Аннотация

Der Inselmensch hatte ein wüstes Gesicht mit zottigem Haar und einem wilden Bart und war vermutlich wahnsinnig, aber das hinderte Hasard nicht daran, dem Kerl im Wasser den Weg zu verstellen, als er den beiden flüchtenden Mädchen nachschwimmen wollte. Zornig warf sich dieses Monster Hasard entgegen und versuchte, ihm den spitzen Stein, mit dem er bereits gemordet hatte, an den Kopf zu schmettern. Hasard wich seitwärts aus, und der mörderische Hieb ging fehl. Hoch spritzte das Wasser auf. Hasard packte die Arme des Kerls – und dann gingen sie beide unter…

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Philip Hasard Killigrews «Isabella VIII.» und Hendrik Laas «Sparrow» verließen die große Bucht von Thule, segelten mit prallen Zeug vor dem Wind an den beiden Inseln vorbei, die der Einfahrt vorgelagert waren, und ließen die Küste Grönlands mit westlichem Kurs in ihrem Kielwasser zurück. Die Reise ins Ungewisse hatte begonnen. Aber die Seewölfe und Siri-Tong fürchteten das Abenteuer nicht, sie fieberten ihm entgegen. Zu lange schon sprachen sie schon über die Passage, die nach Cataia oder Cathay, nach Asien also, hinüberführte. Jetzt sollte der Traum endlich Wirklichkeit werden…

Аннотация

Auf Höhe des 22. südlichen Breitengrades packte sie der Orkan. Aber mit knapper Not schafften sie es die Küste anzulaufen und in einer Lagune Schutz zu finden. Doch sie waren vom Regen in die Traufe geraten, denn als der Orkan über sie weggefegt war, griff ein neuer furchtbarer Feind an – Treibsand. Einer der Seewölfe, Luke Morgan, wurde fast sein erstes Opfer. Mit knapper Not zogen sie ihn aus dem tückischen Lagunensand. Dann setzte die Ebbe ein – und die Männer der «Isabella» packte das nackte Grauen. Unter ihrem Schiff begann der Lagunenboden zu schmatzen und zu saugen…

Аннотация

Hasard stieß einen Pfiff aus, und Finnegan und Carberry griffen als erste zu den Belegnägeln. Dann handelten auch Batuti, der Kutscher, Blacky, Mac Pellew, Gary Andrews, Al Conroy und alle anderen Männer auf der Kuhl der «Hornet». Sie packten Belegnägel und Handspaken und gingen auf die Soldaten los. Ein Hagel von Hieben prasselte auf die Franzosen nieder, begleitet von Carberrys Flüchen, die auch den Sturmwind und das Brausen der See übertönten. Es wurde kein Pardon gegeben. Lange genug hatten die Seewölfe die Schikanen des französischen Leutnants ertragen, jetzt war die Stunde der Abrechnung da…

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Ein Feuerblitz stach durch das Dunkel der Nacht. Natürlich war der Pulverdampf kaum zu sehen, wohl aber war der Donner zu hören – und das eigenartige Orgeln des heranrasenden Geschosses. Die fremde Dreimast-Galeone hatte eines ihrer Buggeschütze sprechen lassen. Hoch stieg die Fontäne hinter dem Heck der «Isabella» auf, als die Kugel ins Wasser klatschte. Das war noch einmal gutgegangen, aber dann blieb den Seewölfen nur noch die grimmige Absicht, ihre Haut so teuer wie möglich zu verkaufen, denn hinter der fremden Dreimast-Galeone tauchten aus dem Dunkel noch zwei Schiffe auf…

Аннотация

Für die potugiesischen Männer, Frauen und Kinder gab es keine Hoffnung mehr. Erst waren sie von der Spaniern zwangsexportiert worden, um in der Neuen Welt den Urwald zu roden. Dann war das Schiff, das sie in das fremde, feindliche Land bringen sollte, gestrandet. Und jetzt wurden sie von einer Bande wildgewordener Meuterer, von Galgenvögeln und Halsabschneidern tyrannisiert. Aber diese Kerle hatten Pech, den sie gerieten an die Männer der «Isabella» und an den legendären Seewolf, und der hatte schon immer für die Schwächeren gekämmpft…

Аннотация

Anfang September 1591 treiben heftige, sturmstarke Winde die «Isabella VIII.» auf Santo Antao zu, die größte der Kapverdischen Inseln. Ein zwingendes Problem veranlaßt den Seewolf, den Hafen Ribeira Grande anzusteuern. Die «Isabella» benötigt neues Trinkwasser, ehe sie sich wieder in die offene See hinauswagen kann. Ribeira Grande bietet jedoch eine schlimme Überraschung: Der Hafen und die Schiffe, die in ihm liegen, scheinen völlig ausgestorben zu sein, kein Mensch ist zu sehen, weder an Bord noch in der Stadt. Old O´Flynn orakelt düster vor sich hin. Für ihn gibt es nur eine Möglichkeit: In Ribeira Grande muß die Pest gehaust haben. Aber dann macht Bill, der Moses der «Isabella», vom Mastkorb aus eine Entdeckung, und die alarmiert die Seewölfe schlagartig…

Аннотация

Die «Isabella» war ein bizarrer Schatten, der aus der Dunkelheit hervorwuchs und anluvend längsseits der Admirals-Galeone ging. Plötzlich war die Nacht von einem Scheppern und Klirren erfüllt – es war das Geräusch der Enterhaken, die sich hinter das Schanzkleid der spanischen Galeone krallten und von kräftigen Fäusten durchgeholt wurden. Die Distanz zwischen den beiden Schiffen schrumpfte auf ein Nichts zusammen, eine Erschütterung lief durch die beiden Galeonen. Und dann enterten die Seewölfe…

Аннотация

Ein Brandpfeil, abgefeuert von Big Old Shane, dem früheren Waffenmeister von Arwenack Castle, stach in zitternder Bahn auf die spanische Dreimast-Karavelle zu, senkte sich auf seiner Flugbahn und bohrte sich zischend ins Hauptdeck. Entsetzt starrten die Spanier auf dieses Teufelsding, in dessen Schaft ein Brandsatz verborgen war. Und dann explodierte der Brandpfeil. Was er anrichtete, war ungeheuerlich. Ein Funke mußte in eine der Pulverkammern geflogen sein, denn ein Feuerball stieg mit Getöse aus der Karavelle…

Аннотация

Die samländische Bernsteinküste bot an diesem Morgen ein Bild des Friedens. Aber das täuschte, und das friedliche Bild wurde jäh zerstört, als die Menschen am südlichen Strand auftauchten – ärmlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder, die in gebückter Haltung den Strand absuchten. Diese Menschen sammelten Bernstein, besser gesagt, sie mußten sammeln, denn sie waren von einer doppelten Anzahl von Uniformierten umgeben, von Reitern, die mit Peitschen auf sie einschlugen und sie antrieben, schneller zu sammeln. Den Seewölfen, die mit der «Isabella IX.» vor der Küste ankerten, stieg die Galle hoch, als sie das brutale, menschenunwürdige Treiben am Strand beobachteten und sahen, wie die Peitschen geschwungen wurden…