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uns, kostenlos! Eure Leute müssen sich bei uns um den Müll kümmern und auf dem Bau arbeiten. Außerdem müsst ihr auf den öffentlichen Toiletten putzen.“ 24 Sie antworteten: „Es war einfach die einzige Chance, unser Leben zu retten! Bei uns war das auch schon angekommen, dass Gott dem Mose gesagt hatte, dass er euch die ganze Gegend schenken will und dass ihr alles und jeden töten werdet, der dort lebt. 25 Aber wir gehören jetzt euch. Macht mit uns, was ihr für richtig haltet!“ 26 Josua stand zu seinem Deal. Er beschützte die Leute aus Gibeon und erlaubte es den Israeliten nicht, sie umzubringen. 27 Allerdings kriegten sie die megaharten Jobs und erledigten ab dann die ganze Drecksarbeit für die Israeliten. Sie mussten die gesamten öffentlichen Klos putzen und bei der Müllabfuhr arbeiten. Dazu kümmerten sie sich um das Holz, was man im besonderen Zelt für das Feuer brauchte, um dort auf dem großen Tisch, dem Altar, die Opfer abzufackeln. Und diese Jobs erledigten sie dann eine ganze Zeitlang für die Israeliten.

      Die Leute von Gibeon brauchen Hilfe

      10 Jos 1 Auch der Präsident Adoni-Zedek von Jerusalem hörte in den Nachrichten, dass Josua mit seiner Armee Ai eingenommen und in der ganzen Stadt die Rote-Karte-Aktion durchgezogen hatte, genau wie vorher in Jericho. Außerdem gab es die Nachricht, dass die Leute aus Gibeon einen Friedensvertrag mit den Israeliten abgeschlossen hatten und jetzt die Armee auch noch verstärken würden. 2 Adoni-Zedek und seine Leute kriegten voll den Horror, denn Gibeon war eine echt fette Stadt, sie war sogar etwas größer als Ai. Man hatte Respekt vor der Armee von Gibeon, weil die Soldaten fast alle eine Einzelkämpfer-Ausbildung hatten. 3 Darum schickte Adoni-Zedek eine Rundmail an die Staatsoberhäupter der Nachbarstaaten. Das waren: Präsident Hoham von Hebron, Präsident Piram von Jarmut, Präsident Jafia von Lachisch und Präsident Debir von Eglon. Er schrieb: 4 „Sehr verehrte Kollegen! Dies ist ein Hilferuf und ein Aufruf zum Kampf gegen Israel. Wir wollen gemeinsam die Leute von Gibeon dafür abstrafen, dass sie sich auf Josua und seine Leute eingelassen haben! Macht mit! Mit freundlichen Grüßen, Präsident Adoni-Zedek.“ 5 Die fünf Präsidenten waren einverstanden und zogen mit ihrer geballten Armee vor die Stadt Gibeon, um gegen sie zu kämpfen und sie kaputt zu machen. 6 Als die Bewohner von Gibeon die Masse an Soldaten sahen, schickten sie eine Nachricht an Josua, der gerade immer noch in Gilgal war. „Machen Sie jetzt bitte noch nicht die Düse, Herr Josua! Wir brauchen Sie noch! Unsere Abmachung war, dass wir uns Ihnen voll unterordnen, aber das bedeutet doch auch, dass Sie uns jetzt schützen müssen, oder? Bitte helfen Sie uns! Schnell! Die gesamte Armee von den Amoritern aus dem Bergland steht bei uns vor der Tür und will uns zerstören!“ 7 Josua befahl sofort allen Soldaten von Israel, sich zu sammeln und brach mit den Männer auf. 8 Gott sagte dabei zu ihm: „Du brauchst echt keinen Schiss vor denen zu haben! Ich hab sie alle schon für dich kaltgestellt. Keiner hat eine Chance gegen dich und deine Leute.“

      Gott sorgt dafür, dass Israel gegen die Amoriter gewinnt

      9 Josua startete einen Überraschungsangriff gegen die Amoriter. Er maschierte die ganze Nacht durch und kam am nächsten Morgen ohne Ankündigung bei den Armeen der Amoriter vor Gibeon an. 10 Gott sorgte dafür, dass die Gegner nur beim Anblick der Armee schon so eine Panik kriegten, dass sie nur noch weglaufen wollten. Die Männer von Israel schlugen derart hart zu, dass die andere Armee nur panisch die Flucht ergriff und eine vernichtende Niederlage einfuhr. Man jagte den Flüchtenden hinterher, bis zur Gegend von Bet-Horon, teilweise sogar noch bis Aseka und Makkeda. 11 Als die Amoriter den Hügel Bet-Horon runterrannten, organisierte Gott, dass ganz plötzlich riesengroße Hagelkörner vom Himmel runterfielen, den ganzen Weg bis nach Aseka. Durch diese Eisbrocken wurden sogar noch mehr Soldaten getötet als durch die Waffen der Israeliten. 12 An dem Tag, als das Ganze abgging, brachte Josua einen krassen Spruch. Alle Leute aus Israel konnten ihm dabei zuhören: „Sonne, du musst jetzt stehenbleiben! Mond, du muss jetzt stehenbleiben! Die Uhr darf nicht mehr ticken, bis unsere Feinde alle tot sind!“ 13 Und das passierte tatsächlich. Die Sonne bewegte sich keinen Millimeter und der Mond auch nicht, fast einen ganzen Tag lang, so lange, bis alle Feinde tot waren. Die Zeit wurde also angehalten. Man kann die ganze Story auch in dem „Buch der Korrekten“ nachlesen. 14 Dass Gott die Zeit anhält, nur weil ein Mensch für so was betet, war eine einmalige Geschichte. So was hat Gott vorher und nachher nie wieder für einen Menschen getan. Gott spielte eindeutig in der Mannschaft von Israel. 15 Nach diesem fetten Sieg ging Josua mit dem ganzen Heer wieder ins Lager nach Gilgal zurück.

      Die fünf Präsidenten der Amoriter werden hingerichtet

      16 Die Präsidenten der Amoriter waren aber rechtzeitig vom Kriegsschauplatz geflohen und hatten sich in einem Bunker versteckt. 17–18 Josua hörte davon und gab den Befehl raus: „Fahrt einen Panzer vor den Eingang vom Bunker und lasst das Teil 24 Stunden am Tag bewachen. 19 Die anderen sollen erst mal den Rest plattmachen, damit sich die Soldaten nicht in die Städte zurückziehen können. Gott hat sie euch jetzt schon ausgeliefert, sie gehören uns!“ 20 So ist das damals abgelaufen, als Josua die Amoriter so richtig kaltgestellt hatte. Nur ganz wenige von denen konnten am Ende noch lebend aus der Sache rauskommen und in die Städte fliehen. 21 Josua kehrte mit seiner ganzen Armee wieder zurück in das Lager, was sie in Makkeda aufgeschlagen hatten. Die Leute hatten so einen Respekt vor ihnen, dass keiner auch nur einen Mucks gegen sie sagte. 22 Schließlich gab Josua die Order raus: „Fahrt den Panzer beiseite, holt die fünf Präsidenten aus dem Bunker raus und bringt die mal zu mir!“ 23 Also wurde der Bunker freigelegt und die fünf Typen zu Josua gebracht. Das waren wie gesagt die Chefs von Jerusalem, Hebron, Jarum, Lachisch und Eglon. 24 Sie legten sich alle platt auf den Boden. Josua rief die Männer aus Israel dazu und befahl den Offizieren, die im Kampf dabei waren: „Fünf Soldaten, vortreten! Stellt mal euren rechten Fuß auf den Kopf von je einem der Typen!“ 25 Nachdem der Befehl ausgeführt worden war, sagte Josua: „Männer, ihr braucht nie wieder Angst zu haben, nichts kann euch mehr in Panik versetzen! Ihr seid die besten und stärksten Soldaten! Ihr könnt euch darauf verlassen: Was Gott hier mit euren Feinden gemacht hat, das kann er überall tun!“ 26 Dann nahm er eine 9-Millimeter-Pistole und schoss jedem der Präsidenten in den Kopf. Die Leichen wurden anschließend an ein paar Bäume gehängt, die dort rumstanden. Da hingen sie den ganzen Tag, bis es dunkel wurde. 27 Als die Sonne weg war, wurden die Leichen abgenommen und in den Bunker geworfen, wo sie sich vorher versteckt hatten. Der Eingang wurde mit ein paar Betonplatten zugemauert. Diese Platten stehen dort bis heute.

      Der Süden vom Kanaan-Land wird eingenommen

      28 Josua marschierte sofort weiter, griff die Stadt Makkeda an und eroberte sie. Alle Einwohner, inklusive der Regierung und des Präsidenten, sahen die rote Karte. Sie wurden alle erschossen, keiner kam mit dem Leben davon. Der Präsident wurde genauso hingerichtet wie vorher der Chef von Jericho. 29 Als Nächstes war die Stadt Libna dran. Josua zog von Makkeda mit den Soldaten dorthin und griff sie an. 30 Gott sorgte auch hier dafür, dass seine Leute einen fetten Sieg einfuhren. Alle Einwohner wurden erschossen, keiner konnte entkommen. Der Präsident wurde wieder so hingerichtet, wie die Präsidenten von Jericho und Makkeda. 31 Dann zogen sie von Libna zu der Stadt Lachisch. Sie lagerten erst eine Zeitlang um die Stadt, bevor sie die angriffen. 32 Gott schenkte ihnen auch Lachisch. Am zweiten Tag wurde ein Sieg auf ganzer Linie eingefahren. Auch hier wurde wieder das Ding mit der roten Karte durchgezogen. Keiner blieb am Leben. 33 Der Präsident von Horam kam sogar noch mit seiner Armee zur Hilfe, aber Josua war stark genug, um die auch noch zu besiegen. Keiner überlebte diesen Kampf. 34 Als Nächstes zog Josua mit allen seinen Männern nach Eglon. Sie belagerten die Stadt und kämpften gegen sie. 35 Das Ganze dauerte nur einen Tag, dann waren die erledigt. Auch hier wurde wieder die rote Karte gezeigt. Alles und jeder wurde umgenietet, der dort lebte. Es wurde genauso gemacht wie schon vorher in Lachisch. 36 Jetzt war Hebron an der Reihe. Die Israeliten zogen von Eglon dorthin und kämpften gegen sie. 37 Auch hier wurde wieder ein schneller Sieg eingefahren. Hebron bekam auch die rote Karte, genauso wie Eglon. Der Präsident und alle Bewohner wurden ausgelöscht. Sogar die Menschen, die in den Vororten lebten, mussten alle sterben.

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