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sich nämlich gerade sein Bruder Esau auf. 5 Sie sollten ihm folgende Nachricht geben: „Lieber Esau! Ich wollte dir nur mitteilen, dass ich wieder nach Hause kommen werde. Ich werde mich dir unterordnen und tun, was du von mir willst. War die ganze Zeit bei Laban am Arbeiten gewesen. 6 Ich hab echt gut verdient in der Zeit und eine Menge Kohle gemacht. Hab jetzt sehr viele Rinder und Schafe, dazu eine ganze Firma mit vielen Angestellten. Ich lass dir diese Nachricht zukommen, damit du Bescheid weißt. Hoffe, dass zwischen uns wieder alles okay kommt. Viele Grüße, dein Jakob.“ 7 Nach ein paar Tagen kamen die Leute wieder zurück. Sie sagten: „Jakob! Wir haben deinem Bruder alles ausgerichtet. Er hat sich sofort 400 Leute gegriffen und ist auf dem Weg hierher!“ 8 Jakob bekam jetzt voll die Panik. Sofort gab er den Befehl, seinen ganzen Treck, inklusive der Rinder, Schafe und Kamele, in zwei Gruppen aufzuteilen. 9 Er sagte: „Wenn Esau die eine Gruppe plattmacht, schafft es die zweite vielleicht, rechtzeitig zu fliehen. 10 Dann redete Jakob mit seinem Gott: „Hey, Gott! Du bist der Gott von meinem Vater Isaak und der Gott von meinem Opa Abraham, das will ich als Erstes klarstellen. Und niemand anderes als du hat mir gesagt, ich soll dorthin zurückgehen, wo ich geboren worden bin, in meine Heimat. Du hast sogar gesagt, das wäre gut für mich. 11 Ich bin echt der letzte Arsch, und trotzdem hast du mich so fett beschenkt. Du hast jedes Versprechen auch eingehalten, du bist einfach treu. Als ich auf dem Hinweg über diesen Jordan-Fluss gegangen bin, hatte ich nichts als meine Unterhosen an. Und jetzt komme ich zurück mit ganz viel Sachen und Menschen, die alle zu mir gehören. 12 Bitte pass jetzt auf mich auf! Rette mich vor der Rache von meinem Bruder Esau! Ich hab echt Schiss, dass er kommt und mich umbringt. Und nicht nur mich, auch meine ganze Familie mit meinen Kindern wird er töten. 13 Komm, Gott, du hast mir versprochen, dass du auf uns aufpasst! Du hast gesagt, dass meine Familie sich so krass vermehren wird, wie es Sandkörner am Meer gibt, man wird sie nicht mehr zählen können.“ 14 Er beschloss dann an der Stelle, wo sie waren, zu übernachten. Abends ging Jakob seine Sachen durch und suchte ein paar richtig schöne Geschenke für seinen Bruder aus. 15 Über 200 weibliche Schafe und genau so viele Ziegen, dazu 20 von den schönsten Ziegenmännchen und Schafmännchen16 Dann 30 Kamele mit Kamelkindern, 40 Kühe, 10 Stiere, 20 Eselinnen und 10 Esel suchte er extra aus. 17 Er gab sie einigen seiner Angestellten, jeweils eine Herde. Dann sagte er zu ihnen: „Passt auf! Zieht schon mal los und bleibt in einem gewissen Abstand zueinander.“ 18 Zu den Leitern der Gruppen sagte er: „Hört mal zu: Wenn ihr meinen Bruder Esau trefft und er euch dann so Fragen stellt wie ‚Zu wem gehört ihr?‘, ‚Wohin geht ihr?‘ oder ‚Zu wem gehören die da?‘, 19 dann sagt ihr einfach: ‚Wir gehören zu Jakob, und der ordnet sich Ihnen voll unter. Die ganzen Sachen will er Ihnen schenken, Herr Esau. Der ist übrigens auch hierher unterwegs und gleich da!‘“ 20 Das sagte er auch der zweiten und der dritten Gruppe. „Genau das sollt ihr dem Esau sagen, wenn ihr ihn trefft! 21 Ihr sollt ihm sagen: ‚Guten Tag! Jakob ist auch gleich da. Er hatte sich gedacht, es wäre eine gute Idee, ein paar Geschenke vorwegzuschicken. Denn er will sich mit Ihnen wieder vertragen.‘ Anschließend werde ich dann kommen. Hoffentlich ist er nett zu mir, und wir vertragen uns wieder miteinander.“ 22 Also zog der Trupp mit den Geschenken schon mal los. Jakob schlug aber seine Lager erst mal da auf, um dort zu übernachten.

      Kickboxen mit Gott im Ring

      23 Mitten in der Nacht stand Jakob auf, schnappte sich seine zwei Frauen, seine Zweitfrauen und alle seine Kinder und schickte sie über die Landesgrenze am Fluss Jabbok. 24 Sein ganzes Zeug mit den ganzen Leuten zog dort über den Fluss. 25 Nur Jakob blieb noch alleine in der Nacht dort. Als die Sonne aufging, kam plötzlich so ein Typ bei ihm an, der mit ihm kämpfen wollte. Die beiden hatten einen sehr heftigen und langen Boxkampf, bis die Sonne aufging. 26 Als dieser Typ Jakob nicht besiegen konnte, haute er ihm noch mal volle Kanne gegen seine Hüfte. 27 Jakob hatte mitbekommen, dass er wohl mit einem Engel oder so zu tun hatte. Der Typ sagte dann zu ihm: „Hey, lass mich jetzt los! Die Sonne geht schon auf!“ Er antwortete: „Ich lass dich nur gehen, wenn du mir das Beste wünschst und mich fett segnest.“ 28 Der Typ sagte: „Wie heißt du noch mal?“ – „Ich bin Jakob!“, antwortete er. 29 „Ab jetzt hast du einen neuen Namen. Du bist jetzt nicht mehr der Jakob, sondern der Israel! Der Name kommt daher, weil du nicht nur Menschen bekämpfen und sie besiegen kannst, sondern sogar Gott.“ 30 „Wie heißt du eigentlich?“, wollte Jakob jetzt wissen. „Gegenfrage: Warum musst du überhaupt meinen Namen wissen?“, meinte der Typ. Dann segnete er Jakob. 31 Jakob gab dem Ort einen Namen. Er nannte ihn „Pnuel“, weil er Gott in die Augen sehen konnte, an diesem Platz dort. „Ich habe hier Gott gesehen, und ich hab es überlebt!“ 32 Als er vom „Pnuel“ weggehen wollte, ging plötzlich die Sonne auf. Und er hinkte jetzt, wegen seiner angeditschten Hüfte. 33 Das ist übrigens der Grund, warum die Leute in Israel keine Sehnen von Tieren essen, die über dieses Gelenk wachsen. Da hatte Jakob nämlich einen Schlag draufbekommen.

      Mit Jakob und Esau ist wieder alles locker

      33 1Mo 1 Als Jakob sich umsah, konnte er von weitem den Esau anfahren sehen. Hinter ihm waren mindestens 400 seiner Leute dabei, fast ne kleine Armee. Jakob bekam etwas Panik, er stellte die Kinder neben die Mütter Lea und Rahel und zu den Nebenfrauen. 2 Die Leihmütter stellte er dann nach vorne, dahinter Lea mit ihren Kindern und ganz ans Ende Rahel und Josef. 3 Jakob ging dann ganz nach vorne. Als Esau da war, warf er sich vor ihm auf den Boden, er machte sieben Mal eine ganz tiefe Verbeugung. 4 Esau stand aber gar nicht so auf Verbeugung, er rannte ihm entgegen, hob ihn auf, umarmte ihn und knutschte ihn sogar, weil er sich so sehr da drüber freute, seinen Bruder wiederzusehen! Dann fingen beide vor Freude voll an zu heulen. 5 Nachdem Esau wieder etwas runtergekommen war, sah er die Frauen und Kinder vom Jakob. „Wer ist das denn?“, fragte er Jakob neugierig. „Das sind meine Kinder! Hat Gott mir geschenkt, weil er mich mag!“, lachte Jakob. 6 Die Leihmütter kamen mit den Kindern zu Esau und machten alle eine tiefe Verbeugung vor ihm. 7 Und dann kam auch Lea mit ihren Kindern und zum Schluss der Josef mit seiner Mutter Rahel. Sie machten alle eine tiefe Verbeugung vor ihm. 8 „Was war denn da los mit den ganzen Herden, die du mir geschickt hast?“, wollte Esau von Jakob wissen. „Also, um ehrlich zu sein, wollte ich mich ein bisschen bei dir einschleimen. Du solltest diese Geschenke bekommen, damit du nett zu mir bist.“ 9 Esau meinte: „Au Mann, mein lieber Bruder, du kannst das Zeug gerne behalten! Ich hab echt selbst genug davon!“ 10 „Nein, nein, auf keinen Fall! Wenn zwischen uns alles wieder locker sein soll, dann musst du mein Geschenk auch annehmen, ja? So wie wenn ich zu Gott gehe, weil ich Mist gebaut hab und ihn bitte, mir zu verzeihen, genauso bin ich jetzt zu dir gekommen. Und du warst nett zu mir, 11 darum bitte ich dich wirklich, nimm mein Geschenk an! Gott hat mich wirklich fett beschenkt, es geht mir total gut, ich bin im Ausland zu richtig viel Kohle gekommen!“ Jakob drängelte so lange, bis sein Bruder weich wurde. 12 Esau sagte: „Okay, lass uns weitergehen, ich möchte dich ein Stück begleiten!“ 13 „Chef, hör mal, die Kinder sind schon total durch, die können heute nicht mehr so lange auf Tour sein. Ich hab auch ein paar Schafe und Rinder dabei, die gerade Babys bekommen haben. Wenn ich die jetzt stresse, krepieren die mir alle! 14 Geh schon mal vor! Ich werde es langsam angehen lassen und komme nach, mit dem Tempo der Tiere und der Kinder. Okay?“ 15 Esau wollte wenigstens ein paar von seiner Truppe als Begleitung bei Jakob lassen. Jakob hatte da aber auch keinen Bock drauf. „Is echt nicht nötig. Mir reicht es dicke, wenn zwischen uns in Zukunft alles wieder okay ist!“ 16 Also machte sich Esau dann wieder auf den Rückweg nach Seir. 17 Jakob zog dann weiter und kam an dem Ort Sukkot an, was so viel heißt wie „die Hütten“. Dort baute er sich auf einem freien Grundstück erst mal ne Hütte. Daher hat der Ort auch seinen Namen. Für die Schafe und Kühe wurde ein provisorischer Stall gebaut, mit einem Dach aus Zweigen, die man geflochten hatte. 18 Irgendwann kam Jakob dann über Paddan-Aram in der Stadt Sichem an. Das liegt in dem Land Kanaan. Dort baute er vor der Stadt auf einer Wiese sein Zeltlager auf. 19 Er ging dann zu dem Besitzer von der Wiese, die dem Hamor-Klan gehörte. Der Vater Hamor hatte die Stadt mal gegründet. Jakob zahlte für das Teil 7000

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