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Diamanten gewonnen werden, theilt man sie ihrer Qualität nach in 4 Classen, welche mit den Hindu-Kasten gleiche Namen führen, in a) bramin, brahma, den wasserhellen, b) tschetter, chetra, den gelben, c) wassier, vysca, den nicht hellen, d) tschadrie oder sudra, den grauen; in manchen Gegenden unterscheidet man: a) montichul den ganz reinen, b) mank, den grünlichen, c) patanna, den röthlichen, d) bunsput, den dunkelgefärbten.—Der grösste Diamant ist der kohi-nur, das ist Lichtberg, im Besitze des Ranjet Singh in Lahore; er hat die Grosse und Form eines Hühnereies, ist rein, weiss und von ausserordentlichem Feuer.

      mas, almas im Persischen; man unterscheidet: a) den wasserhellen, b) den pharaonischen, c) den olivenfarbigen, d) den schwarzen, e) den feuerfarbigen, f) den rothen, g) den grünen.

      arturguina, diamantea im Baskischen.

      almase, alsmas im Russischen;—dyament im Polnischen, paragon ist ein grosser Diamant;—dyamant im Czechischen;—djemant im Krainischen;—diamant im Slowakischen und Illyrischen;—gyemant, gemant im Croatischen;—deemants im Lettischen;—temanti kiwwi im Esthnischen.

      diamantu im Walachischen;—diamant im Albanischen;—diamant im Bretonischen;—adamant, daoimean, auch leug chruaidh riomback im Gälischen;—αδαμας im Griechischen, der Name mag, vielleicht durch die keltischen Pelasgier, von den Armeniern entlehnt seyn, durch welche der Edelsteinhandel vermittelt seyn wird;—in ältester Zeit hiess αδαμας auch der härteste Stahl, αδαμαντινος stählern, αδαμαντος unbezwinglich, was vom Diamant entlehnt seyn mag;—διαμαντε im Neugriechischen;—adamas indicus der Römer; die andern Arten der Gattung adamas gehören zum Magneteisenstein; der androdamus ist Arsenikkies, der ziemlich gleiche Krystallform hat;—diamantes, auch amas im mittelalterlichen Latein.

      demant im Isländischen und Holländischen (hier auch divelsten);—adamant im Alt-Hochteutschen (auch demuth);—diamant im Plattteutschen, Dänischen, Schwedischen; diamond im Englischen; aymant im Alt-Französischen; diamant im Französischen (die grossen nennt man paragones, die natürlichen Octaeder pointes natives, die brillantirten: brillants (von briller glänzen), das derartige Schleifen ist brillanter);—diamante im Spanischen (iman ist Magneteisenstein); diamante, dimao im Portugiesischen (naiffos sind die natürlichen Octaeder); diamante im Italienischen.

      latschopar in der Zigeunersprache.

       Inhaltsverzeichnis

      Obwohl die aus der Perlmuschel stammenden Perlen ein Produkt des Thierreiches sind, so gehören sie doch mit den Edelsteinen zu den Juwelen, wurden seit den ältesten Zeiten technisch mit jenen verbunden, weshalb es räthlich seyn dürfte, ihnen hier einen Platz zu gönnen. Die Perlen kommen vorzugsweise aus dem indischen Meere; die grössten nennt man Paragonperlen, die ungleicheckigen barogues, die ganz kleinen Zahlperlen im Spanischen aljofar und rostrillo.

      ty, ty-ly, tchu, tchin-tchu im Chinesischen, ky ist die ganz runde;—nitchoouhe im Mandschu, tana ist eine besondere Art;—mouti im Tibetanischen.

      draga-gyöngy im Magyarischen.

      indgii, indshi, indschu, auch murvarid im Türkischen.

      moravarid, auch lulu, lauali, tovamijjat, saffanat, chaudat, dschauhar, dschauharon im Arabischen; man unterscheidet: a) dorr, dorat, dart, grosse Perlen; b) laular kleine Perlen, dschomann, gioman durchbohrte; c) charidat, kharida undurchbohrte Perlen; laal ist der Verkäufer von Perlen; machschalab ist ein den Perlen ähnlicher Stein.

      dar im Hebräischen (ähnlich wie dur im Persischen) auch gabisch;—bojel, bejeno, auch margonitho im Syrischen;—margal, maregale im Chaldäischen;—baherej, bahario im Aethiopischen (von dem Fundorte bahhrain im persischen Meerbusen);—djohar im Szaukischen (Nord-Afrika);—anamei im Koptischen (eigentlich Juwel).

      markarid im Armenischen.

      mandschara, induradna im Sanscrit, auch mani (d.i. fleckenlos, was auch Edelstein heisst), mandarita (d.i. die reine, woher wohl markarid, margarita u.s.w. stammen mögen) und ratna (d.i. beliebt);—moti im Hindu (cheripo, changuo ist die Perlenmuschel);—mukta im Bengalischen;—multu im Malagarischen.

      pille, palle in der indischen Provinz Tennasserim.

      kasperz im Pehlvi;—merwarid, marvarid im Persischen, auch goher und jek-daneh (d.h. das einzige Korn, woher durch Uebersetzung das lateinische unio entstanden seyn kann). Man unterscheidet: a) dur, grosse Perlen (wie im Arabischen), [ b) ] lulu, kleine Perlen (wie im Arabischen); lului heisst der Perlenverkäufer;—markreitas im Gothischen.

      margarita, merjeritarju im Walachischen;—margaritar im Albanischen;—myrierid, myrieriden im Wälschen;—perlen im Bretonischen;—pearl, neamhnaid, neamhuinn, neonaid im Gälschen;—eistr im Bretonischen, oisier im Gälischen ist die Perlmuschel.

      μαργαριτης (wohl aus dem Albanischen und Armenischen) im Griechischen, auch μαργαρις, μαργελλιον, μαργηλις (wohl aus dem Chaldäischen); μαργαριταρι im Neugriechischen; χαλαζα im mittelalterlichen Griechisch;—margarita im Lateinischen, auch unio (vielleicht aus dem Persischen übersetzt), lapis erythreus, lapis indicus.

      perla, schemtschuschina im Russischen;—pereleczka, perla im Polnischen;—perlicka, perla im Czechischen;—parlka, parla im Sorbischen;—pehrle im Lettischen;—parla im Wendischen;—pirel im Krainschen;—perl, biser im Windischen;—biser im Bosnischen und Ragusanischen;—biszer, auch gyungu im Croatischen und Dalmatischen;—pehrlit im Esthnischen.

      berille, berala, perala, marigrozz, merigricz im Alt-Hochteutschen;—mergriez im Mittel-Hochteutschen;—merigriota im Alt-Sächsischen;—meregreot, pearl im Angelsächsischen (wohl aus dem Wälschen);—berel im Nieder-Sächsischen;—perla im Isländischen;—pärla im Schwedischen und Dänischen;—pearl, perel, parel im Holländischen;—perla im Italienischen und Spanischen, hier auch margarita; aljofar sind die kleinen Perlen; perle im Französischen, früher auch bacée, baceys;—perlyn im Wallonischen;—pearl im Englischen;—perola, aliosar im Portugiesischen.

      Anhang.

      Perlmutter, die Schaale mancher Conchylien, die zu Schmuckgegenständen dient.

      kaupang im Malaiischen (eigentlich die Perlmuschel);—sedef im Türkischen;—sadaf im Arabischen;—dar im Hebräischen.

      ζαμυψ, ζαμβοξ im mittelalterlichen Griechisch;—κογλυλη im Neugriechischen;—lasztura im Croatischen;—perlowa malka im Czechischen;—perlenova matiza, auch bisesski saklopnjak im Windischen;—perlumodir im Isländischen;—perlemor im Holländischen, Schwedischen, Dänischen;—nacre, nacre de perle im Französischen;—nacar de perlas im Spanischen;—madreperla im Italienischen;—mother of pearl im Englischen.

       Inhaltsverzeichnis

      A. Unsere mineralogische Gattung.

       Korund (Telesie, Corindon) mit den edlen Arten Rubin (roth), Sapphir (blau), so wie den unedlen Arten Demantspath und Smirgel.

      a. Korund oder Sapphir im Allgemeinen.

      Der Juwelier unterscheidet, als ganz verschiedene Edelsteine, nach den Farben: 1) Rubin (hellroth), 2) Balais oder Rubin balais (blassroth), 3) orientalischer Topas (gelb), 4) orientalischer Smaragd (grün), 5) Sapphir (schön blau), 6) Luchssapphir (dunkelblau), 7) Wassersapphir (hellblau und wasserhell), 8) Sternsapphir (mit einem sternartigen Scheine); aber in der neuern Zeit ist festgestellt: dass mineralogisch alle diese Edelsteine nur Arten Einer Gattung sind, gleiche Krystallform, Härte, Schwere und chemische Bestandteile haben, auch,

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