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Die Entwicklung des Jossif Wissarionowitsch Dschugaschwili, besser bekannt als Josef W. Stalin, vom begabten Schusterssohn zum machtbesessenen Diktator schildert der Band in einer neuen, sehr lebensnahen Perspektive. In thematischen Stationen begleitet Klaus Kellmann die verschiedenen Lebensetappen Stalins und gibt gleichzeitig eine allgemeine Analyse der dramatischen Epoche, die unter dem Namen «Stalinismus» in die Geschichte eingegangen ist. Man erlebt Stalin in der vorrevolutionären Zeit vor 1917, in den Stürmen der Revolutions- und Bürgerkriegsjahre, in seinem Verhältnis zu Lenin bzw. im Machtkampf um Lenins Erbe, bei seinem Aufstieg zum Diktator, als 'Vater' des Terrors, als 'Hintergangener' Hitlers, und als zentralen Mispieler auf der weltpolitischen Bühne im beginnenden Kalten Krieg. Der Leser erhält darüber hinaus 'intime' Einblicke in das Funktionieren des Machtapparates von Partei und Regierung in der Stalinzeit, er erfährt, wie Entscheidungen von weltweiter politischer Tragweite – oft ganz unspektakulär – gefällt wurden und welche tragischen Konsequenzen viele dieser Entscheidungen für den einfachen Sowjetbürger hatten. Dem Autor ist es in diesem Band gelungen, die Biographie Stalins mit den großen weltgeschichtlichen Ereignissen der Epochen nahtlos zu verbinden. Ein Ausblick verfolgt über den Tod Stalins hinaus die weitere politische Entwicklung der UdSSR bis zu ihrem Ende 1990 und darüber hinaus die jüngste Geschichte des neuen Russland bis zum amtierenden Präsidenten Wladimir Putin.

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In dieser Geschichte der Kriminalistik geht es um die gerichtlichen und polizeilichen Ermittlungstechniken von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Dabei dienen Fallgeschichten jeweils als Ausgangspunkt, um die kriminalistischen Verfahren vorzuführen und in ihren geschichtlichen Zusammenhang einzuordnen. Das Buch ist in drei Teile gegliedert; im ersten Teil geht es um die Vorgeschichte der Kriminalistik, wie die Folter und ihre Abschaffung. Der zweite Teil widmet sich der Entwicklung zentraler Methoden der Fallaufklärung; so waren beispielsweise die Fotografie, der Fingerabdruck und die wissenschaftliche Spurenanalyse Meilensteine auf dem Weg zur heutigen Kriminalistik. Im letzten Teil wendet sich Peter Becker schließlich kriminalistischen Methoden und neuen Ermittlungstechniken im 20. und 21. Jahrhundert zu, so der Nutzung von Fernsehsendungen wie «Aktenzeichen XY ungelöst», der Rasterfahndung oder dem genetischen Fingerabdruck. Diese Geschichte der Kriminalistik versteht sich als eine Kulturgeschichte im weiteren Sinne. Neue Ermittlungstechniken boten nicht nur eine verbesserte Antworten auf die Kriminalität, sondern erforderten die Anpassung der bestehenden Organisation. Der kulturgeschichtliche Blick auf die Kriminalistik vermittelt daher auch einen neuen Blick auf die Veränderungen von Justiz und Polizei seit dem 18. Jahrhundert.

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Was ist „Faschismus" – bloßes Schimpfwort oder nur die Bezeichnung der Partei und des Regimes Mussolinis in Italien? Wolfgang Wippermann ist anderer Meinung. Für ihn ist „Faschismus" die Bezeichnung für ein generisches, globales und Epochen übergreifendes politisches Phänomen, das es keineswegs nur in Deutschland und Italien, sondern auch in anderen Teilen Europas, Amerikas, Afrikas, Asiens und dem Nahen Osten gegeben hat – und immer noch gibt. Diese These weist er in seiner klar und allgemeinverständlich geschriebenen Weltgeschichte des Faschismus überzeugend nach. Dabei geht er jeweils von einem biographiegeschichtlichen Ansatz aus.

"Dieses Buch wendet sich keineswegs nur an Spezialisten, sondern an alle, die sich für die Geschichte des Faschismus interessieren, die sich nicht nur bei uns in Europa ereignet hat und mit dem Untergang des europäischen Faschismus auch keineswegs zu Ende gegangen ist. Faschismus global ist nicht Vergangenheit, er stellt eine gegenwärtige und weltweite Gefahr dar."
Wolfgang Wippermann

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Die Gedanken und Konzepte der Philosophie können nur durch Sprache vermittelt werden, daher muss der Sprachlichkeit immer besondere Aufmerksamkeit gelten. Dies gilt besonders seit dem ›linguistic turn‹, dem großen Paradigmenwechsel im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, da ein Teil der Philosophen seit damals die Auffassung vertritt, Philosophie könne eigentlich nur noch als Analyse und Weiterentwicklung der Sprache stattfinden. Der Band referiert die Probleme, die für eine Philosophie der Sprache grundlegend sind, und erläutert die Strategien sprachphilosophischen Denkens bis hin zur Gegenwart, wobei den aktuellen Entwicklungen besonderes Augenmerk gilt. Für die Neuauflage wurden Text und Literatur überarbeitet und aktualisiert sowie um ein Kapitel zu Begriffstheorien erweitert.

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Was ist Heimat? Die Antworten sind vielfältig, denn längst ist Heimat zum politischen Kampfbegriff geworden. Die einen verbinden damit das Bewahren deutscher Kultur und Identität, die anderen setzen der vermeintlich überholten Idee neue Werte wie Weltoffenheit, Dynamik und Diversität entgegen. Der Band bietet einen innovativen Überblick über die Kultur- und Debattengeschichte des Heimatbegriffs seit dem 17. Jh. Die meist missverstandene Bewertung der Romantik von Heimat wird ebenso behandelt wie die Propaganda in der Kolonialzeit, im Ersten Weltkrieg und im Nationalsozialismus. Ein systematischer Teil beleuchtet im Kontext von Heimat umstrittene Begriffe wie Kitsch oder Nostalgie. Damit leistet der Band einen wichtigen Beitrag zur Versachlichung einer ideologisch stark aufgeladenen Debatte und hilft, die oft zu Schlagworten verkürzten Argumente besser zu verstehen.

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Wolfgang Pleger bietet in diesem Handbuch eine historisch-systematische Darstellung der wichtigsten anthropologischen Konzepte der europäischen Geschichte und thematisiert die problematische Situation des Menschen in der Welt. Wie etwa in der antiken und biblischen Mythologie, wo der Mensch als sterbliches Geschöpf Gottes gilt, oder der materialistischen Anthropologie, die von dem Menschen als determinierte Materie ausgeht. Von der Antike bis in die Moderne, von Homer bis Sartre wird jedes Konzept durch drei historisch bedeutsame Positionen wichtiger Denker repräsentiert. Auf interdisziplinärer Basis werden neben philosophischen Ansätzen auch Beispiele aus Dichtung und Religion sowie den Sozial- und Naturwissenschaften angeführt.

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Wo soll es an diesem Wochenende hingehen? Zur Stinksteinwand am Hohen Meißner? Zum besterhaltenen Galgen Deutschlands, einer Sammlung von Kleiderbügeln aus aller Welt oder gar in ein Dunkelkaufhaus? Wollten Sie schon immer einmal eine spielbare Gitarre aus Streichhölzern sehen oder Joschka Fischers Turnschuhe? Hessen hat noch mehr zu bieten: Wie wäre es mit einem Ausflug zu den Geweihen zweier Hirsche, die sich im Kampf so verforkelten, dass sie sich nicht mehr trennen konnten und starben? Zu einem Laden, der Stoff aus Brennnesselfasern führt oder zu hessischen Rentieren? Oder zu der größten Tabakspfeife der Welt? Ute Friesen und Jan Thiemann haben kuriose Orte und Skurriles in Hessen ausfindig gemacht und stellen sie in diesem Buch vor. »An Hessen führt kein Weg vorbei« dieser Slogan gilt auch für Freunde des Bizarren und Abseitigen. Der »schräge« Heimatführer präsentiert Volkskunde ohne Volkstümlichkeit, indem er Lust macht auf Ausflüge mit ungewöhnlichem Ziel. Alle Ausflugstipps enthalten Anfahrtsbeschreibungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

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Work-Life-Balance, Karriereplanung, Bewerbungsstrategie oder Dresscode: All diese Begriffe kennen wir nur aus der modernen Arbeitswelt. Aber kann man sie nicht auch auf das Altertum anwenden, um einen frischen Blick auf das Amt des römischen Kaisers zu werfen? Man kann! Stephan Berry tut dies und beginnt bei der typischen Stellenanzeige, berichtet von den wichtigsten Verhaltensregeln auf dem Weg auf den Thorn und schließlich im Amt, geht über zum richtigen Führungsstil und beantwortet Fragen nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und wieviel verdiente ein Kaiser eigentlich? War er ständig unterwegs oder residierte er die meiste Zeit in Rom? Gab es so etwas wie Freizeit und die Möglichkeit, Hobbies nachzugehen? Hatten Quereinsteiger eine Chance? Das Hörbuch präsentiert die Antworten ebenso unterhaltsam wie faktengesättigt. So wird die Antike lebendig!

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Viele Märchen kannte sie durch ihre hugenottische Mutter. Sie stammten ursprünglich aus Frankreich und hielten durch die Grimmsche Ausgabe in den deutschen Kinderstuben Einzug. Heiner Boehncke und Phoebe Schmidt stellen in ihrem Buch das Leben dieser interessanten Frau vor. Darüber hinaus zeigen sie, dass Märchen keine Grenzen kennen – ein Muss für jeden Märchenfreund.

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Wie haben sich unsere Landschaften entwickelt? Wie hat sich das heutige Relief herausgebildet und welchen Einfluss hatten Klima, Boden und Vegation darauf? Im Vordergrund steht die Oberflächengestalt Deutschlands und seine Landschaftsgeschichte. Genau wie die Geogaphie machen die Autoren nicht an den Landesgrenzen halt, sondern betrachten den größeren Rahmen und berücksichtigen die zentrale Lage unseres Landes in Mitteleuropa. Dabei entwickelt das Buch eine neue regionale Geomorphologie, die aktuellste Forschungsergebnisse und Methoden, die vor Kurzem noch nicht verfügbar waren, einbezieht und verständlich erklärt. Die zunehmende Einflussnahme des Menschen auf die Oberflächengestaltung wird unter dem Gesichtspunkt ›Mensch-Umwelt-Beziehungen‹ thematisiert. Überblicks-Kapitel zu Klimatologie, Bodengeographie und Vegetationsgeographie runden den Inhalt ab. Das Buch besticht durch die moderne Aufmachung und anschauliche Darstellung mit vielen farbigen Illustrationen, Fotos und Karten.