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Männer, die in der Zwischenzeit geboren worden waren, hatten alle noch ihre Vorhaut am Penis. 6 Die Israeliten waren ja immerhin vierzig Jahre in der Wüste unterwegs gewesen, bis eine ganze Generation gestorben war. Die Leute, die noch in Ägypten dabei waren, hatten Gott ja nicht wirklich geglaubt, darum hatte Gott ihnen gesagt, dass sie nicht in das neue Land reingehen dürfen. Dieses Land hatte er ja schon den Uropas ganz fest versprochen, es sollte ein Land sein, wo es alles gibt, und zwar reichlich. 7 Dann waren die Söhne von diesen Leuten erwachsen geworden und an die Stelle ihrer Eltern getreten. Um die ging es jetzt, die mussten von Josua auch noch beschnitten werden. Das war auf der Reise dorthin nämlich noch nicht passiert. 8 Nachdem man diese Beschneidung der Vorhaut durchgezogen hatte, blieben sie noch eine ganze Zeit im Lager, bis die Wunden abgeheilt waren. 9 Gott sagte zu Josua: „Jetzt seid ihr wieder total okay. Diese Schande, dass ihr in Ägypten so lange unter Knebelverträgen für andere Leute schuften musstet, nehme ich jetzt von euch.“ Darum nannte man diese Ort ab dann „Gilgal“, was so viel wie „Schande wegnehmen“ bedeutet. 10 In der Zeit wo die Israeliten dort ihr Lager aufgeschlagen hatten, feierten sie auch die Passaparty. Start für die Feier war der Abend des 14. Aprils. 11 Am nächsten Morgen gab es zum Frühstück das erste Mal Brötchen und Müsli, was direkt aus der Produktion vom Kanaan-Land stammte. 12 Ab dem Zeitpunkt gab es auch kein Manna-Brot mehr, das konnte man jetzt nirgends mehr finden. Schon im ersten Jahr im neuen Land hatten die Israeliten ihre Ernährung auf die Lebensmittel umgestellt, die man in Kanaan-Land anbauen und ernten konnte.

      Gott schickt einen Turbo-Engel vorbei

      13 Kurz vor Jericho ging Josua mal ein Stück spazieren. Plötzlich stand da ein Typ, der sich ihm, mit einer Kalaschnikow im Anschlag, in den Weg stellte. Josua ging auf ihn zu und fragte ganz frech: „Gehörst du zu den Feinden oder bist du ein Freund?“ 14 „Keins von beiden“, lachte der Typ ihn an. „Ich bin der oberste General über die Armee von Gott und bin einfach mal so vorbeigekommen.“ Josua hatte mörder Respekt, er warf sich vor dem Typen flach auf den Boden und stammelte: „Oh! Was hat mein Chef seinem untersten Angestellten zu sagen? Ich mach alles, was er will!“ 15 „Als Erstes musst du mal deine Schuhe ausziehen. Du stehst nämlich auf einem ganz besonders krassen Boden, der ist heilig!“ Josua machte das sofort.

      Sieg auf ganzer Linie in Jericho

      6 Jos 1 Um die Stadt Jericho war vor einiger Zeit eine riesengroße Schutzmauer gebaut worden. Als die Israeliten anrückten, waren die Stadttore in der Mauer bereits mit fetten Stahlriegeln verschlossen worden. Niemand konnte mehr in die Stadt rein, und niemand kam mehr raus. 2 Gott sagte zu Josua: „Pass auf, ich werde dafür sorgen, dass dir Jericho bald gehört, mit seiner Regierung und allen Soldaten. 3 Und zwar möchte ich, dass du mit allen Männern aus deiner Armee jeden Tag einmal um die ganze Stadt ziehst. Das machst du insgesamt sechs Tage lang. 4 Bei eurem Zug sollen sieben Priester mit E-Gitarren, Bass, Marshall-Verstärkern und Schlagzeug auf einem Wagen mit dabei sein. Die Priesterband soll bei eurem Umzug mit maximaler Lautstärke spielen. Dahinter soll dann die Kiste mit den Gesetzen getragen werden. Am siebten Tag sollt ihr nicht nur einmal, sondern siebenmal um die Stadt ziehen. 5 Wenn die Soldaten dann am siebten Tag bei der letzten Umrundung die Musik hören, sollen sie voll zu brüllen anfangen. Wenn ihr das macht, wird die Mauer in sich zusammenfallen! Jeder Soldat kann dann von der Stelle aus, an der er gerade steht, in die Stadt reinmarschieren.“ 6 Josua rief die Priester in sein Bürozelt und sagte zu ihnen: „Packt euch die Kiste mit den Gesetzen auf die Schultern. Dann brauchen wir noch eine Band, sieben Leute, die auf einem Wagen laut Mucke machen.“ 7 Zu den Soldaten sagte Josua: „Los jetzt! Geht um die Stadt! Die besten Soldaten sollen vorneweg vor der Kiste laufen.“ 8 So wurde das Ganze auch durchgezogen. Die sieben Priester packten ihre Anlage und Verstärker auf den Wagen und fingen an voll abzurocken. Dahinter trugen die anderen Priester die Kiste. 9 Der Umzug sah so aus: Die besten Soldaten gingen vorneweg. Dann kam der Wagen mit der Priesterband, die die ganze Zeit ihre Hits spielte. Dahinter kam die Kiste mit den Gesetzen und ganz zum Schluss die restliche Truppe. Die ganze Zeit machte die Band dabei volles Rohr laut Mucke. 10 Josua hatte den Soldaten vorher den Befehl gegeben, dass sie keinen Pieps sagen sollten. „Kein Wort darf beim Umzug aus eurem Mund kommen, bis ich euch am siebten Tag ein Zeichen gebe“, meinte er. 11 Josua ließ die Truppe mit der Kiste an dem Tag einmal um die ganze Stadt ziehen. Dann kamen sie wieder ins Zeltlager zurück und übernachteten dort. 12 Aber am nächsten Morgen befahl Josua den Leuten, die zweite Runde zu drehen. Die Priester griffen sich die Kiste und zogen wieder mit Josua los. 13 Dabei machten die sieben Männer der Band wieder voll laut Musik. Der Zug ging in der Reihenfolge: Vorne war eine kleine Gruppe von Soldaten. Als Nächstes kamen die Priester mit ihrer Band. Dann kamen die Priester, die die Kiste trugen, und am Ende die ganze Armee. 14 Am zweiten Tag machten sie es genauso wie am ersten, sie marschierten einmal um die ganze Stadt. Das Ganze wiederholten die Israeliten sechs Tage lang. 15 Am siebten Tag zogen sie dann ganz früh am Morgen, als die Sonne gerade aufging, in der gleichen Anordnung los, wie sie es die Tage davor auch gemacht hatten. An diesem Tag zogen sie aber siebenmal um die Stadt. 16 Als sie bei der siebten Umrundung angekommen waren, befahl Josua den Männern: „Jetzt brüllt, was das Zeug hält! Gott hat uns die Stadt ausgeliefert! 17 Vergesst nicht, dass sie radikal Gott gehört und wir die Rote-Karte-Aktion durchziehen sollen! Das bedeutet, dass dort am Ende nichts mehr leben darf. Es gibt nur eine Ausnahme, und das ist diese Hure, Frau Rahab, inklusive jedes Menschen, der in ihrem Haus wohnt. Die hatte ja unsere Jungs versteckt, als die in der Stadt waren, um die Lage auszuspionieren. 18 Leute, passt auf, dass ihr euch ja nicht irgendwas von den Sachen greift. Wenn ihr das tut, würde es jeden von uns treffen, und alle Israeliten würden deswegen kaputtgehen. 19 Jeder Euro, das ganze Gold, der Schmuck, jede Aktie, die wir erbeuten, gehört Gott und muss bei ihm im Tresor gebunkert werden!“ 20 Dann legte die Priesterband los. Sie hauten in die Saiten, und als die Israeliten die Musik hörten, fingen sie wie blöd an zu schreien. Und dann krachte plötzlich die ganze Mauer in sich zusammen! Die Armee der Israeliten spazierte einfach von überall in die Stadt rein und eroberte sie. 21 Sie zogen alles genau so durch, wie Gott es gesagt hatte. Alles was lebte, wurde von ihnen getötet. Männer, Frauen, Kinder, Opas, Omas, Rinder, Schafe, Pferde, einfach alles.

      Die Familie von Rahab bleibt am Leben

      22 Die beiden Spione hatten von Josua aber vorher die Order bekommen, dass sie in das Haus von der Hure Rahab gehen sollten. „Holt sie da raus und nehmt auch ihre ganze Familie mit! Das haben wir ihr ganz fest versprochen!“, meinte er. 23 Sie gingen dann bei ihr vorbei und holten sie mit ihrer ganzen Familie aus dem Haus. Ihre Brüder, ihr Vater, ihre Mutter, die ganzen Verwandten und ihre Angestellten wurden abgeholt und in Sicherheit gebracht, außerhalb des Lagers. 24 Am Ende nahmen die Soldaten Benzin und fackelten die ganze Stadt ab. Nur das ganze Geld und die Gold- und Silberreserven wurden gesichert und zum Tresor vom besonderen Zelt gebracht. 25 Der Familie von der Frau Rahab passierte aber nichts. Das tat Josua, weil er sich bei ihr dafür bedanken wollte, dass sie die Spione versteckt hatte. Ihre Familie lebt seitdem immer noch bei den Israeliten. 26 Damals machte Josua eine krasse Ansage: „Wenn irgendjemand mal versuchen sollte, Jericho wieder aufzubauen, dann hat er für immer verloren. Gott hat dann keinen Bock mehr auf ihn, der ist verflucht! Wenn er anfängt, wieder alles aufzuräumen und einen Plan zu machen, die Stadt wieder hochzuziehen, wird sein erster Sohn sterben. Und wenn er die Mauer wieder aufgebaut hat, wird sein jüngster Sohn sterben.“ 27 Gott stand eindeutig auf der Seite von Josua, jeder merkte das. Und deswegen wurde er echt berühmt, überall in der Gegend kannte man seinen Namen.

      Niederlage bei Ai

      7 Jos 1 Zur Erinnerung: Gott hatte den Israeliten befohlen, die ganze Stadt Jericho komplett plattzumachen und die Rote-Karte-Aktion dort radikal durchzuziehen. Sie sollten sich nichts in die eigene Tasche stecken, so war seine Ansage. Aber es hielten sich nicht alle da dran. Ein Typ, der Achan hieß, klaute ein paar von den Sachen, die auf der Verbotsliste ganz oben standen. Achan kam aus der Familie vom Karmi, dessen Vater

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