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nackten Haut. Das macht mich nervös.

      „Zu schnell?“, flüstert er nahe an meinem Ohr.

      Ich zucke mit den Schultern. Er streicht über meine Wange.

      „Ich will schon, aber nicht hier im Auto…“, murmle ich etwas verlegen.

      Er lächelt. „Ich auch nicht…schon gar nicht im Auto meiner Mutter.“

      „Schade, dass du morgen schon wieder zurück fährst. Wie geht es dann weiter? Vergisst du mich dann?“

      Er verdreht die Augen. „Nein, natürlich nicht. Ich komme einfach wieder, oder du kommst nach Wien?“

      „Ja, das wäre schön, aber ich glaube meine Eltern werden nicht begeistert sein, nachdem du mit Bettina zusammen warst.“

      „Sie müssen es ja nicht gleich erfahren.“

      Ich nicke. Das wird wohl für den Anfang das Beste sein.

      „Nächste Woche fahren sie übers Wochenende in die Berge. Da wäre ich allein.“

      Er führt seine Lippen an meine. „Die lassen dich ganz allein zu Hause?“

      „Ja…“, hauche ich.

      „Wird eine lange Woche werden…“, seufzt er.

      „Naja…so lange du keine Freudinnen besuchst.“

      Er zieht die Augenbrauen hoch. „Wärst du denn eifersüchtig?“

      Ich nicke verhalten. „Schon.“

      Er schmunzelt. „Nein, mach ich nicht.“

      „Gut.“

      Wir küssen uns noch eine Zeitlang, bevor ich mich losreißen kann. Er lässt mich ein paar Meter vor unserem Haus aussteigen. Ich laufe im Regen über die Straße und sehe ihm noch hinterher. Seufzend schließe ich kurz meine Augen. Ich bin verliebt. Richtig verliebt. Es ist ein ungewohntes Gefühl, aber es ist auch ein unbeschreibliches Gefühl. Unbeschreiblich gut. Ich will es wirklich mit ihm tun, heute denke ich schon den ganzen Tag darüber nach. Nicht nur weil ich bald neunzehn werde, und es jetzt wirklich an der Zeit ist, nein, weil es sich richtig anfühlt. Ich habe Schmetterlinge im Bauch und es kribbelt auf meiner Haut wenn er mich berührt. Ja, es fühlt sich richtig an. Er ist süß und intelligent, zwar immer noch ein bisschen snobig, aber darüber sehe ich hinweg. Mit einem Lächeln im Gesicht schleiche ich mich in mein Zimmer. Mein Herz klopft immer noch. Ja…ich bin verliebt.

      Kapitel 3

       TOBIAS

      Die letzte Woche in Graz…Meine Güte. Lexi ist wirklich ein tolles Mädchen. Sie hat mir gleich gefallen, als ich sie zum ersten Mal sah. Damals, ich war noch mit Bettina zusammen. Ja…Bettina ist ein Vamp. Tolle Figur. Tolle Haare. Sexy. Lexi ist anders. Ich bin versucht zu sagen, dass die süß ist, aber das ist auch nicht das richtige Wort. Sie ist… Ich weiß nicht, ich kann es nicht beschreiben. Sie strahlt etwas aus, dass es mir schwer macht nicht ständig an sie zu denken. Jedenfalls ist sie anders als alle Mädchen die ich kenne. Auch wenn sie hin und wieder ein bisschen störrisch zu sein scheint. Keine Ahnung warum ich sie eigentlich noch nicht flachgelegt habe. Normalerweise stehe ich nicht so auf den ganzen Romantikram. Es ist unnötig. Wozu so lange herumspielen, wenn man auch wesentlich schneller an sein Ziel kommen kann. Vielleicht hält mich der Umstand, dass ich mit ihrer Schwester Sex hatte noch davon ab. In so einer Situation war ich noch nie. Obwohl mir Bettina schon lange egal ist. Sie hatte ihre Qualitäten, doch die Art wie sie mit Menschen umgeht hat mir nicht gefallen. Aber ich werde Alexandra Hofbauer flachlegen. Mit Sicherheit. Am Freitag fahre ich nach Graz und ja, ich freue mich wirklich richtig darauf. Nicht nur wegen dem Flachlegen, nein, auch weil ich sie komischerweise wirklich vermisse. Sie ist lustig und gescheit. Manchmal ist ihre Fragerei zwar ein bisschen anstrengend, aber trotzdem süß. Ich mag ihre Locken und die Sommersprossen rund um ihre Nase herum. Sie hat so etwas Forderndes in ihrem Blick und das Beste daran ist, sie scheint nicht zu wissen wie sie auf mich wirkt. Sie scheint überhaupt nicht zu merken wie sie auf Männer wirkt. Ihre dunklen Augen können manchmal wirklich durchdringend sein. Sie ist unglaublich hübsch, eben besonders. Ich befürchte nur ihr Vater wird mich umbringen. Spätestens wenn ich sie wirklich flachlege. Was passieren wird. Definitiv.

       Freitag, 23. Juli 2010

      Ich habe das Autoradio laut aufgedreht. Heute ist ein Hammertag. Es ist traumhaft schön und warm. Meine Mutter war zwar verwundert, warum ich schon wieder ihr Auto brauche um nach Graz zu fahren, aber ich denke sie weiß schon, dass es um ein Mädchen geht. Lexis Eltern sind heute früh in die Obersteiermark gefahren. Yes. Sturmfreie Bude. Wir haben gerade noch telefoniert, ich glaube sie freut sich auch richtig. Gut so.

      Eineinhalb Stunden später stehe ich vor der Türe der Familie Hofbauer. Es ist ein komisches Gefühl. Hier hab ich schon mit Bettina…Ich schüttle den Kopf. Daran sollte ich jetzt nicht mehr denken. Ja, sie war ein tolles Mädchen, aber etwas Besonderes war sie auch nicht. Sie hat mich ständig herumkommandiert und ich konnte ihr nur wenig Recht machen. Bis auf eine Sache…wieder schüttle ich den Kopf. Nicht mehr daran denken.

      „Hi…du bist ja schon da!“ Lexi, die gerade die Tür geöffnet hat, reißt mich aus meinen Gedanken. Oh Mann, sie sieht bezaubernd aus. Ja, bezaubernd. Auch heute trägt sie wieder ein kurzes Kleid. Sie hat so schöne Beine und eine traumhafte Haut, nur leider konnte ich davon noch nicht so viel erforschen, wie ich das gerne getan hätte. Sie ist ziemlich zurückhaltend, was mir aber irgendwie gefällt, es hat etwas Verwegenes.

      „Hi…“, begrüße ich sie auch. Etwas zögerlich gibt sie mir einen Kuss. Der zögerliche Kuss ist mir zu wenig, darum ziehe ich sie schnell in meine Arme.

      „Komm erst einmal herein…Die Nachbarn…“, sagt sie und verdreht ihre Augen.

      Ich folge ihrer Anweisung und gehe in den Vorraum, während sie die Tür hinter uns schließt. Ich starte einen neuerlichen Versuch, der jetzt auch funktioniert. Es ist wirklich der Wahnsinn sie zu küssen, sie schmeckt unglaublich. Ich bin recht überrascht, dass sie schon jetzt ihre Hände unter mein Shirt schiebt und meinen Rücken hinauf streicht. Heute also gar nicht so schüchtern. Nachdem sie sich von mir gelöst hat, lächelt sie mich an. Mein Vater hätte eine Freude mit ihr. Wunderschöne, strahlend weiße Zähne, die perfekt aneinander gereiht aus ihrem Mund funkeln. Das gefällt auch mir außerordentlich gut. Ich muss sie bei Gelegenheit fragen, ob sie eine Zahnspange getragen hat.

      „Schön, dass du gekommen bist. Ich weiß nicht, ob man das sagen darf, aber ich habe dich vermisst“, meint sie lächelnd.

      Ihre Wangen färben sich rosig. Ich habe sie auch vermisst. Aber Männer sagen so etwas wirklich nicht. Darum nehme ich sie noch einmal in den Arm.

      „Jetzt bin ich ja hier.“

      „Möchtest du etwas trinken, oder essen?“, fragt sie mich in der gewohnt höflichen Hofbauer Art.

      „Ich dachte wir gehen vielleicht gemeinsam etwas essen? Aber ein Wasser würde ich nehmen.“

      „Ja sicher, gerne. Wo willst du denn hingehen?“

      Sie geht voraus in die Küche und hebt etwas vom Boden auf, herrje, das Kleid ist ordentlich kurz und das was ich da knieaufwärts, oder besser Po abwärts sehe ist mehr als heiß. Ich glaube sie hat meine Blicke bemerkt, aber was soll ich machen, sie ist wirklich hübsch.

      „Sag du wohin, du kennst dich aus“, entgegne ich darum schnell.

      „Magst du Sushi?“

      Ich nicke.

      „Ok, dann weiß ich etwas.“

      Während dem Essen hab ich sie dauernd angeschaut. Sie wird denken ich bin ein Volltrottel. Bin ich auch. Egal. Ich denke ständig daran sie zu berühren.

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