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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer
Читать онлайн.Название Die Volxbibel - Altes und Neues Testament
Год выпуска 0
isbn 9783940041210
Автор произведения Martin Dreyer
Жанр Документальная литература
Издательство Bookwire
Die erste Katastrophe: Aus Wasser wird Blut
14 Gott sagte nach der Aktion zum Mose: „Der Präsident ist hart drauf. Er weigert sich, meine Leute ziehen zu lassen. 15 Morgen früh starte mal einen zweiten Versuch. Wenn er gerade auf dem Weg zum Nil ist, pass ihn am Ufer ab. Vergiss nicht den Stock, aus dem ne Schlange geworden ist. 16 Wenn ihr ihn dort trefft, sag ihm Folgendes: ‚Ich hab ne Nachricht für Sie von Gott. Der sagt Ihnen: „Ich bin der, der immer da ist, der Gott der Israeliten. Ich mache dir jetzt eine Ansage: ›Lass meine Leute frei! Sie sollen aus Ägypten durch die Wüste wegziehen, damit sie dort einen Gottesdienst für mich feiern. Bis jetzt bist du meiner Aufforderung nicht gefolgt. 17 Du sollst endlich kapieren, dass du es mit dem einzigen echten Gott zu tun hast.‹“ In seinem Auftrag werde ich gleich mit meinem Stock auf das Wasser vom Nil-Fluss schlagen. Dann wird aus dem ganzen Wasser Blut werden. 18 Alle Fische, die in dem Teil leben, werden sterben. Der Fluss wird so derbe stinken, dass die Ägypter davon nicht mehr trinken können.‘ 19 Sag dann dem Aaron, er soll seinen Stock über den Fluss halten, der in Ägypten fließt. Dann soll er das Gleiche auch mit den Kanälen machen und mit den Teichen, Badeanstalten, und so. Alles Wasser, was es in Ägypten gibt, auch das in den Wasserflaschen, wird dann zu Blut.“ 20 Mose und Aaron gehorchten Gott. Mose nahm den Stock und schlug damit auf das Wasser vom Nil. Und zack, in derselben Sekunde wurde das ganze Wasser zu Blut! 21 Alle Fische krepierten und das ganze Zeug fing voll an zu stinken. Die Ägypter konnten das Wasser nicht mehr trinken, überall war es zu Blut geworden. 22 Aber die Esoteriker und Zauberer in Ägypten konnten mit ihren Tricks ein ähnliches Wunder zaubern. Darum dachte der Präsident nicht im Traum daran, die Israeliten gehen zu lassen. Das hatte Gott ja alles so vorausgesehen. 23 Der Präsident ging wieder zurück in seine Residenz und nahm die ganze Sache nicht wirklich ernst. 24 Die Ägypter versuchten dann, nach neuen Quellen zu buddeln, weil man das Wasser aus dem Nil nicht mehr trinken konnte.
Die zweite Katastrophe: Ratten ohne Ende
25 Das Ganze ging über eine Woche. Sieben Tage später 26 redete Gott wieder mit Mose. Er sagte zu ihm: „Pass auf, jetzt geh mal zum Präsidenten und sag zu ihm: ‚Gott sagt Ihnen Folgendes: ›Lass meine Leute frei, damit sie für mich einen Gottesdienst feiern. 27 Wenn du dich weigerst, werde ich überall in Ägypten Millionen von Ratten aufkreuzen lassen. 28 Aus dem Nil werden überall Tausende von Wasserratten rauskommen, die werden dann sogar in dein Privatanwesen reinkrabbeln und in deinem Schlafzimmer auf deinem Bett pupen. Auch in den Häusern von deinen Ministern, überall in der Stadt und auf dem Dorf wird man sie sogar in den Küchen finden. Man wird Ratten in allen Schränken sehen, sogar im Kühlschrank, im Vorratsraum, bei den Lebensmitteln. 29 Diese Rattenplage wird alle treffen, dich und deine Leute.‹‘“
Rattenplage abgewendet
8 2Mo 1 Später sagte Gott dann zu Mose: „Pass auf, Aaron soll jetzt mal diesen Stock in die Hand nehmen und ihn über die Flüsse, über alle Abwasserkanäle, Bäche und Seen halten. Dadurch werden alle Ratten, die dort leben, aus ihren Nestern kriechen und das ganze Land überfallen.“ 2 Also streckte Aaron seine Hand mit dem Stock über jedem Wasser in Ägypten aus. Und tatsächlich quiekte es plötzlich überall, die Ratten kamen aus dem Wasser und krabbelten auf dem Land rum. Es waren so viele, dass sie die ganze Erde überdeckten. 3 Die Esoteriker und Zauberer in Ägypten konnten da aber mithalten. Sie zauberten auch viele Ratten, die aus den Gewässern rauskamen. 4 Der Präsident rief dann Mose und Aaron zu sich ins Büro: „Bitte beten Sie zu Ihrem Gott! Er soll mich und alle Ägypter bitte von diesen ekligen Ratten befreien! Von mir aus können Sie dann auch mit Ihren Leuten sofort aus Ägypten ausreisen und für Ihren Gott einen Gottesdienst abfeiern.“ 5 „Von mir aus kann es losgehen!“, lachte Mose den Präsidenten an. „Sie brauchen mir nur zu sagen, wann ich für Sie und Ihre Minister und Ihre Bevölkerung zu meinen Gott beten soll! Ich werde ihn einfach darum bitten, dass er alle Ratten überall verschwinden lässt und sie nur noch da sind, wo sie auch hingehören, im Nilfluss!“ 6 „Sofort, morgen früh!“, antwortete er. „Okay, abgemacht. Es wird so passieren, wie Sie es gewünscht haben. Sie werden an der Sache erkennen, dass es keinen Gott gibt, der krasser ist als unserer. 7 Alle Ratten werden aus ihren Wohnungen und Häusern verschwinden. Die werden ab dann Ihre Leute wieder in Ruhe lassen. Nur noch im Nil wird man welche finden können.“ 8 Aaron und Mose drehten sich um und verließen den Präsidenten. Mose betete dann zu Gott und fragte ihn, ob er jetzt den ganzen Ärger mit den Ratten beenden könnte, den er für die Ägypter organisiert hatte. 9 Gott machte, was Mose gesagt hatte. Die Ratten starben plötzlich überall, in den Häusern, in den Wohnungen und in den Garagen. 10 Die toten Tiere karrte man zusammen, und die Leichenberge von Ratten fingen voll an zu stinken. Überall war der Geruch von toten Tieren. 11 Als der Präsident kapierte, dass die Rattenplage vorbei war, kam er wieder hart drauf. Er ließ die Israeliten nicht ausreisen, wie er es eigentlich fest versprochen hatte. Gott hatte das ja aber schon lange vorausgesehen.
Die dritte Katastrophe: Stechmücken ohne Ende
12 Jetzt sagte Gott zu Mose: „Aaron soll mal seinen Stock nehmen und damit auf den Boden schlagen. Dann wird der ganze Staub, der in Ägypten rumliegt, plötzlich zu kleinen Stechmücken. 13 Aaron machte das und plötzlich wurden überall aus dem Staub kleine Stechmücken. Die waren sehr fies und nervten die Menschen und auch die Tiere total. 14 Auch diesmal versuchten sich die Zauberer in Ägypten damit, das Gleiche auch zu schaffen, aber sie packten es einfach nicht. 15 Sie gingen zum Präsidenten und meinten zu ihm. „Dieser Stab von dem Aaron ist wie ein Finger von Gott!“ Trotzdem blieb der Pharao hart drauf. Er dachte nicht daran, die Leute ziehen zu lassen. Gott hatte das ja schon vorhergesagt.
Die vierte Katastrophe: Stechfliegen
16 Jetzt sagte Gott zu Mose: „Pass mal morgen früh den Präsidenten ab, wenn er gerade auf dem Weg zum Nilfluss ist. Dann sag ihm: „Gott hat Ihnen folgende Sache zu sagen: ‚Lass meine Leute endlich frei, damit sie einen Gottesdienst für mich feiern können! 17 Wenn du das nicht tust, werde ich deine Minister und deine ganzen Leute mit Stechfliegen und anderen Insekten so was von nerven. Die werden überall sein, man kann nicht vor ihnen fliehen, sie werden das ganze Land bedecken! 18 Nur in der Gegend von Goschen, wo meine Leute wohnen, da werden keine Fliegen sein. Du solltest endlich kapieren, dass ich in deinem Land die Macht habe, und nicht du. 19 Dabei werde ich dafür sorgen, dass bei meinen Leuten keine Fliegen sind, so wie bei euch. Das wird gleich morgen bei euch passieren!‘“ 20 Am nächsten Tag sorgte Gott für riesengroße Schwärme von Insekten, die in dem Regierungszentrum vom Präsidenten und in seinem Wohnhaus und bei seinen ganzen Ministern in die Wohnungen reinkamen und rumflogen. Sie waren plötzlich überall und machten allen das Leben zur Hölle.
Der Präsident lenkt ein
21 Jetzt hatte der Präsident erst mal die Schnauze voll. Er rief Mose und Aaron an und traf sich mit ihnen. „Sie können von mir aus sofort abziehen und für Ihren Gott einen Gottesdienst veranstalten, aber es muss hier in diesem Land passieren!“ 22 „Sorry, Herr Präsident, aber das geht nicht!“, antwortete Mose. „So, wie wir Gottesdienste feiern, das würden Ihre Leute nicht verstehen, und vermutlich gäbe es da Ärger mit denen. Wenn die uns dabei zusehen, würden die sofort ne Demo anzetteln oder uns sogar umbringen. 23 Nein, das Einzige, was geht, ist, wenn Sie uns 40 Kilometer weit von hier wegziehen lassen. Wir wollen in der Wüste für unseren Gott einen Gottesdienst haben. Das hat er uns so gesagt.“ 24 „Na gut, meinetwegen, dann gehen Sie. Machen Sie mit Ihrem Gott diese Feier, aber gehen Sie nicht zu weit weg, ja? Und beten Sie für mich,