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Das Heilige Römische Reich deutscher Nation als monumentale Gesamtdarstellung der Zeit zwischen Mittelalter und Napoleon bietet dieser umfassende Durchgang durch 300 Jahre deutsche Geschichte. In bester angelsächsischer Tradition schreibt Joachim Whaley nicht eine Reichsgeschichte, sondern ein ausführliches, thematisch weit gefasstes Werk. Geistes- und Religionsgeschichte berücksichtigt dieses ebenso wie die Kleine Eiszeit, die Hexenverfolgungen oder Probleme und Innovationen bei der Regierung und Verwaltung der einzelnen Reichsterritorien. Die Frühe Neuzeit ist für Whaley keinesfalls eine Periode des Niedergangs. Vielmehr zeigt er eindrucksvoll die ganze Geschmeidigkeit der Konstruktion des Reiches und seine große Geschichte.

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Die Fanfaren einer neuen Freiheit meinte der sozialistische Politiker und erste bayrische Ministerpräsident Kurt Eisner im November 1918 zu vernehmen. Er begrüßte den Umsturz, doch nicht alle deutschen Intellektuellen dachten wie er. An den revolutionären Ereignissen wirkten Künstler, Literaten und Berufspolitiker mit, Männer wie Frauen. Doch eine weltanschauliche oder politisch-theoretische Gemeinsamkeit verband sie nicht und schon bald wechselten die ersten auf die Seite der Gegner. Anhand bisher kaum bekannter Quellen entwerfen Heidi und Wolfgang Beutin ein vielschichtiges Porträt der Intellektuellen einer folgenreichen Ära. Bürgerliche, Pazifisten, Linksradikale und Kommunisten werden gleichermaßen vorgestellt, darunter Th. Mann, E. Jünger, V. Klemperer, A. Augspurg, K. Hiller, R. Luxemburg, C. Zetkin und F. Mehring.

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»… verpflichtet allein dem Gesetz, verantwortlich vor Gott und ihrem Gewissen« – die Worte, mit denen die neuen Richter des Volksgerichtshofes 1934 eingeführt wurden, sind der blanke Hohn. Denn das Sondergericht entwickelte sich besonders unter dem Vorsitz des hochintelligenten Psychopathen Roland Freisler zur effizientesten Mordmaschine der NS-Justiz. Erklärtes Ziel des Gerichtshofes war es, tatsächliche oder vermeintliche Widerständler gegen das Regime zu vernichten. Freisler demütigte die Angeklagten in abstoßenden Schauprozessen und zeichnete für rund 2600 Todesurteile verantwortlich, darunter die Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose und die Attentäter des 20. Juli 1944. Der Buchautor und Journalist Helmut Ortner beschreibt bestechend klar sowohl die Entstehung, Entwicklung und abstoßende Urteilspraxis des NS-Tribunals wie auch die Karriere, das Wirken und den Tod des ›Blutrichters‹ Roland Freisler.

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Der Menon gilt als ein »Dialog des Übergangs« zwischen der sokratischen und der genuin platonischen Phase im Werk Platons. Zu den zahlreichen Themen, die in diesem kurzen Text zur Sprache kommen, gehören die Fragen nach dem Wesen der Tugend, nach ihrer Lehrbarkeit, nach der Möglichkeit des Wissenserwerbs und dem Unterschied zwischen Wissen und wahrer Meinung. Textnah erörtert der vorliegende Kommentar die einzelnen Argumente des Menon und weist ihnen eine Stellung im Textganzen und darüber hinaus im Kontext des platonischen Gesamtwerkes zu. Dabei werden auch zeitgenössische Diskussionen der im Menon behandelten Probleme berücksichtigt. In ihrer Aktualität und Ausführlichkeit ist die vorliegende Werkinterpretation sowohl ein idealer Begleiter für Studium und Lehre als auch eine geeignete Lektürehilfe für philosophisch Interessierte.

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Religion und Macht waren lange Zeit wie zwei Seiten einer Medaille. Religion legitimierte Herrschaft und Herrschaft stützte Religion. Dies änderte sich im 18. Jahrhundert fundamental. Religion sah sich nun rivalisierenden Interessen des Staates, der Politik und gesellschaftlicher Gruppierungen gegenüber. Zeitgleich fand eine rasante Säkularisierung und Pluralisierung statt. Gerade das 19. Jahrhundert führte zur Abspaltung einer Vielzahl von Gruppierungen und Sekten. Auch Glaubensgemeinschaften, die keinerlei Bezug zum Christentum aufwiesen, traten nun vermehrt in Erscheinung, Nach den beiden Weltkriegen setzte sich dieser Trend fort. Zahlreiche Mischformen und Anachronismen keimten auf und bildeten ein außerordentlich vielschichtiges Gefüge. Horst Junginger zeigt die Wechselwirkungen zwischen Religion und Gesellschaft auf und geht den komplexen Ursachen für die charakteristischen Pluralisierungsprozesse der deutschen Religionsgeschichte der letzten 200 Jahre nach.

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Im August 2011 war es soweit: Nach Jahren der Gespräche und Verhandlungen unterzeichneten fünf afrikanische Staatspräsidenten einen Vertrag zur Bildung des Kavango-Zambezi-Naturparks, um ihn – mit einer Fläche der Größe Schwedens – zum größten grenzübergreifenden Naturschutzgebiet der Welt zu machen. Der Park, kurz KaZa genannt, steht für die Vision ein Gebiet ohne Grenzposten und Zäune zu schaffen – weder für Mensch noch für Tier. Dutzende Nationalparks in Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe verbinden sich zu einem einzigartigen Areal der Artenvielfalt, das auch mit Weltnaturwundern wie den Viktoriafällen und dem Okavango-Delta aufwartet. Mit eindrucksvollen großformatigen Fotos reich illustriert, geben die Autoren einen Überblick über die geographischen Grundlagen des KaZa-Naturparks. Sie beschreiben die einzelnen Naturparks, die zum KaZa zusammengeführt werden, und gehen sowohl auf die Tierwelt als auch auf die im Park lebenden Ethnien ein.

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Der Raum und das Verständnis des Raums sind als große neue Themen der Philosophie im Gespräch. Die damit zusammenhängenden Fragen gewinnen derart an Bedeutung, dass von einem ›spatial turn‹ der Wissenschaft gesprochen wird, in Entsprechung zum ›linguistic turn‹, der das Gesicht der Philosophie bereits komplett verändert hat. Dieses interdisziplinär angelegte Lexikon versammelt in rund 650 Einträgen die zentralen Begriffe, Personen und Theorien der aktuellen Raumforschung in den Natur- und Kulturwissenschaften sowie der Philosophie. Die Autoren aus den verschiedensten Disziplinen skizzieren in ihren Beiträgen präzise die Methoden, Theorien oder die Praxis ihres Faches. Die Artikel bieten einen schnellen Überblick über die jeweiligen Ansätze – unter Berücksichtigung der klassischen Vorläufer ebenso wie der aktuellen Forschungsliteratur. Zahlreiche Querverweise ermöglichen die Erarbeitung größerer Zusammenhänge.

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Das Lese- und Übungsbuch ist in erster Linie gedacht für Studierende, die sich auf die staatliche Latinums-Prüfung vorbereiten wollen. In der Regel wird im Latinum ein Cicero-Text zur Übersetzung vorgelegt. Um dem Lernenden ein angemessenes Textverständnis zu ermöglichen, wird in diesem Latinum-Reader ein repräsentativer Querschnitt aus dem Werk Ciceros ausgewählt und vor dem historischen wie auch biographisch-werkgeschichtlichen Hintergrund erläutert. Die Texte sind allen Werkgattungen Ciceros entnommen – von den Prozessreden über die Briefe bis hin zu seinen philosophischen Schriften. Dabei sind die einzelnen Themengruppen in kleine Einheiten eingeteilt, die jeweiligen Textauszüge werden sprachlich und inhaltlich erklärt. So wird eine rasche und zielgenaue Auswahl von kleinen Lese- und Arbeitseinheiten ermöglicht. Hilfreiche Musterübersetzungen erleichtern die Lernkontrolle und gewährleisten eine praxisnahe Vorbereitung auf das Latinum und ähnliche Prüfungen.

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Dass Kapuzineraffen in den USA als Haushaltshilfen zum Einsatz kommen, haben Sie vielleicht schon mal gehört. Aber wussten Sie auch, dass Riesenhamsterratten in Afrika als Minensucher arbeiten oder Frösche früher als Schwangerschaftstest dienten? Seit der Domestizierung des Hundes sind tierische Helfer aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Sie leisten uns dabei unglaubliche, zum Teil gar skurrile Dienste. Die CIA hat Katzen als Spione ausgebildet, die amerikanische Marine Delfine als Soldaten. Und wer hätte einst gedacht, dass kleine Fliegen den Hunger in Afrika bekämpfen können? Mario Ludwig erzählt spannende Geschichten über die Jobs der Tiere und wie sie uns mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten helfen, unseren Alltag besser zu meistern.

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Haben Sie schon mal mit Alexa geflirtet? Ihr Navi beschimpft? Hat Ihr Kind ein Tamagotchi gepflegt? Auch menschliche Grundbedürfnisse wie Intimität und Sexualität werden durch die Technisierung unserer Welt beeinflusst. Ethische Fragestellungen, grundlegende Überlegungen, was den Menschen eigentlich ausmacht, aber auch Fragen der Datensicherheit werden in diesem Bereich besonders virulent. Kate Devlin ist KI-Forscherin, betrachtet die Beziehungen zwischen Mensch und Technik aber nicht aus einer rein technischen Perspektive. Sie geht allen Fragen ohne Scheu und falsche Scham nach: zurück bis in die Antike, um die Entwicklung von Sexspielzeug nachzuzeichnen, im Gespräch mit Herstellern und Benutzern von Sexrobotern und bei der Entwicklung eigener Ideen, wie uns künstliche Intelligenz bereichern kann. Sie zeichnet ein realistisches Bild dessen, was möglich ist, und fordert dazu auf, die Gestaltung der künstlichen Intelligenz nicht den Großkonzernen zu überlassen.