Скачать книгу

Verlass dich drauf! 4 Ich werde deine Familie und die Familien von allen deinen Kindern sehr fett segnen. Sie werden sich so stark vermehren, dass man sie nicht mehr zählen kann. So wie man die Sterne am Himmel nicht zählen kann, genauso wird es unmöglich sein, deine Nachkommen zu zählen. Und durch deine Familie werden alle Völker auf der Erde einmal viel Vorteile haben. 5 Ich tue das, weil Abraham so radikal mit mir gelebt hat. Er hat immer getan, was ich ihm gesagt hab. Und er hat meine Gesetze voll durchgezogen, die Sachen, die ich von den Menschen will, hat er alle befolgt.“ 6 Darum blieb Isaak erstmal in Gerar. 7 Die Männer, die dort wohnten, waren scharf auf seine Frau. Sie fragten überall rum, wem diese Frau gehört. Da machte er dasselbe wie damals sein Vater: Er erzählte immer, sie sei nur seine Schwester, weil er Angst hatte, dass man ihn ihretwegen umbringen würde. Sie sah nämlich supergeil aus. 8 Als er schon eine Zeitlang dort lebte, passierte es irgendwann mal, dass Abimelech (der Präsident der Philister) zufällig aus dem Fenster sah, wie er und Rebekka rumknutschten. 9 Sofort ließ er den Isaak zu sich holen. „Was sollte das?“, rief er voll sauer. „Wieso haben Sie uns angelogen und erzählt, sie wäre nur Ihre Schwester? Sie sind ja anscheinend zusammen, oder? 10 Sie haben uns voll in Gefahr gebracht! Was wäre denn passierte, wenn jetzt einer von meinen Männern mit ihr geschlafen hätte, he? Sie hätten dafür gesorgt, dass wir einen riesen Fehler machen, dass wir Dinge tun, die Gott total ätzend findet!“ 11 Abimelech ließ am nächsten Morgen den Befehl an alle rausgeben: „Wer diese Frau anfasst, muss sterben!“

      Die Philister werden neidisch

      12 Isaak wurde von Gott in dem Jahr voll gesegnet. Das merkte man daran, dass er immer das Hundertfache an Ernte wieder reinholte, was er vorher ausgesät hatte. 13 Er wurde immer reicher, sein Besitz wurde immer größer, er hatte nach einiger Zeit richtig fett Kohle. 14 Weil er so viele Herden hatte, sehr viele Rinder und Schafe, aber auch sehr viele Angestellte, wurden die Philister bald voll neidisch. 15 Darum buddelten sie die ganzen alten Brunnen, die noch von seinem Vater Abraham stammten, in einer Nacht mit Sand zu. 16 Der Präsident von den Philistern ließ Isaak ne Nachricht zukommen: „Verpiss dich von hier! Du bist uns zu mächtig geworden, du hast ja schon mehr Macht als wir!“ 17 Isaak packte also seine Sachen und zog um. Er wohnte dann im Tal von Gerar. 18 Dort legte er die Brunnen wieder frei, die von den Philistern zugebuddelt worden waren. Die wurden ja noch zu Zeiten Abrahams von seinen Angestellten gebaut. Er gab ihnen auch wieder die alten Namen, die sein Vater den Brunnen mal gegeben hatte. 19 Beim Graben stießen die Leute von Isaak sogar auf frisches Quellwasser. 20 Die Hirten von Gerar machten Stress, weil sie meinten, die Quelle gehöre zu ihrem Besitz. Darum nannte Isaak die Quelle „Esek“, was so viel wie „Stress haben“ bedeutet. 21 Seine Leute gruben dann noch einen Brunnen. Und um den gab es dann auch richtig Ärger. Darum nannte er den dann „Sitna“ was so viel heißt wie „Ärger haben“. 22 Irgendwie hatte er dann die Schnauze voll und buddelte etwas weiter weg noch eine neue Quelle aus. Diesmal gab es keinen Streit. Isaak sagte deshalb: „Hier ist es entspannt, da hat Gott für gesorgt! Hier werden wir uns niederlassen und Kinder kriegen.“

      Jetzt kriegen die Philister mit, dass Gott auf Isaaks Seite ist

      23 Später zog Isaak dann weiter nach Beerscheba.24 In der Nacht des Umzugs hatte Isaak ein Treffen mit Gott. Der sagte da zu ihm „Hallo, Isaak! Hör zu, ich bin der Gott von deinem Vater Abraham. Du brauchst keine Angst zu haben! Ich bin immer in deiner Nähe! Ich werde dich und deine Familie fett segnen! Das mach ich wegen Abraham, ich hab ihm das versprochen!“ 25 Isaak war echt berührt. Er baute für Gott an der Stelle so ein Denkmal. Dort betete er zu Gott. Dann stellte er seine Zelte an der Stelle auf, und seine Angestellten gruben einen Brunnen. 26 Plötzlich kam Abimelech, der Präsident der Philister, auf Besuch vorbei. Er kam ganz aus Gerar, und sein Freund Ahusat und der Obergeneral Pichol waren auch mit am Start. 27 „Was verschafft mir die Ehre?“, fragte Isaak. „Sie hassen mich doch anscheinend und haben mich sogar aus Ihrer Stadt gejagt!“ 28 „Also, uns ist doch recht klargeworden, dass Gott auf Ihrer Seite steht! Und wir dachten uns, es wäre doch eine gute Idee, wenn wir mit Ihnen Friedensverträge machen. Wir würden gerne, dass Sie uns versprechen, keinen Stress mit uns anzufangen. 29 Wir wollen nicht, dass Sie irgendwas gegen uns unternehmen. Wir haben Ihnen ja auch nicht übel mitgespielt, oder? Wir haben Sie ohne großen Ärger wegziehen lassen. Es scheint einfach so zu sein, dass Gott eindeutig in Ihrer Mannschaft spielt!“ 30 Isaak lud seine Gäste dann erst mal ganz nett zu einem großen Essen ein. 31 Sie feierten noch die Nacht durch und unterschrieben am nächsten Morgen einen Friedensvertrag miteinander. Isaak brachte die drei zum Ausgang und verabschiedete sich von ihnen. 32 Am selben Tag machten die Angestellten vom Isaak noch die Meldung, dass sie beim Brunnengraben auf Wasser gestoßen waren. 33 Isaak hatte gleich den passenden Namen für den Brunnen. Er nannte ihn „der Vertrag“. Darum heißt dieser Ort bis heute „Beerscheba“, das heißt „Vertragsbrunnen“. 34 Mit vierzig heiratete Esau. Und zwar nahm er sich gleich zwei Frauen, erst mal Judit, die eine Tochter vom Beeri war, und dann noch die Basemat, die eine Tochter vom Elon war. Beide kamen übrigens aus der Hetiterfamilie. 35 Isaak und Rebekka fanden das gar nicht so toll, sie waren echt traurig deswegen.

      Isaak will seine Erbschaft klarmachen und wird dabei von Jakob übers Ohr gehauen

      27 1Mo 1 Als Isaak im Rentenalter war und auch nicht mehr richtig sehen konnte, rief er mal seinen älteren Sohn, den Esau, zu sich. „Hallo, Vater! Was gibt’s?“, meinte Esau. 2 „Pass auf, ich bin jetzt wirklich ein Opa, keine Ahnung, wann ich demnächst den Löffel abgeben muss. 3 Bitte tue mir einen Gefallen: Organisier mir noch mal ein frisches Steak! Geh auf die Jagd und schieße mir was. 4 Grill das Teil dann und mach noch lecker Pommes dazu, so wie ich es immer gerne esse. Ich will dann für dich beten, dich segnen und damit als neuen Chef über alles einsetzen. Dann kann ich in Ruhe sterben.“ 5 Rebekka stand hinter der Tür und hatte das Gespräch belauscht. Als Esau dann weg war, um ein frisches Stück Fleisch für seinen Vater zu organisieren, 6 sagte sie zu Jakob: „Hey, mein Junge, ich hab gerade gehört, wie dein Vater zu Esau gesagt hat, 7 er soll ihm mal ein frisches Steak organisieren. Dann sagte er, dass er ihn anschließend segnen und als neuen Chef einsetzen würde, bevor er sterben wird. 8 Hör zu, du machst jetzt genau das, was ich dir sage! 9 Geh und hol mir ein schönes Rind. Ich werde dadraus ein sehr leckeres Essen machen. Ich werde ein paar Steaks rausschneiden und das Ganze auf den Grill packen. Das Essen ist für deinen Vater, es soll so werden, wie er es gerne hat. 10 Das bringst du zu deinem Vater. Er soll das noch essen, bevor er sterben muss. Dann wird er dich bestimmt segnen und dich als neuen Chef einsetzen.“ 11 „Hm, aber Esau hat voll viele Haare im Gesicht und an seinem ganzen Körper. Ich bin immer glatt rasiert und so. 12 Das merkt der sofort!“, antwortete Jakob. „Vater wird mich bestimmt auch betatschen, und wenn er den ganzen Schwindel bemerkt, denkt er, ich hätte ihn nur verarschen wollen. Es wird genau das Gegenteil passieren, er wird mich nicht segnen, sondern verfluchen!“ 13 Seine Mutter beruhigte ihn: „Ich stell mich dazwischen, mein Junge, dann soll der Fluch mich treffen und nicht dich. Mach genau das, was ich dir sage. Hol mir die Sachen!“ 14 Jakob holte alles und brachte es zu Rebekka. 15 Sie suchte dann den speziellen Anzug raus, den der ältere Sohn normal tragen sollte. Rebekka hatte das Teil bei sich aufbewahrt. Den zog jetzt der Jakob über. 16 Jetzt nahm sie das Fell von der Kuh und legte Jakob ein Stück davon um den Arm und ein anderes Stück um den Hals. 17 Am Ende gab sie ihm noch den Teller mit den Steaks und den frisch frittierten Pommes.

      Jakob kriegt den Segen, Esau nicht

      18 Jakob ging zu seinem Vater und begrüßte ihn mit verstellter Stimme: „Hallo, Papa!“ – „Wer bist du denn jetzt? Esau oder Jakob?“, fragte Isaak. 19 „Ich bin Esau, dein erster Sohn, Papa!“, log er ihn an. „Hab alles erledigt, wie du es mir gesagt hast. Komm, setz dich hin und iss was von den Steaks. Und dann segne mich bitte und übertrage mir alles, was dir gehört.“ 20 „Das ging ja schnell!

Скачать книгу