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ähnliche Steine unter diesem Namen, besonders den Peliom und schwarzblauen Spinell (Zeilanit oder Pleonast). Manche Steine haben 2, auch 3 Farben, blau, roth und weiss.

      In den neuern Sprachen heisst der blaue Jakut Sapphir; der Name stammt aus dem Alterthume, von sappir, sappheiros, womit man unsern blauen Lasurstein bezeichnete (s. diesen), von dem er, bey Entwickelung der neuern Mineralogie, irrthümlich entlehnt wurde. Zu wünschen wäre es, wenn das Wort, seiner jetzigen Bedeutung nach, in der Büchersprache unterdrückt werden könnte.

      nila im Sanscrit (d.i. der blaue), auch nilamana (blauer Edelstein), nilopala (blauer Edelstein), indranila (vom schönsten Blau) und litirana; wohl auch mahanila (das grosse Blau), radschanila (Königsblau) und marakanta (die fälschlich mit Smaragd, der grün ist, übersetzt seyn dürften);—nilamani, nilakanta im Bengalischen; nila candi im Hindu ist der halb blaue, halb rothe;—nilam, batu nilam im Malaiischen;—nila, nilam, nilaralmak im Malabarischen; nila candi ist der halb rothe, halb blaue;—nile im Ceylonesischen;—idnu nila im Tibetanischen, kann hierher gehören; podia soll der Sapphir im Hindu, nach denn Fundorte heissen.

      Jakut der blaue im Persischen, mit den Abänderungen: a) askan, der lichtblaue, b) ladschwerdi, der lasurblaue, c) nili, der indigblaue, welcher Name offenbar aus Indien stammt;—Jakut schin (der himmelfarbige) im Kurdischen;—Jakut asungan (der himmelblaue) im Türkischen, auch jak, giok; auch der seljan kann hierher gehören;—Jakut samandschunijj im Arabischen, mit den Abänderungen: a) asraku, der licht-und himmelblaue, b) asuradijj, der lasurblaue; c) der indigoblaue, d) chochlijj, der dunklere, e) siftijj, der schwärzliche, der dunkler ist als isatis d.i. Waid.

      schabsis im Chaldäischen wird mit Sapphirus übersetzt;—schaphuegna im Armenischen, auch Sapphira, vielleicht aus den neuern Sprachen entlehnt;—Jachont sinii, auch wischnewii im Russischen.

      hyacinthos der Griechen und Römer, mit den Abänderungen: θαλασσιτης der meerfarbige; περιλευκος (wohl mit dunkelm Kern, oder weiss und blau); auch granatus venetus, der blaue. Wahrscheinlich wird auch der nilion hierher gehören, den Plinius 37, 35 erwähnt, dessen Name wohl indischen Ursprunges ist.

      samfiru im Walachischen, sapeir im Gälischen, zafir im Magyarischen, sind wohl neuern Ursprunges;—saphir telesie, Corindonhyalin im Französischen, saphir im Englischen; sapphir im Dänischen; saffir im Holländischen; zafir, zafiro im Spanischen; saphira im Portugiesischen; zaffiro im Italienischen; zafir auch modralek im Czechischen; szafir im Polnischen; safir im Windischen.

      d. Der grüne Korund oder Sapphir.

      Er findet sich seltener als die erwähnten Arten, meist von lauch- oder grasgrüner Farbe, heisst bey den Juwelieren meist orientalischer Smaragd, emeraude orientale, im Englischen oriental emerald; bey grünlich blauer Färbung wird er meist aigemarine orientale, auch corindon brillin genannt, bey mehr hellgrüner Färbung peridot orientale.

      Jakut der grüne im Persischen, ähnlich wohl auch in den semitischen Sprachen.

      padje-padian im Ceylonesischen und Malaiischen.

      Im Sanscrit kommen als grüne Steine vor: herimanni (grüner Edelstein), haritasma (grüner Stein), die mit esmerald oder Smaragd übersetzt werden, daher grüne Edelsteine seyn werden, Indien hat aber keine Smaragde; aus Aegypten kamen zwar dergleichen nach Asien, ob diese aber im Sanscrit erwähnt werden, bleibt zweifelhaft; möglich ist es, dass man unter jenen Namen unsern grünen Korund verstand.

      e. Der gelbe Korund oder Sapphir.

      Er ist von citronen-, joquillen- und strohgelber Farbe, zwar nicht so häufig als der rothe, findet sich aber zum Theil in grösseren Stücken als dieser, ist zuweilen halb gelb, halb blau. Die Juweliere kennen ihn unter dem Namen von orientalischem Topas, topaze oriental.

      Jakut der gelbe im Persischen mit den Abänderungen: a) mischmischi der aprikosenfarbige, b) narendschi der citronfarbige, c) kahi der strohfarbige;—Jakut sari im Türkischen, was meist mit Topas übersetzt wird;—Jakut azfaru (der gelbe) im Arabischen, mit den Abänderungen: a) rakik, b) chalukijj, c) dschollaharijj der citronfarbige; d) el sanuri und el zeiti hiessen die schlechtesten Varietäten von hellgelber und bläulicher Farbe;—Jarukt, jarok, jaroka im Chaldäischen, übersetzt mit topazius, wird hierher, wenigstens in die Gattung jakut gehören; der birselin aber, auch mit topazius übersetzt, ist wohl Beryll.

      puresjeragen und manikang kuning im Malaiischen, mit Topas übersetzt, ist wahrscheinlich gelber Rubin oder Korund.

      pusperagon im Ceylonesischen, mit Topas übersetzt, wird auch hierher gehören.

      Im Sanscrit kommen als gelbe Edelsteine vor:

      pita (gelb), pita sara (gelbe Essenz), pitaspatika (gelber Krystall), pitasman (gelber Stein), pitamana (gelber Edelstein), guratna und gometaka, die mit Topas übersetzt sind. Indien hat aber gar keine Topase; die gelben brasilianischen und sächsischen Topase kann man nicht gekannt haben; die siberischen Topase, die man gekannt haben mag, sind mehr grün als gelb. Die erwähnten gelben Edelsteine können nicht wohl zur Mineralgattung Topas gehören, wohl gelber Sapphir (Rubin) gewesen seyn, vielleicht auch zum Theil Flussspath, zu dem der topazion der Alten gehörte;—pitaçna und gomedaka im Bengalischen, auch mit Topas übersetzt, gehören zu den erwähnten Sanscrit-Namen;—pitdah im Hebräischen, mit topazion übersetzt, hat im Klange des Namens vollkommne Aehnlichkeit mit pita im Sanscrit und wird derselbe Stein gewesen seyn.

      f. Der Wassersapphir.

      Ist ein wasserheller Korund oder Sapphir; sapphir blanc im Französischen, white sapphir im Englischen.

      Jakut abjadu im Arabischen, mit den Arten: a) mahijj, ganz wasserhell mit vielem Feuer, b) dsichr, der harte, mit weniger Strahlung, der in geringem Preise stehet.

      Jachont scheltoi im Russischen.

      g. Der Sternsapphir.

      In den orientalischen Sprachen habe ich keinen besondern Namen dafür finden können; aber man schleift auch im Orient den Sapphir nur selten. Im Persischen wird ein pfauenfarbiger jakut angeführt, der hierher gehören wird; die Araber haben ihn vielleicht unter ainol hur Katzenauge begriffen.

      Bey den Römern war der garamantites oder der männliche sandaresus ein indischer harter Edelstein, mit inwendigen Sternen, vielleicht unser Sternsapphir (der weibliche war eine Sternkoralle), zu dem auch astrios (verschieden von asteria unser Katzenauge) gehört haben wird, der ein indischer Stein mit Sternen war; der beli oculus mit einem pupillenartigen Scheine, der in Assyrien dem höchsten Gotte geweihet war, kann hierher oder zum Katzenauge gehören, vielleicht auch die solis gemma und ceraunia.

      h. Unser Diamandspath [Diamantspath].

      Der Diamantspath oder gemeine Korund ist eine unedlere Art dieser Gattung, krystallinisch, undurchsichtig, von unreinen schlechten Farben, findet daher keine Anwendung als Schmuckstein, ist aber wegen seiner grossen Härte, das wichtigste Schleifpulver für Edelsteine, hierzu seit der ältesten Zeit in und ausserhalb Indien verwendet. Er findet sich ziemlich häufig in Indien, als Gemengtheil des Granites (besonders in dem Ghatgebirge), wie ohnweit Seringapatan, in Salem und andern Gegenden, auch häufig in China. Der chinesische hiess früher allein Diamantspath,

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