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bösen Hals kann folgendes als ein Gurgelwasser gebraucht werden:

Chlorsaure Potasche (Chlorate of potash) ¼ Unze.
Starke Chlorwasserstoffsäure (Hydrochloric acid) 40 Tropfen.
Wasser 1 Pint.

      Mische es. Gebrauche mehrere Male des Tages.

      Oder:

Zusammengesetzter Aufguß der Rosen (Compound infusion of roses) ½ Pint.
Verdünnte Salzsäure (Dilute muriatic acid) ½ Drachme.

      Mische es.

      Wenn Diarrhöe vorhanden, so mag dieselbe mit dem folgenden gehemmt werden:

Kreidemischung Unzen.
Zusammengesetzte Cardamon-Tinctur (Compound tincture of cardomons) 3 Drachmen.
Catechu-Tinctur 3 Drachmen.
Laudanum 20 Minims.

      Mische es. Dosis: 2 oder 3 Eßlöffel voll alle 4 Stunden.

      Die Kost bei den Pocken sollte aus Wasser, Eiscream, Limonade, Orangen, gebratenen Aepfeln, gedünsteten Pflaumen, Erdbeeren, Haferschleim, trockener, gerösteter Brodschnitte u. s. w. bestehen. Ist Diarrhöe vorhanden, so sollten Früchte und Eiscream nicht gestattet werden. In jedem Falle muß dem Kranken animalische Kost (Fleischspeisen &c.) bis zu seiner völligen Wiedergenesung vorenthalten bleiben.

      Als ein Schutzmittel gegen diese Krankheit muß die Impfung angewendet werden, was Jedermanns Pflicht gegen sich selbst, seine Familie und seine Freunde ist. Sie ist die einzige Versicherung gegen diese fürchterliche und so lästige Krankheit. Es ist sehr gut, wenn sich die betreffenden Personen, sobald sich die ersten Symptome zeigen, impfen lassen, denn es mag den Anfall bedeutend mäßigen.

      Anmerkung. Bei dieser Krankheit (den ächten Pocken) ist es das Beste, einen erfahrenen Arzt zu Rathe zu ziehen, besonders bei der ineinander fließenden Form.

      Varioloiden.

      Diese Krankheit ist nur eine gelindere Form der ächten Pocken und die Behandlung für beide ist ein und dieselbe. Eine Person, die geimpft wurde, kann die Varioloiden bekommen, aber sie werden sehr mild auftreten.

      2. Chronische Hautausschläge.

       Jucken und Reizung der Haut.

      Dies ist ein Ausschlag eines feinen farblosen Friesels unter der Haut. Er ruft ein sehr unangenehmes und lästiges Kitzeln, das zuweilen unerträglich wird, hervor. Die heftigere Form ist von einem Gefühl begleitet, wie es kriechende Ameisen oder stechende Insekten hervorbringen. Er dauert zuweilen Monate und Jahre lang und wird gewöhnlich durch das Aussetzen ungewöhnlicher Hitze und Kälte, gewisse Mischungsmittel &c. hervorgerufen.

       Behandlung.

      Allgemeine. Jeden Abend vor dem Schlafengehen eine gute Waschung von Wasser mit spanischer Seife (castile soap), welche man eintrocknen läßt. Branntwein oder Alcohol kann in derselben Weise gebraucht werden. Eine Unze von Citronensaft in einem Pint Wasser in demselben Verhältniß angewendet, wird zweckentsprechend gefunden werden; ebenso Wasser und Kampher-Spiritus. Die Kost sollte dabei sorgfältig geordnet und alles Reizende vermieden werden.

      Homöopathisch. Pulsatilla. — Wenn das Kitzeln im Bette, oder wenn nahe am Feuer sich verschlimmert, besonders nach Kratzen. Eine Dosis (6 Kügelchen) alle Morgen und Abend.

      Ledum palustre. — Im Fall das Kitzeln nach dem zu Bett gehen beginnt, von einem zum andern Platze springt und der Ausschlag Flohbissen gleicht. Man gebe es in derselben Weise wie Pulsatilla.

      Mercurius. — Wenn das Kitzeln die ganze Nacht fortdauert und nach dem Kratzen leicht blutet. Es ist gut, dieses abwechselnd mit Causticum jeden Abend zu geben.

      Ist das Jucken von einem starken Brennen begleitet, gebe man Bryonia und Rhus abwechselnd alle 4 Stunden; eine Dosis (6 Kügelchen). Gebe diese Mittel zwei Tage lang und dann Hepar sulphuris jeden Morgen und Abend eine Dosis. Wenn nach einer Woche nicht besser, nehme man Morgens und Abends eine Dosis Carbo vegetabilis.

      Nux vomica und Arsenicum abwechselnd wird sich zuweilen vortheilhaft bewähren.

      Befällt es alte Leute, so gebe man Opium und Secale abwechselnd jeden Abend eine Dosis.

      Wenn es durch die Hitze im Sommer hervorgerufen wird, gebe man Lachesis und Lycopodium abwechselnd Abends.

      Silicea und Sulphur sind gut bei hartnäckigen Fällen. Andere Heilmittel sind: Thuja, Graphites, Petroleum, Calcarea Carbonica, Sepia, Conium.

      Allöopathisch. Erasmus Wilson empfiehlt folgendes:

Verdünnter holzsaurer Holzessig (Pyroligneous acid) ½ Unze.
Gepulverter Kampher ½ Drachme.
Rosenwasser 1 Pint.

      Mische es.

      Folgendes wird auch gut gefunden werden:

Kohlensaure Soda (Carbonate of soda) 1 Drachme.
Hydrocyan-Säure (Hydrocyatic acid) 1
Destillirtes Wasser 8 Unzen.

      Mische es.

      Zwei Drachmen schwefelsaure Potasche mit einem Pint Wasser kann auch versucht werden.

      Bei hartnäckigen Fällen möge folgendes angewendet werden:

Scharfes salzsaures Quecksilber (Corrosive sublimate) 2 Gran.
Basisches Quecksilber-Oxyd (Hydrochloras ammoniacus) 2 Gran.
Rosenwasser und Almond-Mischung, von jedem 4 Unzen.
Hydrocyan-Säure 1 Drachme.

      Mische es. Dies sollte bei Kindern nicht angewendet und, da es giftig ist, sollte sehr sorgsam damit umgegangen werden.

      Frostbeulen (Chilblains)

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