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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer
Читать онлайн.Название Die Volxbibel - Altes und Neues Testament
Год выпуска 0
isbn 9783940041210
Автор произведения Martin Dreyer
Жанр Документальная литература
Издательство Bookwire
Dina wird vergewaltigt
34 1Mo 1 Jakob und Lea hatten eine Tochter, die Dina hieß. Dina ging an einem Tag mal in die Stadt, um ein paar Freundinnen zu besuchen. 2 Auf dem Weg dorthin traf sie auf den Sichem, der ein Sohn vom Hamor war. Hamor kam aus dem Stamm der Hiwiter, er war in der Gegend einer der Anführer. Sichem wurde total scharf auf Dina, als er sie sah. Er ging zu ihr hin, drehte ihr den Arm um und vergewaltigte sie. 3 Dabei verknallte sich der Spinner auch noch total in Dina. Er schrieb ihr in den nächsten Wochen derbe Liebesbriefe, dass es ihm total leidtut und so. Er wollte einfach, dass Dina sich auch in ihn verknallen würde. 4 Dann ging er zu seinem Vater und sagte dem: „Bitte, Dad, mach das für mich klar, dass ich dieses Mädchen heiraten kann!“ 5 Jakob hörte an einem Tag davon, dass seine Tochter vergewaltigt worden war. Seine Söhne waren aber gerade unterwegs bei der Arbeit. Darum blieb er erst mal zu Hause und unternahm nichts. 6 Sichems Vater besuchte schließlich Jakob, um mit ihm über die Sache zu reden. 7 In der Zwischenzeit kamen die Söhne von Jakob nach Hause. Als man ihnen erzählt hatte, was mit ihrer Schwester passiert war, waren alle zuerst total traurig. Dann kamen sie alle voll aggromäßig drauf. Der Typ hatte eine wirklich ganz üble Sache getan, die auch schon zu der Zeit voll schlimm gewesen ist. 8 Hamor wollte mit Jakob über die Sache sprechen. Er ging zu ihm hin und sagte: „Es gibt da ein Ding, worüber ich gerne mit Ihnen sprechen würde. Mein Sohn ist sehr verliebt in Ihre Tochter! 9 Könnten Sie nicht Ihr Einverständnis zu einer Hochzeit der beiden geben? Warum könnten wir nicht eine große Familie werden? Meine Söhne heiraten Ihre Töchter und Ihre Söhne meine! 10 Sie können sich ja in unserer Gegend gerne Grundstücke kaufen und sesshaft werden. Das Land steht Ihnen offen! Wir könnten gute Deals miteinander abschließen!“ 11–12 Dann ergriff Sichem das Wort: „Also, Sie können wirklich von mir fordern, was Sie wollen! Jedes Geschenk ist es mir wert, wenn ich nur diese Traumfrau heiraten kann!“ 13 Die Söhne vom Jakob waren total aggro auf die „Hamors“. Wer ihrer Schwester so was Linkes antut und sie vergewaltigt, hat es nicht besser verdient, als abgezockt zu werden. 14 „Also, wir können es nicht zulassen, dass unsere Schwester einen Mann heiratet, der nicht unser Beschneidungsritual durchgezogen hat. Das geht gegen unsere Ehre! 15 Es gibt nur eine Chance, dass wir auf Ihren Wunsch eingehen: Sie müssen genauso werden wie wir! Alle Männer bei Ihnen müssen sich auch die Vorhaut vom Penis abschneiden lassen. 16 Wenn Sie das tun, wäre eine Heirat zwischen unseren Leuten möglich. Dann wollen wir gerne bei Ihnen wohnen bleiben, und wir wären dann wirklich nur noch eine Truppe und nicht mehr zwei. 17 Falls Sie da aber keine Lust drauf haben und Sie sich da nicht beschneiden lassen wollen, nehmen wir unsere Schwester wieder mit, und das war es dann.“ 18 Hamor und sein Sohn Sichem fanden die Idee super. 19 Der junge Mann war einfach total verknallt in die Tochter von Jakob. Er wollte den Plan sofort umsetzen. Man muss wissen, dass in seiner Familie viele auf ihn hörten und er auch echt was zu melden hatte, mehr als die anderen Brüder. 20 Also organisierten Hamor und sein Sohn eine Stadtversammlung. Dann sprachen sie zu den Mitbürgern: 21 „Diese Neuen sind nette Leute und ganz friedlich. Wir sind dafür, dass sie sich bei uns niederlassen können. Sie sollten eine Arbeitserlaubnis bekommen und hier auch geschäftlich tätig werden, wenn sie das wollen. Es gibt in unserem Land genug Platz für alle! Es ist okay für uns, wenn es auch dazu kommt, dass sich Leute aus unserer Stadt mit ihnen zusammentun, heiraten und so was. Wir würden von ihnen wirklich profitieren. 22 Es gibt da nur eine Bedingung, die sie an uns stellen, wenn sie unserem Wunsch nachkommen sollen und wir wirklich mit ihnen in jeder Hinsicht verbunden sein wollen. Und das ist, dass sich jeder Junge und jeder Mann bei uns die Vorhaut vom Penis abschneiden lässt. 23 Wir sind auf jeden Fall dafür! Wenn sie dann nämlich bei uns wohnen, würden ihre ganzen Schaf- und Ziegenherden bei uns sein, sie würden auch uns gehören, und das wäre sehr gut für unsere Wirtschaft.“ 24 Die Männer aus dem Ort waren alle einverstanden. Sie taten das, was Hamor und sein Sohn Sichem vorgeschlagen hatten. Alle männlichen Bewohner trafen sich auf einem Platz vor der Stadt und schnitten sich dort gegenseitig die Vorhaut ab! 25 Nach drei Tagen hatten alle, die beschnitten worden waren, immer noch unheimliche Schmerzen. Die Wunden hatten sich nämlich entzündet, so dass sie total fertig und kaputt waren vom Wundfieber. Dinas Brüder Simeon und Levi nutzten diese Gelegenheit und gingen in der Nacht dann einfach von Haus zu Haus und killten jeden Mann, der ihnen unters Messer kam. 26 Sie töteten auch Hamor und Sichem, holten ihre Schwester Dina aus seinem Haus und nahmen sie wieder mit zu sich nach Hause. 27 Danach gingen die Söhne von Jakob durch die Stadt und plünderten alles, was nicht niet- und nagelfest war. Das war ihre Rache für die Vergewaltigung an ihrer Schwester Dina. 28 Sie zockten alle Schafe, Rinder und Esel und alles, was sie noch so an Tieren mitnehmen konnten. 29 Auch die ganzen Häuser wurden pauschal leer geräumt inklusive der Frauen und Kinder. 30 Als Jakob von der ganzen Sache erfuhr, war er überhaupt nicht begeistert. „Jungs! Was sollte das denn bitte? Ihr habt es total verpeilt und alles kaputt gemacht! Die Leute aus diesem Land werden jetzt voll schlecht über uns denken. Bei den Kanaanitern und Perisitern sind wir jetzt erst mal unten durch, sie werden mich hassen! Wenn die sich zusammentun, sind wir nur ne Wurst gegen deren Übermacht! Sie werden uns fertigmachen und vernichten. Die könnten uns alle komplett auslöschen!“ 31 Aber seine Söhne fragten ihn: „Ja aber, war es denn okay, dass der unsere Schwester wie ne billige Hure behandelt hat?“
Jakob zieht um nach Bet-El
35 1Mo 1 Gott sagte dann zum Jakob: „Zieh mal besser weg von hier! Geh nach Bet- El und bleib dort ne Weile. Und bau mir da so einen Altar auf. Erinnerst du dich? Da hatten wir schon mal ein Treffen miteinander, als du vor deinem Bruder Esau abgehauen bist.“ 2 Jakob gehorchte sofort. Er holte seine ganze Familie zusammen, alle Angestellten und wer sonst noch für ihn arbeitete. Dann sagte er zu ihnen: „Passt auf Leute! Wir müssen uns mal wieder richtig sauber machen! Die ganzen fremden Plastikgötter, die ihr so rumstehen habt, dieser ganze Mist muss sofort in die Tonne! 3 Lass uns mal zusammen losziehen in Richtung Bet-El. Ich will dort auch so einen Altar für Gott aufbauen. Gott hat ja die ganze Zeit immer zu mir gestanden, und wenn es mir dreckig ging, war er da und hat geholfen.“ 4 Alle Zuhörer gingen in ihre Hütten und Zelte, holten den ganzen Götzenkram, auch ihren okkulten Schmuck, und gaben das Zeug bei Jakob ab. Der packte das alles in einen großen Sack und verbuddelte es in ein Loch an der Eiche, die bei Sichem stand. 5 Dann machten sie sich auf den Weg. Gott ließ bei den Bewohnern der Städte, wo sie vorbeikamen, voll den Respekt für seine Leute aufkommen. Die hatten richtig Schiss vor denen und wagten es nicht, sie zu verfolgen. 6 Jakob kam so mit seinem ganzen Trupp in Lus an. Lus liegt im Kanaan-Land. Man nennt diese Stadt jetzt auch Bet-El. 7 Wie geplant, baute er dann dort so einen besonderen Tisch für Gott auf, einen Altar. Jakob nannte ihn „El-Bet-El“, was so viel heißt wie „Gott in Bet-El“. Hier war ja das Ding passiert, wo er ein Treffen mit Gott hatte, als er vor seinem Bruder fliehen musste. 8 In der Zeit, als sie da waren, starb Debora, die eine Hebamme von Rebekka war. Sie bekam ein Grab an der Eiche von Bet-El. Seitdem nennt man diesen Baum auch die „Rumheul-Eiche“.
Jakob = Israel
9 Als Jakob aus Mesopotamien wieder zurückkam, hatte er wieder ein heftiges Treffen mit Gott. Der kam bei ihm an und sprach gute Sachen über sein Leben aus, er segnete ihn. 10 Dann wiederholte Gott noch mal, was er schon mal gesagt hatte: „Du bist der Jakob. Aber dein Name sollte sich ja ändern. Ich finde, du sollst Israel heißen!“ Also hieß Jakob auch Israel. 11 Gott meinte dann noch zu ihm: „Ich bin der heftige Gott, ich kann alles! Ich möchte, dass du ganz viele Babys machst und dich sehr vermehrst. Deine Kinder und die Kinder deiner Kinder werden dann mal eine ganze Nation werden. Mehr noch, sie werden ein Verband von Nationen und Völkern. Und Könige und Präsidenten werden mal von deinen Leuten kommen! 12 Dieses Gebiet, was ich mal dem Abraham und Isaak versprochen habe, das sollst du jetzt absahnen! Es ist für dich und deine Kinder, dir will ich das geben!“ 13 Als Gott fertig war, beamte er sich wieder weg in den Himmel. 14 Jakob war von dem Treffen