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von Silas' Schoß gleiten und drückte seine Beine auseinander. Gürtel. Knopf. Reißverschluss. Ein Rascheln von Stoff, dann lag sein Schwanz in Rhys' Hand. »Eine Stunde, hmm?«

      Der raue Klang und die Autorität in Rhys' Stimme ließen Silas atemlos zurück. Er war es nicht gewöhnt, der passive Partner zu sein. Aber momentan hatte er keine große Wahl.

      Rhys leckte mit seiner Zunge über die Spitze von Silas' Schwanz und hinterließ eine nasse Spur. Langsam umschmeichelte die seidige Zunge Silas' Eichel. Ganz leichte Berührungen, kaum mehr als ein Necken. Bei jedem Streicheln der Zunge über Silas' Eichel breitete sich mehr Spannung in Silas aus.

      Er zischte und vergrub seine Hände in Rhys' Haaren. Er versuchte, dessen Mund dazu anzutreiben, ihn tiefer aufzunehmen, versagte aber. Rhys war stark. Widerspenstig. »Verdammt, Rhys. Nicht.«

      Die unglaublich samtene Hitze verschwand, wurde von der Kälte feuchter Luft ersetzt. »Was soll ich nicht machen?«

      »Mach nicht so langsam.«

      »Oh, okay.« Er grinste und begann von Neuem, in einem noch gemächlicheren Tempo. Rhys' heiße Zunge – hier schmeckend, dort tastend – zog Silas auf wie eine Uhr, bis er kurz davor war, durchzudrehen. Rhys hielt an Silas' Schwanzspitze inne und tauchte mit der Zunge in seinen Schlitz ein. Als Rhys sich zurückzog, folgte kalte Luft, die genug Druck entweichen ließ, dass Silas weiterhin auf der Kante zum Abgrund balancieren konnte, nur einen Schritt von der Erfüllung entfernt. Wieder und wieder.

      Silas entließ das gutturale Stöhnen, das sich in seiner Kehle gebildet hatte. Jeder Moment war qualvoll. Wundervoll. Er würde alles dafür geben, um Rhys behalten zu können.

      Rhys hörte erneut auf. »Ich will dich schreien hören, Silas.«

      Unverschämt, aber bei den Göttern, ihm gefiel das. »Das mache ich normalerweise nicht.« Er streichelte Rhys' Wange mit seinen Daumen. »Aber du kannst gerne versuchen, mich dazu zu bringen.«

      »Verzeih mir, ich habe mich versprochen.« Rhys zog Silas' Hose weiter nach unten um seine Beine. »Ich werde dich zum Schreien bringen.« Er zog Silas' Hüften nach vorn, zerrte ihn beinahe ganz von der Bank, als er seine Hände unter seinen Arsch schob.

      Rhys nahm Silas wieder in sich auf. Von diesem unglaublich weichen Mund umgeben zu sein, war bei Weitem besser, als er es sich vorgestellt hatte. Die Wirklichkeit brachte ihn geradezu um.

      Rhys leckte Silas' Länge entlang, knabberte dabei an ihm. Er leckte an Silas' Hoden und ließ seine Zunge darum kreisen, ehe er jeden einzeln zwischen seine heißen Lippen saugte.

      Elementarenergie umhüllte Silas' Körper und drang in jede Zelle seines Wesens ein. Er biss sich auf die Wange, um sich davon abzuhalten, zu laut zu stöhnen. Die Erlösung von dieser exquisiten Folter lag gerade außerhalb seiner Reichweite.

      Rhys legte eine Pause ein und lachte tief. »Hast du ein Problem, Silas? Ist das zu viel für dich?« Er leckte an Silas' Schwanzwurzel. Zu sanft.

      Silas stöhnte frustriert.

      Rhys war überall. Knabberte an seiner Spitze, streichelte seinen Schaft, leckte oder kratzte sanft mit den Zähnen an Silas' empfindlicher Erektion. Niemals umschloss er Silas' Schwanz vollständig. Silas schwebte über dem Abgrund, doch jedes Mal, wenn er sich der Erlösung näherte, zog Rhys sich zurück. Änderte den Rhythmus. Und begann dann von Neuem.

      Ein Sturm tobte in Silas' Venen und er fühlte sich wie Glas, das kurz vorm Zerbersten stand. Lediglich der letzte Schlag, der ihn dazu bringen würde, in Splitter zu bersten, kam nicht.

      Würde nicht so verdammt viel Energie durch ihn rasen, hätte Silas schon vor Langem seinen Illusionszauber nicht mehr aufrechterhalten können. Aber Rhys war ein Fokus, eine Quelle, und Silas ertrank in Kraft.

      Verdammt seien dieser Mund und diese Hände. »Bei den Göttern, Rhys. Bitte blas mir endlich einen.«

      Rhys lachte. Und dann nahm Rhys' süßer heißer Mund ihn endlich – endlich – in sich auf. Als Erstes arbeitete sich Rhys unendlich langsam seinen Weg hinauf und hinab, dann schneller und tiefer.

      Silas umfasste mit einer Hand Silas' Nacken und drängte ihn, das Tempo zu steigern. Der Knoten in Silas zog sich immer enger zusammen und jeder Nerv pulsierte.

      Zu guter Letzt gehorchte Rhys, bewegte sich und lockerte seine Kehle, übergab ihm die Kontrolle. Nun gab Silas den Rhythmus vor, die Tiefe. »Nimm alles.«

      Die Vibrationen von Rhys' Stöhnen pumpten durch Silas' Schwanz.

      Er verstärkte seinen Griff in Rhys' Haar und genoss den Anblick der Lippen, die sich um die Wurzel seines Schwanzes spannten.

      Seins. Alles seins. Scheiß auf alle anderen.

      Rhys bewegte seine Hände. Sie hielten noch immer Silas' Arsch, doch ein Finger glitt in seine Pospalte und drückte gegen seinen Anus. Oh fuck! Feuer zuckte durch jeden Nerv, als Silas über die Klippe fiel. Er warf den Kopf in den Nacken und schrie, während er in Rhys' Mund kam.

      ***

      Fae-Sperma schmeckte nicht wie Pixy Stixs, so viel stand fest. Dennoch genoss Rhys den Geschmack, beinahe genauso sehr, wie er Silas' ekstatischen Schrei ausgekostet hatte. Er küsste den langsam erschlaffenden Schwanz des Fae noch einmal, ehe er aufschaute.

      Silas' Augen waren geschlossen, sein Kopf in den Nacken gelegt. Er atmete tief ein und sprach: »O di!«

      Latein? Er glaubte, er hatte früher schon etwas auf Latein von Silas gehört. Er legte einen Arm auf Silas' Oberschenkel. »Ich sagte doch, ich würde dich zum Schreien bringen.«

      Silas schaute zu ihm herab, dann packte er die Seiten von Rhys' Hemd und Jackett und zog ihn zu sich hoch, um ihn zu küssen. Hart.

      Er hatte vergessen, wie stark Silas war. Rhys war kein schwacher Mann, nicht, nachdem er Ton, Stein und Metall in seinem Atelier herumgeschleppt hatte, aber Silas zog ihn mit Leichtigkeit vom Boden.

      Und Gott, er konnte küssen! Er hatte eine vage Erinnerung an die illustrierten Feenbücher aus seiner Kindheit, die schöngefärbte Sinnlichkeit des guten Volkes. Keines hatte je männliche Feen beschrieben, die Männer verführten oder Schwänze lutschten.

      Die Wahrheit war besser als die Fiktion.

      Silas beendete seinen Angriff auf Rhys' Mund und setzte ihn auf der Bank ab. »Lass mich meine Kleidung wieder in Ordnung bringen.« Er erhob sich und zog Unterwäsche und Hose wieder hoch.

      Fae, so schien es, bevorzugten Boxershorts. Oder zumindest tat dieses Exemplar das. Rhys leckte sich über die Lippen und schmeckte Silas. Oh, ein Teil von ihm wehrte sich gegen das Konzept, dass Silas etwas anderes als ein Mensch war. Unmöglich, sagte die logische Seite seines Gehirns.

      Scheiß auf Logik. Silas war das Ebenbild einer zum Leben erweckten Fantasie – groß, schlank, aber mit genug Muskeln, um eine Vorstellung von seiner Kraft zu vermitteln. Er sollte diesen Mann in Marmor meißeln – ein moderner David. Dabei mochte er die klassischen Formen nicht einmal. Abstrakt war eher sein Ding. Aber wenn er Silas in sein Atelier bekäme, würde er es tun.

      Rhys brachte seine Liebhaber niemals dorthin. Seine Kunst gehörte ihm allein. Aber für Silas würde er sie teilen. Rhys räusperte sich. »Was sind deine Pläne für New York?«

      Silas setzte sich. »So weit habe ich nicht gedacht.«

      Er musste scherzen. »Du musst doch eine Idee haben. Ich meine, man geht nicht einfach auf eine Kreuzfahrt und denkt nicht…«

      Silas lächelte, ob es nun amüsiert oder traurig war, konnte Rhys nicht sagen. »Ich lebe von Tag zu Tag.«

      »Carpe diem, hm? Ist das nur dein Ding oder machen das alle Fae?«

      »Nur ich.« Silas legte seine Hand an Rhys' Wange. »Kennst du den Rest des Sprichworts?«

      Es gab mehr? »Nein.«

      »Es ist der letzte Vers einer Ode von Horaz. Carpe diem, quam minimum credula postero. Genieße den Tag, und vertraue

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