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den Kuss ebenso hart. Wenn er schon in einem Flur von einem heißen Fremden befummelt wurde, dann würde das, verdammt noch mal, auch unter seinen Bedingungen geschehen. Rhys vergrub seine Hände in den dunklen, klebrig-nassen Haaren des Mannes und saugte an seiner Zunge. Er presste seinen Schwanz gegen die harte Oberschenkelmuskulatur des Mannes und spürte die Antwort an seinem eigenen Bein.

      Gott, es war zu lange her, dass jemand ihn so geküsst hatte. Was auch immer auf dem Tablett gewesen war, an diesem Typen roch es sündhaft gut. Erst süß, dann herb. Wie Nacht, die über den Dschungel hereinbrach. Erde, die sich mit dem Geruch von Mango und Ananas vermischte.

      Rhys fühlte sich lebendiger als seit Wochen. Vielleicht seit Monaten. Jeder Zentimeter seines Körpers summte. Er wollte nicht, dass das hier aufhörte.

      Der Mann bewegte sich, sodass sein Bein nicht mehr gegen Rhys' Schwanz drückte.

      Verdammt!

      Irgendetwas zerrte an Rhys' Gürtel, dann an seiner Hose. Oh Scheiße, der Kerl würde doch nicht…

      Rhys stöhnte in den Mund des Mannes. Ja. Ja, er würde.

      Die Finger, an denen Rhys gesaugt hatte, umkreisten seinen Schwanz, erkundeten seinen Schaft, anfangs neckend. Dann strich der Mann mit seinem Daumen über die Spitze und verfiel in einen Rhythmus, der einen Lustschauer bis in Rhys' Füße und Fingerspitzen schickte.

      Oh fuck. Normalerweise kam er bei Handjobs nicht, doch die Hitze des Mannes, sein Mund und seine verdammte Hand entfachten ein Feuer in jedem Nerv in Rhys' Körper.

      Es dauerte nicht einmal wirklich lange. Rhys versuchte, sich zurückzuhalten – er wollte diesen Moment für immer festhalten –, doch die Hitze in seinen Adern sammelte sich in seinen Hoden und kochte über. Rhys drückte sich gegen den Mann und kam, sein Schrei verschluckt vom Mund des anderen.

      Kaum dass Rhys sich etwas beruhigt hatte, beendete der Mann den Kuss. Er fuhr mit den spermabedeckten Fingern von Rhys' Schritt hinauf und hinterließ dabei eine nasse Spur auf seinem Bauch. Dann fuhr er mit denselben Fingern über Rhys' Lippen.

      »Jetzt bist du so klebrig wie ich«, sagte diese samtige Stimme. »Ein fairer Tausch, findest du nicht?«

      Rhys schmeckte sich selbst. Kleine Nadelstiche, wie kalter Nebel nach einem Unwetter, krochen über seine Arme und er erschauderte, doch bevor er erneut an den Fingern des Mannes saugen konnte, waren sie verschwunden.

      Der Mann lachte leise und ließ Rhys los.

      »Warte.« Rhys griff nach dem Arm des Mannes. »Dein Name. Du musst mir sagen, wie du heißt.«

      »Muss ich das?« Der Mann befreite sich aus Rhys' Griff. Trat zurück. Er leckte etwas von dem Sperma von der Spitze seines Zeigefingers und grinste. »Vielleicht hättest du nach meinem Namen fragen sollen, bevor du angeboten hast, meinen Körper zu lecken.« Während er seine Finger weiterhin säuberte, trat er aus der Nische und stolzierte den Flur entlang.

      Weg. Schon wieder.

      Zur Hölle. Rhys atmete aus und lehnte sich gegen die Wand.

      Das musste das Erotischste gewesen sein, das ihm je passiert war. Es war die Art von Begegnung, von der er sich vorgestellt hatte, dass sie auf einer tropischen Party-Kreuzfahrt passieren könnte, nicht auf einer spießigen Atlantiküberquerung. Und dann auch noch während der ersten Nacht.

      Sein Körper brannte von den Berührungen des Mannes. Und für sie. Dieser Mund, diese Hände. Allein an sie zu denken, sorgte dafür, dass er wieder hart wurde. Scheiße. Das passierte nie, nicht, nachdem er so schnell gekommen war.

      Von missmutig zu vollkommen angeturnt. Er war hier, um einen klaren Kopf zu bekommen, nicht um sich zu amüsieren. Er kannte nicht einmal den Namen des Kerls. Er brauchte den Namen, musste den Mann wiederfinden. Er wollte den Namen laut hinausschreien, wenn er kam.

      Rhys atmete scharf ein. Verdammt.

      Der Kellner aus der Bar würde ihn kennen. Er hatte sogar seinen Nachnamen gesagt. Rhys zerbrach sich den Kopf, konnte sich aber nicht daran erinnern.

      Fuck.

      Na gut. Eins nach dem anderen. Er musste sich säubern. Er war nicht nur klebrig. Er ließ seinen Blick an sich hinunterwandern. Ja, man musste kein Genie sein, um herauszubekommen, was mit ihm passiert war.

      Er zog sich die Hose hoch, schloss seinen Gürtel und steckte sich das Hemd in die Hose.

      Ein Umweg zu seiner Kabine zurück war sicherer, als durch die große Halle zu gehen. Würde das nicht noch ein interessantes Bild für die Presse abgeben? Der frischgebackene Millionär mit spermabefleckten Hosen.

      Rhys schluckte die Lust herunter, die er fühlte. Er musste den Kerl wiedersehen. Es war unlogisch, doch zum ersten Mal, seit das Testament seiner Mutter verlesen worden war, fühlte er sich wieder wie er selbst.

      Ganz.

      Kapitel 2

      Silas Quint leckte sich Sperma von seinen Fingern. Vielleicht würde diese verdammte Schifffahrt ja doch nicht so schlimm werden. Der Amerikaner war geradezu köstlich. Stolz und arrogant, ja. Aber waren sie das nicht alle? Er hatte erwartet, dem Mann Angst einzujagen, nicht ihn zu erregen. Oh, war das gut gewesen, dieser harte Schwanz, sein ungehemmtes Stöhnen. Und die Art, wie er auf ihn reagiert hatte – überhaupt nicht passiv, obwohl er vollkommen Silas' Gnade ausgeliefert gewesen war. Wunderbar. Er war versucht gewesen, den Mann in seine Kabine zu schleifen und zu sehen, woran dieser heiße Mund noch saugen würde.

      Beinahe hätte er dem Amerikaner sogar seinen Namen verraten und das Ritual begonnen, das zu mehr Begegnungen führen würde. Aber nein. Eine Ablenkung wie diese könnte ihn umbringen. Es war so schon schwer genug, die Seelenlosen zu jagen. Sie ausfindig zu machen und sie mitten auf dem Ozean zu bekämpfen, würde jedes bisschen seiner Energie erfordern. Sich der Lust hinzugeben, war ein Luxus, den er sich nicht leisten konnte.

      Acht Seelenlose, hatten die Götterboten gesagt. Acht.

      Bei Junos Titten!

      Warum hatten sie nicht einen der Wasserfae auf diese Reise schicken können? Mitten auf dem Ozean gab es keine verdammten Bäume, keine Felder. Oh, es gab hier und da Topfpflanzen, doch die würden ihm nicht viel bringen. Er brauchte echtes Grün. Wiesen, so grün wie die Augen des Amerikaners.

      Na, das war ein Körper, über den er gerne Dutzende Male herfallen würde. Silas zog seine Schlüsselkarte hervor, schloss seine Tür auf und öffnete sie. Kastanienbraunes Haar, feste Muskeln. Unordentliche Kleidung. Silas bevorzugte sauber und gepflegt. Dennoch hätte er kein Problem damit, den Mann aus seinem schlecht sitzenden Anzug zu schälen.

      Vorausgesetzt natürlich, dass er sich das erlauben könnte. Nach der kleinen kreativen Zusammenkunft im Gang war er noch immer hart. Der Amerikaner war so schnell gekommen, hatte sich so wundervoll unter Silas' Händen gewunden.

      Er warf die Schlüsselkarte auf den Beistelltisch. Sonnenlicht strömte durch die Fensterfront.

      Gut.

      Es würde noch einige Stunden dauern, bis die Sonne hinter dem furchtbar nassen Horizont verschwand. Er hatte noch Zeit, etwas zu essen. Und sich um seine eigene Erektion zu kümmern.

      Sich die klebrigen und süß-riechenden Klamotten vom Leib zu schälen, war nicht besonders angenehm. Er ließ sie auf den Badezimmerboden fallen und stieg in die Dusche.

      Warmes Wasser wusch den Geruch von Rum, Früchten und Kokosnuss von seiner Haut. Vielleicht hätte er den Amerikaner herbringen sollen, um zu sehen, ob der Mann wirklich gewillt war, ihn mit der Zunge von den Drinks zu befreien, die er so achtlos darauf verschüttet hatte. Seine Zunge war jedenfalls talentiert genug.

      Silas legte seine Hand um seinen Schwanz und rieb ihn. Wie würde es aussehen, wenn sich der vorlaute Mund des Amerikaners um seine Erektion schloss? Wie würde es sich anfühlen, wenn seine Zunge über seine Eichel leckte und seine Hände auf seinem Arsch lagen, während Silas immer wieder in seinen Mund glitt? Bei den Göttern, er wollte es herausfinden. Seine von Seife

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