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19 Auch am zweiten Tag macht ihr wieder das Opferritual, was man macht, wenn man aus Versehen Mist gebaut hat, mit der männliche Ziege. Und dazu natürlich das normale tägliche Opfer. 20–34 Das zieht ihr an jedem der folgenden Tage durch. Ihr schenkt Gott diese Opfer, aber von den Stieren jeden Tag einen weniger. Also am dritten Tag elf Stiere, am vierten Tag zehn, am fünften neun, am sechsten acht und am siebten sieben Stiere. Das macht ihr dann genauso, wie ihr das mit den anderen Opfern am ersten Tag auch getan habt. 35 Dann trefft ihr euch alle am achten Tag zu einer ganz fetten Party. An dem Tag darf keiner arbeiten. 36 An dem Tag sollt ihr Gott mit einem Abfackelopfer einen Stier, ein männliches Schaf und sieben Schafe, die alle ein Jahr alt sind, schenken. Alles Tiere ohne eine Behinderung. 37–38 Dazu kommen auch noch die anderen Opfer, wie ihr sie an den anderen Tagen dieser Woche auch gemacht habt. 39 Diese Opfer müsst ihr Gott schenken, wenn ihr diese Party feiert, und zwar zusätzlich zu den Opfern, die ihr ihm sowieso freiwillig oder wegen einem Versprechen schenkt.“

      Regeln, wenn Frauen was versprechen

      30 4Mo 1–2 Diese Sachen erzählte Mose den Israeliten, und zwar genau so, wie er es von Gott gehört hatte. Dann gab er noch einen Auftrag weiter, den er von Gott bekommen hatte: 3 „Wenn ein Mann Gott verspricht, ihm eine bestimmte Sache zu schenken, oder schwört, dass er auf bestimmte Sachen für ne Zeit verzichtet, dann muss er das auch radikal durchziehen. 4 Wenn eine Frau, die noch bei ihren Eltern lebt, auch so ein krasses Versprechen an Gott abgibt, 5 gilt das nur, wenn ihr Vater das mitbekommt und damit einverstanden ist. 6 Wenn er aber total dagegen ist und er sich voll aufregt, wenn er das erfährt, dann gilt dieses Versprechen von der Frau nicht. Gott ist nicht sauer auf sie, wenn sie die Sache nicht durchzieht, weil ihr Vater da keinen Bock drauf hat. 7 Wenn eine Frau, bevor sie geheiratet hat, so ein Versprechen abgibt, oder wenn sie ein Versprechen abgegeben hat, ohne so wirklich drüber nachgedacht zu haben, 8 dann gilt das Ding auch nach ihrer Hochzeit. Aber nur, wenn der Ehemann nichts dagegen hat. 9 Wenn er das aber total ätzend findet und ihr das verbietet, dann wird das Versprechen ungültig. Aber nur, wenn er das an dem Tag, wo er davon erfahren hat, auch sofort sagt. Gott wird nicht sauer auf sie sein, sie hat keine Schuld, wenn sie dieses Versprechen nicht durchziehen kann. 10 Wenn der Mann einer Frau abgehauen oder gestorben ist, muss sie aber auf jeden Fall ihr Versprechen halten. 11 Falls eine Frau, die verheiratet ist, Gott so ein radikales Versprechen macht, 12 dann gilt das nur, wenn der Ehemann damit einverstanden ist. 13 Verbietet er ihr aber, dieses Versprechen auch durchzuziehen, dann gilt das nicht mehr. Er muss es aber noch am gleichen Tag sagen, an dem er davon hört. Für Gott ist das dann okay, sie hat keine Schuld, wenn sie das nicht macht, was sie versprochen hatte. Ihr Mann hat sich ja dazwischengestellt. 14 Wenn eine Frau Gott etwas ganz radikal verspricht oder ihm schwört, auf irgendwas zu verzichten, hat der Ehemann die Möglichkeit, das ganze Ding zu canceln. 15 Wenn er aber nicht am gleichen Tag, an dem er davon gehört hat, die Sachen stoppt, dann akzeptiert er es dadurch, dass er einfach nichts dazu gesagt hat. 16 Wenn er erst später das ganze Ding stoppen will und sogar versucht, seine Frau davon abzuhalten, ihr Versprechen zu erfüllen, dann wird er schuldig. Nicht seine Frau, sondern er muss dann die Konsequenzen davon tragen.“ 17 Diese Gesetze, wann ein radikales Versprechen von einer Frau gilt und ab wann nicht mehr, hatte Mose direkt von Gott bekommen.

      Krieg gegen die Midianiter

      31 4Mo 1 Gott sprach dann mal mit Mose und sagte ihm: 2 „Hau mal die Midianiter weg. Die müssen bestraft werden. Das ist dein letzter Auftrag von mir, danach wirst du sterben.“ 3 Mose ging zu seinen Männern und redete mit denen: „Macht euch mal klar für den Krieg. Es geht gegen die Midianiter. Gott will die bestrafen wegen den Sachen, die sie uns angetan haben. 4 Jeder Familienstamm soll tausend Männer zusammenkarren. Mit denen ziehen wir dann in den Krieg.“ 5 Also wurden aus jedem Stamm tausend Soldaten gemustert. Insgesamt kam man also auf eine Armee von 12000 Männern. 6 Der Priester Pinhas, ein Sohn von Eleasar, sollte auch mit dabei sein. Mose wollte das so. Der hatte die ganzen besonderen Geräte aus dem besonderen Zelt am Start. Auch die Trompete war dabei. 7 Die Israeliten griffen die Midianiter also an, wie Gott es zu Mose gesagt hatte. Der Sieg war überwältigend, alle Männer von den Feinden wurden gekillt. 8 Auch die fünf Präsidenten der Midianiter wurden getötet. Das waren Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba. Der Zauberer Bileam wurde dabei auch umgebracht. 9 Die Frauen und Kinder wurden aber gefangen genommen. Auch die ganzen Tierherden und alles, was die sonst noch hatten, nahmen die Israeliten mit. 10 Die Städte und Zeltlager wurden alle abgefackelt und zerstört. 11–12 Als sie wieder im Lager waren, führten die Männer alle Gefangenen, die Tiere und die andere Kriegsbeute dem Mose und dem Priester Eleasar vor. Die ganze Gemeinschaft der Israeliten war auch dabei. Sie hatten gerade ihr Lager in dem Gebiet beim Jordan aufgeschlagen, gegenüber von Jericho. 13 Mose, Eleasar und die Chefs von den Familienstämmen kamen den heimkehrenden Männern aus dem Lager entgegen. 14 Aber als Mose sie sah, wurde er super sauer. Er ging zu den Chefs von den Abteilungen der Truppe und schrie die an: 15 „Warum habt ihr die Frauen am Leben gelassen? 16 Habt ihr schon wieder vergessen, dass diese Frauen auf diesen Bileam gehört haben und diesem Plastikgott Baal auf dem Berg Pegor gedient und zu dem gebetet haben? Und sie haben die Israeliten dazu verführt, Gott untreu zu werden! Genau darum wurden wir doch von Gott so derbe bestraft! 17 Bringt alle von denen um! Auch alle kleinen Jungs und alle Frauen, die schon mal Sex hatten, müssen sterben. 18 Nur die Mädchen, mit denen noch kein Mann geschlafen hat, dürft ihr behalten. 19 Wer dann eine von denen getötet oder auch nur eine Leiche mal angefasst hat, muss erst mal sieben Tage vor dem Lager bleiben, weil er dann dreckig, also ‚unrein‘ ist. Am dritten Tag und am siebten Tag muss er dieses Reinigungsritual machen. Die Mädchen, die ihr gefangen nehmt, müssen das übrigens auch durchziehen. 20 Die ganzen Klamotten müssen mit dem besonderen Reinigungswasser gereinigt werden, indem man ein paar Tropfen da draufsprenkelt. Auch alles, was aus Leder ist, Ziegenhaar oder Holz, muss auf die Art sauber gemacht werden.“ 21 Der Priester Eleasar sprach dann noch mal mit den Soldaten, die aus dem Krieg zurück waren. „Hört mal zu, Männer, was Gott durch Mose befohlen hat. 22–23 Die ganzen Dinge, die ihr euch von den Feinden mitgenommen habt, müssen gereinigt werden! Dazu gehören Sachen aus Gold, Silber, Bronze, Eisen, Zinn und Blei. Die müsst ihr ins Feuer halten und danach mit dem Reinigungswasser besprenkeln. Alles, was sonst im Feuer verbrennen würde, muss mit normalem Wasser abgewaschen werden. 24 Nach sieben Tagen sollt ihr eure Klamotten waschen, und dann seid ihr wieder in Ordnung, ihr seid ‚rein‘. Ab dann könnt ihr auch wieder zurück in unser Zeltlager.“

      Die Sachen, die man erbeutet hat, werden verteilt

      25 Gott sagte zu Mose: 26 „Zähl mal die ganzen Sachen zusammen, die ihr bei dem Krieg erbeutet habt. Ich meine damit die Menschen und die Tiere. Hol Eleasar dazu, damit er dir dabei hilft. 27 Dann teilst du das Ganze durch zwei. Den einen Teil kriegen die Soldaten, die gekämpft haben. Und den anderen kriegen die restlichen Israeliten. 28 Von der einen Hälfte, die die Soldaten bekommen, muss ein Mensch oder Tier von fünfhundert Gott geschenkt werden. 29 Dieses Geschenk gibst du Eleasar. 30 Von der anderen Hälfte, die die restlichen Israeliten bekommen, musst du einen Menschen oder ein Tier von fünfzig abzählen. Das bekommen dann die Angestellten vom besonderen Zelt, die in dem Zelt arbeiten, wo Gott drin wohnt.“ 31 Mose und Eleasar machten alles genau so, wie Gott es gesagt hatte. 32–35 Nachdem sie die Sachen gezählt hatten, die bei dem Krieg erbeutet wurden, kamen sie auf folgendes Ergebnis: 675000 Schafe und Ziegen, 72000 Rinder, 61000 Esel und 32000 Jungfrauen, also Mädchen, die noch mit niemandem geschlafen hatten. 36–40 Die Soldaten bekamen also richtig gerechnet 337500 Schafe und Ziegen, 36000 Rinder, 30500 Esel und 16000 Mädchen. Dementsprechend gehörten Gott davon 675 Schafe und Ziegen, 72 Rinder, 31 Esel und 32Mädchen. 41 So wie Gott es gesagt hatte, übergab Mose diese Spenden an den Priester Eleasar. 42–46 Der Rest von den Israeliten bekam genau den gleichen Anteil, wie ihn die Soldaten auch bekommen hatten. 47

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