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13 Die Ägypter rannten dabei oft hinter ihnen her und sagten: „Los jetzt, Sie müssen genauso viele Ziegel fertig machen wie früher, als Sie noch Stroh von uns gestellt bekommen haben!“ 14 Die Antreiber schlugen den Arbeitern, die andere anleiten und vorarbeiten sollten, dabei ständig auf die Fresse. „Ihr habt heute schon wieder zu wenig gearbeitet!“, schrien sie die an. 15 Diese Vorarbeiter beschwerten sich dann beim Präsidenten. „Warum machen Sie das? Wir haben Ihnen doch immer ganz treu gedient! 16 Unsere Leute werden jetzt schon seit Tagen nicht mehr mit Stroh beliefert, trotzdem sollen sie mit der Hand Ziegel herstellen. Sogar getreten hat man uns. Ihre Mitarbeiter sind schuld an allem!“ 17 Aber der Präsident war anderer Meinung: „Faules Pack! Sie wollen nur nicht arbeiten, darum kommen Sie jetzt mit der ‚Wir wollen in die Wüste, um unsern Gott zu feiern‘-Tour. 18 Verschwinden Sie! Gehen Sie wieder an Ihre Arbeit! Sie bekommen kein Stroh mehr von uns, aber die Anzahl der Ziegel bleibt weiter so, wie sie vorher auch war. 19 Den Vorarbeitern von den Israeliten war schnell klar, dass sie keine Chance hatten. Sie mussten einfach die gleiche Menge herstellen wie vorher auch.

      Gott sagt, er hilft

      20 Als die Vorarbeiter von den Israeliten vom Präsidenten zurückkamen, trafen sie Mose und Aaron im Wartezimmer. 21 Sie waren richtig sauer auf die beiden und machten sie voll an. „Ihr habt dafür gesorgt, dass der Präsident und alle seine Mitarbeiter uns jetzt total hassen! Durch euch haben die erst gute Gründe gefunden, um uns fertigzumachen. Gott wird euch dafür bestrafen, wisst ihr das?“ 22 Mose zog sich zurück, um mit Gott zu reden. Er sagt zu ihm: „Mann, Gott, warum gehst du so mies mit deinen Leuten um? Warum hast du mich überhaupt hierhergeschickt? 23 Seit ich beim Präsidenten vorgesprochen hab, ist alles viel schlimmer geworden. Er behandelt unsere Leute wie den letzten Dreck. Und du legst deine Hände in den Schoß und tust gar nichts.“

      Mose kriegt ein zweites Mal die Ansage

      6 2Mo 1 Gott antwortete Mose: „Du wirst jetzt bald erleben, was ich mit diesem Präsidenten anstellen werde. Ich werde ihn dazu zwingen, die Israeliten gehen zu lassen! Wirst sehen, er wird euch sogar in hohem Bogen aus seinem Land rausschmeißen! 2 Pass jetzt mal gut auf, Mose, ich bin Gott! 3 Ich bin als der Gott, dem nichts unmöglich ist, schon mit Abraham, Isaak und Jakob unterwegs gewesen. Aber unter meinem Namen ‚Ich bin der, der immer da ist‘ hab ich mich ihnen nie vorgestellt. 4 Ich habe mit den dreien Verträge gemacht. Dabei hatte ich ihnen das Kanaan-Land versprochen, wo sie als Ausländer eine Zeitlang gelebt haben. 5 Jetzt hab ich die Schreie von meinen Leuten gehört, dass sie von den Ägyptern zur Arbeit gezwungen werden und so. Ich habe diese alten Verträge nie vergessen. 6 Sag den Leuten Folgendes von mir: Ich bin Gott. Ich werde euch hier wegholen. Ich werde euch von dieser Zwangsarbeit befreien. Mit meiner Power werde ich euch da raushauen. Ich werde die Leute, die euch fertiggemacht haben, hart bestrafen. 7 Ich möchte euch als mein eigenes Volk annehmen. Ich will euer Gott sein. Ich werde das auch beweisen, indem ich euch von dieser Zwangsarbeit, die ihr für die Ägypter tut, befreie. 8 Ich werde euch in das Land bringen, das ich vor vielen Jahren einmal Abraham, Isaak und Jakob ganz, ganz fest versprochen hatte. Ich geb es euch, es soll euch für immer gehören. Ich bin Gott!“ 9 Mose ging dann zu seinen Leuten, den Israeliten, und erzählte, was Gott ihm gesagt hatte. Aber keiner wollte ihm glauben. Sie waren einfach schon zu lange dauerdeprimiert und von der harten Arbeit total ausgebrannt. 10 Gott sagte dann zu Mose: 11 „Jetzt geh mal zum Präsidenten von Ägypten! Verlange von ihm, dass er sofort allen Israeliten eine Ausreisegenehmigung erteilen soll!“ 12 „Äh, also Gott, noch nicht mal meine eigenen Leute glauben mir! Warum sollte jetzt ausgerechnet der Präsident auf mich hören? Ich stottere doch ständig und kann das gar nicht so richtig rüberbringen!“ 13 Gott schickte ihn aber mit Aaron trotzdem noch mal los. Sie sollten wieder zusammen bei seinen Leuten und auch beim Präsidenten vorsprechen. Gott hatte es sich einfach ganz fest vorgenommen, die Israeliten jetzt aus Ägypten rauszuholen.

      Die Familien von Mose und Aaron, ein Stammbaum

      14 Jetzt kommt ein Stammbaum von Mose und Aaron: Der erste Sohn von Jakob war ja der Ruben. Seine Söhne waren Henoch, Pallu, Hezron und Kami. 15 Der zweite Sohn von Jakob war Simeon, und seine Söhne hießen Jemuel, Jamin, Ohad, Jachin, Zohar und Schaul. Schaul war ein Kind, was Ruben mit einer Kanaaniterin zusammen hatte. 16 Die Familie von Levi, dem dritten Sohn Jakobs, gliedert sich in seine drei Söhne Gerschon, Kehat und Merari auf. Levi ist übrigens 137 Jahre alt geworden. 17 Die Söhne von Gerschon waren Libni und Schimi, die wiederum Familien hatten. 18 Und in die Familie von seinem Sohn Kehat wurden die Söhne Amram, Jizhar, Hebron und Usiel geboren. Kehat wurde 133 Jahre alt. 19 Die Familie von Levis Sohn Merari gliedert sich in die Familien von seinen Söhnen Machli und Moschi auf. 20 Kehats Sohn Amran heiratete Jochebed, die eine Schwester von seinem Vater war. Sie bekam von ihm zwei Söhne, Aaron und Mose. Amram wurde insgesamt 137 Jahre alt. 21 Jizhar, auch ein Sohn von Kehat, hatte drei Söhne: Korach, Nefeg und Sichri. 22 Sein anderer Sohn Usiel hatte auch drei Söhne: Mischael, Elizafan und Sitri. 23 Aaron heiratete Elischeba, die eine Tochter von Amminadab und eine Schwester von Nachschon war. Sie bekam vier Söhne mit ihm, und zwar den Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar. 24 Korach hatte drei Söhne: Assir, Elkana und Abiasaf. Er hat übrigens seinen Namen auf die ganze Sippe übertragen, die nannten sich dann Korachiter. 25 Aarons Sohn Eleasar heiratete dann eine Tochter von Putiel. Sie bekam einen Sohn von ihm, der Pinhas genannt wurde. So, das waren alle Familienchefs, die von Levi abstammen. Man nannte die jetzt auch Levi-Leute. 26 Aaron und Mose wurden ja auch eben aufgezählt. Das sind die zwei, die von Gott die Order bekommen hatten: „Holt mir meine Leute, in Gruppen gegliedert, aus Ägypten raus!“ 27 Die zwei hatten mit dem Präsidenten der Ägypter verhandelt, sie hatten den Auftrag, die Israeliten aus Ägypten rauszuführen.

      Wie war das noch? Ein Repeat

      28 Gott hatte zu Mose in Ägypten ja Folgendes gesagt: 29 „Ich bin dein Gott! Sag dem Präsidenten von Ägypten alles, was ich dir gesagt habe!“ 30 Mose konnte sich das nicht vorstellen. Er sagte zu Gott: „Ich stotter doch voll und kann überhaupt nicht gut reden. Warum sollte der Präsident ausgerechnet auf mich hören?“

      Die ersten Wunder für den Präsidenten von Ägypten

      7 2Mo 1 Jetzt sagte Gott zu Mose: „Pass auf, ich gebe dir so eine Vollmacht, als wärst du selbst wie ein Gott für den Präsidenten. Dein Bruder Aaron wird dann dein Prophetentyp sein, so wie du jetzt mein Prophet bist. 2 Ich sag es dir, du sagst es Aaron, und Aaron sagt es dem Präsidenten, okay? Fordert von ihm, dass er euch endlich freilässt und dass ihr aus Ägypten ausreisen dürft. 3 Aber pass auf, ich werde dafür sorgen, dass der Präsident ein Brett vorm Kopf hat. Ich will allen zeigen, was ich draufhab. Ich will Wunder tun, dass alle den Mund nicht mehr zukriegen. 4 Der Präsident wird euren Antrag auf jeden Fall ablehnen. Dann werde ich die Ägypter mal so richtig stressen, ich werde denen zeigen, was ich alles kann. Sie werden so fett bestraft werden, dass sie es nicht mehr aushalten können! Dann werde ich euch, die Israeliten, ohne Probleme aus Ägypten rausführen. 5 Wenn ich den Ägyptern eins draufgebe und ich alle Israeliten aus dem Land rausgeführt habe, dann werden die Ägypter kapieren, dass nur ich Gott bin!“ 6 Mose und Aaron taten alles genau so, wie Gott es ihnen gesagt hatte. 7 Mose war in der Zeit schon 80 Jahre alt und Aaron sogar 83.

      Sieben fiese Katastrophen für die Ägypter

      8 Kurz bevor Mose und Aaron beim Präsidenten drin waren, redete Gott noch mal mit den beiden. 9 „Wenn der Präsident von euch irgendwelche Beweise sehen will, dass ihr es mit den Drohungen ernst meint, dann sagst du, Mose, Folgendes zu Aaron: „Nimm mal deinen Wanderstock und schmeiß ihn dem Präsidenten vor die Füße!“ Der Stock wird dann nämlich zu einer Schlange verwandelt werden!“ 10 Mose und Aaron gingen dann zum Präsidenten in sein Empfangszimmer. Dort zogen sie das ganze Ding genau so durch, wie Gott

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