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Kriegerin der gekreuzten Schwerter. Sandy Sponhauer
Читать онлайн.Название Kriegerin der gekreuzten Schwerter
Год выпуска 0
isbn 9783738011364
Автор произведения Sandy Sponhauer
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
„Was war das?“, fragt Mark wirbelnd durch den Raum. „Ein Gewitter? Dann muss sofort alles …”
„Schatz”, unterbricht Dina ihn lächelnd. „Unsere Leute wissen, was zu tun ist.”
Dann sieht sie wieder in ihr Mikroskop. Mark bleibt skeptisch, aber er setzt sich wieder an den Tisch. Minutenlang sieht er die Harfe einfach nur an. Tausende Gedanken gehen ihm dabei durch den Kopf. Nach einigen Minuten hört Mark auch noch in der Ferne die Sirenen von irgendwelchen Einsatzfahrzeugen ertönen. Ob es die Polizei ist oder die Feuerwehr kann er nicht sagen, doch er wird sichtlich nervöser. Dina kommt zu ihm und nimmt ihn beruhigend in ihre Arme. Mit liebevoller Stimme sagt sie: „Schatz, es wird alles in Ordnung sein! Ok? Was ist denn los mit dir?“
Zehn Minuten später, vierzehn Minuten, fünfzehn, sechzehn. Das Handy von Mark klingelt. Ein Schauer geht seinem Rücken nieder als er ran geht: „Ja? Hey Doc, wie sieht … was? … jetzt warte … wovon redest d… Komet? … wie Feuerball? … beruhig di… ja … Ok, wir kommen sofort.”
Er legt auf. Dina hatte das Stottern mitbekommen und war besorgt schnell zu Mark gestürmt. Jetzt fragt sie schnell: „Was ist denn los?”
„Das war Doc. Er sagte was von einem Kometen oder Feuerball. Wir müssen da sofort hin.”
Der Tomo-Mac spuckt den Zettel der Deckelschriftzeichen des Sarkophags aus. Diesen nimmt Dina noch schnell an sich, faltet ihn auf den Weg nach draußen und steckt ihn in die Beintasche ihrer Militärhose. Die Zwei eilen zum Auto und fahren besorgt, mit durchdrehenden Reifen los. Vorbei an zwei Reiterinnen und mit stark überhöhtem Tempo rast Mark zu seinem anderen Labor. Als sie dort angekommen, bietet sich ihnen ein Bild der Verwüstung. Einige Polizisten haben das Gebiet bereits abgesperrt. Unter Sirene trifft die Feuerwehr ebenfalls ein. Vor dem Labor stehen einige ihrer Studenten. Ihre Hände geschockt hinterm Kopf haltend starren sie wie angewurzelt auf das Labor, aus dem noch etwas schwarzer Rauch aufsteigt. Sofort stürmt Doc auf Mark und Dina zu.
„So ein Mist, alles ist kaputt!“, schreit Doc mit fuchtelnden Armen. Mark nimmt ihn in seine Arme: „Bist du verletzt? Ist alles Ok?“
„Ja, ja, mir geht’s gut.“
„Was ist denn hier passiert?”
„Keine Ahnung. Ich saß an meinem Laptop als da ein Zischen war, dann hat es auch schon geknallt und ich flog raus, durchs Fenster. Da hinten hab ich gelegen. Ich wollte euch sofort anrufen, aber ich konnte mein Handy nicht finden. Einer unserer Jungs gab mir seins.”
„Ok, jetzt beruhige dich erst mal. Hauptsache dir ist nichts passiert.“
Dina ist bereits zu den Studenten geeilt, um sie zu trösten und festzustellen, ob sie verletzt sind. Eine Studentin hockt am Boden und weint. Dina beugt sich zu ihr runter.
„Hey, bist du verletzt?“, fragt sie vorsichtig.
„Nein“, sagt sie mit verweinter Stimme. „Oh mein Gott!“, wimmert sie weiter, „wie das Teil plötzlich runter geschossen kam.“
„Was hast du gesehen?“, fragt Dina. Die Neugier siegt, doch die Studentin schweigt. Mark ist inzwischen an den Polizisten vorbeigestürmt, gefolgt von Doc. Gemeinsam klettern sie durch die zerstörte Tür, die nur noch zur hälfte im Rahmen hängt. Der gewaltige Einschlag von dem, was auch immer es war riss ein etwa zwei Meter großes Loch in die Decke des Containers, durchschlug den Boden und grub sich fast zwei Meter in die Erde, direkt durch den Sarkophag, der dadurch in unzählige Teile gesprengt wurde. Die gewaltige Druckwelle zerstörte die gesamte Einrichtung und alle Geräte, so wie auch alle Fenster, durch das auch Doc ins Freie geschleudert wurde. Er hatte Glück. Als Mark sich so umsieht, sagt er zu Doc: „Ein Glück, dass du am Fenster gesessen hast!”
„Das kannst du aber laut sagen!“
Mark sieht sich im Labor um und geht dabei langsam auf das tiefe leicht rauchende Loch zu. Doch das Loch ist leer und die Mumie Kaßandhras scheint sich in Luft aufgelöst zu haben. Der Edelstahltisch ist ebenfalls kaum noch als solches erkennbar. Doc steht neben Mark und fragt: „Ehm sag mal, wo kommt denn das dritte Loch her?”
„Welches dritte Loch?“, fragt Mark weiter ins Loch starrend.
„Na, sieh doch mal hin“, spricht Doc weiter. „Das eine ist in der Decke, das zweite hier im Boden. Aber wo kommt das menschengroße Loch in der Rückwand her?”
„Stimmt“, antwortet Mark. Und wieder läuft ihm ein Schauer über den Rücken.
„Und es sieht seltsam aus! oder nicht?“, sagt Mark mit fragenden Augen . „Doc, das ganze Metall ist nach außen gebogen.”
Nun wird es noch seltsamer. Sie gehen zurück zu Dina. Mark fragt sie: „Sind alle unverletzt?“
„So wie es aussieht schon”, antwortet Dina.
Mark sieht ihr in die Augen.
„Tja mein Engel. Der Feuerball hat ganze Arbeit geleistet. Sie ist weg, von Kaßandhra ist nichts mehr übrig”, sagt er mit enttäuschender Stimme.
Ein Polizist erhält einen Funkspruch: „Alle verfügbaren Einheiten zu den archäologischen Labor am Feldweg. Überfall mit Toten! Keine Übung!“
Einige Polizisten rennen los. Mark reagiert panisch und fragt: „Und was ist da jetzt los?“
Er packt Dina, rennt mit ihr zu seinem Auto. Doc rennt hinterher und kann noch gerade ins Auto springen.
„Torsten, kümmere dich eben um alle!“, schreit Mark noch aus dem Fenster. Dieser nickt ihm zu und schon rasen sie zu dem anderen Labor. Auf dem Weg berichtet Doc von den Studenten, die den Feuerball von der Ausgrabungsstelle aus gesehen und gehört haben. Doch als sie am Labor ankamen, war schon alles vorbei. Unterwegs werden sie von mehreren Streifenwagen mit Blaulicht und Sirene überholt. Nach wenigen Minuten sind sie am Labor 1 angekommen, doch zu ihrem Entsetzen müssen sie feststellen, dass es hier noch schlimmer ist. Auch dort wurde ein riesiges Loch in die Wand geschlagen. Die Polizei ist eifrig dabei, das Gebiet weiträumig abzusperren. Ein Rettungswagen steht neben dem Labor.
Mark sieht sich wild um und sagt: „Ihr beide bleibt hier. Ich geh allein rein. Die ganze Sache stinkt doch bis zum Himmel.”
Doc und Dina bleiben beim Wagen während Mark sich mit einem sehr mulmigen Gefühl ins Labor begibt. Auch dieses Labor ist verwüstet. Mark klettert über zerstörte Tische, Stühle, Glassplitter und weiteres Labormaterial. Er kommt zum Tisch, auf der die Harfe lag, doch der Tisch ist umgestoßen und die Schale, in der die Harfe lag liegt am Boden. Und die Harfe selbst ist verschwunden. Das Gefühl der Hilflosigkeit überwiegt und einem anderen Gefühl, dass Mark nicht beschreiben kann. Einem Gefühl, welches er allerdings nur zu gut aus seiner Vergangenheit kennt. Noch einmal sieht er sich um und kehrt dann zu seinem Wagen zurück. Leise flüstert er Doc zu: „Sie ist weg! Die Harfe ist auch weg.”
„Gestohlen?”, fragt Doc.
„Weiß ich doch nicht, … sehr wahrscheinlich. Ich kann es nicht glauben!”, antwortet Mark verärgert. Ein weiterer Rettungswagen kommt unter Sirene angebraust. Die Sanitäter