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vom Mandarin von Hsin-wa-fu“, sagte er.

      „Was wollen sie?“

      „Sie kommen auf Befehl des Mandarinen, um uns anzusehen.“

      Nachdem die Briganten uns betrachtet hatten, stiegen sie wieder zu Pferde und verschwanden.

      

      Wir machten uns wieder auf den Weg. Nach kurzer Zeit nahm uns das Gebirge von neuem auf.

      Zwei Felsbastionen mit einer Unzahl rötlicher Klippen kamen uns immer näher. Noch zwei Pässe! Und von neuem steile, sich zwischen den Steinblöcken hindurchschlängelnde Pfade.

      Der Weg war der schlechteste von allen, die wir bisher zurückgelegt hatten. Wir hatten nicht sowohl mit der Schwierigkeit steiler und tiefer Abhänge zu kämpfen wie auf dem Lien-ya-miao, als vielmehr mit den uns von den rauhen, nackten Felsen entgegengestellten Hindernissen. Wir zogen über durchlöcherte Blöcke, Erhöhungen, Spalten, Zacken hinweg. Die Strömung des Wassers, der Huf der Maultiere und der breite Fuß der Kamele hatten in vielen Jahrhunderten kaum die gröbsten Unebenheiten auf dem engen Gebirgspfade geglättet. So langsam und vorsichtig das Automobil auch gezogen wurde, es schwankte fortwährend bei den Unebenheiten des Bodens, blieb bald mit dem einen, bald mit dem andern Rade stecken, rollte infolge der Höckerigkeit der Steine sprungweise zurück, versank mit den Radfelgen in tiefe Spalten. Und voller Besorgnis vernahmen wir das metallische Klirren des von dem Ziehen mitgenommenen Chassis, das leise Knarren des Holzes an den Rädern, eine Menge von dumpfen Tönen, die ich weiß nicht von welchem Teile der Maschine herrührten, das leise, kaum vernehmbare Klagen des Stahls, das von der Tätigkeit zerstörender Insekten hervorgebracht zu sein schien. Alle Verbindungen des Automobils erlitten eine Spannung, für die sie nicht bestimmt waren, und jene Geräusche kündigten unendlich kleine Verschiebungen, minimale Abweichungen an, die aber doch der Beginn einer verhängnisvollen Veränderung sein konnten! Es war das Skelett der Maschine, welches litt, welches ermüdete, und die Müdigkeit der Maschine wird durch kein Ausruhen geheilt.

      An manchen Stellen war jeder Schritt ein Problem. Ettore ging zu Fuß voran, um die nächste Straßenstrecke besser beurteilen zu können; die Haut an seinen Händen war von dem Steuerrade abgescheuert, das über und über zitterte und der Kraft der Arme nicht gehorchte.

      Mit einem Male lassen zwei Kulis schreiend das Seil los und fangen an sich zu raufen.

      Alle übrigen verlassen gleichfalls die Arbeit und stürzen unter einem Höllengeheul auf die Kämpfenden zu. Der alte Aufseher bläst bis zur Atemlosigkeit in seine Pfeife, das Attribut seiner gehorsamheischenden Würde. Pietro schreit von der Höhe des Sattels herab ebenfalls. Wir wissen nicht, was wir denken sollen. Eine Meuterei, eine Revolte?

      Wir stürzen auf die Unruhestifter los wie Wächter der öffentlichen Sicherheit auf die Teilnehmer an einer staatsgefährlichen Kundgebung und drängen uns mit Gewalt durch, bis es uns endlich gelingt, die ersten beiden Chinesen, die sich inzwischen bei ihren Zöpfen gefaßt haben und einander voller Wut das Gesicht zerkratzen, am Kragen zu packen. Es sieht aus, als wenn Weiber sich stritten.

      „Was gibt es?“ donnern wir. „An die Arbeit! Vorwärts!“

      „Pietro, was ist geschehen?“

      Der unbezahlbare Pietro erklärt es uns und bringt uns zum Lachen. Die beiden Chinesen hatten sich wegen einer Verletzung des Ehrgefühls geschlagen. Der eine hatte zum andern gesagt: „Du strengst dich nicht an, du arbeitest nicht; warum bist du überhaupt mitgekommen?“ Die Beleidigung war schwer. Der andere, ein Knabe von mädchenhaftem Aussehen, dem wir deswegen den Spitznamen „das Fräulein“ gegeben hatten, stürzte sich auf den Beleidiger, um ihn am Zopfe zu ziehen, was in den Augen eines Chinesen einen entsetzlichen Racheakt bedeutet. Die Gefährten waren eingeschritten, um den Streit zu schlichten.

      „Pietro, wie wird die Sache enden?“

      „Sie ist doch schon zu Ende,“ erwiderte er uns erstaunt; „wenn man einen am Zopfe gezogen hat, so ist alles zu Ende.“

      Und in der Tat sehen wir unsere Helden, angeschirrt an ein und dasselbe Seil, ohne die geringste Spur von Groll wieder nebeneinander ziehen; von dem Streite haben sie kein anderes Andenken davongetragen, als einige blutige Risse, die sie sich von Zeit zu Zeit mit dem Ärmel abwischen.

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