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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer
Читать онлайн.Название Die Volxbibel - Altes und Neues Testament
Год выпуска 0
isbn 9783940041210
Автор произведения Martin Dreyer
Жанр Документальная литература
Издательство Bookwire
Mose macht sich stark für seine Leute und muss fliehen
11 Mose wurde langsam erwachsen. Als er einmal zu seinen Landsleuten, den Israeliten, rausging, um sie zu besuchen, kriegte er mit, wie derbe sie für die Ägypter schuften mussten. Und dann wurde er sogar Zeuge, wie ein Ägypter bei der Arbeit einen Israeliten totprügelte! 12 Nachdem er gecheckt hatte, ob ihn irgendjemand sehen konnte, ging er zu dem Typen hin und machte ihn kalt. Die Leiche verbuddelte er dann in der Erde. 13 Als er am nächsten Tag spazieren ging, traf er auf zwei Israeliten, die voll am Streiten waren. Er wollte die Sache schlichten und sagte zu dem einen, der ganz klar unrecht hatte: „Warum streitest du dich mit deinen eigenen Leuten? Warum prügelt ihr euch?“ 14 Der Typ antwortete: „Was willst du, Mann? Wer hat dich denn bitte zu unserem Aufseher gemacht, he? Willst du uns vielleicht auch umbringen wie den Ägypter?“ Mose bekam voll die Panik, als der Typ das sagte. „Shit! Es hat sich wohl rumgesprochen!“, dachte er. 15 Als der Präsident die Sache spitzkriegte, wollte er Mose sofort verhaften lassen. Auf Mord stand in Ägypten die Todesstrafe. Mose packte also seine Sachen und floh. Auf seinem Weg zog er durch das Midian-Land. Irgendwann machte er mal ne Pause an einer Wasserstelle. 16 Plötzlich kamen sieben Frauen an den Platz. Diese Frauen waren die Töchter von dem Priester, der für das ganze Land zuständig war. Die füllten ihre Kanister mit Wasser, das für die Schafe ihres Vaters bestimmt war. 17 Aber dann kamen ein paar Hirten dazu, die erst mal voll rumprollten. Sie stießen die Frauen einfach weg, weil sie auch an das Wasser ranwollten. Mose stand auf und half den Frauen, ihren Schafen was zu trinken zu geben. 18 Als die Mädchen wieder zu Hause bei ihrem Vater Reguel waren, kam der raus und fragte sie: „Huch? Warum seid ihr denn heute so schnell fertig geworden?“ 19 „Da war so ein Ägypter, der uns vor den anderen Hirten beschützt hat“, antworteten sie ihm. „Er hat uns dann sogar dabei geholfen, den Schafen was zu trinken zu geben.“ 20 „Wo ist der denn jetzt?“, wollte Reguel wissen. „Und warum habt ihr ihn nicht gleich mitgebracht? Ladet ihn doch zum Essen bei uns zu Hause ein!“ 21 So kam Mose zu Reguel in die Familie. Er wohnte dann eine Zeitlang bei ihm und verliebte sich in seine Tochter Zippora. Der Priester war einverstanden, als die beiden heiraten wollten. 22 Zippora wurde schwanger und kriegte einen Sohn. Mose war der Meinung, er sollte „Gerschom“ heißen, weil das so viel bedeutet wie „Ich bin dort ein Gast“. Denn er fühlte sich als Gast, der zur Zeit in einem fremden Land lebte. 23 Viele Jahre später starb der Präsident von Ägypten. Die Israeliten mussten in der Zeit als Sklaven noch sehr hart arbeiten, die fiese Arbeit unter Knebelverträgen war einfach echt hart. Es wurde ihnen zu viel, und sie fingen an, bei Gott um Hilfe anzuklingeln. Und Gott hörte auf ihre Gebete, 24 er erinnerte sich an die Verträge, die er mit Abraham, Isaak und Jakob geschlossen hatte. 25 Gott kam seinen Leuten jetzt wieder nahe, und er kümmerte sich um ihr Problem.
Mose kriegt einen Auftrag von Gott
3 2Mo 1 Mose war jetzt also der Schafe-Aufpasser von Reguel. Reguel, der auch Jitro hieß und einen Job als Priester in Midian hatte, war ja auch sein Schwiegervater. Einmal war Mose mit seiner Schafherde etwas weiter weg, mitten in einem Gebiet, wo überall nur ganz viel Sand rumlag, in einer Wüste. Dort gab es einen großen Berg, den man Horeb nannte, und man sagte, dieser Berg gehört Gott. 2 Zwosch! Plötzlich war da eine riesige Flamme, wie aus einem Flammenwerfer, vor ihm! Diese Feuerflamme brannte aus einem vertrockneten Brombeerbusch raus, aber der Busch selbst verbrannte dabei nicht. Mitten in der Flamme stand dann auf einmal so ein Postbote von Gott, der Chef-Engel persönlich. 3 Mose war ziemlich neugierig. Er sagte sich: „Hm, das schau ich mir mal genauer an. Warum verbrennt der Busch nicht, obwohl da so ein Feuer auf ihm drauf ist? Hab ich vielleicht nur einen an der Murmel oder irgendwie eine Vision?“ 4 Gott kriegte das natürlich mit, und als Mose immer näher an den Busch ranging, rief Gott ihm mitten aus dem Feuer zu: „Mose! Mose!“ – „Äh, ja, hier bin ich“, antwortete der. 5 „Nicht näher kommen, bitte! Zieh deine Schuhe aus! Dieser Platz, auf dem du gerade stehst, ist etwas ganz ganz Besonderes, er ist heilig.“ 6 Dann sagte die Stimme weiter: „Nur dass du Bescheid weißt: Ich bin der Gott von deinem Vater, der Gott, an den auch Abraham, Isaak und Jakob geglaubt haben.“ Mose bekam echt Schiss davor, Gott in die Augen zu sehen. Er legte darum ganz schnell ein Tuch über seinen Kopf. 7 Gott sprach dann weiter mit ihm: „Ich hab alles mitbekommen, was mit meinen Leuten in Ägypten abgeht, dass sie fertiggemacht werden und so. Ich hab auch gehört, wie sie um Hilfe geschrien haben, wegen diesen Sklaventreibern. Ich hab sehr wohl gepeilt, wie ätzend es ihnen geht. 8 Darum komm ich jetzt und hol sie da raus! Ich werde sie befreien und aus Ägypten rausbringen. Es gibt da ein sehr schönes Stück Land, wo man super Sachen anbauen kann. Dieses Land ist so fett, da gibt es alles, wovon man nur träumt, und zwar reichlich. Es liegt in der Gegend, wo die Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter wohnen. Da will ich sie jetzt gerne hinbringen. 9 Ich hab das mitbekommen, wie die Israel-Leute laut „Hilfe“ gerufen haben, und ich hab es auch mitbekommen, wie sie von den Ägyptern auf die linke Tour fertiggemacht werden. 10 Das ist jetzt der Plan: Du redest mit dem Pharao. Du sollst meine Leute, die Israeliten, aus Ägypten rausführen. Okay?“ 11 Mose war nicht so begeistert. „Äh, also du meinst wirklich mich? Ich bin doch der letzte Penner. Warum sollte denn ausgerechnet ich zum Präsidenten von Ägypten, zum Pharao, gehen – und dann mit seiner Erlaubnis meine Leute aus Ägypten rausholen? Der wird mir einen Vogel zeigen!“ 12 „Vertrau mir, Mose! Ich geh mit dir! Du wirst schon sehen. Und irgendwann wirst du an diesem Berg stehen und mich mit den Leuten deswegen feiern, weil ihr frei seid! Dann wirst du sehen, dass ich recht hatte.“ 13 „Okay, aber was ist, wenn ich zu meinen Leuten hingehe und ihnen erzähle: ‚Der Gott, an den schon eure Väter geglaubt haben, schickt mich zu euch‘, und sie dann fragen, wie dieser Gott denn heißt, was soll ich dann sagen?“ 14 „Sag ihnen ganz einfach: ‚Ich bin der, der immer da ist‘ hat mich geschickt. 15 Also, sag den Israeliten: ‚Ich komme im Auftrag von ›Ich bin der, der immer da ist‹, der Gott von Abraham, Isaak und Jakob! Der sagt euch folgendes: ›Das ist ab jetzt mein Name, für immer. So sollen die Leute mich jetzt nennen, auch später noch.‹‚ 16 Geh jetzt und sprich mit den Chefs von den Israeliten. Sag ihnen: ›Ich bin der, der immer da ist‹, der Gott von euren Vätern, hatte ein Treffen mit mir. Er sagte: ›Ich habe alles mitbekommen, was mit meinen Leuten in Ägypten abgeht, wie sie fertiggemacht werden und so. 17 Darum hab ich mich entschlossen, euch aus diesem Land rauszuholen, wo man euch unter Knebelverträgen hart schuften lässt. Ich werde euch in ein anderes Gebiet führen, dorthin, wo jetzt die Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter leben. Dieses Land ist so fett, da gibt es alles, was man braucht, und davon reichlich.‹‘ 18 Wenn du das den Chefs so sagen wirst, wird man auf dich hören. Als Nächstes musst du dann zusammen mit euren Chefs beim Präsidenten vorsprechen. Sag dem, dass der Gott von deinen Leuten, den Hebräern, ein Treffen mit dir hatte. Sag ihm, er will, dass ihr alle zusammen in die Wüste geht. Nach ungefähr 40 Kilometern sollt ihr dort einen Gottesdienst abhalten, mit einen Opferritual und so. 19 Ich weiß jetzt schon, dass der Präsident euch bestimmt nicht gehen lässt.