Аннотация

Unverfroren waren Ferris Tucker und Dan O´Flynn in die Kapitänskammer der «Bonifacio» eingedrungen. Der Ankerposten auf der Back war abgelenkt. Er schaute fasziniert zu, wie es an Land brannte. Ferris Tucker brauchte nicht allzulange, um das Geheimfach zu finden und das schweinslederne Buch herauszuholen. Mit einem Blick sahen er und Dan O´Flynn, daß es genau das Buch war, wonach sie gesucht hatten. Sie nickten sich zu, grinsten sich an und wollten wieder über die Heckgalerie verschwinden, als sie Schritte hörten. Dan O´Flynn zückte seinen Degen. Die Schritte näherten sich dem Achterdeck, das Schott wurde geöffnet. Dan O´Flynn und Ferris Tucker standen sprungbereit…

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Der Seewolf verfolgte eine einfache Taktik. Er setzte auf «Nervenkrieg». Stellte die treibende Schaluppe wirklich eine Falle dar, dann bedeutete dies, daß die vier Toten an Oberdeck in Wirklichkeit quicklebendig waren – und ihre anderen Kumpane hatten sich unter Deck versteckt. Das Mädchen, das an den Mast gefesselt war, diente als Lockvogel. Man setzte auf das Mitleid, das sie hervorrief. Jeder Kapitän, der hier seine Hilfe versagte, handelte unmenschlich und grausam, es sei denn, er war ein Lump. Aber so hart das klingen mochte, die Seewölfe und Kolberger durften sich von dem Anblick des bedauernswerten Geschöpfes nicht erweichen lassen. Nein, hier war höchste Vorsicht geboten…

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Carberry befaßte sich mit dem bulligen Sancho, einem der sogenannten Leibwächter des Kaschemmenwirts. Mit einem gewaltigen Schwinger landete seine Faust unter der Kinnlade des Bullen. Der Hieb beförderte Sancho quer durch die Kaschemme bis zum Ausgang. Unter den betroffenen, verständnislosen Blicken der Bastida-Horde krachte der Kerl auf die Bretter, daß die Staubwolken aufstiegen. Am Ausgang stand Eric Winlow, der Koch der «Le Vengeurs». Er sammelte den Kerl auf, schlug ebenfalls zu, und Sancho setzte seinen Flug fort. Wie von einem Katapult abgeschossen, raste er nach draußen und landete auf den Katzenköpfen vor der Kneipe. Dort war für ihn Feierabend. In der Kaschemme begann die Welt kopfzustehen…

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Auf der spanischen Dreimast-Galeone «Vadavia» erwischte es einen Mann nach dem anderen – Fieber, Bewußtlosigkeit, Erbrechen, Delirium. Kapitän de Arce wußte sich keinen anderen Rat, als die kranken Männer auf einer einsamen Insel auszusetzen – um nicht seine gesamte Besatzung zu verlieren. Natürlich wollte er die Kranken nicht im Stich lassen. Auf der Rückkehr von seiner Handelsfahrt würde er sich um sie kümmern. Aber diese Rückkehr war mehr als fraglich, als ihm die Piraten-Flotte im Genick saß und zum Kampf stellte. Allerdings hatten diese Piraten nicht mit den Seewölfen des Philip Hasard Killigrew gerechnet…

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In dieser Nacht ankerten zwei Schiffe auf der Reede vor Havanna, eine portugiesische Handelsgaleone und die «Goldene Henne» vom Bund der Korsaren. Sie hatten Einlaufverbot – warum, das wußte kein Mensch, es sei denn, die Hafenbehörde hatte sich eine neue Schikane ausgedacht. Doch dann meldete der Ausguck der «Goldenen Henne», daß sich Boote dem portugiesischen Handelssegler näherten. Sie wurden zwar von dem Ankerwächter gesichtet und angepreit, kümmerten sich aber nicht darum. Minuten später war bei den Portugiesen der Teufel los, denn ihr Schiff wurde geentert. Schüsse krachten, Flüche und Schreie ertönten, Blankwaffen klirrten…

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Gayo, einer der Leibwächter Bastidas, ging noch einmal auf Carberry los und versuchte einen letzten gemeinen Trick. Er ließ sich fallen, als habe er sich den Fuß verstaucht. Er stöhnte und krümmte sich, ließ dabei aber den Profos nicht aus den Augen. Dann sprang er plötzlich auf, und die Spitze seines Säbels huschte auf Carberry zu. Der Profos reagierte gedankenschnell. Der Streich seiner Waffe wischte den Säbel des Gegners zur Seite. Gayo wurde herumgerissen. Er brüllte vor Wut und Schmerz, griff aber noch einmal an. Wild riß er die Waffe hoch und wollte sie auf Carberrys Kopf sausen lassen. Wieder war Carberry schneller. Er glitt vor und stach zu…

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An Bord der «Isabella» wartet die Crew sehnsüchtig auf die Rückkehr des Seewolfs. Hasard fehlt den Männern an allen Ecken und Enden. Und ganz besonders jetzt, da die Lage der «Isabella-Crew» von Stunde zu Stunde bedrohlicher wird. Nicht nur Burton und der intrigante Keymis wollen verhindern, daß die «Isabella» ihre Schätze der Krone abliefert – ausgenomen den Anteil, den der Seewolf jedem seiner Männer versprochen hat – nein, außer Burton und Keymis ist auch ein ganzes Rudel von gefährlichen Strandräubern scharf auf die Ladung der Galeone. Das Netz um die Männer der «Isabella» zieht sich langsam, aber sicher zu. Und sie wissen immer noch nicht, von welcher Seite der tödliche Angriff erfolgen wird. Und dann ist es plötzlich soweit. Von allen Seiten zugleich greift Crocker, der Strandräuber, mit seinen Leuten an. Wie ein Heer von Ameisen wimmeln sie auf die Galeone zu. Aber in diesem Augenblick dröhnt ein wilder Kampfruf über Cornwalls Küste. «Arwenack! Arwenack!» zerreißt eine gewaltige Stimme die Nacht. Gleich darauf sehen es die Männer der «Isabella» – der Seewolf ist zurückgekehrt! Die Crew beantwortet seinen wilden Schlachtruf – und dann fliegen auch schon die Fetzen…

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Diese Nacht werden einige spanische Kapitäne nicht mehr vergessen. Ihre Schiffe liegen auf der Reede vor Anker. Doch plötzlich beginnt ein Schiff nach dem anderen abzutreiben, gleichzeitig schießt das Wasser in die Unterdecksräume. Um Mitternacht sind sechs von neun Schiffen auf die letzte Reise gegangen. Auf der Reede treiben Wrackstücke, Schiffbrüchige, Boote. Und auch die Mörder sind zur Stelle: Haie. Der Polizeipräfekt von Panama durchschaut das waghalsige Spiel des Seewolfs – und von da an hat Hasard mit seinen Männern keine ruhige Minute mehr…

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Seit Tagen dümpelten sie in der bleiernen See, kein Windhauch füllte die Segel, keine Wolke erschien, die Sonne brachte das Pech zwischen den Plankenfugen zum Kochen. Aber dann tauchte doch eine Wolke auf, aber eine Wolke, wie sie die Seewölfe noch nie gesehen hatten, und sie raste tanzend über die See, sie schillerte, und dann gab sie auch Laute von sich, denn die Luft war erfüllt von einem Sirren und Knistern. Und nur Batuti, der Mann aus Gambia, wußte, was da über die «Isabella» herfiel – nämlich «die Geißel Gottes», Heuschrecken zu Millionen und Milliarden…

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Blessuren, Skorbut, Typhus, Darmerkrankungen, Hunger, Durst, Schwäche, Fieber – alles das litten die Männer des spanischen Viermasters «Gran Grin». Sie war das Vize-Flaggschiff des Biscaya-Geschwaders innerhalb der Armada gewesen, ein großes, stolzes prachtvolles Schiff. Jetzt war sie nichts mehr davon, die «Gran Grin». Jetzt war sie nur noch ein zerschossenes Wrack. Nur vorderer Besan- und der Fockmast standen noch – mit Fetzen von Segeln. Bis querab der irischen Westküste hatten sich der ehemalige Viermaster geschleppt. Täglich hatten sie die Toten der See übergeben – und dann schlug erbarmungslos der Weststurm zu…