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ein Brechmittel und sind die Eingeweide verstopft, gebe man ein Abführmittel wie Castoröl. Dann gebe man das folgende:

Schwefelsaures Chinin (Sulphate of Quinine) 18 Gran.
Tinktur von Orangenschale 1 Unze.
Verdünnte Schwefelsäure (Dilute sulphuric acid) 1 Drachme.
Syrup von Orangenschale 2 Unzen.
Wasser 2

      Mische es. Dosis: Zwei Theelöffel voll in ein Weinglas voll Wasser dreimal des Tages für ein sechsjähriges Kind.

      Folgendes wird ebenfalls gut sein.

Aromatischer Ammoniak-Spiritus (Aromatic spirits of ammonia) 2 Drachmen.
Aether 1 Drachme.
Kampher-Spiritus 1
Laudanum 20 Tropfen.

      Mische es. Dosis: Alle 3 oder 4 Stunden, oder wenn erforderlich auch öfters, einen Theelöffel voll.

      Das folgende Gurgelwasser kann angewandt werden:

Chlorsaure Potasche (Chlorate of potash) ¼ Unze.
Starke Chlorwasserstoff-Säure (Strong hydrochloric acid) 40 Tropfen.
Wasser 1 Pint.

      Mische es.

      Molken, Wein, oder Madera mit Milch kann zuweilen gebraucht werden.

      Gegen Wassersucht, die hin und wieder einem Anfall von Scharlachfieber folgt, gebe täglich ein lauwarmes Bad und die zusammengesetzte Tinctur von virginischer Schlangenwurzel, bis eine ungehinderte Ausdünstung der Haut eintritt, alle zwei Stunden einen Theelöffel voll in Katzenmünze (catnip) oder Balsam-Thee, dann verlängere die Zwischenräume.

      Folgende Mischung wird von Condie bei Kinderkrankheiten empfohlen:

Calomel 12 Gran.
Salpetersaure Potasche (Nitrate of potash) 1 Drachme.
Fingerhut (Digitalis) 4 Gran.

      Mische und theile es in 12 Pulver; gebe jede Stunde, oder alle 2, 3 auch 4 Stunden ein Pulver.

      Wenn Schmerz in den Ohren und andere Anzeichen einer Entzündung vorhanden sind, empfiehlt Condie folgendes:

Präparirte Kreide (Prepared chalk) 36 Gran.
Calomel 12
Ipecacuanha 4
Bilsenkraut-Extrakt (Extract hyosciamus) 6

      Mache 12 Pulver daraus und nehme eins alle Abend beim Schlafengehen und während des Tages etwas gelind Abführendes, wie schwefelsaure Magnesia. Tritt eine Entleerung aus den Ohren ein, so spritze sie häufig mit lauwarmem Gerstenwasser aus. Wenn die Absonderung dunkelgefärbt und übelriechend ist, gebrauche eine schwache Auflösung von Chlor-Soda (Chloride of soda), oder eine Abkochung von schwarzer Eichenrinde.

      Eclectische und Kräuterkur. Bei gelinden Anfällen ist nur eine geringe Behandlung erforderlich. Man gebe während des kalten Stadiums warmen Thee von Katzenmünze (catnip), Flöhkraut (pennyroyal), Salbei oder Saffran. Ist der Magen reizbar, und findet häufiges Erbrechen statt, so gebe man Sodawasser oder Frauenmünze- (spearmint) Thee. Ein Senfpflaster über den Magen wird zuweilen das Erbrechen erleichtern. Folgende Behandlung wird als eine erfolgreiche sehr empfohlen. Bei dem ersten Erscheinen der Symptome, gewöhnlich böser Hals, gebe man einer erwachsenen Person 60 bis 80 Gran Jalappenwurzel (jalap). Die Dosis muß dem Alter des Kranken angemessen vermindert werden. Des Nachts gebe man einen Theetassenkopf bis ein Pint voll starken rothen Pfefferthee, angemessen dem Alter des Kranken und der Heftigkeit der Symptome, den nächsten Tag ungefähr die Hälfte der obigen Menge von Jalappenwurzel und wieder Pfefferthee des Nachts. Am dritten Tage, wenn noch Schmerzhaftigkeit des Halses vorhanden ist, gebe man eine Dosis Bittersalz, welches in der Regel die Heilung vollenden wird.

      Es ist eine allgemeine Regel, die Behandlung mit einem Brechmittel aus zusammengesetztem Pulver von Lobelia, oder für ganz kleine Kinder eine zusammengesetzte Tinctur der Lobelia zu beginnen. Von dem Pulver nehme man einen halben Theelöffel voll in warmem Wasser alle 20 Minuten, bis Erbrechen eintritt. Von der Tinctur alle 15 Minuten einen halben Theelöffel voll in Syrup mit Wasser, bis es wirkt. Dieses Brechmittel mag drei oder vier Tage aufeinander — so lange als das Fieber stark anhält — gegeben werden. Prof. John King empfiehlt als ein Fieber-Linderungsmittel 1 Drachme Jasmin-Tinctur (tincture of gelseminum), mit 6 Tropfen Aconit-Tinctur alle Stunden, bis die Wirkung der Medizin die Symptome schwächt. Sechs bis acht Tropfen in einem Theelöffel voll Wasser.

      Folgendes ist ein brauchbares Gurgelwasser:

Chlorsaure Potasche (Chlorate of potash) ½ Drachme.
Salzsaures Ammonium (Muriate of ammonia) ½
Glycerine 1 Unze.
Wasser 3 Unzen.

      Alle zwei oder drei Stunden. Ist das Kind noch zu jung zum Gurgeln, spüle ihm den Mund damit aus.

      Ein anderes gutes Gurgelwasser ist ein halbes Pint Essig und eben soviel Wasser, heiß, dazu füge einen Theelöffel voll Blutwurzel (blood root) und lasse es vor dem Gebrauch 6 bis 8 Stunden stehen.

      Citronensaft wird bei bösem Hals zuweilen sehr dienlich gefunden. Schneide die Citrone in zwei Hälften, fülle eine Hälfte mit gepulvertem Brodzucker und lasse den Patienten daran saugen, so lange es nothwendig ist.

      Bei der bösartigen Form kann, wenn sich typhöse Symptome einstellen, Folgendes gebraucht werden:

Schwefelsaures Chinin (Sulphate of quinine) 1 Skrupel.
Vitriol-Absud (Elixir of vitriol)

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