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Diese Philosophiegeschichte setzt neue Maßstäbe! Anthony Kenny ist in seinem vierbändigen Werk etwas gelungen, wonach man im deutschen Sprachraum vergeblich sucht: eine ohne Vorkenntnisse verständliche, ja sogar unterhaltsam geschriebene Philosophiegeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Der renommierte britische Philosoph erzählt die abenteuerliche Geschichte der Philosophie explizit aufbereitet für einen breiten Leserkreis. Dabei gelingt es ihm meisterlich, nicht nur Philosophen sowie relevante Themen und Fragen vorzustellen, sondern er verbindet gekonnt die Darstellung der Ereignisgeschichte und einzelner Denker mit einer Erläuterung der Problemgeschichte und philosophischen Argumentation. So bekommt der Leser nicht nur einen fundierten historischen Überblick, sondern kann Themen auch durch die Jahrhunderte hindurch verfolgen. Mehr als nur ein Geheimtipp, ist diese neue, zeitgemäße Philosophiegeschichte längst auf dem Weg zum Standardwerk. Mit vielen Abbildungen, Zeittafeln, Bibliographie und Register. Dieser Band behandelt die Philosophiegeschichte der Neuzeit.

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Was verbindet die Menschen unterschiedlicher Herkunft? Was wissen wir über die Charakteristika, die alle Kulturen miteinander teilen? Gibt es Universalien, also Eigenschaften oder Einstellungen, die immer und überall eine Bedeutung haben? Was kann eine interkulturell vergleichende Sicht für ein wissenschaftlich fundiertes Menschenbild leisten und wo sind ihre Grenzen? Das Buch bietet einen Überblick der Theoriediskussion und eine Zusammenschau der empirischen Kenntnisse über Universalien. Die Befunde insbesondere der Ethnologie als vergleichender Kulturanthropologie und dazu Erkenntnisse anderer Humanwissenschaften ergeben zusammengenommen ein Bild, das verdeutlicht, was Kultur jenseits von Differenz sein kann. Der interdisziplinäre Ansatz ermöglicht so eine neue Sichtweise auf alte philosophische Fragen, die im Zeitalter des ›Kampfes der Kulturen‹ hochaktuell sind.

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Keine andere Stadt der Antike ist so intensiv literarisch behandelt worden wie Rom. Allerdings lassen die Texte lassen viele verschiedene Städte entstehen – je nach Zugriff und Intention. Jeder Autor entwickelt sein eigenes, spezifisches Bild Roms: Während Vergil und Ovid ein Stadtbild aus der Distanz heraus schaffen, findet sich die Stadt bei Horaz nur in ausgewählten Satiren. Martial und die Autoren der Kaiserzeit dagegen rücken die kaiserlichen Gunsterweisungen und die Wünsche des Volkes in den Fokus. Und bei Juvenal bekommt man schließlich den Eindruck einer düsteren Stadt. Es wäre daher ein fundamentaler Fehler von den antiken Texten auf das wirkliche Leben in Rom rückschließen zu wollen. Von der republikanischen Zeit bis zur Kaiserzeit geht Ulrich Schmitzer der Frage nach, wie sich Rom in der archäologischen, historischen und literarischen Wahrnehmung auf der Basis der Urbanistik und Stadtsoziologie geformt hat.

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Der Menon gilt als ein »Dialog des Übergangs« zwischen der sokratischen und der genuin platonischen Phase im Werk Platons. Zu den zahlreichen Themen, die in diesem kurzen Text zur Sprache kommen, gehören die Fragen nach dem Wesen der Tugend, nach ihrer Lehrbarkeit, nach der Möglichkeit des Wissenserwerbs und dem Unterschied zwischen Wissen und wahrer Meinung. Textnah erörtert der vorliegende Kommentar die einzelnen Argumente des Menon und weist ihnen eine Stellung im Textganzen und darüber hinaus im Kontext des platonischen Gesamtwerkes zu. Dabei werden auch zeitgenössische Diskussionen der im Menon behandelten Probleme berücksichtigt. In ihrer Aktualität und Ausführlichkeit ist die vorliegende Werkinterpretation sowohl ein idealer Begleiter für Studium und Lehre als auch eine geeignete Lektürehilfe für philosophisch Interessierte.

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Der dritte Band der ›Ökumenischen Kirchengeschichte‹, hrsg. von Hubert Wolf, behandelt die wichtigen Entwicklungen der Kirchengeschichte vor allem im 19. und 20. Jahrhundert. Kirchenhistoriker beider großer Konfessionen stellen nicht nur die ereignisgeschichtlichen Tatsachen dar, sondern auch die dogmatischen Entwicklungen, die handelnden Personen ebenso wie die kirchenpolitischen Strukturen. Besondere Beachtung findet die Entwicklung der Ostkirchen. Die Neuausgabe des bewährten Lehr- und Lesebuchs ist aktualisiert und größtenteils neu geschrieben worden. Eine aktuelle Bibliographie und ein Register ergänzen den Band.

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Die Theaterwissenschaft hat sich längst als eigenständiges Studienfach etabliert. Doch auch für Germanisten und andere Philologen sind Kenntnisse ihrer Inhalte und Konzepte unverzichtbar. Diese Einführung gibt einen Überblick über aktuelle Forschungsansätze und Theorien, sie informiert über die Geschichte des Fachs und stellt wichtige Arbeitsgebiete vor. Im historischen Teil werden die verschiedenen Ausprägungen, Stile, Funktionen und intermedialen Beziehungen des Theaters seit dem 18. Jahrhundert beschrieben. Ein Schwerpunkt liegt auf der Inszenierungsanalyse und ihren Methoden. Die verschiedenen Verfahrensweisen werden zunächst auf theoretischer Ebene diskutiert und dann an Beispielanalysen demonstriert. Berücksichtigung finden repräsentative Theaterarbeiten von Michael Thalheimer, Frank Castorf, George Tabori, Robert Wilson, Christoph Schlingensief, La Fura dels Baus und Luc Perceval. Der Leser lernt so auch die zeitgenössische Theaterlandschaft und ihre Erweiterungen im Bereich der Performance-Kunst kennen.

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Bernd Balzer bietet einen fundierten Überblick über die Literatur des Bürgerlichen Realismus. Im Anschluss an eine knappe Skizze der aktuellen Diskussion um Epochengrenzen werden der politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Kontext des literarischen Realismus erläutert und seine ideengeschichtlichen Voraussetzungen geklärt. Ausführliche Kapitel sind der Entwicklung von Buchmarkt und Lesekultur sowie der Auseinandersetzung mit Bildender Kunst und Fotografie gewidmet. Vor diesem Hintergrund können Programm und theoretische Konzepte des Realismus grundlegend formuliert werden. Eine Übersicht über die wesentlichen Gattungen, Stile, Themen und Motive realistischer Literatur in Deutschland, Österreich und der Schweiz vermittelt wertvolle Kenntnisse der Literaturgeschichte. Die Analyse von ausgewählten Erzähltexten, u.a. von Gottfried Keller, Wilhelm Raabe und Theodor Fontane, führt abschließend in die praktische Textarbeit ein.

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Wie kann man das faszinierende Phänomen Leben erklären? Die Naturwissenschaften haben eine beeindruckende Fülle von Fakten und Forschungsergebnissen zu Tage gefördert. Doch sie allein reichen nicht aus, um ›Leben‹ zu begreifen. Regine Kather unternimmt zunächst den Gang durch die Philosophiegeschichte und stellt die bedeutendsten philosophischen Positionen und Versuche dar, Leben zu verstehen. Sie tritt dann ins interdisziplinäre Gespräch mit der Biologie, den verschiedenen Evolutionstheorien und den Humanwissenschaften ein. Kather spannt den Bogen von den primitiven Formen von Leben bis hin zu menschlichem Bewusstsein und der Sphäre der Kultur. Sie nimmt Stellung zu den ethischen Problemen im Umgang mit dem Leben und sie zeigt den zentralen Stellenwert dieses Begriffs in den großen Religionen auf.

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Die Religionsgeschichte der römischen Kaiserzeit ist von grundlegender Bedeutung für die Religionsgeschichte Europas. Es ist die Epoche der Entstehung eines umfassenden, administrativ und ökonomisch eng vernetzten mediterranen Kulturraumes, der die schnelle Verbreitung von Ideen ermöglichte. In diesem Raum und in dieser Epoche vollzieht sich die Ausbreitung des Christentums. Während sich aber bisherige Darstellungen der Religionsgeschichte auf additive Beschreibungen einzelner Kulte und Religionen beschränken, sieht Jörg Rüpke in der Veränderung des gesellschaftlichen Stellenwertes von Religion überhaupt das entscheidende Kriterium dieser Epoche. Religion ist jetzt nicht mehr nur Antwort auf individuelle menschliche Kontingenz (Krankheit, Unsicherheit, Tod), sondern wird zu einem umfassenden Zusammenhang menschlicher Lebensführung und zur Formulierung von Gruppenidentitäten und politischer Legitimation.

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Die Epoche vom Beginn der Neuzeit bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges stand europaweit ganz im Zeichen des Gegensatzes zwischen Frankreich und dem Habsburgerreich. Fünf Kriege hatten Kaiser Karl V. und sein Rivale Franz I. miteinander geführt, der auch für sich die Kaiserkrone reklamierte. Erst der Westfälische Frieden hatte zu einem gewissen Ausgleich dieses Spannungsverhältnisses geführt. Aber neben der großen Politik bestanden auch andere Beziehungen. So gab es intensive Kontakte durch Kaufleute, Handwerker und Studenten. Deutsche studierten an der Pariser Universität, deutsche Handwerker arbeiteten in Frankreich, deutsche Kaufleute siedelten in Lyon, wie französische in Frankfurt. So kam es zu einem breiten Kulturtransfer zwischen den Territorien des Reichs und Frankreich, die aber auch zu einem Bild des Anderen, des Fremden wie zu einem Selbstbild beitrugen und damit letztlich zu Frühformen eines nationalen Bewusstseins.