstraße einbog. Hier war es geradezu idyllisch, kaum Verkehr, keine Hektik, während eben noch die Lastwagen und Pkws mit einem Höllentempo an ihr vorbeigerauscht waren. Nun genoss sie die Ruhe, fuhr auf einen Parkplatz und stieg für ein paar Minuten aus. Einige Schritte weiter stand eine Bank. Die junge Frau hatte einen Apfel aus der Tasche auf dem Beifahrersitz genommen und setzte sich. Genüsslich biss sie ab und ließ ihren Blick schweifen. In der Ferne zeichneten sich die Zwillingsgipfel ab, ›Himmelspitz‹ und ›Wintermaid‹. Lächelnd dachte Viktoria an die Sennerhütten unterhalb der schneebedeckten Gipfel und an die vielen Touren, die sie mit dem Bergpfarrer dort oben unternommen hatte. Meine Güte, wie lang' war das jetzt her? Der Vierundzwanzigjährigen kam es wie eine kleine Ewigkeit vor, dabei war es gerade mal drei Jahre her, dass sie St. Gleich nach der bestandenen Prüfung zur Hotelfachfrau hatte sie sich in einem Hotel in der bayerischen Landeshauptstadt beworben. Ihr damaliger Chef, Sepp Reisinger, der Inhaber des Hotels ›Zum Löwen‹ in St. Johann, hatte sie dabei unterstützt und ihr, neben einem erstklassigen Zeugnis, auch eine Empfehlung an den Münchner Kollegen, der er noch von früher kannte, mit auf den Weg gegeben. Im Hotel ›Royal‹ hatte Vicki dann auch sofort eine Anstellung gefunden und war, bis vor ein paar Tagen, dort noch angestellt gewesen. Nun kehrte sie in die Heimat zurück. Die Silhouette der Berge verschwamm vor ihren Augen, und für Sekunden tauchte das Bild eines Mannes vor ihr auf. Thomas Brunner, der gut aussehende Koch im ›Royal‹, ein ewig lustiger Typ und Hansdampf in allen Gassen. Im Sturm hatte er Viktorias Herz erobert, und beinahe drei Jahre lang waren sie ein Paar gewesen. Wie oft hatten sie von einem eigenen kleinen Hotel oder Restaurant geträumt! «Eines Tags»
Аннотация
Während ihm die Versöhnung der Mitglieder des Deininger Clans sehr gut gelungen war, verlässt den Bergpfarrer für kurze Zeit seine Menschenkenntnis. Er begegnet Lena Dorner und gewinnt einen äußerst positiven Eindruck von ihr. Hat sich Franziska alles eingebildet? Lena Dorner wirkt entwaffnend humorvoll und ehrlich. Auch Jannik lässt sich von ihr kurz einwickeln. Aber schon bald kommt für ihn ein böses Erwachen – doch da zappelt er schon in ihrem Netz …
Bei Lisa Lautenschläger war die Stimmung auf dem Nullpunkt. Gott und die Welt schienen sich gegen sie verschworen zu haben. Vor einer guten Stunde hatte ihr Vater ihr gestanden, dass er ohne ihr Wissen bei Linus Sonnegger gewesen war, um sich bei ihm zu entschuldigen und ihm zu erklären, dass er bereit wäre, ihn als Schwiegersohn auf dem Lautenschlägerhof willkommen zu heißen. Doch Linus hatte ihrem Vater geantwortet, dass er sich in eine Urlauberin verliebt habe und es für ihn kein Zurück mehr zu ihr, Lisa, gebe. Zuerst war sie weinend auf ihr Zimmer geflüchtet und todtraurig gewesen, dann aber war der Zorn gekommen, Zorn auf ihre Eltern, vornehmlich ihren Vater, Zorn auf Linus, der sich so schnell getröstet zu haben schien, Zorn auf sich selbst, weil sie mehr und mehr erkannte, dass sie die Liebe zwischen ihr und Linus verraten und aufs Spiel gesetzt hatte. Aber die ständigen Nörgeleien ihrer Eltern, ihr Gehetze gegen Linus, den sie als Hungerleider bezeichnet und als Schwiegersohn rigoros abgelehnt hatten, hatten sie zermürbt, und sie hatte den Fehler begangen, nicht mehr mit ganzem Herzen zu ihrer Liebe zu stehen. Aber auch der Zorn verschwand wieder. Er wich der bitteren Einsicht, dass sie Linus' Liebe nicht erzwingen konnte und akzeptieren musste, dass er für sie verloren war. Einen Augenblick lang dachte sie daran, ihn um ein Gespräch zu bitten, um ihm das zu sagen, doch eine innere Stimme riet ihr, auf ein solches Treffen zu verzichten. Es würde sie beide nur unnötig aufwühlen, ändern würde es nichts. Lisa beschloss, Linus ein paar Zeilen zu schreiben, und setzte diesen Entschluss sofort in die Tat um. Es war nicht einfach, die richtigen Worte zu finden. Lange brütete Lisa über jedem Satz, ehe sie ihn zu Papier brachte. Linus sollte wissen, dass sie die Entwicklung, die ihre Liebe genommen hatte, bereute, sie seine Entscheidung aber akzeptierte und das Angebot, mit ihr ein freundschaftliches Verhältnis zu pflegen, gerne annehmen wollte. Sie konnte nicht verhindern, dass einige Tränen, die ihr beim Schreiben über die Wange liefen, auf das Papier tropften. Als sie ihren Namen unter den Brief setzte, waren ihre Tränen aber versiegt. ›Du musst den Blick in die Zukunft richten‹, ermahnte sie sich selbst. ›Und nur noch du selbst wirst bestimmen, was gut und was net gut für dich ist. Auch wenn der Papa und die Mama plötzlich bereit sind, einzulenken. Auf die Dauer würd' sich nix ändern.
Bei Lisa Lautenschläger war die Stimmung auf dem Nullpunkt. Gott und die Welt schienen sich gegen sie verschworen zu haben. Vor einer guten Stunde hatte ihr Vater ihr gestanden, dass er ohne ihr Wissen bei Linus Sonnegger gewesen war, um sich bei ihm zu entschuldigen und ihm zu erklären, dass er bereit wäre, ihn als Schwiegersohn auf dem Lautenschlägerhof willkommen zu heißen. Doch Linus hatte ihrem Vater geantwortet, dass er sich in eine Urlauberin verliebt habe und es für ihn kein Zurück mehr zu ihr, Lisa, gebe. Zuerst war sie weinend auf ihr Zimmer geflüchtet und todtraurig gewesen, dann aber war der Zorn gekommen, Zorn auf ihre Eltern, vornehmlich ihren Vater, Zorn auf Linus, der sich so schnell getröstet zu haben schien, Zorn auf sich selbst, weil sie mehr und mehr erkannte, dass sie die Liebe zwischen ihr und Linus verraten und aufs Spiel gesetzt hatte. Aber die ständigen Nörgeleien ihrer Eltern, ihr Gehetze gegen Linus, den sie als Hungerleider bezeichnet und als Schwiegersohn rigoros abgelehnt hatten, hatten sie zermürbt, und sie hatte den Fehler begangen, nicht mehr mit ganzem Herzen zu ihrer Liebe zu stehen. Aber auch der Zorn verschwand wieder. Er wich der bitteren Einsicht, dass sie Linus' Liebe nicht erzwingen konnte und akzeptieren musste, dass er für sie verloren war. Einen Augenblick lang dachte sie daran, ihn um ein Gespräch zu bitten, um ihm das zu sagen, doch eine innere Stimme riet ihr, auf ein solches Treffen zu verzichten. Es würde sie beide nur unnötig aufwühlen, ändern würde es nichts. Lisa beschloss, Linus ein paar Zeilen zu schreiben, und setzte diesen Entschluss sofort in die Tat um. Es war nicht einfach, die richtigen Worte zu finden. Lange brütete Lisa über jedem Satz, ehe sie ihn zu Papier brachte. Linus sollte wissen, dass sie die Entwicklung, die ihre Liebe genommen hatte, bereute, sie seine Entscheidung aber akzeptierte und das Angebot, mit ihr ein freundschaftliches Verhältnis zu pflegen, gerne annehmen wollte. Sie konnte nicht verhindern, dass einige Tränen, die ihr beim Schreiben über die Wange liefen, auf das Papier tropften. Als sie ihren Namen unter den Brief setzte, waren ihre Tränen aber versiegt. ›Du musst den Blick in die Zukunft richten‹, ermahnte sie sich selbst. ›Und nur noch du selbst wirst bestimmen, was gut und was net gut für dich ist. Auch wenn der Papa und die Mama plötzlich bereit sind, einzulenken. Auf die Dauer würd' sich nix ändern.
Аннотация
Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Die Villa stand in einem weiträumigen Park in Heusenstamm, einem Vorort Frankfurts. Umgeben war das Grundstück von einer hohen Mauer, die Einblicke verwehrte. Lediglich durch das schmiedeeiserne Tor konnten Spaziergänger die alten Bäume, blühende Büsche und den gepflegten Rasen bewundern. Die meisten Leute schliefen allerdings noch an diesem frühen Morgen. Es war kurz vor fünf, in der Villa brannte aber schon Licht. Hinter der Haustür aus dickem Eichenholz, lag eine kleine Eingangshalle. Eine breite Treppe führte in das obere Stockwerk, über die Galerie gelangte man zu den einzelnen Zimmern. Unten zweigten mehrere Türen ab. Hier befanden sich die Küche, ein großes Eßzimmer, sowie der Arbeitsraum der Besitzerin. Die gediegene und geschmackvolle Einrichtung zeugte von einem gewissen Wohlstand. In der Küche herrschte hektisches Treiben. Anna Vogt, die Haushälterin, kochte Kaffee und richtete belegte Brote her. Auf dem Herd kochten Frühstückseier. Für Anna war es ein ungewöhnlich früher Arbeitsbeginn. Meisten fing sie nicht vor acht Uhr an, heute war es eine Ausnahme. Sie stellte den Kaffee auf ein Tablett, die Eier dazu und trug alles in das Eßzimmer, wo der Tisch gedeckt war. Als sie die Halle durchquerte, fiel ihr Blick auf zwei gepackte Reisetaschen, die neben der Haustür standen, oben klappte eine Tür. «Frühstück ist fertig», rief Anna Vogt hinauf. «Ich komme gleich»
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Die Villa stand in einem weiträumigen Park in Heusenstamm, einem Vorort Frankfurts. Umgeben war das Grundstück von einer hohen Mauer, die Einblicke verwehrte. Lediglich durch das schmiedeeiserne Tor konnten Spaziergänger die alten Bäume, blühende Büsche und den gepflegten Rasen bewundern. Die meisten Leute schliefen allerdings noch an diesem frühen Morgen. Es war kurz vor fünf, in der Villa brannte aber schon Licht. Hinter der Haustür aus dickem Eichenholz, lag eine kleine Eingangshalle. Eine breite Treppe führte in das obere Stockwerk, über die Galerie gelangte man zu den einzelnen Zimmern. Unten zweigten mehrere Türen ab. Hier befanden sich die Küche, ein großes Eßzimmer, sowie der Arbeitsraum der Besitzerin. Die gediegene und geschmackvolle Einrichtung zeugte von einem gewissen Wohlstand. In der Küche herrschte hektisches Treiben. Anna Vogt, die Haushälterin, kochte Kaffee und richtete belegte Brote her. Auf dem Herd kochten Frühstückseier. Für Anna war es ein ungewöhnlich früher Arbeitsbeginn. Meisten fing sie nicht vor acht Uhr an, heute war es eine Ausnahme. Sie stellte den Kaffee auf ein Tablett, die Eier dazu und trug alles in das Eßzimmer, wo der Tisch gedeckt war. Als sie die Halle durchquerte, fiel ihr Blick auf zwei gepackte Reisetaschen, die neben der Haustür standen, oben klappte eine Tür. «Frühstück ist fertig», rief Anna Vogt hinauf. «Ich komme gleich»
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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Nebel lag über dem Ainringer Wald, und die Sonne verbarg sich noch hinter dem Horizont, als Christian Ruland das Forsthaus verließ. Maria Ruland und Florian, Frau und Kind, durften noch weiterschlafen. Nero, der munter vor Christian voranlief, ließ ein leises Winseln hören, als eine Gestalt aus dem Anbau hinter dem Forsthaus trat, und lief, mit der Rute wedelnd, zu Josef Breithammer. «Grüß dich, Christian», rief der alte Mann lächelnd zum Förster hinüber und strich dem Hund über den Kopf. «Na, mein Guter.» «Guten Morgen, Vater», begrüßte Christian den Alten. «Hast gut geschlafen?» Josef schüttelte den Kopf. «Kaum», antwortete er. «Die halbe Nacht hab' ich mir den Kopf darüber zerbrochen, wer es sein könnte.» «Da ging's mir net anders», seufzte der Förster. «Wenn's so weitergeht, werden wir wohl oder übel auch nachts losgehen müssen, um den Kerl zu fassen.» Josef schulterte seinen Rucksack, Christian hängte sich das Gewehr über, dann gingen die beiden Männer schweigend los. Der Kerl, über den die beiden Männer nachdachten, trieb seit einiger Zeit sein Unwesen im Ainringer Forst. Einem der Jagdpächter war aufgefallen, dass in seinem Revier gewildert wurde. Er legte sich auf die Lauer, aber auch er musste schon feststellen, dass es unmöglich war, dem Wilderer auf die Spur zu kommen.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Nebel lag über dem Ainringer Wald, und die Sonne verbarg sich noch hinter dem Horizont, als Christian Ruland das Forsthaus verließ. Maria Ruland und Florian, Frau und Kind, durften noch weiterschlafen. Nero, der munter vor Christian voranlief, ließ ein leises Winseln hören, als eine Gestalt aus dem Anbau hinter dem Forsthaus trat, und lief, mit der Rute wedelnd, zu Josef Breithammer. «Grüß dich, Christian», rief der alte Mann lächelnd zum Förster hinüber und strich dem Hund über den Kopf. «Na, mein Guter.» «Guten Morgen, Vater», begrüßte Christian den Alten. «Hast gut geschlafen?» Josef schüttelte den Kopf. «Kaum», antwortete er. «Die halbe Nacht hab' ich mir den Kopf darüber zerbrochen, wer es sein könnte.» «Da ging's mir net anders», seufzte der Förster. «Wenn's so weitergeht, werden wir wohl oder übel auch nachts losgehen müssen, um den Kerl zu fassen.» Josef schulterte seinen Rucksack, Christian hängte sich das Gewehr über, dann gingen die beiden Männer schweigend los. Der Kerl, über den die beiden Männer nachdachten, trieb seit einiger Zeit sein Unwesen im Ainringer Forst. Einem der Jagdpächter war aufgefallen, dass in seinem Revier gewildert wurde. Er legte sich auf die Lauer, aber auch er musste schon feststellen, dass es unmöglich war, dem Wilderer auf die Spur zu kommen.
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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
"Wo steckt denn bloß der Tobias?" fragte der Brandtnerbauer ungehalten und sah auf die Uhr. «Schon nach sechs, und der Bursche ist immer noch net aufgestanden.» Maria Brandtner, seine Frau, zuckte die Schultern. «Andrea, schau doch mal nach, was da los ist», sagte sie zu ihrer Tochter. "Das kennt man doch gar net von ihm. Hoffentlich ist er net krank. Gestern abend hat er gar net gut ausgesehen, und über Bauchschmerzen hat er auch geklagt. Die dreiundzwanzigjährige Bauerntochter stellte die Kaffeekanne auf den Tisch. Sie nickte. «Hast recht, Mutter, der Tobias ist sonst die Pünktlichkeit in Person. Da stimmt was net.» Sie verließ die Küche, eilte durch die Diele zur Haustür und überquerte rasch den Hof. Rechts vom Bauernhaus lag das Gesindehaus. Früher hatte es mehr, als nur einen Knecht gegeben, da hatten zuweilen bis zu acht Knechte und Mägde auf dem Hof gearbeitet. Doch im Laufe der Jahre war vieles anders geworden. Jetzt war nur noch der alte Tobias übriggeblieben, der schon seit mehr als vierzig Jahren auf dem Brandtnerhof lebte. Der Vater des jetzigen Bauern hatte ihn noch damals eingestellt. Daran dachte die hübsche, dunkelhaarige Andrea aber nicht, als sie an die Tür zur Kammer klopfte, die der Knecht bewohnte.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
"Wo steckt denn bloß der Tobias?" fragte der Brandtnerbauer ungehalten und sah auf die Uhr. «Schon nach sechs, und der Bursche ist immer noch net aufgestanden.» Maria Brandtner, seine Frau, zuckte die Schultern. «Andrea, schau doch mal nach, was da los ist», sagte sie zu ihrer Tochter. "Das kennt man doch gar net von ihm. Hoffentlich ist er net krank. Gestern abend hat er gar net gut ausgesehen, und über Bauchschmerzen hat er auch geklagt. Die dreiundzwanzigjährige Bauerntochter stellte die Kaffeekanne auf den Tisch. Sie nickte. «Hast recht, Mutter, der Tobias ist sonst die Pünktlichkeit in Person. Da stimmt was net.» Sie verließ die Küche, eilte durch die Diele zur Haustür und überquerte rasch den Hof. Rechts vom Bauernhaus lag das Gesindehaus. Früher hatte es mehr, als nur einen Knecht gegeben, da hatten zuweilen bis zu acht Knechte und Mägde auf dem Hof gearbeitet. Doch im Laufe der Jahre war vieles anders geworden. Jetzt war nur noch der alte Tobias übriggeblieben, der schon seit mehr als vierzig Jahren auf dem Brandtnerhof lebte. Der Vater des jetzigen Bauern hatte ihn noch damals eingestellt. Daran dachte die hübsche, dunkelhaarige Andrea aber nicht, als sie an die Tür zur Kammer klopfte, die der Knecht bewohnte.
Аннотация
Während ihm die Versöhnung der Mitglieder des Deininger Clans sehr gut gelungen war, verlässt den Bergpfarrer für kurze Zeit seine Menschenkenntnis. Er begegnet Lena Dorner und gewinnt einen äußerst positiven Eindruck von ihr. Hat sich Franziska alles eingebildet? Lena Dorner wirkt entwaffnend humorvoll und ehrlich. Auch Jannik lässt sich von ihr kurz einwickeln. Aber schon bald kommt für ihn ein böses Erwachen – doch da zappelt er schon in ihrem Netz …
Der gute Hirte von St. Johann hatte wieder einmal das Glück zweier junger Menschen gerettet. Die Missverständnisse, die es zwischen Miriam und Dennis gegeben hatte, waren beseitigt. In diesem Bewusstsein verließ Pfarrer Trenker die Bergklinik. Er war zufrieden. Auf seinem Weg zurück in den Ort kam Sebastian auf die Idee, noch einmal bei ›Miriams und Sandras Lounge‹ vorbeizuschauen. Marko Herbst, der Biker aus Hannover, saß nach wie vor an der Theke. Sandra stand auf der anderen Seite. Als Sebastian den kleinen Gastraum betrat, musterte sie ihn erwartungsvoll. «Grüaß euch», grüßte der Bergpfarrer und lächelte. Er stellte sich neben Marko an den Tresen. Er nickte Miriams Schwester zu. «Bist du so gut und gibst mir eine Tasse Kaffee, Sandra?», fragte er. «Natürlich», erwiderte sie. «Vorher aber würd' ich gern hören, dass zwischen Miriam und Dennis wieder alles gut ist.» «Ja, so ist es», versetzte Sebastian lächelnd.
Der gute Hirte von St. Johann hatte wieder einmal das Glück zweier junger Menschen gerettet. Die Missverständnisse, die es zwischen Miriam und Dennis gegeben hatte, waren beseitigt. In diesem Bewusstsein verließ Pfarrer Trenker die Bergklinik. Er war zufrieden. Auf seinem Weg zurück in den Ort kam Sebastian auf die Idee, noch einmal bei ›Miriams und Sandras Lounge‹ vorbeizuschauen. Marko Herbst, der Biker aus Hannover, saß nach wie vor an der Theke. Sandra stand auf der anderen Seite. Als Sebastian den kleinen Gastraum betrat, musterte sie ihn erwartungsvoll. «Grüaß euch», grüßte der Bergpfarrer und lächelte. Er stellte sich neben Marko an den Tresen. Er nickte Miriams Schwester zu. «Bist du so gut und gibst mir eine Tasse Kaffee, Sandra?», fragte er. «Natürlich», erwiderte sie. «Vorher aber würd' ich gern hören, dass zwischen Miriam und Dennis wieder alles gut ist.» «Ja, so ist es», versetzte Sebastian lächelnd.
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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
"Swantje, du nervst!" Verärgert blickte Saskia zu ihrer jüngeren Schwester hinüber, die auf dem Bett lag und mit ihrem Netbook spielte. Eigentlich war es nicht Swantje, der ihre Verärgerung galt, auch nicht dem Piepsen und den anderen elektronischen Tönen, die der Minicomputer von sich gab. Saskia war sauer, weil sie hier in diesem Pensionszimmer saß, während Kerrin, ihre beste Freundin, sich zur selben Zeit auf dem Weg nach Mallorca befand. Hier, das war St. Johann, ein Dorf, mitten im tiefsten Bayern, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagten, und ausgerechnet da mussten die Eltern ihre Silberhochzeit feiern! Eigentlich musste es heißen nachfeiern, denn Vater Andreas hatte zum richtigen Termin im Krankenhaus gelegen, und so musste das Fest leider ausfallen. Und nun hatte Karin Grote vor gut zwei Wochen freudestrahlend verkündet: «Kinder, in den Ferien machen wir ganz was Tolles! Papa und ich haben beschlossen, dass wir mit euch unsere Silberhochzeit nachfeiern wollen. Und dazu fahren wir ins Wachnertal.» «Wohin?», hatte die fünfzehnjährige Swantje überrascht gefragt. «Das liegt in Bayern», erklärte ihr Vater. «Hoffentlich bekommt Sascha auch Urlaub.» Sascha war das Älteste der drei Grotekinder und arbeitete in einer großen Speditionsfirma. Er wusste bereits von den Plänen der Eltern und hatte nur vage zusagen können. «Also, ich fliege nach Mallorca», hatte Saskia sofort verkündet. «Kerrin und ich haben das schon lange verabredet.»
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
"Swantje, du nervst!" Verärgert blickte Saskia zu ihrer jüngeren Schwester hinüber, die auf dem Bett lag und mit ihrem Netbook spielte. Eigentlich war es nicht Swantje, der ihre Verärgerung galt, auch nicht dem Piepsen und den anderen elektronischen Tönen, die der Minicomputer von sich gab. Saskia war sauer, weil sie hier in diesem Pensionszimmer saß, während Kerrin, ihre beste Freundin, sich zur selben Zeit auf dem Weg nach Mallorca befand. Hier, das war St. Johann, ein Dorf, mitten im tiefsten Bayern, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagten, und ausgerechnet da mussten die Eltern ihre Silberhochzeit feiern! Eigentlich musste es heißen nachfeiern, denn Vater Andreas hatte zum richtigen Termin im Krankenhaus gelegen, und so musste das Fest leider ausfallen. Und nun hatte Karin Grote vor gut zwei Wochen freudestrahlend verkündet: «Kinder, in den Ferien machen wir ganz was Tolles! Papa und ich haben beschlossen, dass wir mit euch unsere Silberhochzeit nachfeiern wollen. Und dazu fahren wir ins Wachnertal.» «Wohin?», hatte die fünfzehnjährige Swantje überrascht gefragt. «Das liegt in Bayern», erklärte ihr Vater. «Hoffentlich bekommt Sascha auch Urlaub.» Sascha war das Älteste der drei Grotekinder und arbeitete in einer großen Speditionsfirma. Er wusste bereits von den Plänen der Eltern und hatte nur vage zusagen können. «Also, ich fliege nach Mallorca», hatte Saskia sofort verkündet. «Kerrin und ich haben das schon lange verabredet.»