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die Schultern. »Es ist die Wahrheit.«

      Was für ein Arschloch. »Du weißt nicht, was mich ach so besonders macht, dass ich durch deine Illusionen sehen kann?«

      »Illusionszauber.« Ein Hauch von Genervtheit schlich sich in Silas' Stimme. »Ich habe einen Verdacht, aber keinen Beweis.«

      »Du laberst so eine Scheiße.«

      Endlich stieg die Wut, die Rhys am Nachmittag miterlebt hatte, in Silas auf. »Tue ich das?« Jedes Wort war eine Herausforderung.

      »Ja.« Rhys schob seinen Stuhl zurück. Einen Kerl zu küssen, war eine Sache; das konnten die Leute ignorieren. Er holte tief Luft und schrie dann so laut er konnte: »Hey! Alle mal herhören! Dieser Kerl behauptet, eine verdammte Fee zu sein!«

      Die Unterhaltungen im Raum wurden nicht einmal leiser. Niemand drehte sich um. Besteck klimperte, Kellner wuselten umher. Es war, als wäre überhaupt nichts passiert.

      Zum Teufel. Rhys' gesamter Körper wurde heiß. Er schaute auf Silas herab.

      »Bist du fertig?«

      Er ließ sich auf den Stuhl sinken. »Heilige Scheiße.«

      Der Hauch eines dunklen Lächelns breitete sich auf den Lippen des Mannes – des Fae – aus, der ihm gegenübersaß.

      »Das kann nicht wahr sein. Du kannst kein…« Oh Scheiße. Silas' Aussehen, seine Leidenschaft und Stärke und die Tatsache, dass niemand auf diesem gesamten Schiff ihn anbaggern wollte – so unglaublich es auch klang, die Erklärung passte. Abgesehen von…

      »Ich werde nicht verarscht, oder?«

      Silas runzelte verwirrt die Stirn. »Ich verstehe nicht, was du meinst.«

      Oh. »Ausgetrickst. Hereingelegt.«

      »Nein.« Silas erhob sich und überragte den Tisch. »Brauchst du noch mehr Beweise?«

      Er hatte Angst davor, Ja zu sagen. Gleichzeitig hatte er Angst, Nein zu sagen. »Was wirst du tun?«

      »Ich habe mich noch nicht entschieden.« Er umrundete den Tisch und schaute auf Rhys herab. »Die Wahrheit ist, dass ich dich auf den Tisch legen, dich ausziehen und dir den Verstand herausvögeln könnte, ohne dass auch nur jemand mit der Wimper zucken würde. Danach würde die Kellnerin einfach vorbeikommen und uns einen Nachtisch anbieten.«

      Rhys' Mund wurde trocken und sein gesamter Körper fühlte sich an, als stünde er in Flammen. »Das wirst du nicht…«

      Silas kniete sich hin. »Nein.« Er umfasste eins der Stuhlbeine des Stuhls, auf dem Rhys saß, und zog es zur Seite. »Das Geschirr ist zu hübsch, um es einfach auf den Boden zu werfen. Ich habe da eine andere Idee.« Er streckte die Hand nach Rhys' Gürtel aus und öffnete ihn.

      Sein Vorhaben wurde dadurch blendend klar.

      »Silas!« Rhys zischte seinen Namen. »Das kannst du nicht tun!«

      »Das kann ich. Und ich werde es.« Silas schaute zu ihm auf. »Es sei denn, du sagst mir, dass ich aufhören soll.«

      Rhys starrte in diese bernsteinfarbenen Augen. Oh Gott, Silas sagte wirklich die Wahrheit. Er sollte ihn auffordern aufzuhören, dieses eine Wort über die Lippen bringen. Doch er verzehrte sich mehr als alles andere nach diesem Mann. Fae. Was auch immer er war.

      Ein Grinsen breitete sich auf Silas' Lippen aus. Er knöpfte Rhys' Hose auf, öffnete den Reißverschluss und schob dann seine Unterwäsche herunter.

      Kühle Luft umgab Rhys' Erektion. Ein Blowjob mitten im Restaurant. Wenn das nicht mal eine verbotene Fantasie war, die wahr wurde.

      »Letzte Chance.« Geflüsterte Worte, weich wie Seide.

      »Tu es.« Seine eigene Stimme klang kehlig.

      Ein leises Lachen, dann umgab Silas' heißer Mund die Spitze von Rhys' Schwanz, während Silas seine Hand um Rhys' Schaft legte.

      Die feuchte, weiche Wärme und das Gefühl von Silas' samtiger Zunge, die über den Rand von Rhys' Eichel leckte, sorgte dafür, dass sich ein Kribbeln in seinem ganzen Körper ausbreitete. Tief in ihm öffnete sich ein Abgrund, der nur von Silas' Hitze gefüllt werden konnte. »Oh fuck.« Er vergrub seine Finger in Silas' Haar und stieß nach vorne.

      Silas tat ihm den Gefallen und nahm mehr von Rhys' Länge in seinen Mund auf, ehe er sich zurückzog. Die kühle Luft an Rhys' Schaft schickte mehr Feuer in seine Venen und zu dieser schmerzenden Stelle in ihm. Dann nahm Silas Rhys wieder in sich auf.

      Elektrische Schläge zuckten über Rhys' Haut. Gott. Silas' Zunge umschmeichelte die Haut seiner Länge, schnellte über seine Eichel und den Schlitz oben. Die Luft, die sie umgab, duftete wie eine regnerische Sommernacht bei offenem Fenster. Feuchte Eichenblätter und ein warmer, nasser Wind, der einen Hauch Heckenkirsche mit sich trug.

      Zur Hölle, vielleicht war Silas wirklich ein Fae.

      Rhys schaute nach unten. Der Anblick dieser perfekten Lippen, die sich weit geöffnet um seinen Schwanz dehnten, sorgte dafür, dass der Schmerz in ihm pulsierte. Dann summte Silas, ein sanfter Laut voller Lust, der durch jeden Zentimeter von Rhys' Körper drang. Feuer flutete den Abgrund in Rhys und seine Hoden zogen sich zusammen.

      »Silas, ich…«

      Rhys kam, die Hände in Silas' Haaren geballt, und rief seinen Namen mitten in einem Fünf-Sterne-Restaurant auf einem verdammten Kreuzfahrtschiff.

      Offensichtlich war Silas der Typ, der schluckte. Denn er trank jeden Tropfen von Rhys und leckte seinen Schwanz sauber. Danach verstaute er ihn wieder in der Hose, zog sogar den Reißverschluss wieder hoch und schloss den Gürtel.

      Rhys hatte bereits Blowjobs bekommen, aber sie hatten ihn sich nie so… vollständig fühlen lassen. Er fuhr mit zittrigen Fingern durch diese schwarzen Locken. »Himmel, Silas. Das war verdammt großartig.«

      »Schau dich im Raum um.« Seine Worte klangen rau, aber zufrieden.

      Rhys tat wie ihm geheißen. Alles normal. Die Gäste unterhielten sich und lachten. Kellner bewegten sich mit Wein, Getränken und Tellern – sowohl vollen als auch leeren. Niemand schaute auch nur in ihre Richtung.

      »Ich glaube dir«, erklärte Rhys.

      Silas erhob sich, beugte sich über ihn und küsste ihn. »Das solltest du auch. Ich blase nicht jeden Tag jemanden.« Er war atemlos und unter seiner gebräunten Haut zeigte sich ein Rotschimmer.

      Rhys schmeckte sich selbst in dem heißen Mund. »Aber es hat dir gefallen.« Er hatte das lustvolle Stöhnen gehört und die Befriedigung auf Silas' Gesicht gesehen.

      »Sehr sogar.« Silas richtete sich auf, ging auf die andere Seite des Tisches und setzte sich. Er nahm eine Serviette und tupfte sein Kinn ab. »Wie ich bereits gesagt habe, ich mag dich.«

      Er wusste nicht, wie er darauf antworten sollte. Konnte seine Gedanken nicht schnell genug ordnen.

      Er wurde von der Kellnerin gerettet. »Haben die Herren Interesse an einem Dessert?« Sie reichte ihnen beiden eine Karte.

      Silas winkte ab. »Nur einen Cappuccino für mich.«

      Rhys gab ihr die Karte zurück. »Ich nehme dasselbe, danke.«

      Sie nickte und verschwand.

      Rhys biss sich auf die Innenseite seiner Wange. Wie konnte er seine Gefühle erklären, wenn er sie selbst nicht verstand? »Silas, ich… Wie viel hast du im Internet über mich gelesen?«

      Silas faltete seine Hände. »Nicht viel. Du bist der Sohn einer Cellistin von Weltklasse und eines Antiquitätenhändlers. Du bist selbst ein Künstler – ein Bildhauer. Deine Mutter ist vor zwei Wochen gestorben und du hast elf Millionen Dollar geerbt, von denen niemand wusste, dass sie sie hatte. Das ist alles.«

      Rhys lachte. »Ich weiß, dass da draußen noch mehr Informationen herumschwirren.«

      »Ja«, sagte Silas. »Aber ich habe schon vor Jahren aufgehört, den Medien meine

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