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Dieses Lehrbuch führt erstmals umfassend und didaktisch in die Grundlagen theologischer Hermeneutik ein. Ulrich Körtner gibt einen Überblick über die hermeneutischen Fragestellungen in den einzelnen theologischen Disziplinen. Da die gedankliche Rechenschaft des christlichen Glaubens als Schriftauslegung vollzogen wird, spielt die Hermeneutik als systematisierte Auslegekunst eine theologische Schlüsselrolle für den Kanon des Faches. Der Band geht über eine biblische Hermeneutik hinaus zu einer Hermeneutik des christlichen Glaubens und der Lebenspraxis. Die systematischen Probleme einer theologischen Hermeneutik werden ebenso dargestellt wie bedeutende Repräsentanten.

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Wenn die Demokratie in der Krise steckt und der gesellschaftliche Zusammenhalt bröckelt, geht es ans Kerngeschäft der Intellektuellen. Doch die hitzigen Debatten münden in fatale Polarisierungen. Ulrike Ackermann plädiert für eine Rückbesinnung auf antitotalitäre und liberale Traditionen, um die politische Mitte intellektuell neu zu besetzen. Die Gesellschaft zersplittert in immer neue Kollektive, die für ihre Gruppeninteressen kämpfen. Wichtige Kontroversen werden nicht aus der politischen Mitte heraus geführt, sondern entzünden sich von den Rändern her. Deutschlands Intellektuelle wie Joachim Gauck, Uwe Tellkamp, Harald Welzer oder Thea Dorn streiten um die Meinungsführerschaft. Gelingt es ihnen, die ideologische und moralische Polarisierung aufzubrechen? Ackermann fordert eine antitotalitäre Selbstaufklärung, um dem Furor des Fundamentalismus, der von Rechten, Linken und Islamisten gleichermaßen bedient wird, entgegenzutreten.

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Vor rund 50 Jahren beendete die ›Ära Brandt‹ den Kalten Krieg; in der Ostpolitik der sozial-liberalen Koalition unter Willy Brandt wurde Kommunikation anstelle von Konfrontation zum handlungsleitenden Imperativ im Umgang mit dem kommunistischen Block. Die Annäherung zwischen Ost und West glich einer Gratwanderung, bei der es viele Interessen zu berücksichtigen galt: Vorbehalte aus Washington und den europäischen Staaten mussten durch die Bundesregierung ausgeräumt werden. Die Sowjetunion wollte durch die verbesserten Beziehungen den Status Quo zementieren und ließ keine Veränderung des politischen Systems zu. Innenpolitisch war der neue Kurs höchst umstritten. Analysestark und sensibel beschreibt Gottfried Niedhart die zeitgenössischen Wahrnehmungen und Ideen. Welche Handlungsspielräume hatte die Bundesregierung zwischen 1969 und 1974? Niedhart eröffnet einen innovativen Blick auf die Außenpolitik in der zweiten Formationsphase der Bundesrepublik. Ein Modell für Außenpolitik heute?

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Er war der berühmteste Literaturkritiker Deutschlands, verehrt, gefürchtet und verhasst. Marcel Reich-Ranicki hat Maßstäbe gesetzt. Doch was von ihm bleibt und bleiben sollte, ist nicht, was er über Literatur sagte, sondern wie er es tat. ›Das Literarische Quartett‹ mit Sigrid Löffler, Hellmuth Karasek und Iris Radisch war Kult. Gunter Reus präsentiert einen Feuilletonisten, der Kritik konsequent als Dienstleistung für alle begriff. Reich-Ranicki brachte Literatur zu Menschen, die kein Kritiker vor ihm erreicht hatte: Seine Argumentation war transparent, seine Sprache barrierefrei. Er verband ein Gespür für Relevanz mit Unterhaltsamkeit und Originalität. Er war glaubwürdig durch den Mut zu strikter Unabhängigkeit. In einer Zeit, in der Journalisten allenthalben Misstrauen entgegenschlägt, könnten solche Stärken dem Feuilleton Halt und Profil verleihen gegen die Meinungsschwemme im Internet. Bei manchen seiner heutigen Kollegen, so zeigt eine Umfrage am Ende des Buches, ist das Vorbild Reich-Ranicki gleichwohl umstritten.
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Sie war weder ein Engel noch eine Emanze: Die Biografie entwirft erstmals für deutsche Leser ein differenziertes Porträt von Florence Nightingale, die als Begründerin der modernen Krankenpflege gilt. Denken und Handeln der engagierten Britin werden frei von Klischees aus ihrer Zeit heraus erklärt. Neue Quellen belegen ihren Einfluss als Gesundheitsexpertin und Sozialreformerin. Im Krimkrieg entstand das legendäre Bild einer aufopferungsvollen jungen Frau, die unter widrigsten Umständen kranke Soldaten pflegte. Für die einen war sie ein ›Engel der Menschlichkeit‹ und der Inbegriff viktorianischer Weiblichkeit. Andere sahen in ihr eine machtbesessene, psychisch labile Intrigantin, die den Emanzipationsbemühungen ihrer Geschlechtsgenossinnen Steine in den Weg legte. Auch als Ikone der Krankenpflege geriet Nightingale zunehmend in die Kritik. Die Historikerin Hedwig Herold-Schmidt hat dieser außergewöhnlichen Frau nun ein faszinierendes Buch gewidmet.

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Angelos Chaniotis erzählt die spannende Geschichte der Griechen in einem wahrhaft kosmopolitischen Zeitalter. Von Alexander dem Großen (334 v. Chr.) bis zu dem römischen Kaiser Hadrian (138 n. Chr.) spannt er den Bogen und etabliert damit eine neue Epochengrenze, die den Hellenismus über Kleopatras Tod hinaus deutlich länger in das Römische Reich hinein fortschreibt. Inwiefern prägte die Kultur der Griechen das Römische Reich und darüber Europa bis heute? Mit seinen Eroberungen schuf Alexander zwar kein Weltreich von Dauer, dafür aber die Voraussetzungen für die Entstehung eines politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Netzwerks, das buchstäblich die gesamte damals bekannte Welt umfasste. Globalisierung und die Entstehung von Metropolen, technologische Innovationen und neue Religionen wie das Christentum, aber auch soziale Konflikte und Kriege gehören zu den Signaturen dieser Welt, die überraschend viele Parallelen zu unserer Gegenwart aufweist.

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Der Rhein war schon immer eine ganz besondere Landschaft. Jahrhundertelang bildete er die Lebensader einer ganzen Region, beeinflusste das politische Denken, die dichterische Phantasie und die künstlerische Kreativität Europas. Und wurde zum Mythos. Von der Römerzeit bis zur Bonner Republik verfolgen die Autorinnen die Kulturgeschichte des Flusses und lassen an seiner wechselvollen Geschichte die gesellschaftlichen Veränderungen von der Aufklärung bis zur Romantik, vom Biedermeier bis zur nationalen Emphase um die »Wacht am Rhein« lebendig werden. Sie erzählen von frühen Bildungsreisenden und überzeugten Revolutionären; von kulturellen Höchstleistungen genauso wie von Trivialisierung und Rheinkitsch. Eine unterhaltsame wie informative Reise entlang der Ufer von »Vater Rhein«.

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Was ist Physik? Wie wurde sie zu einer Wissenschaft, die wie keine zweite unser Weltbild prägt? Was sind ihre Methoden? Was bedeutet sie für die Gesellschaft? Das sind nur einige der Fragen, die dieses Buch anhand der 100 wichtigsten Ereignisse ihrer Geschichte beantwortet. Zwischen den ersten Anfängen in der griechischen Antike bis zur Entwicklung der modernen Quantenmechanik liegen mehr als zweitausend Jahre. Aristoteles, Galilei, Newton oder Einstein sind nur einige der Namen, die diesen Weg begleitet und jene bahnbrechenden Ideen, Theorien und Experimente ersonnen haben, die aus der Physik eine moderne Wissenschaft gemacht haben. Michael Eckert und Jürgen Teichmann nehmen uns mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Entwicklung der Physik. Großartige Abbildungen und verständlich geschriebene, kurze Texte, die unabhängig für sich stehen, machen diese Geschichte und ihre Wendungen zu einer spannenden Lektüre und zeigen, wie lebendig dieses Fach sein kann.

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Was wäre passiert, wenn Caesar das Attentat überlebt hätte? Wie hätte sich die mittelalterliche Welt verändert, wenn die Mongolen Europa überrannt hätten? Wäre der Erste Weltkrieg genauso verlaufen, wenn Franz Ferdinand das Attentat von Sarajewo überlebt hätte? Und welche Auswirkungen hätte eine Niederlage der deutschen Nationalelf im Jahr 1954 auf die Entwicklung des Fußballs gehabt? Geschichte ist kein Konglomerat von Jahreszahlen und Fakten. Sie ist ein Prozess, eine Entwicklung, die von kleinsten menschlichen Handlungsweisen, Überlegungen und zeitlichen Umständen abhängt. Was wäre also, wenn bestimmte historische Ereignisse einfach anders verlaufen wären und geschichtlich relevante Personen anders gehandelt hätten? Unterhaltsame und dennoch wissenschaftlich anspruchsvolle Texte laden ein, bekannte historische Ereignisse aus einem neuen Blickwinkel zu sehen und über die Grenzen der klassischen Geschichtsforschung hinauszuschauen.

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Reste von Vulkanen, verkarstete Hochflächen, verzweigte Höhlensysteme – die geologischen Naturwunder Baden-Württembergs sind ungeheuer vielgestaltig und gleichzeitig Zeugen einer Jahrmillionen währenden Landschaftsgeschichte. Baden-Württemberg hat einige der interessantesten und abwechslungsreichsten Landschaften Deutschlands, wenn nicht Europas, zu bieten und ist eine wahre Schatzkammer für Geologen. Anhand der fünfzehn bedeutendsten Naturräume Baden-Württembergs zeigen Manuel Lauterbach und Christine Kumerics, welche einzigartigen Kunstwerke die Natur im Laufe der Erdgeschichte geschaffen hat. Reich bebildert führt der eindrucksvolle Text-Bildband die Höhepunkte unseres Südwestens vor Augen und zeigt deren vielfältige Gesteinswelt von ihrer schönsten Seite. Mithilfe von Kartenskizzen und den GPS-Koordinaten kann jeder seinem eigenen Entdeckungstrieb nachgehen und die geologischen Naturwunder für sich entdecken.