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Da die ökonomischen Zusammenhänge das Leben aller Menschen bestimmen, hat sich die Philosophie schon seit vielen Jahren intensiv mit wirtschaftsphilosophischen und besonders wirtschaftsethischen Fragen beschäftigt. Dieser Einführungsband fasst die wichtigsten Probleme und Ergebnisse zusammen und ermöglicht es, sich ein umfassendes Bild der ethischen Dimension der Wirtschaft zu machen. Dabei werden sowohl die Bestandteile des Wirtschaftslebens wie Marktakteure, Austauschbeziehungen sowie dieWechselwirkungen von Markt, Staat und Öffentlichkeit analysiert, als auch die praktischen Fragen an Beispielen behandelt: Gibt es eine »Moral des Kapitalismus«? Welche Pflichten und Rechte ergeben sich aus meinem Status als Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Aktionär und Konsument? Welche Probleme kommen durch die Globalisierung neu hinzu? Diese Fragen sind nicht nur für Studierende der Philosophie von großem Interesse, sie betreffen alle, die über die Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft nachdenken.

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Studierende der Archäologie müssen sich nicht nur mit Grabungstechniken, Chronologie und theoretischen Grundfragen ihres Faches vertraut machen. Sie lernen vielmehr eine Fülle von Kunstwerken kennen, die von Menschen einer vergangenen Epoche nach den künstlerischen Vorstellungen und Möglichkeiten ihrer Zeit geschaffen wurden. Diese antiken Bilderwelten beschreibt Patrick Schollmeyer in seiner Einführung in Ikonographie und Ikonologie der griechischen und römischen Kunst. Im Mittelpunkt stehen die Vermittlung methodischer Fertigkeiten bei der Beschreibung und Deutung von antiken Bildern sowie eine umfassende und systematische Darlegung ihrer vielfältigen Formen, Formate, Materialien, Funktionen und Themen. Dabei werden nicht nur die Bildmotive der klassischen Mythologie erklärt; auch die Darstellungen aus der Alltagswelt werden ausführlich behandelt. Die Einordnung in ihren zeitlichen Hintergrund soll schließlich den Blick der Studierenden schärfen und die Grabungsfunde zum Sprechen bringen.

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Mark Twains weltweite Beliebtheit hat eine angemessene Einschätzung seines Werkes eher behindert. Diese Einführung korrigiert und ergänzt das einseitige Bild vom Humoristen und Jugendbuchautor, indem sie die satirisch-gesellschaftskritischen Aspekte seines Œuvres betont und den Pessimismus seiner späten Lebensjahre ins Blickfeld rückt. Ausgehend von Twains widerspruchsvoller Persönlichkeit behandelt sie zunächst seine humoristische und didaktische Kurzprosa sowie seine Reise- und Erinnerungsbücher, in denen er sich mit seiner amerikanischen Heimat ebenso auseinandersetzt wie mit der Alten Welt. Im Mittelpunkt der Erörterung von Twains Romanwerk steht eine Analyse von ›Huckleberry Finn‹. Die Behandlung der späteren satirischen Romane zeigt, dass Twains immer radikaler werdende Kritik an gesellschaftlichen Institutionen, den Schwächen der menschlichen Natur und der herrschenden Weltordnung mit der Suche nach alternativen Darstellungsformen einhergeht, die faszinierende Experimentaltexte hervorbrachte.

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Die Darstellung der römischen Kaiserzeit beginnt zunächst mit dem Erbe des Augustus und der Konsolidierung des augusteischen Prinzipats unter der julisch-claudischen Dynastie. Der augusteischen Kultur wird dabei ebenso Beachtung geschenkt wie den verschiedenen Erneuerungsbestrebungen bis zur Krise nach Neros Tod. Ein neuer Ansatz führt dann von der Stabilisierung der Verhältnisse durch die Flavier Vespasian, Titus und Domitian zur Blüte des Römischen Reiches im 2. Jahrhundert unter den sogenannten Adoptivkaisern Trajan, Hadrian und Marc Aurel. Es folgt die Darstellung der severischen Militärmonarchie und des Niedergangs der römischen Welt unter den Soldatenkaisern des 3. Jahrhunderts. Den Beschluss bildet ein Kapitel über die Neuordnung des römischen Staates durch die Tetrarchie Diocletians. Ein Anhang skizziert die Quellenlage und bietet eine Literaturauswahl sowie eine ausführliche Zeittafel.

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Christopher Browning ist der international wohl renommierteste Historiker zum Holocaust. Alle seine großen Studien sind auch ins Deutsche übersetzt worden. Einzig seine Studie zur Verstrickung des Auswärtigen Amtes in den Holocaust wurde bisher nicht auf Deutsch vorgelegt. 1978 erstmals erschienen, ist sie bis heute die einzige monographische Darstellung zum Thema. Souverän, präzise und sprachlich gelungen zeichnet er hier das verbrecherische Agieren des Auswärtigen Amtes nach, vom Madagaskar-Plan über die Wannseekonferenz und den europaweiten Einsatz des Auswärtigen Amtes bis zum Fall des Unterstaatssekretärs Martin Luther. Auch die Karrieren der ›Judenexperten‹ nach dem Zweiten Weltkrieg werden dokumentiert. Eine Einleitung von Jürgen Matthäus (Washington) und eine Einleitung zur deutschen Ausgabe von Christopher Browning ordnen die Studie in die Publikationslandschaft ein.

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Zwischen dem Edikt von Nantes (1598) und dem Tod Ludwigs XIV. im Jahr 1715 liegt der beispiellose Aufstieg Frankreichs zur führenden Macht Europas. Regierungsform und Hof, Kultur und Sprache Frankreichs wurden Vorbild für andere Staaten des Kontinents. Durch seinen Sieg im Dreißigjährigen Krieg und seine Expansion im Devolutionskrieg und im Holländischen Krieg beweist Frankreich seine militärische Stärke und festigt seine europäische Vormachtstellung. Lothar Schilling untersucht alle Aspekte der widersprüchlichen Geschichte dieses Landes: Bevölkerungsentwicklung und Gesellschaftsstruktur, Wirtschaft und Kultur, die aggressive Außenpolitik wie die Herrschaftspraxis unter Heinrich IV., Ludwig XIII. und Ludwig XIV.

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Bei den vierzehn Jahren des ersten demokratischen Verfassungsstaates handelt es sich um eine zentrale Epoche der deutschen Geschichte. Die Beschäftigung mit ihr ist aus Schulunterricht, universitärer Lehre und Forschung nicht wegzudenken, denn nicht zuletzt ist die Weimarer Republik nicht zu trennen von dem, was nach ihr kam. Eine am neuesten Forschungsstand orientierte Quellenedition hat aber nicht nur die vielfältigen Gründe für das Scheitern von Weimar vor Augen zu führen, sondern ebenso das „andere“, moderne Weimar mit seinen weiterwirkenden Leistungen und Chancen. Zudem wird in der Quellenauswahl auch neueren Perspektiven der Weimarforschung Rechnung getragen, etwa den Aspekten Kultur, Umwelt, Skandalen und Gewalt.

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Masada ist ihre letzte Zuflucht. 967 jüdische Männer, Frauen und Kinder wollen hier, in der von Herodes dem Großen erbauten Felsenfestung über dem Toten Meer, der Belagerung der Römer trotzen. Sie sind die letzten Aufständischen, die im sogenannten Jüdischen Krieg gegen die Römer gekämpft haben, einem Krieg, der eigentlich schon drei Jahre zuvor, 70 n. Chr., zu Ende war, nachdem die Römer Jerusalem und seinen Tempel zerstört hatten. Als klar ist, dass die Festung fallen wird, begehen die Eingeschlossenen kollektiven Selbstmord. Was hat es auf sich mit dieser Geschichte, die nur ein antiker Autor überliefert? Was macht sie bis heute so bedeutsam, dass der Ort ein absoluter Besuchermagnet ist? Die renommierte Archäologin Jodi Magness hat hier die Ausgrabungen der römischen Belagerungsanlagen geleitet. Sie beleuchtet Masada von archäologischer wie historischer Seite ganz neu, eingebettet in die Geschichte Judäas von Herodes dem Großen über die Zeit Jesu bis zum Fall von Masada.

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Im Sommer 1931 ereignete sich in Deutschland eine der größten Finanzkrisen der modernen Zeit, die zum Fanal für den Untergang der Weimarer Republik wurde. Zuerst erklärte die deutsche Regierung das Reich für zahlungsunfähig, daraufhin brach das Bankensystem zusammen, und schliesslich konnte die Stabilität der Reichsmark nur noch durch die Einführung von Kapitalverkehrskontrollen gesichert werden. Dies wiederum löste eine weltweite Panik aus, die das globale Finanzsystem in seinen Grundfesten erschütterte und die Weltwirtschaft in eine tiefe Depression riss. Zu den triumphierenden Profiteuren der Krise zählte Adolf Hitler, der 1932 mit seiner NSDAP die stärkste politische Kraft in der Weimarer Republik wurde. Tobias Straumann beschreibt in seinem packenden Buch, warum Bankiers, Diplomaten und Politiker dabei scheiterten, diese Katastrophe zu verhindern, und damit entscheidend zum Aufstieg Hitlers beitrugen. Es ist die Geschichte einer Krise, die als eindrückliches Lehrstück für die Gegenwart dienen kann.

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Für die einen war Mao Zedong ein Monster, für die anderen der verehrte Führer. Doch was hat dieser Mao mit hoffnungsvollen Menschen angestellt, als er 1967 die Kulturrevolution ausrufen ließ? Was ging in Studenten und Bauern vor, als sie auf dem Acker aufeinandertrafen? Und was blieb dem ›Großen Vorsitzenden‹, als ihm auf dem Sterbebett die Macht über sein Leben entglitt, wie ihm die Macht über sein Volk – von endlosen Anklagen, falschen Geständnissen und wiederkehrenden Säuberungen zermürbt – lange vorher entglitten war? In seiner brillanten Darstellung der Chinesischen Kulturrevolution geht der Historiker und Sinologe Frank Dikötter besonders den Auswirkungen auf die Menschen nach: von den politischen Führungskräften bis zu den verarmten Dorfbewohnern. Dikötter durfte als einer der ersten westlichen Wissenschaftler vormals verschlossene Parteiarchive besuchen. Hunderte von Dokumenten erzählen eine aufrüttelnd neue Geschichte über Mao und die Kinder seiner Revolution.