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Mathematik für Ingenieure II für Dummies. J. Michael Fried
Читать онлайн.Название Mathematik für Ingenieure II für Dummies
Год выпуска 0
isbn 9783527839100
Автор произведения J. Michael Fried
Жанр Математика
Издательство John Wiley & Sons Limited
heißt der Kofaktor zum Element
Mit Hilfe von Untermatrizen lassen sich ganz allgemein Determinanten auf zwei Weisen rekursiv berechnen.
Die eine Möglichkeit ist die Entwicklung nach der -ten Spalte: für ist:
Die andere Variante ist die Entwicklung nach der -ten Zeile: für ist:
Mit diesen beiden Methoden können Sie die Berechnung der Determinante jeder quadratischen Matrix
Determinanten werden zum Beispiel bei der weiter unten in diesem Kapitel beschriebenen Eigenwertberechnung und bei der Transformation verschiedener Koordinatensysteme zur mehrdimensionalen Integration benötigt, die in Kapitel 6 behandelt wird.
Außerdem können Sie mit Hilfe der Determinante der Systemmatrix die eindeutige Lösbarkeit eines quadratischen LGS feststellen.
die Determinante
Das Gauß-Verfahren
Es gibt sehr viele verschiedene Verfahren zur exakten oder näherungsweisen Lösung eines LGS. Die meisten dieser Verfahren eignen sich hauptsächlich für die computergestützte Lösung sehr großer LGS, das heißt für eine sehr große Zahl von Unbekannten und Gleichungen.
Einige Verfahren können Sie aber durchaus auch zur Berechnung der Lösung kleinerer LGS von Hand einsetzen. Das bekannteste und wichtigste dieser Verfahren ist der Gauß-Algorithmus. Die zugrunde liegende Idee ist es, das zu lösende Gleichungssystem auf obere Dreiecksgestalt zu bringen und dann die Lösung durch Rückwärtslösen zu bestimmen.
Ist beispielsweise
mit
dann ist die Lösung des LGS
1 Starten Sie in der -ten Zeile:
2 Weiter geht es mit der -ten Zeile:Diese können Sie nach auflösen, da Sie schon aus dem letzten Schritt kennen.
3 Auf diese Weise arbeiten Sie sich rückwärts von unten nach oben durch die einzelnen Zeilen des gestaffelten Systems.In der -ten Zeile sieht das so aus:
Zur Lösung eines beliebigen LGS
Die erlaubten elementaren Zeilenumformungen sind dabei:
Multiplikation einer Zeile mit einem Skalar :
Vertauschung zweier Zeilen
Addition eines Vielfachen einer Zeile zu einer anderen Zeile:
Mit Hilfe der obigen Zeilenumformungen führen Sie die Gauß-Elimination so durch:
1 Bilden Sie die erweiterte Systemmatrix , indem Sie die Matrix rechts um eine Spalte mit dem Rechte-Seite-Vektor erweitern. Setzen Sie .Nach jedem der folgenden Schritte erhalten Sie eine neue erweiterte Systemmatrix, die Sie aber der Übersichtlichkeit halber wieder mit bezeichnen. Genauso bezeichnen Sie auch die neuen Komponenten wieder mit .
2 Ist die Komponente , dann tauschen Sie eine Zeile mit der erweiterten Systemmatrix mit der Zeile . Falls es unterhalb der -ten Zeile keine Zeile mit gibt, sind Sie fertig und gehen zu Schritt 7.Prinzipiell ist es gleichgültig, durch welche Zeile Sie dabei die -te Zeile ersetzen, solange nach dem Tausch die Komponente ist. Bei der praktischen Rechnung wählen Sie hier möglichst eine Zeile mit Komponente .
3 Putzen Sie unterhalb der -ten Zeile die -e Spalte, indem Sie zu jeder Zeile mit das -Fache der -ten Zeile addieren.Sie bearbeiten also nur die Zeilen unterhalb der -ten Zeile und erhalten eine neue erweiterte Systemmatrix, bei der in der -ten Spalte unterhalb der Diagonalkomponente nur noch Nullen stehen.
4 Setzen Sie .
5 Ist , dann sind Sie fertig und gehen zu Schritt 7.
6 Gehen Sie zu Schritt 2, und fahren Sie dort fort.Falls Sie nicht vorher zu Schritt 7 springen, dann wiederholen Sie diesen Algorithmus Zeile für Zeile, bis Sie in der letzten Zeile angekommen sind.
7 Beenden Sie die Elimination.
Mit diesem Eliminationsalgorithmus bringen Sie die erweiterte Matrix