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Die Epoche vom Beginn der Neuzeit bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges stand europaweit ganz im Zeichen des Gegensatzes zwischen Frankreich und dem Habsburgerreich. Fünf Kriege hatten Kaiser Karl V. und sein Rivale Franz I. miteinander geführt, der auch für sich die Kaiserkrone reklamierte. Erst der Westfälische Frieden hatte zu einem gewissen Ausgleich dieses Spannungsverhältnisses geführt. Aber neben der großen Politik bestanden auch andere Beziehungen. So gab es intensive Kontakte durch Kaufleute, Handwerker und Studenten. Deutsche studierten an der Pariser Universität, deutsche Handwerker arbeiteten in Frankreich, deutsche Kaufleute siedelten in Lyon, wie französische in Frankfurt. So kam es zu einem breiten Kulturtransfer zwischen den Territorien des Reichs und Frankreich, die aber auch zu einem Bild des Anderen, des Fremden wie zu einem Selbstbild beitrugen und damit letztlich zu Frühformen eines nationalen Bewusstseins.

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Bereits den Zeitgenossen galt Karl der Große als ›Vater Europas‹. In der Tat schuf er ein Reich, das zur Wiege der europäischen Staatenwelt wurde. Seinen Kern bildete das ›Frankenreich‹, das er seit 771 allein beherrschte. Spannend schildert der Autor den Aufstieg Karls des Großen und die politische Ordnung seines Imperiums. Nach dem Tode Karls schuf die Teilung des Karolingerreiches die Grundlagen für die spätere Trennung der beiden Nationen, die sich unter Ottonen und Kapetingern erstmals abzeichnete. Auch wenn es kaum möglich ist, den Beginn einer eigenständigen ›deutschen‹ oder ›französischen‹ Geschichte auf ein exaktes Datum festzulegen, begründete die Wahl des Staufers Friedrich II. zum Kaiser zugleich die hegemoniale Stellung des kapetingischen Königs in Europa – von nun an steht »Frankreich« selbstbewusst neben dem »Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation«.

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Mit diesem Werk liegt eine verständliche Einführung in die komplexen geologischen Zusammenhänge Deutschlands vor. Peter Rothe beschreibt innerhalb größerer geologischer Einheiten – wie etwa dem Süddeutschen Schichtstufenland – jede einzelne Landschaft, ohne den Überblick über das gesamte Gebiet zu vernachlässigen. Egal, ob die Leserinnen und Leser beispielsweise im Taunus, im Harz, im Schwarzwald, im Erzgebirge oder im Alpenvorland zu Hause sind, sie werden die Geologie ihrer Heimatlandschaft oder ihrer Wandergebiete zusammenhängend beschrieben in diesem Buch wiederfinden. Eine so gegliederte Darstellung ist nach wie vor einmalig auf dem deutschen Buchmarkt. Die 5. Auflage wurde durchgesehen, aktualisiert, um 32 Seiten erweitert und kommt in neuem Layout.

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Peter Nitschke gibt in dieser Einführung einen generellen Überblick über die Themen der Politikwissenschaft, um das Bewusstsein für die Beschäftigung mit poltischen Fragestellungen zu schaffen. Am Beispiel von praktischen Anforderungen des modernen Alltags vermittelt er die Dimensionen und Probleme demokratischer Ordnung, die persönliche Verwicklung in politische Vorgänge aber auch analytische Vorgehensweisen. Neben den Grundprinzipien der Politikwissenschaft in Deutschland – von der Theorien- und Ideengeschichte über das politische System bis hin zu den internationalen Beziehungen – werden auch Grundfragen von Globalisierung, Europäischer Integration und Klimapolitik interdisziplinär behandelt. Mit der zweiten Auflage liegt dieses übersichtliche Einführungsbuch nun wieder in einigen zentralen Aspekten aktualisiert und überarbeitet vor.

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Zwischen 1870/71 und 1918 spannt sich das Panorama des Bandes. Während Frankreich und das Reich kulturell wie wirtschaftlich kooperierten, konnten die politischen Differenzen nach der französischen Niederlage 1871 nicht überbrückt werden. Diesen oft stark betonten deutsch-französischen Antagonismus will die Darstellung hinterfragen und auch die Verbindungen und den Austausch zwischen beiden Ländern in den Blick rücken. Beide waren in dieser Zeit mit vergleichbaren Herausforderungen der Moderne konfrontiert, auf die sie zum Teil ähnlich, zum Teil unterschiedlich reagierten, und der I. Weltkrieg brachte gemeinsame schmerzliche Erfahrungen. Aber auch die Verschiedenheit der Erlebnisse wie der Interpretation der deutsch-französischen Konflikte links und rechts des Rheins werden deutlich. Schwerpunkte des Bandes sind neben den beiden Kriegen die Besonderheit Elsass-Lothringens als Grenzraum, die Erfahrung mit den Kolonialimperien und der aufkommende Antisemitismus beiderseits des Rheins.

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Kaum ein Politiker hat die Meinungen der Nachwelt so sehr gespalten wie Gaius Iulius Caesar: Er wurde gefeiert als weit blickender Staatsmann, der die Geschicke des römischen Imperiums in einer krisenhaften Zeit visionär zu lenken wusste, und verdammt als zynischer, nur auf seinen eigenen Ruhm bedachter Machtpolitiker. Wer aber war dieser Caesar, der schon zu seiner Zeit so umstritten war, wirklich? Frauenheld und soldatisches Vorbild seiner Legionen, Demagoge und Ehrenmann, Literat und Welteroberer, rachsüchtig und grausam und doch gerühmt für seine Milde – die Widersprüchlichkeit dieser Persönlichkeit fasziniert bis heute. Was waren seine Ziele? Wollte er tatsächlich eine Monarchie einführen? Welche neuen Ideen hatte er der politischen und sozialen Krise seiner Zeit entgegenzusetzen? Wolfgang Will geht diesen Fragen nach und kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Es ist unmöglich, Caesar gerecht zu werden. Das einzige, was wir tun können, ist eine begründete Meinung über ihn zu haben.

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Dieses Buch dokumentiert die Geschichte eines Deutschen, den der Niederländer Aart van der Poel als »treuen Christen, guten Seelsorger und mutigen Menschen« schätzen lernte. Ungewöhnliches Lob für einen Mann in der Uniform des Feindes: Arno Pötzsch war von 1940 bis 1945 evangelischer Marinepfarrer in Holland. Er beerdigte Gefallene, betreute Hinterbliebene, stand Verwundeten und Gefangenen bei. Und er begleitete zur Exekution Verurteilte – Deutsche und Niederländer – auf ihrem letzten Gang. Mehr als einmal geriet er in Konflikt zwischen dem, was von einem deutschen Offizier erwartet wurde, und dem, was nach seiner Überzeugung einem Seelsorger geboten war. Anhand von Archivmaterial und bisher unveröffentlichten Quellen erzählt Michael Heymel die Lebensgeschichte des Pfarrers und Dichters Arno Pötzsch und bietet eine Einführung in Briefe, Predigten, Vorträge und Liederhefte, die Pötzsch während oder unmittelbar nach seiner Dienstzeit in Holland geschrieben und zusammengestellt hat.

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Der posthum von der Biser-Stiftung herausgegebene dritte Band der »Summa Theologiae« des 2014 verstorbenen Fundamentaltheologen und Religionsphilosophen Eugen Biser thematisiert das Christentum als mystische Religion, die ihre Identität darin findet, dass ihr Stifter im Geist und in einem jeden seiner Anhänger fortlebt. Diese »geistgewirkte Einwohnung Christi« hat Auswirkungen sowohl auf den Gang der Glaubensgeschichte insgesamt als auch auf den Glaubensvollzug jedes Einzelnen. Im Rahmen der Zukunftsorientierung von Bisers Theologie kommt ihr grundlegende und zentrale Bedeutung zu. Wenn es darum geht, Eugen Bisers Theologie im Einzelnen wie im Ganzen zu erschließen – und das ist die Aufgabe seiner Stiftung -, ist die »Geistesgegenwart« nach »Gotteskindschaft« und »Christomathie« als letzter Baustein seiner theologischen Gesamtkonzeption unverzichtbar.

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Vor der Öffnung der Archive der Glaubenskongregation im Jahr 1998 war das 1883-1885 entstandene Werk von Franz Heinrich Reusch die wichtigste Publikation über die schwarze Liste des Vatikan mit detaillierten Informationen zu jedem Werk, das auf dem Index stand. Reusch weist darin zahlreiche Fehler im Index auf: Werke, die falschen Autoren zugeordnet wurden, Bücher, die unter unterschiedlichen Titeln mehrmals aufgenommen wurden, solche, von denen kein einziges Exemplar mehr existierte … Wenig überraschend wurde »der Reusch« in Rom angezeigt und sollte selbst auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt werden. Allerdings mussten die römischen Zensoren nach eingehender Untersuchung eingestehen, dass der alt-katholische Autor Recht hatte. Deshalb sah man nicht nur von einer Indizierung ab, sondern das Werk wurde sogar zur Grundlage einer großen Indexreform am Ende des 19. Jh. Die hochinteressante Wirkungsgeschichte wird in der Einleitung von Hubert Wolf ausführlich beleuchtet. Dies ist Band 2/2.

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Vor der Öffnung der Archive der Glaubenskongregation im Jahr 1998 war das 1883-1885 entstandene Werk von Franz Heinrich Reusch die wichtigste Publikation über die schwarze Liste des Vatikan mit detaillierten Informationen zu jedem Werk, das auf dem Index stand. Reusch weist darin zahlreiche Fehler im Index auf: Werke, die falschen Autoren zugeordnet wurden, Bücher, die unter unterschiedlichen Titeln mehrmals aufgenommen wurden, solche, von denen kein einziges Exemplar mehr existierte … Wenig überraschend wurde »der Reusch« in Rom angezeigt und sollte selbst auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt werden. Allerdings mussten die römischen Zensoren nach eingehender Untersuchung eingestehen, dass der alt-katholische Autor Recht hatte. Deshalb sah man nicht nur von einer Indizierung ab, sondern das Werk wurde sogar zur Grundlage einer großen Indexreform am Ende des 19. Jh. Die hochinteressante Wirkungsgeschichte wird in der Einleitung von Hubert Wolf ausführlich beleuchtet. Dies ist Bd. 2/1.