Аннотация

Während ihm die Versöhnung der Mitglieder des Deininger Clans sehr gut gelungen war, verlässt den Bergpfarrer für kurze Zeit seine Menschenkenntnis. Er begegnet Lena Dorner und gewinnt einen äußerst positiven Eindruck von ihr. Hat sich Franziska alles eingebildet? Lena Dorner wirkt entwaffnend humorvoll und ehrlich. Auch Jannik lässt sich von ihr kurz einwickeln. Aber schon bald kommt für ihn ein böses ­Erwachen – doch da zappelt er schon in ihrem Netz …
Sebastian verließ das Rathaus mit der Erkenntnis, dass Bürgermeister Markus Bruckner kein ehrliches Spiel mit ihm trieb. Insgeheim förderte Markus die Geschäftsidee Daniel Wagners, in der Gemeinde St. Johann Fahrten mit Heißluftballonen anzubieten. Sebastian überlegte kurz, dann änderte er seine Richtung und kehrte nicht zum Pfarrhaus zurück, sondern begab sich zur Pension ›Edelweiß‹, die sein Cousin Andreas und dessen Frau Marion betrieben. Dort waren die Brüder Heider abgestiegen. Vor der Pension stand deren schwerer SUV mit dem riesigen Anhänger. Eine Plane, die darüber gespannt war, verbarg das gesamte Equipment, das für eine Fahrt mit dem Heißluftballon notwendig war. Sebastian traf Marion im Aufenthaltsraum an, wo sie die Möbel abwischte. «Grüaß di, Marion», grüßte der Bergpfarrer. Die hübsche junge Frau grüßte lächelnd. «Hallo, Sebastian. Mein Anruf scheint dich alarmiert zu haben.» «Ich komm' vom Rathaus, wo ich mit dem Bruckner geredet hab'», versetzte Sebastian, «er windet sich wie ein Wurm. Aber ich hab' ihn durchschaut. Er steht hinter Wagners Plänen, bestärkt und fördert ihn, traut sich aber net, dies mir gegenüber offen zuzugeben. Er wünscht mich schon nach Australien, wo ich bei den Aborigines das erstrebte naturverbundene Leben finden würde.» «Und jetzt bist du enttäuscht von ihm, nicht wahr?», fragte Marion.

Аннотация

Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Der volle Mond stand am wolkenlosen Himmel und tauchte den alten, halbverfallenen Bauernhof in ein gespenstisches, silbernes Licht. Stumm näherten sich die beiden Männer dem Grundstück. «Kannst du was seh'n?», fragte Max. «Also, ich seh' jedenfalls nix.» «Ich auch net», antwortete Sebastian. «Ich fürcht', wir sind völlig umsonst hergekommen. Du weißt ja, das die Leut' sich alles Mögliche zusammenreimen.» Der nächtliche Ausflug des Bergpfarrers und seines Bruders hatte einen besonderen Grund. «Auf dem Wendlerhof spukt es!» «Der Hof ist verhext!» «Der Geist vom Gottfried geht um! Er find't keine Ruh', weil er sich net mit dem Alfred ausgesöhnt hat!» So und so ähnlich lauteten die Gerüchte, die seit einiger Zeit in St. Johann die Runde machten. Wer sie in die Welt gesetzt hatte, wusste niemand mehr zu sagen. Wer sie weitertrug war indes kein Geheimnis: Maria Erbling, die Witwe des letzten Poststellenleiters und gefürchtete Klatschtante des Ortes, tat alles, damit sich die gruselige Geschichte vom Spuk auf dem Wendlerhof herumsprach. Maria ging der Ruf voraus, dass sie nichts für sich behalten konnte. Wollte man, dass sich etwas schnell herumsprach, dann musste man es ihr nur unter dem Siegel der Verschwiegenheit anvertrauen und konnte sicher sein, dass sich das «Geheimnis»

Аннотация

Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
e-Book 81: Ein gewagtes Spiel e-Book 82: Bergtour ins Glück? e-Book 83: Die Vergangenheit schweigt e-Book 84: Florian, kämpfe um deine Liebe! e-Book 85: Mit den Augen der Liebe e-Book 86: Bis sich ihre Herzen fanden e-Book 87: Es war nur ein schöner Traum e-Book 88: Das Schicksal der Prachnerbäuerin e-Book 89: Nie vergeß ich diesen Tag e-Book 90: Das Glück blüht uns am Wendelstein

Аннотация

Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
"Grüß Gott! Frau Behrens, net wahr?" Ria Stubler blickte die junge Frau lächelnd an. Ihre Frage wurde mit einem Kopfnicken beantwortet. «Herzlich willkommen in St. Johann», sagte die Pensionswirtin. «Ich bin die Frau Stubler, aber sagen S' einfach Ria zu mir.» Sie schaute auf die Reisetasche in der Hand des neuen Gastes. «Das ist alles an Gepäck? Dann können wir ja gleich nach oben geh'n.» Ria nahm einen Schlüssel vom Brett an der Wand hinter der Rezeption und ging voran. Das Zimmer lag im ersten Stock der Pension. Die Wirtin schloss auf und ließ Elke Behrens eintreten. «Ich hoff', dass Sie sich bei mir wohlfühlen», bemerkte sie dabei. Die junge Frau sah sich um und nickte beifällig. «Ja, vielen Dank», erwiderte sie. «Das Zimmer ist sehr schön.»

Аннотация

Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Erschöpft ließ Marion Mahne sich auf die beschattete Parkbank fallen und streckte ihre Beine von sich. Sie atmete erst einmal tief durch, dann schlüpfte sie aus ihren Sandalen und stellte ihre bloßen Füße mit einem Seufzer der Erleichterung ins kühle Gras. Nie und nimmer hätte sie gedacht, dass ein Ferienjob als Kellnerin so anstrengend sein könnte! Vor einem Vierteljahr, als sie noch fürs Abitur gebüffelt und sich gleichzeitig auf die Aufnahmeprüfung fürs Schauspielstudium vorbereitet hatte, war sie überzeugt gewesen, dass dieser Doppelstress durch nichts zu überbieten war. Doch inzwischen war sie sich nicht mehr so sicher. Seit sie ganztags im Eiscafé Adria jobbte, fiel sie jede Nacht wie ein Stein ins Bett. Aber sie hatte es ja nicht anders gewollt. Auch wenn ihre Eltern keineswegs begeistert von ihrem Ferienjob gewesen waren, hatte sie sich die Arbeit im Eiscafé nicht ausreden lassen. Dabei war das Geldverdienen nicht einmal der Hauptgrund gewesen. Sie hatte es einfach nicht ausgehalten, nur zuhause zu sitzen, Däumchen zu drehen und auf eine Nachricht von den drei Schauspielschulen zu warten, bei denen sie sich um einen Studienplatz beworben hatte. Ob sie die Aufnahmeprüfung geschafft hatte? Wenigstens an einer der Schulen? Seit Marion vor zwei Jahren in einer Theateraufführung ihrer Schule eine Hauptrolle spielte und von Lehrern, Eltern und Mitschülern einen Riesenapplaus geerntet hatte, wollte sie die Schauspielerei zu ihrem Beruf machen. Eine Weile hing Marion noch ihren Tagträumen nach, dann rief sie sich zur Ordnung. Seufzend schob sie ihre schmerzenden Füße wieder in ihre Sandalen. Dann warf sie sich ihre Tasche über die Schulter und machte sich auf den Nachhauseweg. Als Marion nach einer guten Viertelstunde im Vorgärtchen des Reihenhauses stand, in das ihre Eltern kurz nach der Hochzeit eingezogen waren, galt ihr erster Blick dem Briefkasten. Nichts drin! Wie denn auch! Bestimmt hatte ihre Mutter den Briefkasten längst geleert!

Аннотация

Während ihm die Versöhnung der Mitglieder des Deininger Clans sehr gut gelungen war, verlässt den Bergpfarrer für kurze Zeit seine Menschenkenntnis. Er begegnet Lena Dorner und gewinnt einen äußerst positiven Eindruck von ihr. Hat sich Franziska alles eingebildet? Lena Dorner wirkt entwaffnend humorvoll und ehrlich. Auch Jannik lässt sich von ihr kurz einwickeln. Aber schon bald kommt für ihn ein böses ­Erwachen – doch da zappelt er schon in ihrem Netz …
Am Donnerstagnachmittag klingelte im Pfarrhaus das Telefon. Sebastian nahm ab. «Ich grüße Sie, Jürgen. Ich nehm' an, Sie rufen mich an, um mir zu sagen, dass Ihre Familie aus Landshut eingetroffen ist.» «Sehr richtig, Sebastian. Die Helga hat mich informiert, dass sie alle im Hotel eingecheckt haben. Mein Vater soll recht aufgeregt sein. Ich vermute, dass er mindestens genauso nervös ist, wie ich. Immerhin ist viel Wasser die Kachlach hinuntergelaufen, seit wir das letzte Mal von Angesicht zu Angesicht miteinander geredet haben.» «Die Aufregung wird sich legen, sobald Sie die ersten Worte miteinander gewechselt haben», erwiderte Sebastian im Brustton der Überzeugung. «Ich bin auch der Meinung, dass Sie sich gar nimmer groß aussprechen sollten. Haken S' einfach ab, was war, und tun S' so, als hätt's den Zwist nie gegeben.» «Das wird wohl das Beste sein. Ich hab' den Paul und die Angelika informiert. Die beiden werden gleich kommen. Und dann fahren wir zum Hotel. Haben S' keine Lust, dabei zu sein, wenn sich mein Vater und ich die Hand reichen?» «Ich denk', es ist besser, wenn das ohne die Anwesenheit eines Außenstehenden geschieht, Jürgen», lehnte Sebastian ab.

Аннотация

Während ihm die Versöhnung der Mitglieder des Deininger Clans sehr gut gelungen war, verlässt den Bergpfarrer für kurze Zeit seine Menschenkenntnis. Er begegnet Lena Dorner und gewinnt einen äußerst positiven Eindruck von ihr. Hat sich Franziska alles eingebildet? Lena Dorner wirkt entwaffnend humorvoll und ehrlich. Auch Jannik lässt sich von ihr kurz einwickeln. Aber schon bald kommt für ihn ein böses ­Erwachen – doch da zappelt er schon in ihrem Netz …
Die siebenundzwanzigjährige Miriam Dippold ließ ihren prüfenden Blick über die Sonnenterrasse des kleinen Lokals, das sie am Achsteinsee zusammen mit ihrer Schwester Sandra betrieb, schweifen. Es war Anfang Mai und die Badesaison hatte noch nicht begonnen, dennoch hatten sich schon die ersten Urlauber in St. Johann eingefunden. Zumeist handelte es sich um Paare, die keine schulpflichtigen Kinder hatten und Leute, die außerhalb der Hauptsaison Ruhe und Beschaulichkeit suchten. Miriam war zufrieden. Die Tische und Stühle standen in Reih und Glied, und jeder Tisch war mit einem bunten Sonnenschirm bestückt. Die Siebenundzwanzigjährige hob den Blick ein wenig und ließ ihn über den See schweifen. Die Badeinsel war schon verankert worden, die kleinen Geschäfte, Cafés, Wirtshäuser und Eisdielen entlang der Uferpromenade hatten geöffnet und warteten auf Gäste. Der Campingplatz, den ein Zaun von der Liegewiese abgrenzte, war – abgesehen von einigen Wohnwagen, die einen Dauerstandplatz innehatten –, noch verwaist. An den Bootsanlegestellen, die ein ganzes Stück vom Badestand entfernt waren, dümpelten einige mit Planen abgedeckte Motor- und Segelboote. Es war offensichtlich, dass die Hauptsaison noch nicht begonnen hatte. Auf der anderen Seite des Sees und auch an seinem nördlichen Ende erhoben sich bewaldete Berge. Dahinter reckten sich die kahlen Felsen des Hochgebirges zum ungetrübt blauen Himmel, der sich von einem Horizont zum anderen über dem Wachnertal spannte. Die Sonne hatte ihren höchsten Stand erreicht und die Schatten waren kurz. In dem kleinen Lokal hörte Miriam ihre Schwester Sandra hantieren. Sie riss ihren Blick von der Idylle, die der See und die Berge vermittelten, los und ging in den Gastraum, der lediglich dem Tresen, zwei Tischen und insgesamt acht Stühlen Platz bot. Hinter der Theke war eine Tür, die in eine Küche führte, die so klein war, dass man sich in ihr kaum umdrehen konnte. Aber da die Schwestern in ihrem Lokal nur kalte und warme Getränke anboten, war der vorhandene Platz ausreichend. Sandra stellte gespülte Gläser in das Regal hinter dem Tresen, dessen Rückwand aus einem Spiegel bestand, der den gesamten Raum optisch vergrößerte. Sie und Miriam glichen sich fast wie Zwillinge.

Аннотация

Während ihm die Versöhnung der Mitglieder des Deininger Clans sehr gut gelungen war, verlässt den Bergpfarrer für kurze Zeit seine Menschenkenntnis. Er begegnet Lena Dorner und gewinnt einen äußerst positiven Eindruck von ihr. Hat sich Franziska alles eingebildet? Lena Dorner wirkt entwaffnend humorvoll und ehrlich. Auch Jannik lässt sich von ihr kurz einwickeln. Aber schon bald kommt für ihn ein böses ­Erwachen – doch da zappelt er schon in ihrem Netz …
Wenn man von Garmisch-Partenkirchen kommend nach St. Johann fuhr, hatte man auf dem höchsten Punkt des Passes Gelegenheit, zu parken und von dem Aussichtspunkt aus einen weiten Blick ins Wachnertal zu genießen. Auch Daniel Wagner kannte diesen Aussichtspunkt. Er steuerte seinen BMW auf den Parkplatz neben der Straße und sagte zu Anna Niklas, seiner Verlobten: «Von hier aus kannst du sehen, wo wir die nächsten zwei Wochen verbringen werden. Du wirst begeistert sein.» Er war vor einigen Jahren schon einmal in St. Johann. «Ich hoffe nur, dass die zwei Wochen uns etwas bringen», murmelte Anna, eine schöne, blonde Frau von einunddreißig Jahren. Daniels Miene verschloss sich etwas. «Wir haben beschlossen, uns Mühe zu geben», sagte er. «Wir waren uns einig, dass es so, wie es in den vergangenen Wochen und Monaten war, nicht weitergehen kann.» Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: «Du wärst wohl kaum mit mir hierhergefahren, wenn du die Hoffnung aufgegeben hättest.» Anna seufzte. «Ich will ja hoffen, Daniel, wirklich.» Daniel und Anna stiegen aus und gingen zu der Aussichtsplattform, deren steil abfallender Rand mit einem eisernen Geländer gesichert war. Es war um die Mitte des Nachmittags und die Sonne lachte von einem strahlend blauen Maihimmel. Über dem Wachnertal hing ein flirrender Hitzeschleier, der die Konturen der Felsketten, die das Tal säumten, verschwimmen ließ. Und Anna Niklas war wirklich beeindruckt.

Аннотация

Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Die Sonne stand am strahlend blauen Himmel, die Luft flirrte und war erfüllt von den Gerüchen des Sommers. Valerie von Eicken tänzelte durch den Salon und «schwebte» durch die weit geöffnete Flügeltür hinaus auf die Terrasse. Agatha van Huismann schüttelte missbilligend den Kopf: Die ältliche Hausdame, eine entfernte Verwandte mit holländischen Wurzeln, die von allen mit Tante angeredet wurde, räusperte sich. «Mein liebes Kind», sagte sie, mit hoher Stimme und in empörtem Ton, «es schickt sich nicht für eine Baroness, sich derart fortzubewegen. Mein Gott, wie oft muss ich es dir noch sagen? Schreiten, Valerie, du musst schreiten!» «Ach, Tante Agatha», lachte das hübsche Freifräulein und schüttelte den Kopf, dass die blonden Locken nur so flogen, «wir sind hier doch nicht bei ›Königs‹, sondern ganz stinknormale Adlige. Verarmt sogar, wie man vermutlich hinzufügen muss.» Die gute Hausdame stieß einen Seufzer aus und bedeckte ihr Gesicht mit der Hand. «Herrgott, war denn meine ganze Erziehung umsonst?», fragte sie, den Blick jetzt zum Himmel gerichtet. Doch von dort bekam sie keine Antwort. Stattdessen ertönte eine tiefe Stimme von der Tür her. «Was ist denn, meine liebe Agatha?» Julius von Eicken trat auf die Terrasse hinaus. Sofort lief Valerie zu ihm und fiel ihm um den Hals. Sie gab ihm einen Kuss und führte ihn zu dem Tisch auf dem schon Kaffee und Kuchen bereitstand.

Аннотация

Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
"Guten Morgen, Servus und Grüß Gott, liebe Leute, verehrte Zuhörerinnen und Zuhörer! Hier ist wieder euer Sender ›Radio Fünf‹ mit der coolsten Morningshow in ganz Bayern. Und wir steigen gleich in die Charts ein, hier sind die ›Beauty Angels‹ mit ›Dream on baby‹ …" Andrea Brandner drückte auf den Ausknopf, und die gerade einsetzende Musik verstummte. Die junge Frau biss sich auf die Unterlippe. Einmal nur in dieser Radioshow sein, davon träumte sie, solange sich Andrea erinnern konnte. Doch leider bisher vergebens. Missmutig blickte sie sich in dem Zimmer um. Es war eine billige Pension, in der sie wohnte. Zu mehr reichte es nicht, hatte Jochen gemeint und sie auf später vertröstet. «Du musst Geduld haben!», beschwor er sie stets, wenn Andrea wieder mal kurz davor war, alles hinzuwerfen. «Mensch, Madel, was glaubst' wohl, was für einen steinigen Weg die meisten großen Stars hinter sich haben? Das geht nicht von heute auf morgen!» Dann lächelte er wieder sein gewinnendes Lächeln, und schon war Andrea bereit, ihm zu glauben. Indes blieb ihr auch gar nichts anderes übrig, als weiter zu hoffen, dass Jochen sein Versprechen endlich wahr machte und sie ganz groß herausbrachte. Denn außer ihm und ihrer Hoffnung hatte sie nichts anderes auf der Welt. Mit Wehmut dachte sie daran, dass alles so großartig angefangen hatte, ihr großer Traum von einer Karriere als Sängerin. Heimlich hatte sie ihn schon immer geträumt. Damals, als sie noch im Kirchenchor, in St.