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nicht Lust, mit uns in den Krieg zu ziehen? Helft uns dabei, dieses Land zu erobern! Als Gegenleistung sind wir dann bei euch auch dabei, wenn ihr euren Teil erobern müsst.“ Die Idee kam an, und die beiden Stämme wurden Partner. 4–5 Also zogen sie in den Krieg und gewannen gemeinsam gegen die Kanaaniter und Perisiter. In der Schlacht bei Besek wurden 10000 Gegner niedergemacht. Im Kampf trafen sie auch auf deren Präsidenten Adoni-Besek. 6 Der stieg in sein Auto und fuhr mit Vollgas davon, aber die Israeliten jagten ihm hinterher. Schließlich holten sie Adoni-Besek ein und nahmen ihn gefangen. Dann hackten sie mit einem Armeemesser seine Daumen und seine großen Zehen ab. 7 Er soll dazu mal gesagt haben: „Ich selbst habe in meinem Leben siebzig Präsidenten die Daumen und die Zehen abgeschnitten. Sie durften anschließend nur noch den Müll essen, der vom Frühstück übrig geblieben war. Aber jetzt hat Gott dafür gesorgt, dass ich das Gleiche durchmachen muss wie sie.“ Er wurde dann in den Knast nach Jerusalem gebracht, wo er später starb. 8 Die Soldaten von Juda griffen auch Jerusalem an und eroberten es. Alle Bewohner wurden erschossen, und dann fackelten sie die ganze Stadt ab. 9 Als Nächstes griffen sie sich die Kanaaniter, die in den Bergen im Süden sowie im Westteil vom Hügelland und in dem Gebiet dazwischen wohnten. 10 Sie führten Krieg gegen die Stadt Hebron, die früher mal Kirjat-Arba hieß. Dann besiegten sie noch die Städte Schechai, Ahiman und Talmai. 11 Danach zogen sie weiter vor die Stadt Debir (die man früher mal Kirjat-Sefer genannt hatte). 12 Kaleb setzte dann einen Preis aus für denjenigen, der diese Stadt erobern würde, und zwar war das seine Tochter Achsa. Wer es schaffte, hier zu gewinnen, durfte sie heiraten. 13 Der jüngere Bruder von Kaleb, Otniel, schlug zu. Er eroberte die Stadt und bekam als Belohnung die Tochter. 14 Achsa bequatschte Otniel, ihren Vater zu bitten, den beiden ein Stück Land zu schenken. Sie fuhr dann zu ihrem Vater. Als sie ankam, fragte er sie: „Na? Was willst du von mir?“ 15 „Bitte, beweise mir, dass du mich total lieb hast. Ich möchte ein Geschenk von dir haben. Mein neuer Ehemann wohnt in einer total ätzenden Gegend, in der es nie regnet. Bitte gib mir auch genug fließendes Wasser!“ Kaleb war einverstanden und schenkte ihr zur Hochzeit die oberen und unteren Wasseranlagen bei Hebron. 16 Auch die Keniter (das war der Familienstamm, aus dem der Schwiegervater von Mose herkam) waren mit dem Familienstamm Juda von der sogenannten Tannenstadt aus losgezogen. Von dort gingen sie in die Wüste, die südlich vom Berg Arad liegt. In dieser Wüste bauten sie dann ein paar Häuser und machten sich dort breit. Auch die Amalekiter kamen da hin und wohnten mit ihnen zusammen. 17 Die Soldaten von den Familienstämmen Juda und Simeon zogen weiter im Land umher und führten Krieg gegen die Kanaaniter, die in der Stadt Zefat wohnten. Auch hier zeigten sie die rote Karte, alles wurde komplett plattgemacht. Dann gaben sie der Stadt einen neuen Namen, und zwar „Horma“, was so viel wie „Rote Karte“ bedeutet. 18 Die Armee von Juda packte es aber nicht, die Städte Gaza, Aschkelon und Ekron zu erobern. 19 Dafür half Gott ihnen dabei, das ganze Bergland einzunehmen. Nur die Leute, die an der Küste lebten, kriegten sie nicht so richtig unter die Fuchtel. Das lag vor allem an deren starker Panzertruppe. 20 Kaleb bekam die Stadt Hebron, so hatte es Mose ja befohlen. Kaleb schmiss aus der Stadt diese drei riesengroßen Typen mit ihren Familien raus. 21 In Jerusalem lebten zu der Zeit die Jebusiter. Die Soldaten von Benjamin kriegten es nicht gebacken, die dort rauszudrängen. Das ist der Grund, warum die dort bis heute noch leben, zusammen mit den Leuten vom Benjamin-Stamm.

      Die Familienstämme aus dem Norden erobern ihr Land

      22 Jetzt war es so weit, dass auch die Soldaten von den Familienstämmen Josef, Efraim und Manasse mit ihren Armeen in die Berge zogen, um dort die Stadt Bet-El zu erobern. Gott kämpfte auf ihrer Seite. 23 Erst wurden ein paar Spione vorgeschickt, um rauszukriegen, wie Bet-El vor Angriffen geschützt war. Zu der Zeit wurde Bet-El übrigens noch Lus genannt. 24 Auf dem Weg trafen sie einen Typen, der gerade aus der Stadt kam. Sie quatschten den an und schlugen ihm einen Deal vor: „Sie zeigen uns, wo die schwächste Stelle in den Verteidigungsanlagen der Stadt ist, und wir garantieren Ihnen, dass Sie heil aus dem Krieg rauskommen, der dort bald abgehen wird.“ 25 Er war einverstanden und zeigte ihnen eine Lücke in der Stadtmauer, wo die Verteidigung ganz schwach war. Die Soldaten von den Josefstämmen schlugen zu und eroberten die Stadt. In der Stadt wurde die Rote-Karte-Aktion durchgezogen: Alle Bewohner mussten sterben. Nur dieser Mann und seine Familie überlebten das Ganze. 26 Er wanderte dann aus und zog in das Hetiter-Land. Dort baute er eine Stadt auf, die er Lus nannte. Diesen Namen hat sie bis heute. 27 Der Familienstamm Manasse packte es aber nicht ganz, alle Menschen komplett rauszuschmeißen, die in folgenden Städten wohnten: Bet-Schean, Taanach, Dor, Jibleam und Megiddo, inklusive der drum herum liegenden Dörfer. Darum blieben die Kanaaniter in der Gegend wohnen. 28 Später, als die Israeliten immer mehr und stärker wurden, zwangen sie die Kanaaniter, für sie zu arbeiten. Aber aus dem Land rausgeschmissen wurden sie nicht. 29 Dem Familienstamm Efraim ging es genauso. Sie schafften es nicht, die Kanaaniter aus der Stadt Geser zu vertreiben, und darum wohnten die dort immer noch. 30 Auch der Familienstamm Sebulon schaffte es nicht, die Kanaaniter aus Kitron und Nahalal rauszuschmeißen. Sie blieben dort wohnen, mussten aber später für sie bei deren Müllabfuhr arbeiten und irgendwelche Drecksarbeit erledigen. 31 Auch die Leute von Ascher hatten Probleme damit, dort wirklich alles plattzumachen. Die Bewohner von Akko, Sidon, Mahaleb, Achsib, Helba, Afek und Rehob konnten nicht komplett vertrieben werden. 32 Darum lebten die Aschers immer noch mit den Kanaaniter zusammen, denen das Land früher mal gehört hatte. Sie konnten von denen einfach nicht alle rausschmeißen. 33 Bei den Leuten von Naftali war das so, dass sie die Bewohner von Bet-Schemesch und Bet-Anat nicht ganz vertreiben konnten. Darum lebten sie dort dann auch mit den Kanaanitern zusammen, wobei die für die Leute von Naftali die ganze Drecksarbeit machen mussten. 34 Die Armee vom Familienstamm Dan wollte in der Ebene in ihr Gebiet einmarschieren, stieß dort aber auf heftigen Widerstand der Amoriter. So mussten sie in das Gebirge zurückweichen. 35 Die Amoriter konnten sich erst in Har-Heres, Ajalon und Schaalbim halten, wurden dort aber später von der Armee von den Stämmen Efraim und Manasse besiegt. Sie wurden ab dann zur Zwangsarbeit verpflichtet. 36 Das Land von den Amoritern grenzte im Süden an das Land der Edomiter. Die Grenzlinie verlief von der Skorpionsteige bis nach Sela. Von dort ging sie noch weiter in die Berge.

      Ein Postbote von Gott sagt den Israeliten, was Sache ist

      2 Ri 1 Irgendwann kam ein Postbote von Gott, ein Engel, mit einer Nachricht an die Israeliten rein. Er kam aus der Richtung von Gilgal nach Bochim. Seine Nachricht klang so: „Gott sagt euch: ‚Nicht vergessen, ich war es, der euch aus Ägypten rausgeholt hat! Ich hab euch in das Land gebracht, was ich euren Familien schon vor Ewigkeiten ganz fest versprochen hatte. Und ich hab zu euch gesagt: ›Wir haben einen Vertrag miteinander, und ich werde mich an meine Seite des Vertrages immer halten. 2 Eine Sache ist mir oberwichtig: Ihr dürft euch niemals auf die Bewohner einlassen, die in diesem neuen Land bis jetzt gelebt haben! Ihr müsst die Tempel wegsprengen, in denen die zu ihren Plastikgöttern gebetet haben!‹ Aber euch war das wohl egal. Ihr habt nicht getan, was ich von euch wollte. Warum Leute? Was war da los? Wie konntet ihr nur so draufkommen? 3 Darum mache ich euch heute folgende Ansage: Ich werde die Leute nicht für euch rausschmeißen, die dort jetzt wohnen! Sie werden bleiben und euch irgendwann auf die Nerven gehen, und ihr werdet sogar von ihnen verführt werden, richtigen Mist zu bauen. Sie werden euch dazu bringen zu ihren Plastikgöttern zu beten, und wenn ihr das macht, seid ihr durch, fertig und am Ende.‘“ 4 Als der Postbote seine Nachricht aufgesagt hatten, waren die Israeliten voll depri. Alle fingen laut an zu heulen. 5 Darum nennt man diesen Ort jetzt auch „Bochim“, was so viel wie „die Leute, die rumheulen“ bedeutet. Die Israeliten machten dann erst mal eine Opfersession für Gott.

      Kaum ist Josua tot, tanzen die Leute schon wieder auf den Tischen

      6 Nachdem Josua dieses Treffen in Sichem beendet hatte, verzogen sich die Israeliten wieder in ihr neues Zuhause. Sie gingen in die Gebiete, die ihnen zugeteilt worden waren und ihnen ab dann für immer gehören sollten. 7 Solange Josua am Start war, zogen sie die Sachen radikal durch, die Gott gesagt hatte. Auch in der Zeit danach, als die Chefs der Israeliten noch lebten,

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