Аннотация

Der Menon gilt als ein »Dialog des Übergangs« zwischen der sokratischen und der genuin platonischen Phase im Werk Platons. Zu den zahlreichen Themen, die in diesem kurzen Text zur Sprache kommen, gehören die Fragen nach dem Wesen der Tugend, nach ihrer Lehrbarkeit, nach der Möglichkeit des Wissenserwerbs und dem Unterschied zwischen Wissen und wahrer Meinung. Textnah erörtert der vorliegende Kommentar die einzelnen Argumente des Menon und weist ihnen eine Stellung im Textganzen und darüber hinaus im Kontext des platonischen Gesamtwerkes zu. Dabei werden auch zeitgenössische Diskussionen der im Menon behandelten Probleme berücksichtigt. In ihrer Aktualität und Ausführlichkeit ist die vorliegende Werkinterpretation sowohl ein idealer Begleiter für Studium und Lehre als auch eine geeignete Lektürehilfe für philosophisch Interessierte.

Аннотация

Der dritte Band der ›Ökumenischen Kirchengeschichte‹, hrsg. von Hubert Wolf, behandelt die wichtigen Entwicklungen der Kirchengeschichte vor allem im 19. und 20. Jahrhundert. Kirchenhistoriker beider großer Konfessionen stellen nicht nur die ereignisgeschichtlichen Tatsachen dar, sondern auch die dogmatischen Entwicklungen, die handelnden Personen ebenso wie die kirchenpolitischen Strukturen. Besondere Beachtung findet die Entwicklung der Ostkirchen. Die Neuausgabe des bewährten Lehr- und Lesebuchs ist aktualisiert und größtenteils neu geschrieben worden. Eine aktuelle Bibliographie und ein Register ergänzen den Band.

Аннотация

Die Theaterwissenschaft hat sich längst als eigenständiges Studienfach etabliert. Doch auch für Germanisten und andere Philologen sind Kenntnisse ihrer Inhalte und Konzepte unverzichtbar. Diese Einführung gibt einen Überblick über aktuelle Forschungsansätze und Theorien, sie informiert über die Geschichte des Fachs und stellt wichtige Arbeitsgebiete vor. Im historischen Teil werden die verschiedenen Ausprägungen, Stile, Funktionen und intermedialen Beziehungen des Theaters seit dem 18. Jahrhundert beschrieben. Ein Schwerpunkt liegt auf der Inszenierungsanalyse und ihren Methoden. Die verschiedenen Verfahrensweisen werden zunächst auf theoretischer Ebene diskutiert und dann an Beispielanalysen demonstriert. Berücksichtigung finden repräsentative Theaterarbeiten von Michael Thalheimer, Frank Castorf, George Tabori, Robert Wilson, Christoph Schlingensief, La Fura dels Baus und Luc Perceval. Der Leser lernt so auch die zeitgenössische Theaterlandschaft und ihre Erweiterungen im Bereich der Performance-Kunst kennen.

Аннотация

Bernd Balzer bietet einen fundierten Überblick über die Literatur des Bürgerlichen Realismus. Im Anschluss an eine knappe Skizze der aktuellen Diskussion um Epochengrenzen werden der politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Kontext des literarischen Realismus erläutert und seine ideengeschichtlichen Voraussetzungen geklärt. Ausführliche Kapitel sind der Entwicklung von Buchmarkt und Lesekultur sowie der Auseinandersetzung mit Bildender Kunst und Fotografie gewidmet. Vor diesem Hintergrund können Programm und theoretische Konzepte des Realismus grundlegend formuliert werden. Eine Übersicht über die wesentlichen Gattungen, Stile, Themen und Motive realistischer Literatur in Deutschland, Österreich und der Schweiz vermittelt wertvolle Kenntnisse der Literaturgeschichte. Die Analyse von ausgewählten Erzähltexten, u.a. von Gottfried Keller, Wilhelm Raabe und Theodor Fontane, führt abschließend in die praktische Textarbeit ein.

Аннотация

Wie kann man das faszinierende Phänomen Leben erklären? Die Naturwissenschaften haben eine beeindruckende Fülle von Fakten und Forschungsergebnissen zu Tage gefördert. Doch sie allein reichen nicht aus, um ›Leben‹ zu begreifen. Regine Kather unternimmt zunächst den Gang durch die Philosophiegeschichte und stellt die bedeutendsten philosophischen Positionen und Versuche dar, Leben zu verstehen. Sie tritt dann ins interdisziplinäre Gespräch mit der Biologie, den verschiedenen Evolutionstheorien und den Humanwissenschaften ein. Kather spannt den Bogen von den primitiven Formen von Leben bis hin zu menschlichem Bewusstsein und der Sphäre der Kultur. Sie nimmt Stellung zu den ethischen Problemen im Umgang mit dem Leben und sie zeigt den zentralen Stellenwert dieses Begriffs in den großen Religionen auf.

Аннотация

Die Religionsgeschichte der römischen Kaiserzeit ist von grundlegender Bedeutung für die Religionsgeschichte Europas. Es ist die Epoche der Entstehung eines umfassenden, administrativ und ökonomisch eng vernetzten mediterranen Kulturraumes, der die schnelle Verbreitung von Ideen ermöglichte. In diesem Raum und in dieser Epoche vollzieht sich die Ausbreitung des Christentums. Während sich aber bisherige Darstellungen der Religionsgeschichte auf additive Beschreibungen einzelner Kulte und Religionen beschränken, sieht Jörg Rüpke in der Veränderung des gesellschaftlichen Stellenwertes von Religion überhaupt das entscheidende Kriterium dieser Epoche. Religion ist jetzt nicht mehr nur Antwort auf individuelle menschliche Kontingenz (Krankheit, Unsicherheit, Tod), sondern wird zu einem umfassenden Zusammenhang menschlicher Lebensführung und zur Formulierung von Gruppenidentitäten und politischer Legitimation.

Аннотация

Die Epoche vom Beginn der Neuzeit bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges stand europaweit ganz im Zeichen des Gegensatzes zwischen Frankreich und dem Habsburgerreich. Fünf Kriege hatten Kaiser Karl V. und sein Rivale Franz I. miteinander geführt, der auch für sich die Kaiserkrone reklamierte. Erst der Westfälische Frieden hatte zu einem gewissen Ausgleich dieses Spannungsverhältnisses geführt. Aber neben der großen Politik bestanden auch andere Beziehungen. So gab es intensive Kontakte durch Kaufleute, Handwerker und Studenten. Deutsche studierten an der Pariser Universität, deutsche Handwerker arbeiteten in Frankreich, deutsche Kaufleute siedelten in Lyon, wie französische in Frankfurt. So kam es zu einem breiten Kulturtransfer zwischen den Territorien des Reichs und Frankreich, die aber auch zu einem Bild des Anderen, des Fremden wie zu einem Selbstbild beitrugen und damit letztlich zu Frühformen eines nationalen Bewusstseins.

Аннотация

Das ›Lexikon der Altsteinzeit‹ richtet sich an Studierende und Fachleute, die in unterschiedlicher Weise mit der Entwicklung des Menschen und seiner Kultur Berührungspunkte finden, sowie an alle diejenigen, die ein näheres Interesse an der Altsteinzeit haben. Es soll eine Hilfe dafür sein, sich abseits der Flut von Informationen aus dem Internet und deren nicht immer überprüfbarer Herkunft mit Begriffen der urgeschichtlichen Archäologie vertraut zu machen. Das Stichwortverzeichnis enthält neben den gewohnten Begriffen aus der Urgeschichtsarchäologie und ihrem engeren Umfeld andere der allgemeinen Kulturanthropologie, die in der archäologischen Literatur auftauchen und dort nicht immer eindeutig benutzt werden. Sie werden hier in besonders gekennzeichneten Texten erläutert oder diskutiert. Dieses Lexikon stellt somit ein unverzichtbares Nachschlagewerk für die Altsteinzeit dar.

Аннотация

Die Forschung hat in den letzten Jahrzehnten zur Kenntnis genommen, dass Frauen ebenso wie Männer bemerkenswerte künstlerische Leistungen hervorbringen können. Sigrid Schmid-Bortenschlager gehört zu den Ersten, die ›Shakespeare's Schwestern‹ wiederentdeckt haben. In dieser Literaturgeschichte fasst sie die zahlreichen Publikationen zum weiblichen Schreiben in Österreich zusammen und zeigt, wie starke Charaktere, soziale Entwicklungen und persönliche Beziehungen zusammenwirken, um eine eigenständige Tradition zu begründen. Die Fixierung traditioneller Literaturgeschichten auf männliche Autoren wird kritisch hinterfragt. Biographische Skizzen, Werkanalysen und die Berücksichtigung (sozial)historischer Zusammenhänge ergeben ein differenziertes Gesamtbild. Vergleiche und Längsschnitte machen die historischen Parallelen und Unterschiede deutlich. Behandelt werden u.a Marie von Ebner-Eschenbach, Caroline Pichler, Vicki Baum, Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann, Elfriede Jelinek und Lilian Faschinger.

Аннотация

Der literarische Realismus war in Deutschland zwischen 1848 und 1890 künstlerisch bestimmend. Der vorliegende Band bietet in 12 Originalbeiträgen namhafter Forscher eine komprimierte Charakteristik der Epoche und stellt Autoren und Werke vor. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Kanon realistischer Erzähler, die bis heute einem größeren Lesepublikum bekannt sind: Adalbert Stifter, Gottfried Keller, Theodor Storm, Wilhelm Raabe, Conrad Ferdinand Meyer und Theodor Fontane. Erläutert werden jeweils der historische Ort des Autors, seine maßgeblichen Werke und literarischen Besonderheiten sowie der Kontext, in dem sein Schreiben stand. Auch Drama und Lyrik werden gewürdigt. Damit liegt endlich eine differenzierte Epochendarstellung auf neuestem Forschungsstand vor.