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Toni Waidacher
Список книг автора Toni WaidacherАннотация
Während ihm die Versöhnung der Mitglieder des Deininger Clans sehr gut gelungen war, verlässt den Bergpfarrer für kurze Zeit seine Menschenkenntnis. Er begegnet Lena Dorner und gewinnt einen äußerst positiven Eindruck von ihr. Hat sich Franziska alles eingebildet? Lena Dorner wirkt entwaffnend humorvoll und ehrlich. Auch Jannik lässt sich von ihr kurz einwickeln. Aber schon bald kommt für ihn ein böses Erwachen – doch da zappelt er schon in ihrem Netz …
Es war an einem Samstag im Juni, gegen zehn Uhr, als der Postbote einen Brief in den Briefkasten von Julia Nickl warf. Kurze Zeit später schaute Julia nach, ob sie oder ihr Lebensgefährte Post erhalten hatten. Julia, eine hübsche Frau von zweiunddreißig Jahren, war mitten in der Hausarbeit und entsprechend leger gekleidet; Jeans, T-Shirt, Hausschuhe. Die langen, dunklen Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Sie war alleine zu Hause. Julia nahm den Brief heraus. Er war an sie adressiert. Sie drehte ihn um und las den Absender. Ihre Tante Sonja Niedermeyer, die in St. Johann lebte, hatte den Brief geschrieben. Julia lächelte. ›Tante Sonja gehört zu der kleinen Minderheit, die noch Briefe verschickt‹, dachte sie amüsiert, riss das Kuvert auf, nahm den Brief heraus und las, ihr Lächeln schwand. Die Tante, die ältere Schwester von Julias Mutter, teilte ihr mit, dass sie nach massiven Herzbeschwerden im Krankenhaus liege. Sie werde wohl mindestens zwei Wochen dort bleiben müssen und ihre drei Hunde, vier Katzen sowie einige Hühner müssten versorgt werden. Im Moment erledige dies eine Nachbarin, aber über einen längeren Zeitraum wollte Tante Sonja dieser das nicht zumuten. Nun fragte die Tante an, ob sie nicht für die Zeit ihres Krankenhausaufenthalts nach St. Johann kommen könne, um ihre Tiere zu versorgen und ihr Haus zu hüten. Julia begann an ihrer Unterlippe zu nagen. Ihre Hand, die den Brief hielt, war nach unten gesunken. Es war nicht so einfach, alles stehen und liegen zu lassen, um nach St.
Es war an einem Samstag im Juni, gegen zehn Uhr, als der Postbote einen Brief in den Briefkasten von Julia Nickl warf. Kurze Zeit später schaute Julia nach, ob sie oder ihr Lebensgefährte Post erhalten hatten. Julia, eine hübsche Frau von zweiunddreißig Jahren, war mitten in der Hausarbeit und entsprechend leger gekleidet; Jeans, T-Shirt, Hausschuhe. Die langen, dunklen Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Sie war alleine zu Hause. Julia nahm den Brief heraus. Er war an sie adressiert. Sie drehte ihn um und las den Absender. Ihre Tante Sonja Niedermeyer, die in St. Johann lebte, hatte den Brief geschrieben. Julia lächelte. ›Tante Sonja gehört zu der kleinen Minderheit, die noch Briefe verschickt‹, dachte sie amüsiert, riss das Kuvert auf, nahm den Brief heraus und las, ihr Lächeln schwand. Die Tante, die ältere Schwester von Julias Mutter, teilte ihr mit, dass sie nach massiven Herzbeschwerden im Krankenhaus liege. Sie werde wohl mindestens zwei Wochen dort bleiben müssen und ihre drei Hunde, vier Katzen sowie einige Hühner müssten versorgt werden. Im Moment erledige dies eine Nachbarin, aber über einen längeren Zeitraum wollte Tante Sonja dieser das nicht zumuten. Nun fragte die Tante an, ob sie nicht für die Zeit ihres Krankenhausaufenthalts nach St. Johann kommen könne, um ihre Tiere zu versorgen und ihr Haus zu hüten. Julia begann an ihrer Unterlippe zu nagen. Ihre Hand, die den Brief hielt, war nach unten gesunken. Es war nicht so einfach, alles stehen und liegen zu lassen, um nach St.
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Während ihm die Versöhnung der Mitglieder des Deininger Clans sehr gut gelungen war, verlässt den Bergpfarrer für kurze Zeit seine Menschenkenntnis. Er begegnet Lena Dorner und gewinnt einen äußerst positiven Eindruck von ihr. Hat sich Franziska alles eingebildet? Lena Dorner wirkt entwaffnend humorvoll und ehrlich. Auch Jannik lässt sich von ihr kurz einwickeln. Aber schon bald kommt für ihn ein böses Erwachen – doch da zappelt er schon in ihrem Netz …
Sebastian kehrte ins Pfarrhaus zurück. Sophie Tappert trat aus der Küche und fragte: «Wie geht's denn der Aileen Huber, Hochwürden? Hat s' den Schock vom Klettersteig schon einigermaßen überwunden?» «So richtig noch net», antwortete Sebastian. «Dr. Keller meint, dass man sie noch einmal mit der Situation konfrontieren muss. Das heißt, die Aileen muss lernen, ihre Angst vor dem Berg zu überwinden. Deshalb werd' ich mit ihr die Tour hinauf zur Kandereralm nachholen. Ich muss bloß in meinem Terminkalender nachschauen, wann's bei mir passt. Wenn ich mich aber richtig entsinn', dann stehen in den nächsten Tagen keine wichtigen Termine an.» «Jeder andere wär' sauer auf die Aileen, wenn s' ihn so versetzt hätt', wie sie's mit Ihnen getan hat, Hochwürden.» «Eines der größten Geschenke, die man sich selbst machen kann, ist zu vergeben», versetzte der Bergpfarrer, hob das Gesicht ein wenig an und schnupperte. «Mein Bruder wird begeistert sein, Frau Tappert, wenn er um zwölf Uhr kommt und riecht, dass sie uns einen Sauerbraten kredenzen werden.» Sophie lächelte. «Was gibt's denn als Beilagen?» «Knödel, Blaukraut und eingemachte Preiselbeeren.» «Mir läuft das Wasser im Mund zusammen», gestand Sebastian.
Sebastian kehrte ins Pfarrhaus zurück. Sophie Tappert trat aus der Küche und fragte: «Wie geht's denn der Aileen Huber, Hochwürden? Hat s' den Schock vom Klettersteig schon einigermaßen überwunden?» «So richtig noch net», antwortete Sebastian. «Dr. Keller meint, dass man sie noch einmal mit der Situation konfrontieren muss. Das heißt, die Aileen muss lernen, ihre Angst vor dem Berg zu überwinden. Deshalb werd' ich mit ihr die Tour hinauf zur Kandereralm nachholen. Ich muss bloß in meinem Terminkalender nachschauen, wann's bei mir passt. Wenn ich mich aber richtig entsinn', dann stehen in den nächsten Tagen keine wichtigen Termine an.» «Jeder andere wär' sauer auf die Aileen, wenn s' ihn so versetzt hätt', wie sie's mit Ihnen getan hat, Hochwürden.» «Eines der größten Geschenke, die man sich selbst machen kann, ist zu vergeben», versetzte der Bergpfarrer, hob das Gesicht ein wenig an und schnupperte. «Mein Bruder wird begeistert sein, Frau Tappert, wenn er um zwölf Uhr kommt und riecht, dass sie uns einen Sauerbraten kredenzen werden.» Sophie lächelte. «Was gibt's denn als Beilagen?» «Knödel, Blaukraut und eingemachte Preiselbeeren.» «Mir läuft das Wasser im Mund zusammen», gestand Sebastian.
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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
"Also dann, macht's gut ihr beiden! Schöne Ferien! Ich muss jetzt nach Hause und packen. Heute Abend ist Abfahrt nach Bella Italia." Mit einem letzten großen Schluck leerte Sandra ihr Colaglas. Dann stand sie schwungvoll auf und stöckelte, ihre langen Haare kess hinter die Schultern zurückwerfend, davon. Nach ein paar Metern drehte sie sich noch einmal um und winkte ihren beiden Freundinnen Renate und Angela zum Abschied zu. Die anderen zwei Mädchen winkten zurück. «Ich glaube, die freut sich wirklich auf ihre Ferienreise. Das begreife, wer mag. Mit den Eltern nach Italien! Wie langweilig!», meinte Angela, als Sandra weit genug entfernt war. Sie verdrehte die Augen, während sie weiter an ihrem Eisbecher löffelte. «So ein Urlaub kann doch nur öde werden. Findest du nicht auch, Reni?» Renate Manhardt nickte halbherzig und ließ einen weiteren Zuckerwürfel in ihren Espresso fallen. «Ich bin wirklich froh, dass Marco mir diesen Vorschlag mit den Reiterferien gemacht hat. Das war die Idee des Jahres», schwärmte ihre Freundin.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
"Also dann, macht's gut ihr beiden! Schöne Ferien! Ich muss jetzt nach Hause und packen. Heute Abend ist Abfahrt nach Bella Italia." Mit einem letzten großen Schluck leerte Sandra ihr Colaglas. Dann stand sie schwungvoll auf und stöckelte, ihre langen Haare kess hinter die Schultern zurückwerfend, davon. Nach ein paar Metern drehte sie sich noch einmal um und winkte ihren beiden Freundinnen Renate und Angela zum Abschied zu. Die anderen zwei Mädchen winkten zurück. «Ich glaube, die freut sich wirklich auf ihre Ferienreise. Das begreife, wer mag. Mit den Eltern nach Italien! Wie langweilig!», meinte Angela, als Sandra weit genug entfernt war. Sie verdrehte die Augen, während sie weiter an ihrem Eisbecher löffelte. «So ein Urlaub kann doch nur öde werden. Findest du nicht auch, Reni?» Renate Manhardt nickte halbherzig und ließ einen weiteren Zuckerwürfel in ihren Espresso fallen. «Ich bin wirklich froh, dass Marco mir diesen Vorschlag mit den Reiterferien gemacht hat. Das war die Idee des Jahres», schwärmte ihre Freundin.
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Während ihm die Versöhnung der Mitglieder des Deininger Clans sehr gut gelungen war, verlässt den Bergpfarrer für kurze Zeit seine Menschenkenntnis. Er begegnet Lena Dorner und gewinnt einen äußerst positiven Eindruck von ihr. Hat sich Franziska alles eingebildet? Lena Dorner wirkt entwaffnend humorvoll und ehrlich. Auch Jannik lässt sich von ihr kurz einwickeln. Aber schon bald kommt für ihn ein böses Erwachen – doch da zappelt er schon in ihrem Netz …
"Du machst ja ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter." Mit diesen Worten empfing Jonas Aschinger seinen älteren Bruder Johannes, als dieser am Morgen den Kuhstall betrat. «Ist dir die Mama wieder einmal wegen der Koller-Kathi in den Ohren gelegen?» Der achtundzwanzigjährige Johannes nickte, und als er sprach, schien sich seine Miene noch um einige Nuancen zu verfinstern. «Es ist immer wieder das gleiche, mit dem mich die Mama nervt. Sie möcht', dass ich die Kathi heirat', damit die beiden Höf' zusammengelegt werden.» Jonas, drei Jahre jünger als sein Bruder, grinste frech und sagte: «Was hast du denn gegen die Kathi? Sie ist gerade gewachsen, kann zupacken, ist net auf den Kopf gefallen und sie erbt mal den Kollerhof.» «Mag sein», versetzte Johannes achselzuckend. «Aber das ist net ausschlaggebend für mich.» Jetzt lachte Jonas auf. Er schien das Problem, das seinem älteren Bruder ziemlich zuzusetzen schien, nicht besonders ernst zu nehmen. «Ich weiß schon, Hannes, du träumst von der großen Liebe.» «Dir mag das lächerlich vorkommen», brummte Johannes unwirsch. «Ich jedoch bin davon überzeugt, dass ohne Liebe niemals eine gute Ehe zustande kommen kann. Ich könnt' in einer Verbindung, die nur den Zweck verfolgt, Besitz und Vermögen zu mehren, niemals glücklich werden.» «Du lebst halt in einer Traumwelt, Hannes», erwiderte Jonas mit leichtem Spott im Tonfall und wandte sich der Melkanlage zu.
"Du machst ja ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter." Mit diesen Worten empfing Jonas Aschinger seinen älteren Bruder Johannes, als dieser am Morgen den Kuhstall betrat. «Ist dir die Mama wieder einmal wegen der Koller-Kathi in den Ohren gelegen?» Der achtundzwanzigjährige Johannes nickte, und als er sprach, schien sich seine Miene noch um einige Nuancen zu verfinstern. «Es ist immer wieder das gleiche, mit dem mich die Mama nervt. Sie möcht', dass ich die Kathi heirat', damit die beiden Höf' zusammengelegt werden.» Jonas, drei Jahre jünger als sein Bruder, grinste frech und sagte: «Was hast du denn gegen die Kathi? Sie ist gerade gewachsen, kann zupacken, ist net auf den Kopf gefallen und sie erbt mal den Kollerhof.» «Mag sein», versetzte Johannes achselzuckend. «Aber das ist net ausschlaggebend für mich.» Jetzt lachte Jonas auf. Er schien das Problem, das seinem älteren Bruder ziemlich zuzusetzen schien, nicht besonders ernst zu nehmen. «Ich weiß schon, Hannes, du träumst von der großen Liebe.» «Dir mag das lächerlich vorkommen», brummte Johannes unwirsch. «Ich jedoch bin davon überzeugt, dass ohne Liebe niemals eine gute Ehe zustande kommen kann. Ich könnt' in einer Verbindung, die nur den Zweck verfolgt, Besitz und Vermögen zu mehren, niemals glücklich werden.» «Du lebst halt in einer Traumwelt, Hannes», erwiderte Jonas mit leichtem Spott im Tonfall und wandte sich der Melkanlage zu.
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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Marina Wolter knüllte ärgerlich und enttäuscht das Schreiben zusammen und warf es mit einem Laut des Unmuts in den Papierkorb. Die sechste Absage in vier Wochen! Dabei hieß es doch immer wieder, dass die Kliniken und Krankenhäuser händeringend Pflegekräfte suchten! Und sie war ausgebildete Krankenschwester und suchte händeringend eine neue Stelle. Aber wo sie sich auch bewarb, es hagelte nur Entschuldigungsschreiben, kein Bedarf, Einstellungsstopp, die Kostenexplosion im Gesundheitswesen erlaubte derzeit keine neuen Einstellungen, man müsse sparen. Und woran sparte man zuerst? Natürlich in erster Linie am Personal! Um das Wohl der Patienten, die Pflege brauchten, ging es offenbar niemandem. Marina schaute auf die Uhr. Schon halb elf, jetzt musste sie sich beeilen. Natürlich würde sie noch pünktlich da sein, aber sie wollte Frau Ostermann nicht warten lassen. Einen kleinen Nebenverdienst hatte die junge Krankenschwester, indem sie zweimal täglich zu der alten Frau fuhr und ihr eine Insulinspritze gab. Viel Geld gab es dafür nicht, zumal Marina die Busfahrt auch noch aus eigener Tasche zahlen musste, so blieb kaum etwas übrig. Marina machte diesen Nebenjob nur, um noch in Übung zu bleiben und nicht den ganzen Tag zuhause herumsitzen zu müssen. Dennoch, ein Dauerzustand konnte das nicht sein! Die Krankenschwester schlüpfte in einen leichten Mantel und hastete zum Bus. Es war nicht ihre Art, sich zu verspäten, zumal sie wusste, dass Frau Ostermann die Spritze täglich zur selben Zeit bekommen musste. Aber sie hatte noch den Postboten abgepasst, in der Hoffnung, heute einmal endlich eine Zusage zu bekommen. Aufatmend stieg sie am Dom aus und lief die nächste Straße hinunter. Glücklicherweise wohnte die alte Dame nicht weit von der Haltestelle entfernt, und wie jeden Tag würde Marina es noch vor der Zeit schaffen.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Marina Wolter knüllte ärgerlich und enttäuscht das Schreiben zusammen und warf es mit einem Laut des Unmuts in den Papierkorb. Die sechste Absage in vier Wochen! Dabei hieß es doch immer wieder, dass die Kliniken und Krankenhäuser händeringend Pflegekräfte suchten! Und sie war ausgebildete Krankenschwester und suchte händeringend eine neue Stelle. Aber wo sie sich auch bewarb, es hagelte nur Entschuldigungsschreiben, kein Bedarf, Einstellungsstopp, die Kostenexplosion im Gesundheitswesen erlaubte derzeit keine neuen Einstellungen, man müsse sparen. Und woran sparte man zuerst? Natürlich in erster Linie am Personal! Um das Wohl der Patienten, die Pflege brauchten, ging es offenbar niemandem. Marina schaute auf die Uhr. Schon halb elf, jetzt musste sie sich beeilen. Natürlich würde sie noch pünktlich da sein, aber sie wollte Frau Ostermann nicht warten lassen. Einen kleinen Nebenverdienst hatte die junge Krankenschwester, indem sie zweimal täglich zu der alten Frau fuhr und ihr eine Insulinspritze gab. Viel Geld gab es dafür nicht, zumal Marina die Busfahrt auch noch aus eigener Tasche zahlen musste, so blieb kaum etwas übrig. Marina machte diesen Nebenjob nur, um noch in Übung zu bleiben und nicht den ganzen Tag zuhause herumsitzen zu müssen. Dennoch, ein Dauerzustand konnte das nicht sein! Die Krankenschwester schlüpfte in einen leichten Mantel und hastete zum Bus. Es war nicht ihre Art, sich zu verspäten, zumal sie wusste, dass Frau Ostermann die Spritze täglich zur selben Zeit bekommen musste. Aber sie hatte noch den Postboten abgepasst, in der Hoffnung, heute einmal endlich eine Zusage zu bekommen. Aufatmend stieg sie am Dom aus und lief die nächste Straße hinunter. Glücklicherweise wohnte die alte Dame nicht weit von der Haltestelle entfernt, und wie jeden Tag würde Marina es noch vor der Zeit schaffen.
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Während ihm die Versöhnung der Mitglieder des Deininger Clans sehr gut gelungen war, verlässt den Bergpfarrer für kurze Zeit seine Menschenkenntnis. Er begegnet Lena Dorner und gewinnt einen äußerst positiven Eindruck von ihr. Hat sich Franziska alles eingebildet? Lena Dorner wirkt entwaffnend humorvoll und ehrlich. Auch Jannik lässt sich von ihr kurz einwickeln. Aber schon bald kommt für ihn ein böses Erwachen – doch da zappelt er schon in ihrem Netz …
Robert Seidel stieg vor dem Hotel ›Zum Löwen‹ aus dem BMW mit der Dresdener Zulassungsnummer, schaute sich um und war angetan von dem, was er sah. Entlang der Hauptstraße gab es vereinzelt einige Lokale und Geschäfte, die Häuser waren allesamt im alpenländischen Stil erbaut. An den Balkonen und auf den Fensterbänken blühten prächtige Geranien, Begonien, Petunien und Weihrauch. Auch seine Schwester Miriam und deren Mann Karl stiegen aus dem Auto. Miriam schaute lächelnd ihren Bruder an. «Na, mein lieber Robert, habe ich dir zu viel versprochen?» «Nein», antwortete Robert, «hier ist es wirklich wunderschön.» Er nickte und ließ den Blick schweifen. In einem weiten Rund wurde das Tal von bewaldeten Bergen begrenzt, die von den Felsketten des Hochgebirges im Hintergrund überragt wurden. Die Sonne stand hoch im Zenit und über dem Wachnertal spannte sich ein ungetrübt blauer Himmel. «Wunderschön ist untertrieben», sagte er dann. «Hier ist es paradiesisch.» «Dann haben wir uns ja richtig entschieden», freute sich die einunddreißigjährige Miriam, eine dunkelhaarige, hübsche Frau, mittelgroß und schlank. Sie strahlte ihren Bruder an, der jedoch auch jetzt ernst blieb, sodass auch Miriams Lächeln erstarb. «So ganz scheint St. Johann dennoch nicht deinen Erwartungen zu entsprechen», sagte sie.
Robert Seidel stieg vor dem Hotel ›Zum Löwen‹ aus dem BMW mit der Dresdener Zulassungsnummer, schaute sich um und war angetan von dem, was er sah. Entlang der Hauptstraße gab es vereinzelt einige Lokale und Geschäfte, die Häuser waren allesamt im alpenländischen Stil erbaut. An den Balkonen und auf den Fensterbänken blühten prächtige Geranien, Begonien, Petunien und Weihrauch. Auch seine Schwester Miriam und deren Mann Karl stiegen aus dem Auto. Miriam schaute lächelnd ihren Bruder an. «Na, mein lieber Robert, habe ich dir zu viel versprochen?» «Nein», antwortete Robert, «hier ist es wirklich wunderschön.» Er nickte und ließ den Blick schweifen. In einem weiten Rund wurde das Tal von bewaldeten Bergen begrenzt, die von den Felsketten des Hochgebirges im Hintergrund überragt wurden. Die Sonne stand hoch im Zenit und über dem Wachnertal spannte sich ein ungetrübt blauer Himmel. «Wunderschön ist untertrieben», sagte er dann. «Hier ist es paradiesisch.» «Dann haben wir uns ja richtig entschieden», freute sich die einunddreißigjährige Miriam, eine dunkelhaarige, hübsche Frau, mittelgroß und schlank. Sie strahlte ihren Bruder an, der jedoch auch jetzt ernst blieb, sodass auch Miriams Lächeln erstarb. «So ganz scheint St. Johann dennoch nicht deinen Erwartungen zu entsprechen», sagte sie.
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Während ihm die Versöhnung der Mitglieder des Deininger Clans sehr gut gelungen war, verlässt den Bergpfarrer für kurze Zeit seine Menschenkenntnis. Er begegnet Lena Dorner und gewinnt einen äußerst positiven Eindruck von ihr. Hat sich Franziska alles eingebildet? Lena Dorner wirkt entwaffnend humorvoll und ehrlich. Auch Jannik lässt sich von ihr kurz einwickeln. Aber schon bald kommt für ihn ein böses Erwachen – doch da zappelt er schon in ihrem Netz …
Als Sebastian zu den anderen Gästen auf die Terrasse zurückkehrte, lieferten sich der Bürgermeister und Robert einen hitzigen Disput. Er ließ sich nieder und fing einen geradezu verzweifelten Blick des Gemeindeoberhaupts auf. Anscheinend lief es nicht besonders gut für ihn. ›Das ist doch Schwarzmalerei, Herr Seidel. ‹ – ›Jetzt lassen S' aber die Kirch' im Dorf, Herr Seidel. ‹ – ›Das ist doch alles halb so schlimm, Herr Seidel. ‹ – Bruckners Antworten auf Robert Seidels Argumente hörten sich fast immer gleich an. Davon, dass er sich angeblich kundig gemacht hatte, war kaum etwas zu bemerken. Nein, es wurde deutlich, dass sich das Gemeindeoberhaupt allenfalls oberflächlich mit dem Für und Wider hinsichtlich des Baus eines Golfplatzes befasst hatte. Dabei versuchte Bruckner auch noch, ernst und seriös zu wirken. Sehr schnell war Severin Kaltenecker klar geworden, dass Bruckner eigentlich nur abblocken wollte. Er hatte dem, was der Fachmann gegen den Golfplatzbau vorzubringen hatte, nichts entgegenzusetzen, und Severin war der Meinung, dass Robert Seidel, der Landschaftsgärtner aus Dresden, das Gespräch beenden sollte. Der Fachmann stieß mit seinen Worten nämlich auf taube Ohren. Als der Bergpfarrer von dem vertraulichen Gespräch mit dem Thurecker-Franz zurückkam, schoss der Bürgermeister sogar ihm einen hilfesuchenden Blick zu. ›Das ist hundertprozentig der falsche Mann‹, durchfuhr es Severin nicht ganz ohne Schadenfreude, ›an den du dich um Beistand wenden könntest, mein lieber Markus. Schließlich kommt Robert aus seinem Lager. «Na, seid ihr schon weitergekommen?», fragte Sebastian, nachdem er einen Schluck von seiner kalten Milch getrunken hatte. Robert seufzte. «Nicht so richtig»
Als Sebastian zu den anderen Gästen auf die Terrasse zurückkehrte, lieferten sich der Bürgermeister und Robert einen hitzigen Disput. Er ließ sich nieder und fing einen geradezu verzweifelten Blick des Gemeindeoberhaupts auf. Anscheinend lief es nicht besonders gut für ihn. ›Das ist doch Schwarzmalerei, Herr Seidel. ‹ – ›Jetzt lassen S' aber die Kirch' im Dorf, Herr Seidel. ‹ – ›Das ist doch alles halb so schlimm, Herr Seidel. ‹ – Bruckners Antworten auf Robert Seidels Argumente hörten sich fast immer gleich an. Davon, dass er sich angeblich kundig gemacht hatte, war kaum etwas zu bemerken. Nein, es wurde deutlich, dass sich das Gemeindeoberhaupt allenfalls oberflächlich mit dem Für und Wider hinsichtlich des Baus eines Golfplatzes befasst hatte. Dabei versuchte Bruckner auch noch, ernst und seriös zu wirken. Sehr schnell war Severin Kaltenecker klar geworden, dass Bruckner eigentlich nur abblocken wollte. Er hatte dem, was der Fachmann gegen den Golfplatzbau vorzubringen hatte, nichts entgegenzusetzen, und Severin war der Meinung, dass Robert Seidel, der Landschaftsgärtner aus Dresden, das Gespräch beenden sollte. Der Fachmann stieß mit seinen Worten nämlich auf taube Ohren. Als der Bergpfarrer von dem vertraulichen Gespräch mit dem Thurecker-Franz zurückkam, schoss der Bürgermeister sogar ihm einen hilfesuchenden Blick zu. ›Das ist hundertprozentig der falsche Mann‹, durchfuhr es Severin nicht ganz ohne Schadenfreude, ›an den du dich um Beistand wenden könntest, mein lieber Markus. Schließlich kommt Robert aus seinem Lager. «Na, seid ihr schon weitergekommen?», fragte Sebastian, nachdem er einen Schluck von seiner kalten Milch getrunken hatte. Robert seufzte. «Nicht so richtig»
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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Oder war es nur ein kurzer Traum? «Das ist nicht dein Enrst?!» Jürgen Bender schaute bestürzt auf den jungen Mann, der erschöpft im Sessel seiner Garderobe saß und aus einem Glas Mineralwasser trank. «Doch», antwortete Frank Weilander bestimmt, nachdem er das Glas abgesetzt hatte. «Ich brauche unbedingt eine Pause. So kann es nicht mehr weitergehen. Ich bin psychisch und körperlich am Ende. Wenn ich verhindern will, daß ich in ein paar Tagen völlig zusammenbreche, dann muß ich mir eine Auszeit nehmen.» Sein Manager machte ein verdrießliches Gesicht. «Mensch, Frank, überleg' es dir doch noch mal. Gerade jetzt, wo es so gut läuft! Deine Fans liegen dir zu Füßen, die Umsätze der CD-Verkäufe steigen wöchentlich. Für ›Lieder in der Nacht‹ ist dir Platin sicher, und ich habe drei Angebote für Auftritte in großen Abendshows. Willst du dir das wirklich alles durch die Lappen gehen lassen? Aus einer Laune heraus!» Der bekannte Sänger und Entertainer schüttelte den Kopf. «Keine Laune, Jürgen», erwiderte er. «Ich habe es mir reiflich überlegt.»
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Oder war es nur ein kurzer Traum? «Das ist nicht dein Enrst?!» Jürgen Bender schaute bestürzt auf den jungen Mann, der erschöpft im Sessel seiner Garderobe saß und aus einem Glas Mineralwasser trank. «Doch», antwortete Frank Weilander bestimmt, nachdem er das Glas abgesetzt hatte. «Ich brauche unbedingt eine Pause. So kann es nicht mehr weitergehen. Ich bin psychisch und körperlich am Ende. Wenn ich verhindern will, daß ich in ein paar Tagen völlig zusammenbreche, dann muß ich mir eine Auszeit nehmen.» Sein Manager machte ein verdrießliches Gesicht. «Mensch, Frank, überleg' es dir doch noch mal. Gerade jetzt, wo es so gut läuft! Deine Fans liegen dir zu Füßen, die Umsätze der CD-Verkäufe steigen wöchentlich. Für ›Lieder in der Nacht‹ ist dir Platin sicher, und ich habe drei Angebote für Auftritte in großen Abendshows. Willst du dir das wirklich alles durch die Lappen gehen lassen? Aus einer Laune heraus!» Der bekannte Sänger und Entertainer schüttelte den Kopf. «Keine Laune, Jürgen», erwiderte er. «Ich habe es mir reiflich überlegt.»
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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
"Mensch, ist das toll hier! Franzi, schau' doch bloß mal!" Das junge Madel, dem dieser Begeisterungsruf über die Lippen kam, strahlte seine Begleiterin an. Franziska Wohlers nickte Britta Erlanger, ihrer Freundin, zu. «Stimmt, wunderschön ist's», mußte sie zugeben. Hoch über dem Zwillingsgipfel, «Himmelsspitz» und «Wintermaid», stand die Mittagssonne. Die beiden Wanderinnen hatten es sich auf einer Almwiese bequem gemacht und genossen den Inhalt der Vesperpäckchen, die ihnen ihre Zimmerwirtin mitgegeben hatte. Britta holte die Wanderkarte aus der Tasche ihres Anoraks und faltete sie auseinander. Sie waren gleich nach dem Frühstück losgezogen. Allerdings hatte Veronika Birschler, die Inhaberin der Pension «Edelweiß», sie gewarnt. «Für einen Aufstieg zur Alm ist's schon zu spät», sagte sie. «Da werdet ihr kaum vorm Nachmittag ankommen, und dann müßt ihr noch an den Rückweg denken. Der dauert auch seine Zeit. Es sei denn, ihr wollt auf einer Berghütte übernachten…» «Warum net»
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
"Mensch, ist das toll hier! Franzi, schau' doch bloß mal!" Das junge Madel, dem dieser Begeisterungsruf über die Lippen kam, strahlte seine Begleiterin an. Franziska Wohlers nickte Britta Erlanger, ihrer Freundin, zu. «Stimmt, wunderschön ist's», mußte sie zugeben. Hoch über dem Zwillingsgipfel, «Himmelsspitz» und «Wintermaid», stand die Mittagssonne. Die beiden Wanderinnen hatten es sich auf einer Almwiese bequem gemacht und genossen den Inhalt der Vesperpäckchen, die ihnen ihre Zimmerwirtin mitgegeben hatte. Britta holte die Wanderkarte aus der Tasche ihres Anoraks und faltete sie auseinander. Sie waren gleich nach dem Frühstück losgezogen. Allerdings hatte Veronika Birschler, die Inhaberin der Pension «Edelweiß», sie gewarnt. «Für einen Aufstieg zur Alm ist's schon zu spät», sagte sie. «Da werdet ihr kaum vorm Nachmittag ankommen, und dann müßt ihr noch an den Rückweg denken. Der dauert auch seine Zeit. Es sei denn, ihr wollt auf einer Berghütte übernachten…» «Warum net»