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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer
Читать онлайн.Название Die Volxbibel - Altes und Neues Testament
Год выпуска 0
isbn 9783940041210
Автор произведения Martin Dreyer
Жанр Документальная литература
Издательство Bookwire
Mose braucht ein Zeichen von Gott
4 2Mo 1 Mose hatte da aber noch ein paar Fragen an Gott. „Was ist denn, wenn die Leute mir nicht glauben? Was soll ich machen, wenn sie mir nicht folgen wollen? Was soll ich sagen, wenn sie meinen: ‚Du spinnst doch, du hattest nie und nimmer ein Treffen mit Gott!‘ Was soll ich dann machen?“ 2 „Was ist das da in deiner Hand, Mose?“, fragte ihn Gott. „Das ist ein Gehstock!“, antwortete Mose. 3 „Schmeiß den mal auf den Boden!“ Als Mose das tat, verwandelte sich der Stock plötzlich in eine Schlange. Mose erschrak sich voll und wollte weglaufen. 4 Aber Gott sagte zu ihm: „Jetzt fass die Schlange mal am Ende an und heb sie auf!“ Als Mose sie berührte, wurde die Schlange wieder zu seinem Stock. 5 „Mit diesem Wunder kannst du ihnen klarmachen, dass du wirklich ein Treffen mit Gott hattest, und zwar mit dem Gott, der auch der Gott von Abraham, Isaak und Jakob war.“ 6 Dann sagte Gott noch zu Mose: „Jetzt steck mal deine Hand unter deine Jacke!“ Mose machte das, und als er sie wieder rausholte, war sie voll gammelig, voller „Aussatz“, das ist eine fiese, ansteckende Hautkrankheit. Die Hand war ganz weiß und sah echt eklig aus. 7 „Und jetzt mach das Ganze noch mal“, sagte Gott zu ihm. Und als Mose seine Hand wieder unter die Jacke steckte und rauszog, war die Haut wieder normal, wie am Rest seines Körpers. 8 „Wenn sie schon durch das erste Wunder nicht beeindruckt sind, dann bestimmt durch das zweite. Das wird sie überzeugen. 9 Falls sie dir aber immer noch nicht glauben und keinen Bock darauf haben, das zu tun, was du von ihnen willst, dann organisier dir mal etwas Wasser aus dem Nil-Fluss in der Nähe. Wenn du das vor ihren Augen auf den Boden schüttest, wird es zu Blut werden.“ 10 Mose hatte aber immer noch Einwände. „Gott, aber ich kann doch überhaupt nicht gut labern, das konnte ich noch nie. Das ist auch nicht besser geworden, seitdem wir so miteinander sprechen. Ich kann mich irgendwie nicht so richtig gut ausdrücken und sag dann oft peinliche Sachen.“ 11 „Also mal ehrlich, Mose, von wem hat der Mensch denn seinen Mund bekommen, hä? Wer sorgt dafür, dass Menschen reden können oder eben nicht reden können? Das bin doch ich, Gott, oder? 12 Jetzt verschwinde endlich! Ich werde dir helfen und dafür sorgen, dass du das sagst, was du sagen sollst.“ 13 „Hm, Gott, bitte sei mir nicht böse, aber nimm doch besser jemand anderen, ja?“ 14 Jetzt wurde Gott richtig sauer auf Mose. „Mann, Mose! Meinetwegen, dann bekommst du eben noch Unterstützung! Du hast einen Bruder, der Aaron heißt. Ich hab gehört, dass der nicht auf den Mund gefallen ist. Er ist gerade auf dem Weg zu dir, und er freut sich schon, dich mal wiederzusehen. 15 Ihm erzählst du die ganze Geschichte und was er sagen soll. Ich werde dir dabei helfen, und Aaron helfe ich natürlich auch. Ich sag euch dann genau, was ihr zu tun habt und wie ihr die Sachen rüberbringen sollt, wenn es so weit ist. 16 Wenn Aaron dann zu deinen Leuten spricht, wird das voll die Power haben. Es wird so sein, als würde ein krasser Prophet eine Ansage von Gott weitergeben. 17 Vergiss den Stock nicht, nimm den schon mal in die Hand. Er wird dafür sorgen, dass die Leute dir glauben, weil du mit ihm fette Wunder machen kannst.“
Mose geht zurück nach Ägypten
18 Mose ging erst mal zu seinem Schwiegervater Jitro und meinte: „Ich möchte jetzt bitte zu meinen Leuten nach Ägypten gehen. Mal sehen, ob die Israeliten überhaupt noch leben. „Dann geh ruhig! Gute Reise!“, antwortete ihm Jitro. 19 Auf dem Weg durch Midian sagte Gott zu Mose: „So, jetzt kannst du wirklich nach Ägypten zurückkommen. Alle, die dich mal töten wollten, leben nämlich nicht mehr.“ 20 Mose packte also seine Sachen in den Autobus, ließ seine Kinder und seine Frau einsteigen und fuhr mit ihnen nach Ägypten. Den Gehstock hatte er auch dabei. 21 Gott sagte Mose auf dem Weg noch mal ein paar Sachen. „Wenn du wieder in Ägypten bist, dann erinnere dich an die fetten Wunder, die ich vor deinen Augen gemacht hab. Das sind deine Möglichkeiten, ich hab sie dir in die Hand gegeben. Zeig das dem Präsidenten von Ägypten. Aber ich werde dafür sorgen, dass er voll hart drauf ist, er wird euch nicht gehen lassen. 22 Dann sollst du zu ihm sagen: ‚Gott lässt Ihnen Folgendes ausrichten: Die Israeliten sind wie mein erstes Kind, 23 und ich befehle dir jetzt: Lass sie ziehen! Sie sollen für mich einen Gottesdienst veranstalten. Wenn du das nicht machst, hast du ein echtes Problem am Hals. Dann werde ich deinen ältesten Sohn töten.‘“ 24 Als Mose dann unterwegs irgendwo draußen übernachtete, wollte Gott ihn töten. 25 Zippora, seine Ehefrau nahm deshalb ein Messer und schnitt von ihrem Sohn die Vorhaut ab. Dem Kind hatte man nämlich noch nicht die Vorhaut abgeschnitten. Mit dieser Vorhaut berührte sie Mose und sagte: „Durch dieses Beschneidungsritual ist wieder alles im Lot.“ 26 Gott fand das gut und ließ Mose nicht sterben.
Mose und Aaron führen zusammen das Volk
27 Gott sagte zu Aaron: „Jetzt geh mal dem Mose entgegen und hol ihn in der Wüste ab!“ Aaron macht sich auf den Weg. Beim Berg Horeb trafen sich die beiden. Mose freute sich voll und umarmte seinen Bruder. 28 Dann erzählte er ihm von der Ansage, die Gott ihm gemacht hatte. Auch von den Wundern, die er tun sollte, erzählte er Aaron. 29 Beide gingen dann zusammen weiter nach Ägypten. Als sie da waren, beriefen sie ein Meeting ein, mit allen Chefs der Israeliten. 30 Aaron sagte dann die ganzen Sachen, die Gott Mose erzählt hatte. Und Mose zeigte allen Leuten die Wunder, die er mit dem Stab und so machen konnte. 31 Das Volk war beeindruckt. Als sie dann hörten, dass Gott ihr fieses Leben in Ägypten gesehen hatte und sie da rausholen wollte, legten sie sich alle vor ihm platt auf den Boden und dankten Gott dafür.
Mose und Aaron beim Präsidenten
5 2Mo 1 Jetzt holten sich Mose und Aaron einen Termin beim Präsidenten von Ägypten. Als sie da waren, sagten die beiden zu ihm: „Was wir jetzt sagen, kommt von dem Gott, der immer da ist, der Gott von Israel. Er hat folgende Nachricht für Sie: ‚Lass meine Leute abziehen! Ich möchte, dass sie in der Wüste eine Party für mich geben!‘“ 2 „Was ist das für einer, dieser ‚Der immer da ist‘-Typ? Warum sollte ich dem gehorchen, hä? Ich kenne keinen ‚Der immer da ist‘, und ich werde nicht im Traum daran denken, die Israeliten laufen zu lassen!“, meinte der Präsident genervt. 3 Mose und Aaron antworteten ihm: „Er ist der Gott der Israeliten. Wir hatten ein Treffen mit ihm. Darum wollen wir jetzt alle 40 Kilometer weit in die Wüste wandern und für ihn dort eine große Party veranstalten. Könnte sonst sein, dass wir übel krank werden oder dass er uns mit Kriegen oder so bestraft.“ 4 Der Präsident der Ägypter rastete total aus. „Was denken Sie eigentlich, wer Sie sind? Was bilden Sie sich ein, meine Arbeiter von ihrer Arbeit abzuhalten? Verschwinden Sie, an die Arbeit, aber zack, zack!“ 5 Als sie rausgingen, sagte er noch: „Es gibt so viele Gastarbeiter von Ihnen im Land, und jetzt wollen Sie die auch noch von der Arbeit abhalten!?“
Die Israeliten müssen noch derber schuften
6 Am gleichen Tag noch ging eine Dienstanweisung an alle Schichtführer auf den Baustellen raus. 7 „Ab sofort darf zur Ziegelherstellung kein Stroh mehr zur Verfügung stehen. Es muss alles von den Arbeitern selbst organisiert werden. 8 Trotzdem müssen genauso viele Ziegel fertig gemacht werden wie vorher. Sie dürfen es ihnen nicht leichter machen. Diese faulen Säcke … darum weinen sie jetzt rum: ‚Wir wollen in die Wüste, um da ne Party für unseren Gott zu machen.‘ 9 Die stehen nicht genug unter Druck. Verdoppeln Sie das Pensum, die sollen noch mehr schuften. Dann werden sie sich nicht mehr um dieses Blabla von Mose und so kümmern.“ 10 Die Schichtführer und die Antreiber gingen dann zu den Israel-Leuten und sagten denen: „Ab sofort gibt es kein Stroh mehr zur Herstellung von den Ziegeln. 11 Sie müssen alle Ihr Stroh selbst zusammensuchen! Aber