Аннотация

An einem schönen Pariser Maimorgen fallen plötzlich Schüsse. Vor einer Einkaufspassage strecken MP-Garben zwei Personen nieder. Ein Motorrad rast davon. Commissaire Daquin und sein Team sind geschockt: Einer der Ihren ist tot, nieder­geschossen an der Seite einer ­Unbekannten. Warum war Romero ohne Wissen der Kollegen unterwegs? Hat er sich in zwielichtige Machenschaften verstrickt? Eine Fährte gibt es, und die führt ins Fußballstadion des FC Lisle-sur-Seine, der momentan um die Meisterschaft kämpft. Nicht gerade Daquins bevorzugtes Terrain. Doch der Commissaire ist nicht der Typ, der den Ball flach hält …

Аннотация

In Longchamp verlieren Pferde das Rennen und Wetter ihr Geld. In Paris verliert der Präsident der PAMA seinen Posten. Commissaire Daquin verliert einen Freund. Romero, Inspektor im Team von Daquin, verliert eine Informantin, weil er nicht aus dem Bett gekommen ist. Agathe Renouard verliert den Rest ihrer Unschuld, die DDR-Regierung verliert die Kontrolle, gewisse Aktien verlieren an Wert. Aber niemand verliert gern. Und manche gehen über Leichen, um ihren Einsatz zu retten … Der Sommer 1989 bringt in Paris nicht nur die heimische Wirtschaft in Schwung: Die Mitterrand-Ära versöhnt die politische Linke mit der kapitalistischen Profitrationa­lität, die Korruption boomt. Und die sich ankündigende Öffnung des Eisernen Vorhangs weckt die Gier auf neue Märkte und schnelles Geld. Agathe Renouard und ihr Protégé Nicolas Berger leiten die PR-Abteilung des Versicherungskonzerns PAMA. Sie sind entschlossen, zu den Gewinnern zu ­gehören. Aber haben sie die richtigen ­Allianzen dafür? Commissaire Daquin vom Drogen­dezernat wird hellhörig, als beim Pferderennen eine Informantin ermordet wird und auf Pariser Partys sagenhafte Mengen Koks auftauchen. Er mobilisiert sein ­Inspektorenteam und geht den spärlichen Hinweisen nach. Auf einmal überschlagen sich die ­Ereignisse: Rennställe gehen in Flammen auf, Pferde sterben, ­Menschen ebenfalls. Dann fällt der smarte Nicolas Berger einer Autoexplosion zum Opfer. Gibt es eine Verbindung zwischen der PAMA und Pariser Immobilien­spekulationen?

Аннотация

Die brillante Chronik einer authentischen Staatsaffäre Über der Türkei explodiert ein Flugzeug voller Waffen. In Paris wird eine Frauenleiche auf einem verlassenen Parkplatz abgeladen. Zwischen beiden Ereignissen liegen viele tausend Kilometer, und doch … Präsidentenberater François Bornand versucht eine Staatskrise zu verhindern und schickt seinen Mann fürs Grobe ins Rennen. Mord und Verrat häufen sich – im Namen der Staatsräson? Bei ihrer Ermittlung kommt Polizistin Noria Ghozali der Sphäre der Macht gefährlich nahe. Roter Glamour wurde mit dem ›Prix Mystère de la Critique‹ und dem ›Prix du roman noir du Festival de Cognac‹ ausgezeichnet und fürs Kino verfilmt.

Аннотация

Ihrer Idee nach sollte die kommunistische Gesellschaft viel gerechter als die kapitalistische sein und überdies nach Marx ein »Verein freier Menschen«. Doch im Namen des Kommunismus verwirklicht hat sich im 20. Jahrhundert vor allem eine totalitäre Gesellschaft. Die Ursachen des Misslingens sucht Hannes Giessler Furlan dort, wo der Kommunismus ansetzte: in der Ökonomie. Mit Sympathie für die Beweggründe, aber ohne falschen Respekt zeigt der Autor, wie die kommunistische Idee eines vernünftig eingerichteten Produktionsprozesses in der Realität einen gewaltigen Staats- und Planungsapparat bedingte, wie sie scheiterte, und was von ihr übriggeblieben ist.

Аннотация

Spätestens seit der aufklärerischen Libertinage gilt die »freie Liebe« als Ausdruck einer progressiven Lebenseinstellung. In der Romantik wurde sie ebenso gefeiert wie in Jugend- und Studentenbewegungen. Heute erfreut sie sich als »Polyamorie« besonders unter Kosmopoliten großer Beliebtheit. Wer sich eifersüchtig zeigt, gar auf emotionale Exklusivität besteht, wird bestenfalls als hoffnungsloser Schwärmer, meist aber als besitzergreifender Despot betrachtet. Eifersucht ist eine der letzten verbliebenen Todsünden der Moderne. Das Konzept »offene Beziehung« erscheint auf den ersten Blick ungeheuer liberal und großzügig. Nein, besitzen oder gar brauchen sollte man niemanden … Aber spiegelt sich darin nicht einfach die Furcht davor, Farbe zu bekennen, sich verletzlich zu zeigen? Ist die Ehe das Ende der Leidenschaft, Monogamie gleichbedeutend mit Langeweile? Dürfen Treue und Ausschließlichkeit in einer Ehe eingefordert werden? Birgit Schmid geht in diesem Buch aufs Ganze und hält ein flammendes Plädoyer für die große und einmalige Liebe als Gegenentwurf zur emotionalen Beliebigkeit. Und zu einer solchen Liebe, davon ist sie überzeugt, gehört eben auch die vielgeschmähte Eifersucht, die hier eine Rehabilitierung erfährt.

Аннотация

Das Dasein arabischer Scheichs ist für westliche Betrachter schwer zu verstehen. Unermesslicher Reichtum paart sich mit skurrilen Lebensgewohnheiten, Archaisches und Modernes bilden ein so eigentümliches Amalgam, dass heute Tausendundeine Nacht in gläsernen Wolkenkratzern beheimatet scheint. Ursprünglich bezeichnete der Titel »Scheich« das Oberhaupt eines Stammes oder einen geistlichen Führer. Seit der Umwandlung der Territorien am Golf in autoritär regierte Nationalstaaten jedoch nahmen den Titel sämtliche Mitglieder einer herrschenden Familie an. Die so entstandenen Clans behandeln die (noch) sprudelnden Einnahmen aus Öl und Gas – wie die Oligarchen – als ihre Privatschatulle. Doch können ständig sich vermehrende Clans weiterhin aus der Palastkasse ausgehalten werden? Gern mietet man für private Zwecke ganze Luxushotels in westlichen Metropolen an, und natürlich sollte auch ein Jagdfalke seinen Besitzer standesgemäß auf Reisen begleiten dürfen. Darüber hinaus werden auch spektakuläre nationale Großprojekte in Angriff genommen, Ableger westlicher Museen wie Ufos in den Wüstensand gesetzt. Wolfgang Kemp öffnet uns mit seinem ebenso kenntnisreichen wie unterhaltsamen Essay den Blick in eine Welt, die – wie einst das Serail – für Fremde sonst verschlossen bleibt.

Аннотация

In seiner ein Wissenschaftsleben lang betriebenen Auseinandersetzung mit Marx hat Alfred Schmidt (1931–2012), einer der wichtigsten Repräsentanten der Kritischen Theorie, die philosophischen Grundlagen des Marx’schen Materialismus aufgewiesen und die philosophischen Implikationen der Kritik der politischen Ökonomie herausgearbeitet. Das Projekt einer materialistischen Theorie der Subjektivität und die Idee eines ökologischen Materialismus sind Konsequenzen der Denkbewegung Alfred Schmidts, die hinsichtlich seines philosophischen Beitrags zu Marx in den hier gesammelten Studien dokumentiert ist.

Аннотация

Die »Zeitschrift für kritische Theorie« ist ein Diskussionsforum für die materiale Anwendung kritischer Theorie auf aktuelle Gegenstände und bietet einen Rahmen für Gespräche zwischen den verschiedenen methodologischen Auffassungen heutiger Formen kritischer Theorie. Sie dient als Forum, das einzelne theoretische Anstrengungen thematisch zu bündeln und kontinuierlich zu präsentieren versucht.

Аннотация

'Graphologie hatte mich bereits als Kind interessiert, und Joseph Roth, der in meinem Elternhaus verkehrte und ebenfalls graphologisch interessiert und tätig war, hat mich darin bestärkt, sodaß es sehr früh zu einer Vertiefung in die Physiognomik expressiver Bewegung kam. In Amerika, bei der Armee, bestand meine Tätigkeit als klinischer Psychologe im wesentlichen darin, ›projektive Techniken‹ anzuwenden; und die Graphologie, von der gar nicht bekannt war, daß sie etwas Seriöses haben könne, wo sie sich auf eine Theorie der Ausdrucksbewegung gründet, die führte ich da ein. Von daher kam es, nach dem Krieg, zu meinem Graphologie-Buch, das zwanzig Jahre lang mit immer erneuten Auflagen auf dem Markt blieb, und zu den Vorlesungen, die ich auf Veranlassung befreundeter Psychoanalytiker über den gleichen Gegenstand am New Yorker City College hielt. Später nur ergab sich ein steigender Widerwille gegen die Vermarktung der Sache, vor allem nach den Regeln der ›industrial psychology‹ in Amerika und der marktwirtschaftlichen hier. Mein Interesse aber – ob an Graphologie oder Astrologie, an UFOs oder Atlantis – gilt dem, was an ungelösten Problemen, an erkenntnistheoretisch potentiell sehr produktiven Beziehungen dahintersteckt.'

Аннотация

Herbert Marcuse arbeitete von 1942 bis 1951 für den US-amerikanischen Geheimdienst, um aktiv an der Bekämpfung des NS-Systems teilzunehmen. Er fertigte Analysen über die psychische und ideologische Verfassung des autoritären deutschen Kollektivs an. Die Feinde, aus deren Mitte er selbst hervorgegangen war, wollte er begreifen, bekämpfen und, nachdem der Sieg errungen, wieder in die Zivilisation zu integrieren helfen. Marcuse zeigt, wie sich die technologische Rationalität und der Pragmatismus der Deutschen mit ihrem Hang zu mythischer Irrationalität zu einer ›neuen deutschen Mentalität‹ verbinden. Jedes Projekt einer Befreiung und ›Re-education‹ Deutschlands, so lautet Marcuses Fazit, habe diese spezifische Mentalität in ihr Kalkül aufzunehmen.