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Terras kosmische Bestimmung: SF Abenteuer Paket. Reinhard Köhrer
Читать онлайн.Название Terras kosmische Bestimmung: SF Abenteuer Paket
Год выпуска 0
isbn 9783745213065
Автор произведения Reinhard Köhrer
Жанр Научная фантастика
Издательство Readbox publishing GmbH
"Ja, Captain."
"Bleiben Sie dann immer in einer Distanz, die größer ist. Denn offensichtlich ist das die Reichweite, die diese Waffe besitzt. Andernfalls hätte unsere Gegner sie ja schon früher eingesetzt. Ich möchte vermeiden, dass hier das Chaos ausbricht und wir hilflos zum Meeresgrund trudeln."
"Aye, Captain."
32
Commander John Darran betrat jenen Raum an Bord der EXPLORER II, in dem sich der kastenförmige Magnetwerfer befand, mit dem der Traktorstrahl erzeugt werden konnte.
Captain Bert Vandoren machte sich bereits an dem Gerät zu schaffen. Der Schiffsingenieur der EXPLORER II kannte sich am besten damit aus.
Zuletzt war diese Gerät erfolgreich gegen die sogenannte Strafexpedition eingesetzt worden, die die Regierung der Westunion in Form von mehreren Space-Ships Richtung Mars gesandt hatte. Mit Hilfe des Magnetwerfers war es Darran und seinen Leuten gelungen, die feindlichen Einheiten im wahrsten Sinne des Wortes zu fixieren und zur Landung auf der Marsoberfläche zu zwingen. Die meisten der an Bord befindlichen Space-Force Angehörigen waren daraufhin zu Darran und seinen Leuten übergelaufen. Jetzt stand allerdings ein weitaus schwieriger Einsatz bevor, denn die Anwendung des Magnetwerfers im freien Raum war weitaus leichter als auf einer Planetenoberfläche, noch dazu im Unterwassereinsatz.
Niemand wusste exakt wie sich die Reichweiten des Magnetwerfers im Unterwassereinsatz auswirken würden.
Der Magnetwerfer selbst bestand aus einem rechteckigen Kasten von zwei Metern Breite, drei Metern Höhe und einer Tiefe von 2,50m. Ein Monitor befand sich an der Vorderseite.
Captain Vandorens Finger tippten bereits über die Eingabetastatur. Er drehte sich ruckartig herum, als er seinen Commander bemerkte.
"Das Ding ist gleich einsatzbereit, Sir", meldete er etwas zackiger als dies für gewöhnlich seine Art war.
John Darran lächelte mild. "Ich nehme an, Lieutenant O'Donnell hat mit Ihnen die Einzelheiten des Einsatzes bereits besprochen?", fragte Darran.
"Ja, das hat er. Und er hat mich auch auf diverse Schwierigkeiten hingewiesen."
"Glauben Sie, dass wir das hinbekommen?"
"Ich bin überzeugt davon, Commander."
"Gut!"
In diesem Moment piepte das Interkom. Major Net Rovan meldete sich, der zur Zeit auf der Brücke der EXPLORER II das Kommando führte.
"Hier Rovan. Wir werden angegriffen." Wie immer kam der Major direkt auf den Punkt.
"Angegriffen?", fragte Commander Darran. "Von wem?"
"Von der Westunion. Aus mehreren Silos wurden Raketen in unsere Richtung abgeschossen. Wenn man die Bahnen verlängert, dann kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass wir damit gemeint sind."
"Nicht vielleicht doch ein Angriff auf die PAZIV?"
"Nein, das halte ich für ausgeschlossen." Diese Narren, dachte John Darran. Hatten sie noch immer nicht eingesehen, dass sie mit ihrer, im Vergleich zur außerirdischen Technologie, vorsintflutlichen Technologie keinerlei Chancen hatten. Offensichtlich nicht. Oder sie hatten sich etwas Neues ausgedacht. Das wirklich gefährliche an dieser Sache war allerdings, dass dieser Angriff von der PAZIV missinterpretiert werden konnte. Als ein Angriff auf sie selbst.
"Irgendwelche Gegenmaßnahmen, Sir?"
"Nein", meinte der Commander. "Wir ändern einfach unsere Position. Das ist das einfachste."
"Ja, Sir. Wir müssen ohnehin jetzt etwas tiefer sinken."
"Also, Net, der Einsatz beginnt."
"Okay, Sir!"
33
Jay Sindraman runzelte die Stirn. "Ein Raketenangriff auf unser Gebiet", wiederholte er die Meldung, die er gerade erhalten hatte.
"Eigenartig."
"Es handelt sich um kleine Raketen", sagte sein Gegenüber auf dem Bildschirm, ein gewisser Major Almalek. "Und sie befinden sich in großer Höhe über unserem Gebiet, fast so..."
"Ja, fast so wie?", hakte Sindraman nach.
"Fast so, als würden die Raketen als Zielort den Weltraum haben, aber das ergibt keinen Sinn", meinte Major Almalek.
"Es geht also keine unmittelbare Gefahr für unser Land davon aus?", fragte Sindraman.
"Nein, im Prinzip nicht, denn selbst, wenn die Raketen irgendwann zurückstürzen, dann landen sie im Pazifik", erklärte Major Almalek.
"Gut", murmelte Sindraman. "Dann beobachten Sie weiter und lassen es dabei bewenden. Tritt allerdings eine Änderung der Lage ein, werde ich sofort informiert."
"Aye, General."
Der Bildschirm wurde dunkel.
Was tut sich dort im Weltraum?, fragte sich General Sindraman.
34
Die EXPLORER II sank in die Atmosphäre des Planeten Erde ein, unsichtbar tat sie dies, denn der Tarnschirm war nach wie vor aktiviert.
Die Geschosse, die man von der Erde aus auf die EXPLORER II abgefeuert hatte, erreichten die ehedem eingenommene geostationäre Position des Raumschiffes als es sich schon längst nicht mehr dort befand.
Auf der Brücke der EXPLORER II verfolgte man dies mit Interesse.
"Es handelt sich offensichtlich nicht um 'Smart-Weapons'", meinte Lieutenant Marc Johannsen. "Denn dann wären sie in der Lage uns zu folgen."
"Ja, sieht so aus", meinte John Darran.
"Solange ihre Energie noch ausreicht, werden sie weiter in die Höhe steigen und dann irgendwann die Bahn senken und in den Pazifik stürzen", war Net Rovan überzeugt.
Captain Ron Sohlberger sagte: "Harmloser Schrott, wie ich schätze. Jedenfalls haben die Masse-Abtaster keinerlei Explosivstoffe festgestellt, dafür aber einen ultraharten Kopf." Darran nickte verstehend. "Eine Waffe also die auf ihrer Durchschlagskraft basiert", kommentierte er.
Über Interkom nahm er Kontakt mit Captain Bert Vandoren auf, der den Magnetwerfer bedienen würde. "Alles klar, Captain Vandoren?"
"Ja, Sir", meldete der Schiffsingenieur. "Der Magnetwerfer ist einsatzbereit. Ich warte jetzt nur darauf, dass unsere Sensoren dieses U-Boot vor die Linse kriegen."
"Okay, das freut mich zu hören."
Darran unterbrach die Verbindung. Immer tiefer sank die EXPLORER II, erreichte schließlich die Troposphäre. Jedesmal ein eigenartiges Gefühl, diese Rückkehr, dachte John Darran. Aber vielleicht war es möglich eines Tages den Mars in eine ähnliche Insel des Lebens zu verwandeln, wie es die Erde jetzt schon war. Schließlich drang das Beiboot des Kugelraumers in die Wasseroberfläche ein, tauchte unter in die Tiefe des Ozeans.
"Jetzt haben wir den Beweis", meinte Lieutenant Rollins. "Die EXPLORER II taugt also auch als U-Boot." Er grinste und fügte noch hinzu: "Für uns auf dem Mars natürlich besonders wichtig angesichts der immensen Wassermassen dort."
35
Die TADSCH MAHAL und die PEKING trieben manövrierunfähig dem Meeresboden entgegen.
Auf dem Hauptschirm der PRESIDENT SHARP war es deutlich zu sehen.
Jack A. Messer nickte zufrieden.
"Ich denke, der Einsatz der Impulswellen war ein voller Erfolg", meinte er an Lieutenant Kalopoulos gewandt.
"Schießen Sie sie ab", fuhr er fort.
"Was?", fragte Kalopoulos.