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Terras kosmische Bestimmung: SF Abenteuer Paket. Reinhard Köhrer
Читать онлайн.Название Terras kosmische Bestimmung: SF Abenteuer Paket
Год выпуска 0
isbn 9783745213065
Автор произведения Reinhard Köhrer
Жанр Научная фантастика
Издательство Readbox publishing GmbH
"Wir bekommen ein Kommunikationsgesuch herein, einen Funkspruch", erklärte Sergeant Daria McDaniel. "Allerdings auf einer sehr eigenartigen Frequenz."
"Stellen Sie durch", befahl Messer.
41
"Hier spricht Commander John Darran von Raumschiff EXPLORER II", erklärte Darran in das Mikrofon hinein. "Ihr U-Boot ist genauso unter unserer Kontrolle, wie die Einheiten Ihrer Gegner. Gegenwehr ist zwecklos. Sie haben keine Chance in irgendeiner Form zu manövrieren."
"Ich empfange jetzt ein Antwortsignal", sagte Lieutnant Marc Johannsen. "Es enthält sogar ein optisches Signal, das wir umwandeln können."
"Auf den Schirm damit", befahl John Darran. Auf dem Hauptschirm der EXPLORER II erschien das Gesicht eines grauhaarigen Mannes mit hart geschnittenen Zügen.
"Hier spricht Captain Jack A. Messer vom U-Boot PRESIDENT SHARP", erklärte er gedehnt. "Wir wissen nicht, wo Sie sind und ob das, was Sie sagen stimmt, aber es scheint tatsächlich so zu sein, dass Sie die Kontrolle sowohl über uns als auch über die Manövrierfähigkeit unserer Gegner haben. Jedenfalls konnten wir, solange unsere EDV noch funktionierte dort keine Positionsänderungen oder Angriffsaktionen mehr feststellen."
"Ich möchte die Sache gerne schnell zu einem Ende bringen", sagte John Darran und unterbrach damit den Commander der PRESIDENT SHARP. "Durch unseren Tarnschirm sind wir für Sie unsichtbar. Als Ihre Masse-Abtaster noch funktionierten, haben Sie vielleicht eine etwas eigenartige Anzeige aufgezeichnet. Eine Masse-Ansammlung an einer Stelle, an der sie eigentlich nicht sein dürfte und die durch optische Sensoren auch nicht bestätigt wurde. Von mir aus können Sie allerdings glauben, was Sie wollen. Hauptsache, Sie erfüllen unsere Forderungen."
"Und worin bestehen die?", fragte Jack A. Messer.
"Sie haben etwas an Bord, das wir gerne hätten."
"Ah, daher weht der Wind." Ein Lächeln flog über Jack A. Messers Gesicht. Ein Lächeln, das schwer zu interpretieren war. "Und wie wollen Sie uns zwingen, dieses Ding, von dem Sie gesprochen haben, herauszurücken?", fragte Jack A. Messer.
Commander John Darran blieb gelassen. "Sie sind vollkommen in unserer Hand. Wir können Ihr gesamtes U-Boot mit Leichtigkeit aus dem Wasser heben und an jeden Ort der Welt bringen. Wir können Sie sogar bis in den Weltraum hineinheben, wenn wir das wollten. Es wäre keine Schwierigkeit für uns. Im übrigen sollten Sie folgendes bedenken. Sie sind hier mitten im Gebiet des Feindes und wurden offensichtlich entdeckt, wie die PAZIV Einheiten rings herum beweisen."
"So wie man hört, gelten Sie als Verräter, Mister Darran", sagte Jack A. Messer und betonte dabei das Mister, so als wollte er damit deutlich machen, dass einem Renegaten wie Darran kein militärischer Rang zukam.
"Ich würde Ihnen empfehlen, sich nicht meinen Kopf zu zerbrechen, Captain Messer."
"Ich glaube kaum, dass ich Ihren Ratschlag brauche, Darran."
"Nun, aber als Kommandant eines U-Bootes sollten Sie den Tatsachen stets ins Auge sehen."
"Richtig, Darran."
"Und die Tatsachen bestehen nun einmal darin, dass Sie kaum eine Chance haben, das PAZIV Gebiet zu verlassen, ohne dass man Ihnen ein paar Torpedos ins Boot jagt. Sie mögen sich bis jetzt ja ganz tapfer gehalten haben, und es grenzt fast an ein Wunder, dass Sie überhaupt bis hierhin gekommen sind, aber Sie können noch so geschickt agieren. Sie können es nicht schaffen, nicht unter diesen Bedingungen."
"Ich danke Ihnen für Ihre Anteilnahme."
"Denken Sie an Ihre Besatzung, Captain Messer. Ich bin bereit, sie alle an Bord zu nehmen und sie an jedem Ort, den Sie bestimmen können, abzusetzen. Auch im Gebiet der Westunion. Mit Hilfe unserer Tarneinrichtungen ist es für uns keine Schwierigkeit an jedem Punkt dieser Welt zu landen, wenn wir das wollen. Vorausgesetzt Sie suchen sich nicht gerade den Madison Square oder die Golden Gate Bridge oder irgendeinen anderen belebten Punkt aus."
"Verstehe", sagte Messer. Sein Gesicht wirkte nachdenklich.
"Ich erwarte Ihre Antwort in wenigen Minuten", sagte Darran.
"Und wenn sie negativ ausfallen sollte?"
"Dann wären meine Leute und ich gezwungen uns das zu holen, was bei ihnen an Bord ist."
Messer bleckte die Zähne wie ein Raubtier. "Das scheint ja Ihre Devise zu sein, Darran. Sich zu nehmen, was man haben möchte. Ich glaube kaum, dass man das auf der Akademie der Star Force lernt."
"Behalten Sie einen kühlen Kopf, Messer."
"Das tue ich, keine Sorge."
"Und entscheiden Sie aufgrund der objektiven Gegebenheiten." Messer schwieg eine Weile. Dann nickte er. "Sie bekommen in Kürze meine Antwort", versprach er.
Der Schirm wurde dunkel, zeigte dann wenig später wieder die Umgebung der EXPLORER II.
"Was hältst du davon?", fragte Net Rovan.
Darran zuckte die Achseln. "Ich weiß nicht. Messer ist ein legendärer Fuchs, jemand den man nicht durchschauen kann."
"Ich bin ihm nie zuvor begegnet", sagte Net Rovan.
"Ich auch nicht", erwiderte Darran. "Aber man hat so einiges über ihn gehört."
"Ja, mag sein", murmelte Net Rovan. "Fragt sich nur, was er jetzt im Schilde führt."
"Explosion in zwei Grad West", meldete Pilot Rollins. Auf dem Bildschirm war eine gewaltige Explosion zu sehen.
"Schätze, die Druckwellen werden den Besatzungen der U-Boote, die sich in unserer Nähe befinden gehörig zusetzen", meinte Rollins.
"Naja, kann ja nicht schaden, wenn die Brüder ein wenig durchgerüttelt werden. Vielleicht kommen sie dann zur Vernunft." An Bord der EXPLORER II spürte man nichts von den Auswirkungen der Explosion.
"Ich frage mich, was da in die Luft gegangen ist", sagte Net Rovan. James O'Donnell, der Computerspezialist, meldete sich zu Wort.
"Wenn man sich die Masse-Abtaster und die Daten der Ortungsgeräte so ansieht und sie miteinander vergleicht, dann könnte man zu dem Schluss kommen, dass sich dort eine Art Stützpunkt oder so etwas ähnliches befand."
"Dieser Fuchs", stieß Ron Sohlberger, der Waffenspezialist der EXPLORER II plötzlich hervor, "dieser verdammte Fuchs!"
"Von wem sprechen Sie?", fragte Commander Darran.
"Von dem Mann, den wir gerade auf dem Bildschirm gesehen haben natürlich, Sir." Sohlberger atmete tief durch. "Wir haben ihm ohne es zu wissen geholfen!"
"Ach ja?", fragte Darran. "Wie denn das?"
"Indem wir die Abfang-U-Boote manövrierunfähig machten. Die PRESIDENT SHARP muss irgendeine Art von Lenkwaffe auf diesen Stützpunkt oder was immer es auch war, gefeuert haben. Diese Geschosse wären möglicherweise gar nicht durchgekommen, jedenfalls nur ein Bruchteil davon. So aber hatten sie leichtes Spiel."
"Die Geschosse müssen schon zu nah an ihrem Zielort gewesen sein, um noch von unserem Traktorstrahl erfasst zu werden", ergänzte Rollins.
Marc Johannsen sagte in diesem Moment: "Die Antwort der PRESIDENT SHARP, Sir."
Er hat genau bis zu diesem Zeitpunkt gewartet, dachte Darran.
"Wir gehen auf Ihr Angebot ein", bestätigte Jack A. Messer. Sein Gesicht drückte so etwas wie Zufriedenheit aus. Er hat erreicht, was er wollte, dachte Darran. Daran liegt es.
"Wie ich annehme werden Sie das außerirdische Artefakt, das wir gefunden haben, nicht der PAZIV Regierung übergeben", vermutete Messer.
"Nein, darauf können Sie sich verlassen", erklärte Darran. "Das ist das Letzte, was wir wollen."
"Warum überlassen Sie es dann nicht der Westunion?"
"Ich