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die Biege, Richtung Sodom. Nur Gott blieb mit Abraham da, weil der noch mit ihm alleine quatschen wollte. 23 Abraham beugte sich zu ihm rüber und meinte: „Sag mal, würdest du in der Stadt wirklich alles und jeden plattmachen, auch wenn es vielleicht doch noch ein paar Leute gibt, die so leben, wie du es gut findest? 24 Vielleicht gibt es davon ja fünzig? Was meinst du? Würdest du aus der Stadt trotzdem Kleinholz machen, oder wäre es bei so viel guten Menschen vielleicht möglich, nicht gleich alle Leute zu killen? 25 Nein, dass geht gar nicht! Du wirst nicht in einem Schlag alle Leute töten, die in einer Tour Mist bauen, wenn dabei auch die ganzen Leute mit draufgehen würden, die okay leben, oder? Dann würdest du ja keinen Unterschied zwischen den guten und den fiesen Menschen machen. So ist ein korrekter Richter doch nicht drauf! Oder?“ 26 Gott war beeindruckt. „Okay“, sagte er. „Wenn ich tatsächlich innerhalb der Stadt fünfzig Leute finde, die okay leben und tun, was ich möchte, dann werde ich nur wegen den fünfzig der ganzen Stadt verzeihen.“ 27 „O Mann, Gott, ich weiß, ich bin ganz schön dreist“, antwortete Abraham. „Aber jetzt, wo ich mich schon mal getraut habe, mit dir, Gott, zu verhandeln, obwohl ich der letzte Dreck bin, 28 da will ich noch mehr! Was ist denn, wenn zu den fünfzig nur fünf fehlen sollten? Würdest du, nur weil die fünf fehlen, trotzdem die ganze Stadt plattmachen?“ – „Okay, nein, also wenn ich wirklich fünfundvierzig davon finde, dann werde ich sie nicht vernichten.“ 29 Er hatte aber noch nicht genug. „Und, Gott, wie stehts mit vierzig?“ – „Ja, okay, wenn es vierzig sind, will ich es auch nicht tun“, antwortete er. 30 „Bitte nicht sauer sein, aber wie sieht es denn aus, wenn es doch nur dreißig sind, auf die das zutrifft?“, meinte Abraham noch einmal. „Ich werde es nicht tun, wenn es dreißig sind, versprochen“, sagte Gott. 31 „Also, ich hab mich hier schon echt weit aus dem Fenster gelehnt, was ich dir da abgerungen hab. Trotzdem könnte es ja sein, dass man nur zwanzig finden wird, die so drauf sind. Was geht dann?“ Und Gott sagte: „Okay, Abraham, wenn es zwanzig sind, dann werde ich wegen denen die Stadt nicht kaputt machen.“ 32 „Bitte, Gott, nicht ausrasten, ich frage noch ein letztes Mal: Was ist, wenn es nur zehn Leute gibt, die gut drauf sind?“ – „Alles klar, ich werde sie nicht plattmachen, wenn es diese zehn Leute dort gibt, einverstanden.“ 33 Nachdem Abraham und Gott zu Ende gequatscht hatten, verabschiedete sich Gott. Abraham ging wieder zurück nach Hause.

      Sodom und Gomorra werden komplett plattgemacht

      19 1Mo 1 Abends kamen dann die zwei Engel in Sodom an. Lot chillte zu der Zeit gerade am Ortseingang an einer Bushaltestelle. Als er die beiden sah, rannte er ihnen sofort entgegen, um sie zu begrüßen. Lot gab ihnen die Hand und verbeugte sich, wie das normal war, wenn man Respekt vor jemandem hatte. 2 „Einen wunderschönen guten Abend wünsche ich Ihnen!“, sagte Lot. „Es wäre mir eine große Freude, wenn Sie heute in meiner Bude übernachten würden! Sie können bei mir auch duschen und morgen früh dann weiterziehen, wenn Sie wollen!“ – „Vielen Dank, aber wir müssen Ihre Einladung leider ablehnen“, antworteten die beiden. „Wir haben uns entschlossen, heute draußen zu übernachten.“ 3 Lot ließ aber nicht so schnell locker. Er nervte so lange rum, bis die Engel einwilligten und mit zu ihm nach Hause kamen. Da angekommen, machte er ihnen einen leckeren Imbiss, sie aßen zusammen Abendbrot und befreundeten sich. 4 Eigentlich wollten sie danach die Penntüten ausrollen und schlafen gehen, aber mittlerweile waren alle Männer aus der Stadt vor dem Haus, vom Teenager bis zum Opa. Das Heftige war, dass die alle scharf auf diese beiden „geilen Typen“ waren, die den Lot gerade besuchten! 5 Sie sammelten sich um die Hütte von Lot und veranstalteten eine richtige Demo. Irgendwie heizte sich die Stimmung immer mehr auf. Die Männer waren scharf auf Sex, gewaltbereit und rückten Lot voll auf die Pelle. Sie brüllten: „Was sind das für Typen, Lot? Hol sie raus! Hol sie raus! Wir wollen Sex! Wir wollen Sex! Wir wollen Sex!“ 6 Lot ging zur Haustür, sprang schnell raus und zog sie gleich hinter sich wieder zu. So konnte keiner reinkommen. 7 „Hey, Mann! Freunde! Was soll der Scheiß?“, rief er der Menschenmasse zu. 8 „Passt auf, ich habe zwei Töchter, die beide noch Jungfrauen sind. Kann ich euch die nicht anbieten? Mit denen könnt ihr machen, was ihr wollt. Aber bitte lasst die beiden Männer in Ruhe, die bei mir zu Gast sind! Sie genießen meinen besonderen Schutz.“ 9 „Verpiss dich“, riefen die Leute Lot zu. „Du bist sowieso nur ein assi Ausländer! Und du willst uns jetzt Vorschriften machen? Pass auf, wir werden dich noch härter rannehmen als die beiden anderen!“ Sie prügelten Lot nieder und waren gerade kurz vor der Eingangstür, 10 als die beiden Männer kurz vor die Tür kamen. Sie streckten nur ihre Hand gegen die Leute aus, und plötzlich mussten alle ein Stück zurückweichen. Jetzt packten die beiden Engel Lot am Arm, zogen ihn wieder in das Haus und machten die Tür hinter sich zu. 11 Und dann war auf einmal die Eingangstür vom Haus wie weggezaubert, die Leute konnten sie nicht mehr sehen! 12 Jetzt ließen die beiden Engel eine heftige Ansage vom Stapel: „Hey, Lot, sag mal, hast du noch irgendwelche Verwandte in der Stadt? Schwiegersöhne, Söhne oder Töchter? Dann organisier für die so schnell es geht die Flucht! 13 Wir werden nämlich diese Stadt bald komplett abfackeln. Gott hat von den ultraüblen Sachen, die hier passieren, gehört, und es reicht ihm jetzt: Er will hier alles plattmachen!“ 14 Lot ging sofort zu den Verlobten von seinen Töchtern, um ihnen diese Nachricht weiterzugeben, die er gerade von den Engeln gehört hatte. „Los, packt eure Sachen und verschwindet so schnell es geht von hier! Gott wird diese Stadt bald komplett auslöschen!“ Seine zukünftigen Schwiegersöhne aber lachten sich nur schlapp, sie dachten, er würde sie voll verarschen. 15 Am nächsten Morgen machten die beiden Engel etwas Druck. Sie sagten zu Lot: „Jetzt mach hinne! Nimm deine Frau und die Töchter und hau ab! Sonst wirst du auch dabei draufgehen, wenn diese Stadt zu Schrott gemacht wird!“ 16 Als Lot aber nicht in die Puschen kam, nahmen ihn die zwei einfach an die Hand und führten ihn, seine Frau und seine zwei Töchter aus der Stadt raus. Gott hatte ihn eben voll lieb und wollte nicht, dass er sterben müsste. 17 Als sie aus der Stadt rausgelaufen waren, rief der eine Engel zu Lot: „Los jetzt, lauf weiter, lauf um dein Leben! Bleib nicht stehen und sieh auch nicht zurück! Lauf so lange, bis du oben auf dem Berg bist, sonst musst du sterben!“ 18 Lot meinte: „Ob das jetzt so ne gute Idee ist, ganz bis da oben hin zu laufen? 19 Aber erst mal vielen Dank, dass du uns das Leben gerettet hast! Das war wirklich total nett von dir! Meinst du wirklich, dass wir es bis zum Berg schaffen? Könnte es sein, dass wir auf dem Weg dahin Pech haben und auch sterben müssen? 20 Ich mein, schau mal, da hinten, diese kleine Stadt! Könnten wir nicht auch dahin fliehen? Dort wären wir ja auch gerettet, oder?“ – 21 „Okay,“ meinte der Engel. „Ich werde deinen Wunsch erfüllen und diese kleine Stadt mal von der Zerstörung ausnehmen. 22 Jetzt mal zu, geht dort hin und verschanzt euch da. Ich darf den Befehl zur Zerstörung von Sodom und Gomorra erst dann geben, wenn ihr in Sicherheit seid.“ Diese Stadt hat übrigens seitdem den Namen „Zoar – die kleine Stadt“ abbekommen. 23 Ganz früh am Morgen, die Sonne ging gerade auf, kamen sie in der Stadt Zoar an. 24 Und dann regnete es plötzlich überall Schwefel, glühende Steine fielen wie Feuer vom Himmel, heftiger als ein gewaltiger Vulkanausbruch. Gott steckte Sodom und Gomorra in Brand. 25 Er machte alles platt, die ganzen Gebäude mit ihren Einwohnern, jede Pflanze, alles wurde komplett abgefackelt. 26 Lots Frau war aber zu neugierig. Sie wollte das Ganze doch ansehen, drehte sich einmal um, und als sie die brennende Stadt sah, verkrampfte sie am ganzen Körper und blieb starr stehen. Und dann verwandelte sie sich in einen Betonpfeiler. 27 Abraham machte morgens einen Spaziergang zu der Stelle, wo Gott mit ihm geredet hatte. 28 Von dort konnte er das ganze Tal sehen, wo auch Sodom und Gomorra lagen. Fette Rauchwolken stiegen von dort zum Himmel, fast so, als würde da ein Kohlekraftwerk stehen. 29 Gott hatte die Städte tatsächlich total zerstört, aber er hatte Abraham nicht vergessen und auch seinen Neffen Lot vor der Katastrophe gerettet.

      Sex mit dem Vater: Wo die Moabiter und Ammoniter eigentlich herkommen

      30 Lot hatte aber irgendwann keinen Bock mehr, in „Zoar – die kleine Stadt“ zu wohnen, weil er da immer etwas Angst hatte, dass ihnen was passieren könnte. Darum zog er in einen alten Bunker in den Bergen und wohnte da mit seinen

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